Erzgebirgischer Volksfreund : 05.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190909057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19090905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19090905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1909
- Monat1909-09
- Tag1909-09-05
- Monat1909-09
- Jahr1909
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.09.1909
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
lo §iädM(MSM0Nl m Ms.GNlnyam.Ä>amn8mn.Boyann» LdMKLruM1rl.SchMbsrg.SchwavenberLbMMömM II. At 's« .e,l»,kr«»d- erlchrt» «,!! «ch de» --»»- >»d ,<!««,»». »»«„ei 'LitzkiU! I» »»titltvd^r» »er *»,« »n < W» »»»»tr<- I» »I,.. t» »»Uttze» »Ut »er .... 1» »K, M »t« ti». s-q-M « »ck >»«»»,»> »er 1^, u «o»»u>a ro m». »eMietle ti »««L m» »er »s». K»r»»qUl» rmliz, Ul s. ZtMu m r»>rr»l«»-L»»»tz»« t»r »I, « >»<»U>», eelchei»»», «<»»n «I, «UI», tl Atze. «I»l 1r,ich»ft I»e dl« »lchstui,!», »,s«d«, der r»,.ün »e^ »» de» -»r,iltz»Ude,i» 1.^», „W, «, »UUiuü« Itede «le» »Ich! p,«»«», etni» M» f»r^ii« l»^tz»»>l< »»f^ednur r»,^«e» »IM,«»»vm. L»»««rU,i r»ftr«j« »», »««I»r»»edeÄ »»» 4», »ue- -Göt »Acht ßch Ult RlölKUsL »Mi «NUÜS-rtItO ««.s Jahr-» Wegen Reinigung der Geschäftsräume mben Freitag und Sonnabend, de» LV. und 11. September 1VVS, i« r dri« g"liche Sachen erledigt. Schwarzenberg, am 30. August 1909. . .... königliche AmtShauptmannschast. Der Königlichen AmtShauptmaNnschaft gehen kleine Bedenken dagegen bet, wenn ie OrtSbrhörden, bet denen z. Zt. die Landtagswahllisten ausliegen, letztere je nach Bedarf an Wochentagen bis mittags 1 Uhr und abends biS l Uhr sowie Sonntag, de« S. dss. Mts. einige Stunden außerhalb der Zeit deS Gottesdienstes zur Einsichtnahme bereit halten. Schwarzenberg, den 3. September 1909. - Königliche Amtshauptmannschaft. Das 1m Grundbuche für Oberaffalter, Blatt 70, auf den Namen des Trommel fabrikanten Kranz Arthur Flade in Oberaffalter eingetragene Grundstück soll am Ä2. Oktober LVOS, vormittag 10 Uhr, a« der Gericht-steile im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werben. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche 8,9 Ar groß, hat 78,06 Steuereinheiten, besteht auS einer Brandstelle mit verschiedenem Mauerwerk sowie Garten nebst massivem Lagergebäude und ist auf 3895 — H geschätzt worden. Keller und Lagergebäude sind mit 9510 — H zur Brandkasse etngeschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen deS Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund» stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Kinttagung deS am 29. Juli 1909 verlautbarten Versteigerungsvermerkes auS dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermtne vor der Auf- fndenmg zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bet der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bet der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Lössnitz, den 2. September 1909. Königliches Amtsgericht. Pffichtfenerwehr Bockau. Sonntag, den S. September d. I., Vormittag 7 Uhr, G e s a m t ü b u n g. Mr die am 7. September d. I. von vormittag» 10 Uhr bi» nachmittags 7 Uhr statt findende ReichStagSwahl ist- die Stadt Lössnitz in zwei Wahlbezirke derart etngeteilt worden, daß der erste Bezirk die Gebäude Nr. 1 bis mit 278 des Brandkataster» (aus» schließlich Nr. 64, 65, 72, 75 Abteilung L), wie auch dm Stadtteil der zweite Bezirk die sämtlichen übrigen Gebäude umfaßt. Für den erste« Bezirk ist Bürgermeister Zieger al» Wahlvorsteher und Konrektor sm. Stadtrat Loui» Meichssuer als dessen Stellvertreter, sowie das StadtverordneteusitzungSztmmer im Rathaus als Wahllokal, für den zweiten Bezirk ist Materialwarenhändler I. Stadtrat LoutS Windisch als Wahlvorsteher und Materialwarenhändler Stadtrat Franz Häussler al» dessen Stellver treter, sowie das Neben-Gastzimmer im Hotel „Deutsche- Ha«-" als Wahllokal bestimmt worden, LössniA am 23. August 1909. Der Rat der Stadt. - Den Friedhof betr. werden folgende Beschlüsse zur Kenntnis gebracht. 