Erzgebirgischer Volksfreund : 08.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190909084
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- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19090908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19090908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1909
- Monat1909-09
- Tag1909-09-08
- Monat1909-09
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.09.1909
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lkML LA» «Wch, tti 8. WM M «l. A8 von 1 Meter Vis Vorträ^s uuä Usbungsn äss 144. Stuäisnjasirss dsxinosa sm 4. Oktober. LllmsIärwKSL bis 30. 8sptsmbsr. Vom öskrstarist kann UnsntAsItliob bs2oKSn voiäsn: äss 8tatut mit äso LuxsböriASii ^.uskübruogSbostimmungSL, sovis äss kio^ramiL kür äss Ltuäisn^sbr 1909/10. vis srstgsüsnütsii Oruokssobsu sutbsltsü ULsrss übsr äis Organisation äsr LsrZsksäsmis nnä übsr äis ^.nkoräornngs» bei äsr loakrixtiß Au« 81 Hc^vatta«dÄiAlA. s»? Pflichtfeucrwehr Höhnitz. Sonntag, den 1» September d. Zf. früh «Uhr ».AstznnniLKonch^ d. k. der in den Jahtt» 188S und 1884 geborenen Mannschaften (»Her SIMM Drethansen). Sammelott: Nathausplatz vor dem Spritzengebäude. Nichterscheinen und Ungehorsam der Dienstpflichtigen Lv«de» bestraft - Nicht- erschienene haben außerdem nachzuüben. 2 Lößnitz, am 6. September 1909. DaS iVranddtrektori»«. Schwarzenberg. Landtagswahl betr. Die Wählerliste, die noch bi» zum v. September d» I. (einschließlich) zu jedermanns Einsicht ausliegt, kann bi» auf weiteres auch über di« hier bestehenden Ge- Mftsstunden (vorm. 8 bis mittags 12 Uhr und nachm« 2 bis 6 Uhr) hinaus und zwar Mags bis ^.1 Uhr uyd nachm- bis ^,7 Uhr eingesehen werden. Schwarzenberg, am 6. September 1909. Der Nat tzek Stadt, vr. Rüdiger, Bürgermeister. h Grünhai». Einsicht hier wAhrenb dir geordneten Geschäftszeit NUS. Einwendungen gegen die Mtigtelt und Büllständigkeit dieser Liste sind, bei Verlust, des Einwendungsrechts, Westens eins Woche nach Ablauf der Auslegungsfrist, folglich spätestens zwei Wochen nach dem Beginne der Auslegung, schriftlich oder Mündlich hier anzubringen und unter Vorlegung der erforderlichen Nachweise zu begründen. Grünhat», den 30. AUgust 1909. Ger Bürgermeister. ? —. H-stl-r, König!. sLonmoks ösl-gakaüömis ru fmtmg. Uschen^atteienM^^eHen^^ver^e^^a^^^W wundern uns nicht, daß die Sache mit einem Militärputsch endete. Wir bedauern, daß Griechenland in den Militaris mus hinetngedrängt wird. Wir hätten lieber gesehen, wenn es der neuen Macht gegenüber den Weg der Freund schaft und des Friedens beschritten hätte. ES hat sich zwischen zwei Stühle gesetzt. Es mangelte, ihm bi« Klug heit, ein guter Freund und die Entschlossenheit, ein mäch tiger Feind zu sein. Es muß zwischen diesen beiden wählen. Hat es vor, den kriegerischen Teil zu wählen, so kann man nicht darüber erstaunen, daß das Heer gegen, die abge schmackte Stellung aufbegehrt, in welche di» Politiker Athens das Land zum zweiten Male in fünfzehn Jahren gebracht haben." -- Wie andere konsetvative englische Blätter hält dar,,Standard" einige der vom Milttärbund vorgeschtagsNen Maßregeln für wünschenswert sowohl im Interesse des Heers als des Steuerzahlers, indes sei die Vergrößerung der Flotte durch Hinzufügung eines Schlachtschiffs und von acht Torpedobootzerstörern , eine kostspielige Und un nötige Verschwendung. ^Die beste SicherhettSgewähr Grie chenlands gegen Anfeindungen von außen", sagt das Blatt, „ist Nicht seine AngrtffSstärke, sondern das Wohlwollen der Mächte. ES ist sehr unwahrscheinlich, daß Griechenland seine Stellung unter einer Militärherrschaft verbessern kann. Wir hoffen, daß die, denen auf Grund der Verfassung die Macht zusteht, durch die Ereignisse der letzten Woche etwas lernen und daß sie selbst sich der Aufgabe unterziehen, die Maßnahmen vorzuschlagen und durchzufühven, die wirklich erforderlich sein mögen, um die Verwaltung deS Landes zu reinigen." wort des Präsidenten-irlS «tu „Eingriff der hohen Staats» rrgierung" bezeichnet wurde. Und