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Sächsische Staatszeitung : 13.03.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-03-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-19150313017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-1915031301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-1915031301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1915
- Monat1915-03
- Tag1915-03-13
- Monat1915-03
- Jahr1915
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 13.03.1915
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und inhaltlichen Bedeutung, von seine« zahlreichen Schülern seien genannt Friedrich Brande-, Fran- Lurti, Kurt Hösel und Heinrich Platzbecker. —r. Theater, Konterte, GortrLge. * Mitteilung au» der Kanzlei de» Restdenztheater». Morgen, Sonntag, wird mit den Damen Grabitz, Brill, Kattner, Prrgen und Hamm, sowie mit den Herren buksüll, Felix, Langer, Janda, Hanschmann, Gähd und Doerner die Posse „Wie «inst im Mai" zum 160. Mal anfgesührt. Di« Borstrllmig beginnt um Uhr und findet zu ermäßigten Preisen statt. Bl aus weitere» wird jetzt allabendlich die Polk-posse „Kam'rad Männe" gespielt. Al» Einlagen in dieser Neuheit werden im erste» Akte „Sang an Aegir", Dichtung und Komposition von Sr. Majestät dem Kaiser, sowie im zweiten Alt« da» Krieg», lied „Wir fürchten nur Gott", Worte und Musil vonL.M. Ziehrer, K. K. Hofballmusikdirektor, gesungen. * Volkswohl.Theater (Ostra-Allee, Eingang Trabanten- gasse). Morgen, Sonntag, nachmittag» 3 Uhr: „Die sieben Raben", Märchenspiel mit Gesang von M. Thiede, Pari»; abends ^8 Uhr: „Der Goldonlel", Posse mit Gesang von E. Pohl. Montag, den 1b. d M., abend» 8 Uhr: „Das Wtntermärchen", Lustspiel von W. Shakespeare. Eintrittskarten zu dieser Vorstellung für jedermann. Stuhlreihe bü Pf, Tischplätze 39 Pf., Ceitenplatz 20 Pf. Donner-tag, den 18. d. M., abend» '^9 Uhr: „Daniela", Schauspiel von P. Philippi. Eintrittskarten sind wochentags in der Geschäft», stelle de» Vereins Volk-Wohl, WatsenhauSstraße 27,1, und abend» an der Kasse zu haben. Sonntag» ist die Theaterkasse im Polk-wohlsaal von 1 Uhr an geöffnet. * Mitteilung der Konzertleitung F. Nie». Nächste» Dienstag findet avendS ^,8 Uhr im Gewerbehau» das Große Konzert zum Besten des VincentiuS-Verein», veranstaltet von Hrn. Hoskapellmeister Kutzschbach, statt unter Mitwirkung der wiederholt genannten Solisten. — vr. Ludwig Wüllner wird in seinem zweiten lletzten) RezitationS-Abend Montag, de» 22 März, 8 Uhr, Palmengarten Werk« von Goethe, Lessing, Schlier und Andersen Vorträge». — Zum Besten de- Flotten- bundes Deutscher Frane» veranstaltet Hanna Erhard (Alt) unter Mitwirkung von Otto Richter (Klarinette) Mittwoch, den 21. März, abend- H8 Uhr, im Palmengarten «in Konzert. — Ein WohltStigk«it»konzert find«» Mittwoch, den 31. März, abends 8 Uhr iu der Kreuzkirche statt, wo n die Künigl. Hof« opernsängerin Liesel v. Schuch, Kammervirtuosin Melanie Bauer-Ziech (Harfe), der Violiuvirtuos« Alfred Pellegrini und andere ihre Mitwirkung zngesagt haben. — Terese Carreno gibt Donnerstag, den 8. April, abend» 8 Uhr im Vereinshaus ihren zweiten (letzten) Klavierabend. (Karten für diese Veran staltungen bei F Rie» und Ad. Brauer.) * Morgen, Sonntag, abend finoet im KünstlerhauSsaale der Lichtbildervortrag von vr. Spethmann über den Kampf platz unserer Flotte statt. Wer sich ein Bild machen will, welche ungeheuren Schwierigkeiten unsere Truppen zu über- winden haben bei einer event. Landung in England, dem sei der Portrag aufs angelegentlichste empfohlen. Eintrittskarten an der Abendkasse. * Morgen, Sonntag, abends >^9 Uhr, findet in der Drei- lönigskirche «ine geistliche Musikausfiihrnng mit dem Programm ..Kleger— Beter— Sieger" statt. Frl. Juanita Norden.Brockmann (Violine), das Soloquartett für Kirchengesang-Leipzig, Hr. Organist vr. Schnorr v. CarolSfeld wirken mit. Eintrittskarten in der Kirchen- lanzlei, Dreikönigskirche 9, von ^12 bis 1 Uhr und von 6 Uhr ab. * Gesellschaft für Literatur und Kunst. Nächsten Mittwoch, den 17. März, wird Hr. Re .itator Friedrich Erh a rd im Europäischen Hof Vaterländisches aus lateinischen Dich, tungen des Mittelalter» in Nachdichtungen von Paul v. Winter- selb, zum Teil melodramatisch unter Benutzung altgermanischer Choralmotive, vortragen. »Beim Vaterländischen Abend der Gesellschaf t für Christentum und Wissenschaft, Donnerstag, den 18. d. M., abends 8 Uhr, im VereinShauSsaale spricht der in weiten Kreisen Dresdens von seinen früheren Vorträgen her bekannte und hoch geschätzte Professor vom Hamburger Kolonialinstitnt vr. Meinhof über daS Thema Unser« Kraft, vr. Meinhof, der hervor ragende Sprachforscher, der feine Kenner der Volksseele unserer Kolonien und der Mission ist besonders dazu berufen, mit weitem Blick die großen Probleme des Weltkrieges klarzustellen und die Quellen unserer Kraft auszuzeigen. Die von ihm in Hamburg gehaltene vaterländische Rede hinterließ einen tiefen Eindruck. Der Vertrag wird von Gesangsdarbietungen de» Reich eschen gemischten Thores umrahmt. Ter Zutritt ist unentgeltlich. Nur werden zur Deckung der Unkosten für bevorzugte Plätze starten zu 1 M. 5 Pf. und SS Pf. auSgegeben, die in den Buch- Handlungen von A Köhler, Weiße Gaffe 5, Justus Naumann, Wallstrabe 6, und Schreitmüller, Bautzner Straß« 41, schon jetzt zu habe» sind. * König!. Konservatorium. Tie fünfte PrüfungS- aussührung, Sonntag, den 21. März, mittags H12 Uhr im Palmengarten bringt Kompositionen von Studierenden aus der Klaffe de» Hrn. Hoskapellmeister Striegler. Mitwirkeiide sind die Herren Hoskonzertmeister Bärtich, Hoskapellmeister Striegler, hoskon ertmeister Pros. Wille. Eintrittskarten im Konservatorium, Landhausstoaße 11, II und in den Zweiganstalten. * Das für deu Id. März angekündigte Wohltätigkeit», lonzert de» Gesangverein» der StaatSeisenbahn-Be- amten muß wegen Erkrankung de» Chormeister», Hrn. stapellmeister Elsmann, auf Anfang April verlegt werden. Die Bekanntgabe de» Tage» erfolgt i» nächster Zeit. Au-gegeben« Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Prof. vr. Herrmann, des. Direktor der König!. Skulpturen, kammlung spricht an den beiden nächsten Donnerstagen in der Galerie Arnold über die Wandgemälde Pompeji», die al» einzige Zeugen der hochgefeierten Malkunst der Allen erhalten geblieben sind. Die Maler«,«» Pomprji» gebe» uns die über- nschendsten Aufschlüsse über «in sonst völlig im Dunkeln liegende» Lchaffensgebiet der antiken Kunst. Das Rote Krenz. vis Marken 8inck bei der ttuupt- ausxadestelle in der Vrv8dn«r Lank, liünix 3otuum8tr. 3, 8v- «lo an den ckurcd Plakats llsnntlicd osmacdten Verkauk- atelion ru dadsn. Der LandeSauSs-fiuß der Vereine vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen macht aus Grund mehrfacher an ihn gelangter Anfragen darauf aufmerksam, daß er nicht nur Bargeld-Spende» entaegennimmt, sondern daß auch StaatSpaviere und Obligationei sür die Zwecke de» Roten Kreuze» jederzeit mit Dau ingenommen werden. Bei der nicht absehbaren Dauer de» gewaltigen Kampfe» sind erneut große Mittel für die Pflege, Heilung und Kräftigung unserer Verwundeten «»szuwenden und deshalb Beiträge barer Art oder in Kertpapieren dringend erwünscht, damit da- Note Kreuz eine Liebe-arbeit t» dem Umfange und mit dem Erfolge au-zuführe« vermag, wie e» die Daulbarkeit gegenüber unseren braven Druppe« erfordert. o Da- nächste Konzert, da-der Lande-au-schu b »er Vereine vom Roten Krenz für die ver wundeten und genesenden Krieger veranstaltet, indet nächsten Mittwoch, den 17. März, nachmittags von ZH4 Uhr ab im Gesellschaft-saale der Loge „zu den Ehernen Säulen" in DreSde»-N., Bautzner Straße 19, statt. Die Leitung de» Konzerts haben -r. Lehrer Richard Kleber und Hr. Königl. «amn»er- nusikn» Emil Steglich übernommen; außer diesen Zerren wirken mit Fran Kammermusik»« Steglich, hr. Tonkünstler Kohser, sowie Schüler und Spulerinnen von ter Steglichschen Geigerschnle und ron der 28. Be- zirk-schule (DreSden-Trachenberge). Die verbindenden Dichtungen sind von Hrn. Lehrer Friedrich Dörffel verfaßt, die Bilder von Hrn. Lehrer Kurt Rubner entworfen worden. Da» Konzert ist ein zuiammen- »äugende» Ganzes: „Kinderlebe., während teS Krieges". Die wohlvorbereitekeu Vorträge werden nuferen ver- wnndeten und genesenden Kriegern einige genußreiche Stunden bereiten. Da» Konzert ist nicht öffentlich. Mannigfaltiges. Dresden, 13. März. * Wie uns mitgeteilt wird, ist de», Fabrikbesitzer Karl Hebenstreit in Bischofswerda i. S., Hauptmann ind Kompanieführer im Landwehr-Infanterieregiment Nr. 101, das Eiserne Kreuz I. Klasse verliehen worden, nachdem er bereit» mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse nnd dem Ritterkreuz 1. Klasse vom Albrechts orden mit Schwertern ausgezeichnet worden war. Ferner erhielt der Orgelbauer, Unlerokfizier der Reserve, Karl Jehmlich, Pionier-Regiment 24, l. Bataillon, 1. Neservekompanie, Sohn de« hiesigen Hoforgelbaucrs E. Jehmlich, daS Eiserne Kreuz 2. Klasse. * Die durch Verordnung des BnudeSratS vom 25. Februar 1915 verfügte Einschränkung in der Benutzung der Kraftfahrzeuge, der die im Besitze Sr. Majestät de» König- befindlichen Kraftfahrzeuge an sich nicht unterliegen würden, hat nach einer an Allerhöchster Stelle getroffenen Anordnung auch auf die Königl. Kraftfahrzeuge in dem Umfange Anwendung zu leiden, daß diese Fahrzeuge nur für deu dienstlichen und wirtschaftlichen Betrieb be nutzt werden sollen. * Der Bezirksausschuß der Königl. Amts- hauptmannsch oft Dresden-Altstadt beschäftigte sich iu seiner gestrigen Sitzung unter dein Vorsitze des Hrn. Amthanptmann vr. Streit mit der Bewilligung mehrerer Darlehen für die Gemeinden Ockerwitz, Obergorbitz, Coschütz, Gostritz undLockwitz. Sämt liche Gesuche wurden befürwortet. Außerdem wnrdeu WisserlieiernngSverträge zwischen der Weißeritztalfterren- gcnossenschaft und den Gemeinden Birkigt nnd Gittersee sowie ein Vertrag zwischen der Stadtgemeinde Dresden nnd dem Wasserwerksverband Leubnitz-Neuostra-Torna genehmigt. Ebenso stimmte der Bezirksausschuß der Auflösung diese» Verbandes zu. Der Muster- enlwurf für ein Ortsgesetz über Kleinhausbauken wurde als Muster für die OrtSgesetze der einzelnen Gemeinden angenommen. Schließlich beschloß der Bezirksansschuß, eine Änderung in der bisherigen Festsetzung der Polizei stunde nicht eintreten zu lasten. * Vom Gymnasium zum heiliaen Kreuz, der ältesten Lehranstalt Dresdens, traten bei Aus bruch de» Krieges acht Mitglieder des Lehrerkollegium» in das Heer ein, denen im weiteren Verlaufe des Feld zuges «och weitere vier Lehrer folgten. Ferner meldeten sich, wie der soeben erschienene Jahresbericht mitteilt, sofort sämtliche Oberprimaner bis auf einen erkrankten, sowie zwölf Unterprimaner, sechs Obersekundaner und zwei Untersekundaner zur Notprüfung, um unter die Fahnen eilen z» können. Sämtliche erhielten das begehrte Zeugnis, sodaß binnen wenigen Wocken 49 Schüler der Kreuzschule, teils als Kriegsfreiwillige, teil» al» Helfer beim Roten Kreu, eintreten konnten. Die Oberlehrer E. Günther und KSckhardt, sowie Gymnasiallehrer Künne erhielten da» Eiserne Kreuz und Oberlehrer vr. Helck da» Ritterkreuz 2. Klasse de» Albrecht-orden» mit Schwertern. Die Lehrer vr. Edmund Voigt und Oberlehrer vr. Günther sind den Heldentod sür das Vaterland gestorben, «ährend vr. Lauckner seit einem Gefecht« bei Eorböny am 27. September v. I. ver mißt wird. Auch zahlreiche Schüler sind den Helden tod sür» Vaterland gestorben. Von den alten Crucianern verstorben überhaupt im Berichtsjahre 53, davon 29 im Felde. Am 1. März d. I. betrug die Zahl der Schüler 408. * Tie „Ausstellung sür verwundeten- und Krankenfürsorge im Kriege", die vier Wochen laug täglich so viele Tausend Besucher iu ihre Räume gezogen hak, ist morgen, Sonntag, zum letztenmal geöffnet. Nachdem wegen deS großen Interesse», das die Ausstellung in Dresden gesunden hat, und nm den vielen Vor anmeldungen von Schulen, Vereinen und sonstigen Gruppe» genügen zu können, bereits einmal eine Ver längerung erfolgt war, ist nunmehr leider eine weitere Ausdehnung der Ausstellung ausgeschlossen. Auf jeden Fall könne» die Veranstalter der Ausstellung mit vollster Befriedigung feststellen, daß die Ausstellung ihren vater ländischen Zweck in glücklichstem Gelingen erreicht ha», nämlich die weitesten Kreise der Bevölkerung über die großartige und sorgfältige Organisation deS deutsche» Kriegssanität-wesen» und aller zu ihn, in Beziehung stehenden Einrichtungen auszuklären und so in der Be völkerung die Gewißheit zu Verliesen, daß die Ver sorgung und Behandlung unserer verwundeten Krieger in jeder Hinsicht den modernste» Anforderungen an ärzt liche Wissenschaft und technische Fortschritte entspricht. Die Ausstellung ist morgen bi- abend- 9 Uhr geöffnet; von vormittags 11 Uhr an finden die Kinovorstellungen statt. * Die „Au-stellung für verwundeten- und Krankenfürsorge im Kriege" wurde auch am gestrigen Freitag wiederum von den Vertreter« verschiedener hiesiger Behörden besucht. Am Vormittag erschien eine Gruppe Herren vom Justizministerium, ferner eine größere Anzahl Mitglieder des Stadtverorduete«- kollegium-. Nachmittag- stattete sodann eine Gruppe von Herren d«S Rat- der Stadt Dre-den der Aus stellung einen Besuch ob. Sämtliche Herren äußerten ihre lebhafte Bewunderung und das höchste Interesse sür die großartige Leistung, welche die Ausstellung dar stellt. * Auf Anregung des Königl. Ministeriums des Innern hat eS der Landesausschuß für Krüppelfürsorge im Königreich Sachsen übernommen, durch die unter seiner Leitung vereinigten Krüppelsürsorgevereine allen Kriegern zu rate» mrd zu helfen, die durch Verwundungen im freien Gebrauch ihrer Glieder jetzt oder dauernd behindert sind. Die Hilfsorganisationen für verstümmelte Krieger um fassen die Bezirke der sämtlichen Kreishauptmannschaften. Für die K^reishauptmannschaften Dresden und Bautzen ist der eingetragene Verein „Krüppelhilfe" in Dresden mit den Vorarbeiten betraut worden und hat für den besonderen Zweck einen Arbeitsausschuß für Kriegskrüppel- fürsorge ins Leben gerufen, der sich aus den Herren: Vr. Koepert (Vorsitzender), Landtagsabgeordneter Fraß dorf, Stadtverordneter Gregor, Baumeister Philipp Wun derlich, Kaufmann Paul Westmann und Direktor Zimmer vom Jnvalidendank zufammensetzt. Die Geschäftsstelle des Abschusses befindet sich beim Jnvalidendank in Dresden, Seestraße 5. In allen größeren Orten sind Orts ausschüsse gegründet worden. Zur Mitarbeit als Mitglieder deS Ortsausschusses Dresden (Vertrauensmänner)haben sich bis her bereit erklärt die Herren: Buchdruckereibesitzer E. Boden, Fabrikbesitzer Alfred Bösenberg,GutsbefitzerEredö, Redakteur vr. Gandü, Goh. Medizinalrat Prof. vr. Heubner, Privat- inanu Ferd. Jentzsch, Kommerzienrat Kaempfe, Bürger meister a. T. Kauüscy, Handelsschuloberlehrer Prof. Kittke witz, Stadtrat Mauersberger (Radeberg), Staatsanwalt vr. May, Professor vr. Meiche, Privatmann Ernst Noack, Hofrat Pleißner, Gewerbeschnloberlehrer Rüth, Professor Vie. tüeol. Schneider. * Das große Interesse, das der vom Ausschuß für Kriegsgefangenenhilfe am 8. März in der Technischen Hoch schule veranstaltete Vortrag des Landtagsabgeordneten vr. Steche über: Die Bedeutung der internationalen Hilfs sprache Esperanto für das deutsche Bolk in Krieg und Frie den gefunden hat, veranlaßt die Gesellschaft Esperanto, in ihrem Heim, Pirnaische Str.50 II, Mittwoch, den I7.März, abends 8 Uhr einen neuen Lehrgang für Anfänger beginnen zu lassen. Ter Unterricht wird von einer geprüften Lehrkraft erteilt und dauert 20 Doppelstunden, das Unter richtsgeld beträgt 6M. Anmeldungen werden im Esperanto heim, Pirnaische Str. 50, entgegengenommen; daselbst werden auch alle Auskünfte bereitwilligst gegeben. * Es wird kins die in dem Anzeigenteil dieses Blattes erschienene Bekanntmachung dec k. und k. österreichisch- ungarischen Gesandtschaft in Dresden bezüglich der La n d st u r m m u ste r u u g der Jahrgänge 1891, 1895 und 1896 und ter Nachmusterung der früheren Jahr gänge aufmerksam gemacht. Tie Musterung findet in der Zeil von, 20. bis 27. März hier Schreibergasse 12 in, Restaurant „Kronprinz Rudolf" statt. * In der Fachfchule des Vereins Dresdner Gastwirte fand gestern eine Entlassungsfeier für die abgehenden Schüler statt, zn der sich der Vorstand, der Schulausschuß, sowie zahlreiche Verein-Mitglieder eingesunden h.tten. Nach einen, gemeinschaftlichen Ge sänge hielt der Leiter der Fachschule, Hr. Oberlehrer Panl Schneider, die AbschiedSrede, der er daS Bibelwort „Sei getren bis iu den Tod" zugrunde legte. Der Redner ermahnte die ins Leben hinanstretenden jungen Leute besonders zur Treue für da- Vaterland und sprach die Hoffnung aus, daß unsere siegreichen Heere auch weiter, wie bisher, vorwärts dringen möchten, damit uns recht bald ein ehrenvoller Friede beschieden sei. Der Vorsitzende deS Vereins Dresdner Gastwirte, Hr. Paul Arlt, hob hervor, daß gegenwärtig viele Gastwirte und Gehilfen im Felde stehen, um das Vater land zu verteidigen. Die Lehrherren der abgehenden Schüler, die noch im Lande verblieben seien, würden jedoch alles tun, um für das Fortkommen der jungen Gehilfen Sorae zu tragen. Der Reduer rief den junge» Leuten rin herzliche» „Glück aus" für ihre «eitere Laufbahn zu und ermahnte sie nochmal- zur Dankbarkeit gegen ihren Lehrherrn und gegen die Schule, in der sie ihre Ausbildung genossen haben. Sechs der besten Schüler erhielte» hieraus Auszeichuuugen auSgehändigt, worauf di« Feier mit weitere» Abfchied-worten, einem zu Herzen gehende» Gebet und einem Schlußgefang be endet wurde. * Auf die Sonderaufführ»ug von „Alt-Heidel berg", die am Mittwoch, den 17. März, abeudS ^8 Uhr im Saal« de- VolkswohlS flattfindet, sei dierdurch nochmals aufmerksam gemacht, da der Abend sehr genußreich zu werde» verspricht. Hr. Direktor Witt von, Rrside»zlHeater hat seine Erlaubnis znr Ausführung deS Stückes in liebenswürdigster Weise erteilt und auch di« Dekorationen und Requisiten znr Verfügung gestellt. Uutritl-karten znm Preise von 1,60, 1,05 und 0,55 M. sind im Jnvalidendank, Seestr. 5, z» haben. * Tie nächste Sitzung de- Deutschen Vortrupps (O. G. Dre-den) findet Freitag, den 19. März, abend» ^9 Uhr, in der „Weißen Schleift", Johann Georgen- Allee 16, statt. Vortrag mit Lichtbildern: Hr. stock, woed. Wengemann, „Deutsche Tracht". Der Eintritt ist frei. Jedermann ist willkommen. * Die von der Firma R. Seelig L Hille, Tee- import uud Großhandlung, hier, Prager Straße, in der Woche vom 1. bi» 6. März veranstaltete Goldüück- sammlung, wobei den Überbringern von Gold sür ein 20 M.-Stück 50 Pf., für ein 10 M.-Stück 25 Pf. in Tee „Marke Teekanne" unentgeltlich verabreicht wurde, hat «in Ergebnis von 106950 M. erbracht. Diese ansehn liche Summe ist der hiesigen Reichsbank überwiesen worden. * Das Deutsch-evangelische Lied al» Krieger, Beter und Sieger ist das Thema eines BortragS für jedermann, der morgen Sonntag, nachmittag» 5 Uhr im Bereinshause, Ammonstraßc6, von H. Kantor Röthig, Leipzia, dem Leiter deS Soloquartett» für Kir chengesang, bei freiem Eintritt gehalten wird.
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