1. Kinder unter zehn Jahren dürfen außer in Begleitung Erwachsener denselben nicht betreten. 2. Während ein Begräbnis statt findet, sind Kinder und solche Erwachsene, welche nicht daran beteiligt sind, vom Fried- Hofe ausgeschlossen. 3. Denkmäler dürfen erst dann gesetzt werden, wenn die pfarramt- liche Genehmigung dem Totenbettmetster ringehändtgt worden ist. Gebührenfrei.sind klüglich hölzerne Kreuze,, welche die Höhe von 85 Zentimetern nicht Übersteigen. Mr alle anderen, auS welcherlei Material sie auch sein mögen, sind die in 8 7 der Gotte»« ackerordnung festgesetzten Gebühren von 3 50 für ein die Höhe von 1 Meter nicht übersteigende» und 6 50 H für ein höheres Denkmal vor der Aufstellung zu entrichten. 2 Der Kirchenvorstaud. Schmidt, Oberpfarrer. ' Nr. 18 des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes ist erschienen und liegt in den Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Ein» sichtnahme aus. — Inhalt: Bekanntmachung, die Verfassung der evangelisch-reformierten Gemeinde« im Königreiche Sachsen betr. — Bekanntmachung, die Eisenbahn-, Betriebs- und Polizeibeamten betr. —- Verordnung zum Vollzüge der vom Bundesrate erlassenen abgeanderten AuSführungSbestimmungen zu Tarifnummer 1 bis 3 sowie zu Tarif nummer 11 und 88 66 i bi» 66 L des Reich-stempelgesetze». — Verordnung zur Ausführung de» Weingesetzes vom 7. April 1909. — Verordnung, die Sicherung der Kirchen und kirchlichen Versammlungsräume gegen Feuersgefahr betr. — Verordnung, die Verleihung des EntetgnungsrechteS zur Erweiterung de- Garntson-Exerzterplatze» LetSnig betr. Die Stadträte von Aue, Lössnitz, Neustädtel, Schneeberg u. Schwarzenberg die Bürgermeister von Gvünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt u. Wildenfels dieGemeindevorstände des amtShauptmannschaftltchen Bezirk- Schwarzenberg Sozialdemokratische Selbstverwaltung. .. Die vlelgerühmte Selbstverwaltung, die die Sozial demokratie fortgesetzt predigt, bewährt sich innerhalb ihrer eigenen Organisationen bekanntlich am schlechtesten. Der /Metilsanzetger", da» Organ des sozialdemokratischen Malerverbands, deckt in Nr. 31 eine arge Mißstimmung über den Selbstverwaltungsapparat des sozialdemokratischen Malrrverbands in Leipzig auf. Statt nach der Rede des Neferenten und des Verbandsvorsitzenden über die 25jährtge Geschichte des sozialdemokratischen Malerverband» in die Diskussion einzutreten, fiel die Tagesordnung unter den Tisch, und tumultuarische Szenen und offene Auflehnung gegen jeden parlamentarischen Takt kennzeichneten die sozial demokratische Freiheit. In erster Linie geißelten die „Ge- Nossen'^ ihren gewerkschaftliche« SelbstverwaltungSapparat, der ihnen durch die hohen Gewerkschaftsbeamtengehälter viel zu teuer zu stehen käme. Die große Unzufriedenheit der Genossen machte sich in einer scharfen Resolution Luft, in der die Mitglieder mit aller Energie mehr Rechte forderten, vor allem das Selbstbestimmungsrecht, da- nttr die Beamten der Gewerkschaft für sich in Anspruch nähmen und miß brauchten, wodurch diese jeden Funken revolutionären Geistes der Mitglieder zu ersticke« suchten. Derartige Klagen innerhalb sozialdemokratischer Gewerkschaften sind längst nicht» Neue» mehr- in die breite Oeffentltchkeit sind sie aber selten durchgesickert. Eine um so wertvollere Mahnung ist e» däher für ntchtsozialdrmokratische Arbeiter, wenn der sozialdemokratische Maierverband seine Beamten in dieser Mts, öffentlich anklagt. tben an