das ist der Punkt, det es mit besonderer Genugtuung empfinde» läßt, daß dem Katholikentag» in Breslau der Deutsche Tag in Kattowttz folgte. Der große Ausstand in Schweden kann nunmehr im wesentlichen als beendet gelten. ES unterliegt keinem Zweifel, daß er dem Lande harte Wunden geschlagen hat. Was das Ausland anbrtrtfft, so war es naturgemäß in erster Linie an der Frage interessiert, wie dieser Versuch eines „Generalstreiks" auslaufen würde. ES war das erste große Experiment dieser Art, ein Experiment, auf daS namentlich die deutsche Sozialdemokratie große Hoffnungen gesetzt hatte, wie sich am besten aus den reich fließenden Uuterstützungsgeldern und aus der leidenschaftlichen Partei nahme der sozialdemokratischen Presse Deutschlands ergab, Man darf jetzt wohl sagen, daß der Versuch, das gesamte wirtschaftliche Leben zu unterbinden, und dadurch die bedingungslose Kapitulation vor der Arbeiterschaft zu er zwingen, nicht gelungen ist. Mag auch eine erheblicht Anzahl bei denjenigen Industrien, die seins« Zeit die Aus sperrung verhängt habe» noch im Ausstande verbleiben —° in dem Augenblicke, da von einem „allgemeinen" Ausstand nicht mehr die Rede sein kann, fällt der Zauber des Wortes „Generalstreik" weg, und es handelt sich um einen Aus stand, der zwar sehr groß ist, seiner Natur nach sich aber nicht von anderen unterscheidet. Zugunsten der schwedischen Arbeiterschaft muß anerkannt werden, daß die ganze Be wegung, abgesehen von unerheblichen Zwischenfällen, sehr rMig verlaufen ist. Es ist ferner für die Haltung der schwedischen Arbeiter und für ihre Stellung zur Regierungs gewalt sehr bezeichnend, daß sie nicht nur die Vermittlung der Regierung in dem Kampfe mit de» Arbeitgebern an nehmen, sondern wie eS scheint, auch anrufen. Ma» datf daraus schließen, daß die Verhetzung der Arbeiter in Schweden noch nicht so weit gediehen ist, wie es der „Vor wärts" und ihm verwandte Blätter gern haben mochte». Wie dem aber auch sei: mit der auch nur teilweisen Auf nahme der Arbeit wird die ganze Bewegung den größte» Teil ihres allgemeinen Interesse» eingebüßt haben. Den Ursprung des Militärputsches in Athen führt das Londoner „Daily Chronicls" auf die Demütigung zu rück, die Griechenland jüngst in der kretischen Frage erlitten habe. Das Blatt hält aber nicht die auf unbe stimmte Zett vertagte Einverleibung Kretas mit Griechen land für da- Schlimmste, waS dem Lande widerfuhr, sott- der» daß neben ihm »tue junge wiedergeboren» Macht entstanden sei, die das Geschick Athen» in Händen habe. Die griechischen Politiker seien selbst an dieser Lag« schuld. Da» Blatt schreibt: „Um den Jungtürken zu begegnen, fehlt« Ihnen die «forderlich» Heere», und Seemacht, di, im Anfang verfolgte griechisch« Politik der Freundschaft Mit den Jungtürkrn wurde vertauscht für die der H«aut- ford«run- und Nadelstiche. Der Erfolg war unauSbletb- lichd sobald di« Jungtürkrn ihre Händ« frei hatten, ant worteten sie auf Federstriche mit dem Schwert. All» polt- ragesgeiMMö. Deutschland. Stuttgart, 6. September. (Die Katsbrtage in Stuttgart.) Heute mittag 12»/. Uhr traf Prinz Ludwig von Bayer» als Vertreter des Prittztegenten Luit- Md hier er» und wurde am Bahnhöfe vom König von Wärt- Lemberg herzlich begrüßt. Dieser geleitete seine» Gast, der sich einen offiziellen Empfang verbeten hatte, in bas Resi- denzschloß. Die Ankunft des Erzherzogs Friedrich von Oesterreich als Bektreter des Kaisers Franz Josef erfolgte heute vormittag. Der Et-Herzog'wurve vont König und de» Mitgliedern de- königliche» Hauses empfangen. Spä ter traf Prinz Ettel Friedrich von Preußen ein. Auch er wurde am Bahnhof« vom König Wilhelm herzlich begrüßt. — Um 2 Uhr 50 Min. traf da» deutsche Katserpaar im Sond«rzuge auf dem hiesigen Lauptbahnhof ein. Der Kaiser trug die Uniform seines ISO. Infanterieregiment». Lum Empfang« hatten sich eingefunden de« Könta in der Uniform der Leibaardehusa«», die Königin und Vie Mit glieder d« königlichen Haukes, di, anwesenden fremden Fürstlichkeiten, PÄqz Ettes Friedrich, Erzherzog Friedrich von Oesterreich, PANz Ludwig von Bayern, Prinz Io- Haun Georg von Sachsen und die gNM Shrenbttttst tMbMWfrTmö f N Tagsblatt M Mts blatt M -it Sie kMnö MMKmBrWm kn fi gsMnstMLOmtz. LEMeI.LchMvrrg.ScDavenb^ Den Friedhof bew werden folgende Beschlaffe zur VMNAlTDo Kenntnis gebracht: 1. Kinder Unter zehn Jahren dürft» außer in Begleitung Erwachsener veNselbr» Nicht betreten. 2. Während AN Begräbnis statt- findet, sind Kinder und solch» Erwachsene, welche nicht daran beteiligt sind, vom Fried- Hofe ausgeschlossen. 3. Denkmäler dürfen erst dann gesetzt werden, wett» di» Pfarramt- liche Genehmigung dem TowndetttNeister tziNgehänötgt worden ist« Gebührenfrei sind lediglich hölzerne Kreuze, welche die Höhe von 85 Zentimetern nicht übersteigen. Für alle anderen, au» welcherlei Material sie auch sein Mögen, sind St» in 8 7 der Gott,», ackerorbnuttg festgesetzten Gebühren von 5 50 H für ei» dis Höhe nicht übersteigendes und 0 do H für ei» höhere» Denkmal, sowie 9 so H für eine Einfassung vor der Ausstellung zu entrichten. Der Ktrchenvorstaud. Schmidt, Oberpfarrer. Workoaltkau. Schneeberg, 5. September. Di« Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Stollberg-Schneeberg beschäftigte in der abgelaufe- M Woche einen großen Teil der sächsischen Presse - ja, auch ntchtsächsische Blätter widmeten dieser Wahl ihre Auf merksamkeit. Neben manchem schiefen, durch die Unkennt nis der Verhältnisse im Wahlkreise entschuldbaren Urteil, begegnete man auch mehreren sehr zutreffenden Ausführun gen, die von einer richtigen Auffassung der Situation Zeugnis ablegten. Besonders erfreulich ist es, daß die von selbstloser Opfsrwtlligkeit für die nationale Sache zeugende Parole der Konservativen und des Bunds der Landwirte zu Gunsten der Kandidatur Vorwerk allseitig die ge- Wrende Beachtung Und Würdigung gefunden hat. Ge rade in den Tag«», da die Klagen über den Zusammen bruch deS voM Fürsten Bülow geschaffenen konservativ liberalen Blocks noch nicht verstummt find und der Kampf um die Landtagsmandate in Sachsen tn etliche» Partei organen bereits lebhaft entbrannt ist, berührt es besonders wohltuend, daß hier im 19. Reichstagswahlkreise gegenüber der Umsturzpartei eine Einigung der staatserhaltenden Parteien erzielt wurde, die auch für die Landtagswahlen eine einmütige Stellungnahme der Konservativen und Liberalen gegen die Sozialdemokratie wenigstens bei Stich wahlen und -- wo es möglich ist — auch schon bei der Hauptwahl erhoffen läßt. Schon dieses Soltdaritätsgefühl, dieje Einmütigkeit aller bürgerlichen Parteien im Reichs- tagswahlkreise Stollberg-Schneeberg ist — gleichviel welches das Ergebnis der Wahl sein mag — ein Erfolg, der von Pier Vorbedeutung für kommende Wahlen sein möge. Die jN Breslau abgehaltene Generalver sammlung der Katholiken Deutschlands «ahm denselben Verlauf wie die früheren. Die Redner haben immer wieder betont, daß sie keine Politik trieben «nd der Präsident Abg. Herold hat tn seinem Schlußwort rühmend hervotgrhoben, daß der konfessionelle Friede ge ehrt, kein Angriff gegen andere gerichtet worden sei. In d« Tat wird man zugeben dürfen, daß tn dieser Bezieh- «ng im allgemeine» eins bemerkenswerte Vorsicht des «usdrucks gewaltet hat. Was dt« angeblich« Zurückhaltung m politischen Dingen betrifft, so wird man den Leitern de» ««tholikentages Nicht zu nah« traten, »wenn man ihrer ««gewöhnlich engt» Auffassung de» Begriff» „politisch" M nicht anschließt. Man kann mit Fug und Recht die Mzr Tagung alS et» hochpolitisches Ereignis ansehen. Mu gehört um« anderem die vom Kardinal Kopp au»- «Mitch gebilligte Propaganda für de» katholische» Botts- «errtn, dazu gehört dt« vom Abg. Herold so temperament- M vertündiate Forderung nach voller gesetzlicher Freiheit sür all« katholischen Orden, auch für die Jesuiten, vor Min aber gehören dazu die immer wiederholten B«- Merden über die Ablehnung polnisch« Versammlungen h> Nahmen des Katholikentags, dl« selbst noch im Schluß-
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