Erzgebirgischer Volksfreund : 21.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190909212
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- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19090921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19090921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1909
- Monat1909-09
- Tag1909-09-21
- Monat1909-09
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.09.1909
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valKfwundLch'wabwA. « MW. Kl L WM» M A. SIS ^Z-°L"K 'KK.'°»ÄLL Lauter. Oeffentliche Gemeinderatssttzung Der Gerichtsvollzieher d. König!. Amtsgerichts Löhnitz, am 18. September 1909. si, ,, nlcheiund, v„«,r oi> «»- «>>>»> U -I, S>«i -Ir-schatt l«e di» nitchflli>l«» d»r Ln)»tan «q. «i »«» »»r,»ichriid,>m soai« ,, d^„I»r Zkit, »ird »i^ Wegen Raummangels erscheint die Wochen schau in der morgigen Nummer. uitz, im . ...... _ _ . Liköre gegen Barzahlung meistbietend versteigert werden. ßvnsp-vch-r, Sehneeberg 10. w« »e»MdIr,>l*« Votlikn,»»« «lch»t»t N«U4 «tl d«r >»,, «ich d«, Lon»- ,,d F,-!,,». rd»-ie»»»I «ouiUich 6Ü ->«f»r»I«: t» LNüdlilldyir» du «,»» du is». l>etit>M, li Vig , »»»1 1» I» »1,., i» »»lUchm »»« du »«,« du »l». «0t,i v »tz, i» «ar e»u »u ri^ e»r»u)«u» re vl» Dienstag, den SL. September ISO», abend- « Uhr in der Schule. gouverneur von Finnland vom 18. September spricht der Kaiser seine Genugtuung aus über den geistigen und materiellen Fortschritt, den Finnland seit der vor einem Jahrhundert erfolgten Einverleibung in das Reich ge» nommen habe. Der Kaiser gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die arbeitsame Bevölkerung Finnlands auch fernerhin auf dem friedlichen Pfade kultureller Entwicklung ihre Lebenshaltung vervollkommnen werde, und spricht weiter die Erwartung aus, daß die Finnländer eifrig Mitwirken werden an der Erfüllung der Aufgaben, die von der Vor sehung dem russischen Reiche vorgezeichnet seien- denn nur in unerschütterlicher Ergebenheit zum Throne und allmäh licher Festigung der untrennbaren Bande, die eS mit dem Reiche verbänden, könne Finnland das Unterpfand eines glücklichen Gedeihens finden. Petersburg, 18. September. (Japanische Krtegsvorbereitungen?) Die ^Nowoje Wremja" meldet, eS seien Nachrichten aus Japan etngetroffen, nach denen dort ein neuer Krieg mit Rußland das Tagesgespräch bilde. Die japanische Streitmacht werde andauernd ver mehrt und besonders das Verpflegungswesen ausgestaltet. Während man die größte Aufmerksamkeit der Armee zuwende, werde der Ausbau der Flotte vernachlässigt. Es sollen bereits Dutzende von Luftschiffen (?) im geheimen fertigge- stellt sein. ES gehe in Tokio das Gerücht, der Krieg solle im Jahre 1910 zum Ausbruch kommen. Biele große java nische Firmen hätten bereits Wladiwostok verlassen. Peters b urg, 18. September. (Dementi.) Gegen» über den andauernden Ausführungen der Presse über eine angebliche Kollision des deutschen Konsuls in Eharbin mit der russischen Polizei erklärt die „Petersburger Telegraphen- Agentur" aus authentischer Quelle, daß eine solche Kollision nicht stattgefunden habe. Petersburg, 18. September. (Errichtung eines Lehrstuhls für Aeronautik am Peters burger Polytechnikum,) Dem Ministerrat wurde der Vorschlag unterbreitet, aus dem Reichsrenteifonds eine einmalige Summe von 45000 Rubeln und einen all jährlichen Zuschuß von 12000 Rubeln zur Gründung eines Lehrstuhls für Aeronautik an dem Petersburger Poly technikum anzuweisen. („LageSgeschichte" befindet sich auch in der Beilage.) Nus Sarbssn. Dresden, 20. September. Se. Majestät der König besuchte gestern den Gottesdienst in der Schloß kapelle zu Pillnitz. Um ^,2 Uhr fand beim Könige Familientafel statt, an der Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Mathilde teilnahm. — Vorstand und Ausschuß des Lande»- Vereins der Freisinnigen Volkspartei in Sachsen hielten am gestrigen Sonntag in Dresden eine gemeinsame Sitzung ab. In einer Resolution wurde gegen die „Reichsfinanzreform" protestiert, in einer andern dem Hansabund die Sympathie der Partei ausgesprochen. — In Dresden begann am gestrigen Sonntag die HauptversammlungdesVerbands konditionierender Apotheker. Unter den Gästen befanden sich Herr Oberregierungsrat Or. Vollmer qls Vertreter des Ministeriums des Innern, eine