de« Bürgermeister vr. Reicke au» bereit» um 11 Uhr 15 Minute« auf dem badische« folgende« Wortlaut hat: Sehr grrhrterDamP fer „Stad* MD«r»burg" statt, «Uf dvtz sich ein« ragesgelcMckts. Deutschland.? Berlin, ö. SeptemSer. (Zeppelin-Dank au B«rltn.) Der begeistert» Empfang, der dem Grafen Zeppelin bei seinem Besuch der RetchShauptstadt am letzten Sonntag zuteil geworden ist, hat dem Grafen zu einem herzlichen Dankschreiben an den Bürgermeister vr. Reicke Frtedrtch»hafen, 3. September. (Bunde-rat und Reichstag beim Grafen Zeppelin.) Zum Besuch der Reichstagsabgeordneten beim Grafen Zeppelin haben sich nunmehr 229 Abgeordnete gemeldet. Von den Bundesratsmstgltedern sind für di« Veranstaltung u. a. an- aemeldet: der bayerische Ministerpräsident Freiherr von Podewtl», der württembergtsche Ministerpräsident vr. von Weizsäcker, der sächsisch« BundeSrat-bevollmächtigte vr. Fischer, TtaMsKrttär de» Innern Delbrück, der preußisch»' Minister von Breitenbach, Staatssekretär Dernburg, Ge» heimrat Glastr lind Ministerialdirektor Just. Die Abfahrt der Pressevertreter findet vormittag» von Friedrich-Hafen Berlin, 3, September. (Abwehr russischer Preß angriffe.) Gegen die Verdächtigungen russischer Blätter, die mit Vorliebe der deutschen Politik allerlei abenteuerliche Pläne im Orient ^unterschieben, wendet sich eine halbamtliche Au-lassung der „Südd. Retchskorr." mit erfreulicher Deutlichkeit „Der russische Botschafter in Kon stantinopel, Herr Tscharykow, hatte kürzlich den dortigen Berichterstatter der „Nowoje Wremja" auf ein bessere» Verständnis der deutschen Orientpolittk hingewiesen. ES scheint aber nicht, daß der Korrespondent den wohlgemeinten Rar de» Botschafters befolgen will. Denn er telegraphiert neuerdings seinem Blatte folgendes: „Die in türkischen Diensten stehenden Deutschen raten der Türket dringend, in der Sudabucht auf Kreta einen starken Kriegsflotten- stützpunkt anzulegen." Man braucht diese Leistung nur Niedriger zu hängen. Unsere Landsleute in der Türket gegen die Bezichtigung de» russischen Korrespondenten aus drücklich in Schutz nehmen, hieße, seinem Telegramm zu viel Gewicht betmessen. Wir glauben auch nicht, daß die Türket ihrerseits die Absicht hat, .in der Sudabucht einen Krieg-Hafen einzurtchten. Wer aber den Anschein zu er- weckest sucht, al» sei das Festhalten der Türkei an ihren Hoheitsrechten über Kreta auf fremde Einflüsterungen zurückzuführen, dem muß d.i) Abc der kretischen Frag« noch recht dunkel sein." s Herr Bürgermeister l Hierher zurückgekehrt, ist es mir Herzensbedürfnis, e» zum Ausdruck zu bringen, wie tief mich die Worte, womit Euer Hochwohlgeboren mich gestern namen» der Einwohnerschaft der endlich mit dem Luftschiff erreichten Reichshauptstadt begrüßten und der ganze mir in Berlin zuteil gewordene Empfang bewegt hüben. Denn dieser bildet den überwältigenden Abschluß zu dem Eindruck, wie das gesamte deutsche Volk sich darüber freut, daß es einem Deutschen gegeben war, zu dem langersehnten Ziel der sicheren Durchquerung des LustmeerS, die entscheidenden Schritte zu tun. Seine Majestät der Kaiser hatte di« Gnade gehabt, mir mit Rücksicht auf meine Gesundheit es freizustellen, mit der Eisenbahn anstatt mit meinem Luft schiff nach Berlin zu kommen. Aber nicht um mehrere Jahre meines Lebens möchte ich die Stunden de» Htnunter- schauenS auf die meiner im festlichen Schmuck harrende Riesenstadt und den Eindruck missen, daß die Herzen der dort unten winkenden und rufenden Mtlliöne« in zünden der Begeisterung mir und meinem Werk zugewendet waren. Und von ganzem Herzen danke ich der Bevölkerung Berlin» für den mir geschenkten unvergeßlichen Genuß. Ehrerbietigst' Graf Zeppelin.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode