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Allgemeine Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 20.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907
- Sprache
- German
- Signatur
- I.788
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454411Z1
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454411Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454411Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 15. April 1907
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Einführung in die fachlichen Elementarkenntnisse des Uhrmachers (Fortsetzung)
- Autor
- Rüffert, F. W.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeine Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 20.1907 1
- Ausgabe1. Januar 1907 1
- Ausgabe15. Januar 1907 13
- Ausgabe1. Februar 1907 25
- Ausgabe15. Februar 1907 37
- Ausgabe1. März 1907 49
- Ausgabe15. März 1907 61
- Ausgabe1. April 1907 75
- Ausgabe15. April 1907 87
- ArtikelZentral-Vorstands-Bekanntmachungen 87
- ArtikelEinführung in die fachlichen Elementarkenntnisse des Uhrmachers ... 88
- ArtikelDas Ornament des Renaissance-, des Barock- und Rokokostiles und ... 90
- ArtikelOft anzutreffende Fehler in Uhren 92
- ArtikelPatent-Liste 92
- ArtikelGeschäftliches 92
- ArtikelVereinsnachrichten 93
- ArtikelEtablierungen 95
- ArtikelFragekasten 95
- ArtikelNeue Mitglieder 95
- ArtikelDomizilwechsel 95
- ArtikelZurückgekommene Zeitungen 96
- ArtikelFamilien-Nachrichten 96
- ArtikelAllgemeine Rundschau 96
- ArtikelDeutscher Uhrmacher-Gehilfen-Verband 98
- Ausgabe1. Mai 1907 99
- Ausgabe15. Mai 1907 111
- Ausgabe1. Juni 1907 123
- Ausgabe15. Juni 1907 135
- Ausgabe1. Juli 1907 147
- Ausgabe15. Juli 1907 159
- Ausgabe1. August 1907 171
- Ausgabe15. August 1907 183
- Ausgabe1. September 1907 197
- Ausgabe15. September 1907 213
- Ausgabe1. Oktober 1907 227
- Ausgabe15. Oktober 1907 239
- Ausgabe1. November 1907 253
- Ausgabe15. November 1907 267
- Ausgabe1. Dezember 1907 281
- Ausgabe15. Dezember 1907 293
- BandBand 20.1907 1
- Titel
- Allgemeine Uhrmacher-Zeitung
- Autor
- Links
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88 ALLGEMEINE UHRMACHER-ZEITUNG Einführung in die fachlichen Elementar kenntnisse des Uhrmachers. Von F. W. Rüffert. (Fortsetzung). (Nachdruck verboten.) 241. Frage: Wodurch wird die Anwendung von sehr langen Pendeln eingeschränkt? Antwort: Durch die aus ihnen entstandene erhöhte Not wendigkeit der Anbringung einer Kompensationsvorrichtung und die Schwierigkeit ihrer Herstellung in sehr grossem Massstabe. 242. Frage: Was versteht man unter der Kompensation der Gangregeler im allgemeinen und unter der des Pendels im besonderen? Antwort; Eine Vorrichtung, vermöge welcher sich diejenigen Längen- oder Grössenunterschiede von selbst wieder ausgleichen, welche durch die Temperaturunterschiede entstehen, ein Ausgleich durch Anwendung verschiedener Materialien, von denen das eine beim Pendel so angeordnet ist, dass es sich um so vieles ver längert, als sich das andere bei Temperaturerhöhung verkürzt, und umgekehrt. 243. Frage: In welchen Fällen lässt sie sich vermeiden, wenn sie überhaupt anbringbar und sonst notwendig wäre und wenn nicht? Antwort; Handelt es sich um Präzisionspendeluhren oder um Turmuhren, welche den Temperatur-Extremen ausgesetzt sind und an welche letztere man neuerdings viel höhere Ansprüche bezüglich des richtigen Ganges stellt, als früher, so sind die Kompensationspendel notwendig. Werden dagegen wegen des Ganges einer Uhr keine allzuhohen Ansprüche gestellt und befinden sich die Uhren in Räumen, die zur Sommers- und Winterszeit keine grossen Temperaturunterschiede aufweisen, was namentlich durch das Heizen der Räume in der letzteren erreicht wird, so genügt es, wenn man als Material des Pendelstabes ein solches anwendet, das nur einen geringen Aus- dehnungs-Coeffizienten besitzt. 244. Frage: Welche Ausdehnungskoeffizienten besitzen die verschiedenen Materialien und wonach werden sie be messen ? Antwort: Sie sind für den Uhrmacher in Tabellen zusammen gefasst und zwar in zweierlei Weise: Die erste Zahlenreihe bedeutet die Grössenunterschiede nach mm bei 1 m Länge und einem Unter schiede der Temperatur von 100 Grad Celsius, die andere den Bruchteil im Verhältnisse zur ursprünglichen Länge bei demselben Temperaturunterschiede. Tabelle der Ausdehnung; verschiedener Materialien. Material Ausdehnung in j Bruchteil der J. I mm Länge Glas P latin jj 0,000884 Stahl, weich 1 0,001079 Stahl, gehärtet | ! 0,001240 Gusseisen >j 0,001109 Schmiedeeisen «i 0,001182 0,000861 ! Vx ic» Vll31 7«? */s07 V»01 '/&W g 01 ' • ' 0,001466 j < /682 Kupfer j 0,001718 1 i/ M , Mfssmg ••• •' 0,001868 i/‘ S' Iber • : 0,001910 ' 1/5.4 Zinn 0,002233 4X8 SSt ■ ■ • «MMHH» j ~ mk ■*••••,.. 0,002942 ! »/..» Quecksilber > 0,006006 > w ll!8 245. Frage Welche besondere Eigenschaft besitzt da« Wasser und welche das Fichtenholz, das man häufig zu Stangen längerer Pendel benutzt? Antwort: Wasser hat sich bei 4 Grad C. am meisten zu summengizogen und es dehnt sich alsdann bei noch niederer Jemperatur und als Eis wieder aus, während der Ausdehnung Coeffizient des Fichtenholzes nur wenig grösser ist, als der des Glases, das sich wegen seiner Zerbrechlichkeit nicht als Pendel stange eignet. Das Fichtenholz eignet sich demnach am besten zu Pendelstangen ohne Kompensation. 246. Frage: Welche verschiedene Arten von Kompen sationspendeln gibt es und warum ist es neuerdings mög lich, sie gegen früher etwas weniger ausführlich zu erklären? Antwort: Man unterscheidet zwischen Rost-, Röhren- und Quecksilber-Kompensationspendeln, doch ist neuerdings das Invar pendel an ihre Stelle getreten, das als Kompensationspendel von viel einfacherer Gestalt ist. 247. Frage: Was ist Invar und wie ist das Kompen sationspendel mit demselben beschaffen? Antwort: Es ist eine durch Tempern besonders bearbeitete Legierung von Stahl mit gegen 35 Prozent Nickel, das nur einen ganz geringen Ausdehnungs-Coeffizient besitzt. Seine Anordnung, Fig. 86, besteht nur darin, dass die Mitte der Pendellinse oben auf -Fig. 8 (o. Tuvar-KompensatioDspendel mit kurzem Rohre, auf dem die Mitte der Pendel- liuse aufliegt und das auf der Reguliersehraube ateht. eine, Messingröhre ruht, die unten auf der Regulierschraube aufliegt, wobei die Stange nach unten zu nur um weniges verlängert ist. Hierdurch wird erreicht, dass sich das kurze Rohr unterhalb nur um weniges auszudehnen braucht, um die Linse mit ihrem Schwerpunkte wieder um so vieles zu heben, als was die ganze Pendelstange bei Erwärmung länger geworden ist und umgekehrt bei Kälte. Aber auch die anderen Kompensationspendel beruhen darauf, dass man an ihnen 2 verschiedene Materialien, meist Metalle so anordnet, dass das eine die Wirkung des anderen wieder aufhebt und dadurch der Ausgleich in der Länge geschaffen wird. 248 Frage: Wie Ist das Rostkompensatlons - Pendel gewöhnlich beschaffen und welohes sind die hierbei an- angewendeten Metalle ?
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