Anzahl Dresdner Aerzte und der Vorsitzende des Apotheker vereins Dresden, Herr Apothekenbesitzer Ronnefeld sowie Vertreter verwandter Berufe. Die Versammlung wurde geleitet durch den Verbandsvorsttzenden Herrn Sparrer- Nürnberg, der einen Rückblick auf die gedeihliche Ent wicklung des Verbands in den vergangenen fünf Jahren warf. Leute zählt der Verband wett über viertausend Mitglieder. Nach Erstattung des Geschäfts- und Rechenschaftsberichts durch den Vorstand wurde in die umfangreiche Tagesordnung etngetreten, die Fragen der Apothekenvermehrung, de» Konzession»- wesens, der ReichSversicherung-ordnung u. ff. w. vrtraf. — In Leipzig wurde der 32 Jahre alte Kaufmann Artur Böckel aus Erfurt verhaftet, der von dem Leipziger Untersuchungsrichter in de« wider Or. Lietz und Genossen in der Affäre der Zeitschrift „Zu Harff«" anhängigen Sache und von der Staatsanwaltschaft zu Dresden wegen Be trug» verfolgt wird. ragesgekckiicNts. Deutschland. Berlin, 19. September. Die deutsche Kron prinzessin sieht für den Monat November einem freu digen Ereignis entgegen. Berlin, 18. September. (Kein BündnsiS zwischen Deutschland und dem Ottomanischen Reich.) Die „Süddeutsche Retchskorrespondenz" erklärt die Mitteilung des New Aork Herold über einen Geheim vertrag bezw. ein Bündnis zwischen Deutschland und dem Ottomanischen Reich, bet dessen Abschluß der Botschafter Frhr. v. Marschall und der Generalissimus Schewket Pascha beteiligt sein sollten, für eine Räubergeschichte, deren Lächer lichkeit auf ihre Erfinder zurückfalle. Schewket Pascha habe bereits öffentlich erklärt, er habe keine politischen Aufträge oder Vollmachten. Ob er aus dem Gelände der Katser- mauöver nach Berlin., komme, s^i fraglich. Jedenfalls komme er nicht zu Verhandlungen über ein Bündnis, das wohl keine Großmacht, am wenigsten aber Deutschland, dem Ottomanischen Reich in der Zeit seiner innern Erneuerung, wo es nach außen gleichmäßig gute Beziehungen zu allen Mächten pflegen will, aufdrängen werde. Berlin, 19. September. (Zum Bi er krieg.) Reichsschatzsekretär Wermuth empfing eine Abordnung des Bunds der mittleren und kleineren Brauereien der nord deutschen Brausteuergemeinschaft e. V., Sitz Berlin, zur Entgegennahme von Wünschen, die das Braugewerbe hegt, besonders in bezug auf die Schwierigkeiten, die ihm in der Abwälzung der Brausteuer auf den Konsum überall er wachsen, ferner in bezug auf die Verzollung ausländischen Biers und auf die Stundung der Steuer. Berlin, 18. September. (Austritt aus der sozialdemokratischen Partei.) Der bekannte sozialdemokratische Schriftsteller und Herausgeber der „Arbeitsmarkt-Korrespondenz" Richard Calwer ist aus der sozialdemokratischen Partei ausgetreten. Als Grund seines Austritts gibt er in einem Schreiben an den Wahlverein von Wilmersdorf die Annahme des neuen Parteistatuts auf dem Leipziger Parteitage an, in dem Calwer eine Be drohung der freien Meinungsäußerung erblickt. Stettin, 18. September. (Kommerzienrat SchlutowP). Das Mitglied des preußischen Herren hauses, Geheimer Kommerzienrat Schlutow, ist Heute früh in Heringsdorf nach längerem Kranksein gestorben. München, 19. September. (Reichskanzlei b. Bethmann-Hollweg in München.) Reichs' kanzler von Bethmann-Hollweg stattete gestern nachmittag dem Vorsitzenden im Ministerrat, Freiherrn von Podewils, einen länger» Besuch ab, nachdem schon am Vormittag zwischen beiden Staatsmännern und auch zwischen dem Staatssekretär Freiherrn von Schoen und Freiherrn von Podewils Konferenzen stattgefunden hatten. — Im Laufe des Nachmittags wurde Reichskanzler von Bethmann- Hollweg vom Prinzen Ludwig empfangen. In seiner Be gleitung befinden sich Gesandter von Flotow und Haupt mann von Schwartzkoppen. Heute vormittag 9»/. Uhr ist der Reichskanzler mit den ihn begleitenden Herren mit dem Salzburger Schnellzug nach Wien abgereist. Düsseldorf, 19. September. Da» Luftschiff „Z. III", welche» heute früh um 6 Uhr seine Fernfahrt über da» Main- und Rhetntal nach Düsseldorf angetreten hat, traf um 5 Uhr bb Min. nachmittags über der Golz heimer Heide ein und landete glatt um 6 Uhr 3 Minuten. Rach der glücklichen Landung entstiegen dem Luftschiff Graf Zeppelin junior, Oberingenieur Dürr, Direktor Lolsmann, Oberbürgermeister Marx und Fabrikant Berg. Alsdann erfolgte die Begrüßungsansprache durch den Beigeordneten vr. Thelemann, die in ein Hoch auf den Grafen Zeppelin ausklang. Oberbürgermeister Marx verlas ein Telegramm, in dem er dem Gräfin Zeppelin die glückliche Landung des Luftschiffs meldete. Darauf sprach Oberingenieur Dürr im Auftrage des Grafen Zeppelin dessen Bedauern aus, daß der Graf die Fahrt nach Düsseldorf nicht selbst habe leiten können. Die Ansprache klang in ein Hoch auf die Stadt Düsseldorf aus. Nach diesem Begrüßungsakt erfolgte die Abfahrt nach der Stadt. Trotz des strömenden, nie aussetzenden Regens hatten sich Tausende von Zu schauern auf dem Landungsplatz versammelt, die bei der Landung und bei der Abfahrt der Luftschiffer vom Lan dungsplatz in brausende Hurrarufe ausbrachen. Frankfurt am Main, 18. September. (Unfall des Luftschiffs „Parseval III".) Als heute vor mittag „Parseval III" aus der Ballonhalle gezogen wurde, um einen Aufstieg zu unternehmen, geriet er in einen heftigen Windstoß, der ihn gegen die Wand der Ballon halle drückte und den Hinteren Teil des Luftschiffes derart beschädigte, daß er vom Gas entleert werden mußte. Man hofft, daß man in einigen Tagen nach beendeter Reparatur wieder mit dem Ballon Aufstiege wird unternehmen können. Magdeburg, 19. September. (Zum Fall Schack.) Die „Magdeb. Ztg." läßt sich aus Hamburg melden: Wie aus Kreisen, die dem Abgeordneten Schack nahestehen, ge meldet wird, soll Herr Schack in bestimmter Form abge lehnt haben, sei« Reichstagsmandat niMrzulegeu, da er von dem Ausgange deS gegen ihn angestrengten Beleidig- ungsprozesses seine vollständige Rehabilitierung in der Oeffentlichkeit erivarte. Oesterreich. Wien, 19. September. Die Königin der Hel lenen ist aus Petersburg hier eingetroffen. Wien, 19. September. (Die Ankunft des deutschen Reichskanzlers in Wien.) Reichs kanzler von Bethmann-Hollweg ist um 7 Uhr 10 Min. abends, aus München kommend, hier etngetroffen. Er wurde auf dem Westbahnhofe vom Botschafter v. Tschirschky mit den Herren der Botschaft empfangen. Der Reichskanzler begab sich zunächst in sein Absteigequartier im Hotel Im- perial und fuhr gegen 9 Uhr abends auf die deutsche Bot schaft, wo der Botschafter v. Tschirschky ein Diner gab, an dem noch die Herren der Botschaft, ferner der Gesandte v. Flotow, Hauptmann v. Schwartzkoppen, der General- konsul in Budapest Prinz v. Schönburg-Waldenburg, der bayerische Gesandte, der sächsische Geschäftsträger sowie einige Freunde des Hauses teilnahmen. Wien, 18. September. (Audienz des deutschen Reichskanzlers beim Kaiser Franz Josef.) Das „Fremdenblatt" meldet: Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg wird am Montag 11 Uhr vormittags in der Hofburg von Kaiser Franz Josef in Audienz empfangen werden. Prag, 19. September. Der deutsche Landtags verband sprach sich dahin aus, daß kein Anlaß bestehe, die Obstruktion muh. nur zum Zwecke der Wahlen in den Landesauöschuß und die Landtagskommissionen aufzugeben. Die Entscheidung über das weitere Verhalten wurde der Obmännerkonferenz des Prager Landtags Vorbehalten. Norwegen. Christiani«, 18. September. (Der neue nor wegische Kultusmini st er.) Der bisherige stellvertre tende Kultusminister Hongen ist zum Kultusminister ernannt worden. Spanien. Madrid, 18. September. (Explosionen und Auffindung von Höllenmaschinen in Barcelona.) Das Blatt El Pais meldet die Explosionen und Auffindung mehrerer Höllenmaschinen in Barcelona, die in den letzten Tagen sich ereigneten und über welche die Zensur keine Depeschen verbreiten ließ. So untersagte sie die Ver öffentlichung zweier Explosionen am 28. August und die Auffindung zweier Höllenmaschinen und acht Petarden am 30. August. In diesen Tagen sei auch eine Explosion vorgekommen, di« gleich den früheren keine Opfer forderte, wohl aber seien am 13. September durch «ine Explosion in der St. PabloSstraße fünf Personen verwundet worden. Nustlaud. Petersburg, 19. September. (Der Zar über Finnland.) In einem Schreiben an den General » »«> «° Vri.d,.'m »ir» »ltl OÄ. licht,»ri«ti«t. r«»»«rli§» Lustrtt.« »,r »sm FIr «Ich- «1« »UN ilirt^« «ich» »ch »i« licht »««>i»,i Uich zrWbZMfiWnö Tageblatt ick Mntsblalt G - siir Ke kal.imö MAchsnZWr-minMle,GMnham.Karten8tM.HohMM y gesrgensiMEoMtz. LeustMl.Schmeberg.HchwaizenbergbMM
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