02 Deutsche allgemeine Zeitung : 29.12.1851
- Titel
- 02
- Erscheinungsdatum
- 1851-12-29
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18511229029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1851122902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1851122902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-12
- Tag1851-12-29
- Monat1851-12
- Jahr1851
-
2689
-
2690
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2691
-
2692
- Titel
- 02 Deutsche allgemeine Zeitung : 29.12.1851
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29. December ISSI !. Lie stDlö, ,!> S»«»»hWe »et x« tf chl a nd Zu bejirhe« ^urch alle Post Imter de« Ja- und Uurlande« sowie durch di« Popedltiotzen tu ikoipltg li>uerstr»ße Nr. «i und N>re4d«n lb«> E. Höckner, Neustadt, Au der Brücke, Nr. 4). A»s«rtwnsg«bühr für den Raum einer Zeile 4 Ngr. Zweite AuSDe? Abends k Uhr. m 8S4 — Montag Poe-uta«« «HltchMdt ulul -<»>»<rd ou«,e,cbcni-»«tV. Hw «»xmit^K« II llhr, MM« 4 Uhr j in »«»st«« ^M-end« ö utr, Vormittag« '» Ühr. , W«i» für dsts Vterdeljatzr »t^TIgr.i jede «jnielnc Num mer I Star. daß ejne weit strengere Ueberg>achupg der Flüchtlinge von Seiten der engli schen Behörden «„traten werde, Viele schmeicheln sich hier sogar mit der Hoffnung, daß eine Ausweisung der für die Ruhe Europas gefährlichsten Flüchtlinge aus England und eine Fortschaffung derselben nach Amerika er folgen werde. Vor allem wird aber hier darauf hingedcutet, haß die ent schiedensten Schritte von Seiten der vier Großmächte deS ContinrntS in Bezug ans die Schweiz, die noch immer als der eigentliche Herd der euro päischen RevolutionSpart-i bezeichnet wird, demnächst zu erwarten sein dürf ten. Diese Schritte würden namentlich von Frankreich unterstützt werden, das gegenwärtig noch weniger als die andern Machte dulden werde, daß die Revolution sich im Herzen Europas zur fortdauernden Bedrohung der Nachbarländerfestsetze und verschanze. — Das Wahlergebniß jn Frank reich hat hier insofern besonderes Interesse erregt, als man daraus ersehen hat, daß der Socialismus in Frankreich in keiner Weise über so viele Schichten des Volks gebietet, als man bisher angenommen hatte. Die Wahl hat die offenbare Schwäche dieser Partei kund gethan. »München, 27.Dec. Man erzählt sich in wohlunterrichteten Kreisen, daß in den höchsten Regionen des Staats ein unbedingtes VerdammungS- urtheil über den Staatsstreich des Napoleoniden abgegeben wurde, und fügt bei, daß das Verhalten des Klerus gegenüber dem Präsidenten als ganz unbegreiflich angesehen werde. — Die erste Woche der Biertarif» erhöhung ist glücklich ohne Tumult vorübergegangen; die Vorsichtsmaß regeln sind mit Ausnahme der nächtlichen Patrouillen wieder aufgehoben worden und die einzige wesentliche Folge der Biertheuerung ist die unschäd liche Thatsache, daß unverhältnißmäßig weniger Bier getrunken wird als früher, sodaß besuchte Bierhäuser täglich um 2V Eimer weniger auSschen- ken als früher. — Die nächste Sitzung der Abgeordneten wird am 2. Jan. stattfinden; als Gegenstände der Tagesordnung bezeichnet man mehre Anzeigen über vollendete Aussihußberichte, aber kein Berathungsobjert, da die Kammer an diesem Tage kaum beschlußfähig sein dürfte. Die Gesetze über den Districts- und den Kreisrath, über Bewässerung und Wafferrechte, über den Ankauf des Donau-Mainkänals nebst jenen von dem ReichSrathe erledigten über bäuerliche Erbgüter, Fideicommisse, Siegelmäßigkeit und Ge richtsverfassung werden vor Ende Janüar kaum erledigt sein, und erst nach deren Erledigung soll an die Berathung des Budgets gegangen werden. — Ein wiener Correspondent des Constitutionellen Blattes aus Böhmen will beweisen, daß eine der Ursachen der Abdankung Lord Palmer ston's die fortwährende feindliche Stellung desselben allen europäischen Mäch ten'gegenüber war, und zwar durch nachfolgendes Factum: „Sie erinnern sich der Federungen Lord Palmerston's wetzen Entschädigungen englischer Un- tert Hünen bei den Ereignissen zu Palermo und Messina. Diese Foberungen wären so übertrieben, däß die neapolitanische Negierung mit des Lords Zu stimmung eine diplomatische Commission, deren Mitglied Sir William Temple wär, züsammensehte, welche es dahin brachte, daß eine billige Summe in sicilischen Staatsscheinen und ohne Procente zahlbar zuerkannt wurde. Nach dem das Protokoll der Commission geschloffen und von allen Mitgliedern einschließlich Sir W. Temple's unterzeichnet war, schickte Lord Palmerston den drohenden Befehl, die von ihm erstlich ausgesetzte Summe sammt Procen- ten in Baarem zu verlangen. Diese Details, die ich auS einer aüthenti- schen Quelle schöpfe, haben bei unserm Cabinet einen ungünstigen Eindruck hervorgerUfen." MrdieObtrpostamts^ Mt eine ganz besondere Veranlassung zUD MchsÄtt LordP in der Unzufriedenheit Qesterreich-über die KoMH bereitete AüfnahÄc. 8 AÄARchS i'ch'. , .u... .l. . . PMS, 27. Dec. 10 Uhr Vormittags. (Telegraphische Depesche der KöMschen Zeitung.) Die ferner noch bekannt gewordenen Ab stimmungen ergeben dasselbe Stimmenverhältniß zu Gunsten de'S Präsidenten. — Der MöUiteur erklärt heut« da« mehrfach verbreitete Gerücht von ststD Rentenab^ für absurd und die Umwandlung der ReütD für unmöglich, soferm man nicht da» Recht tiNräUMe; die Rückzahlung ködern zu können. Er- ltichternbt MÜsibitgtlst seien nur möglich, wenn Rühe herrsche. ' 's Uhr Abends. Sproc. F. 101,35; 3proc. 68,20; span. 3proc. 38'/«; WMM 8SM. ", f^n «MtzMen über die vörgesaUeneN E^ignUe. ÄÄHlrüfel'^i Hx«. BeAift..bKnükt sehr vor- sichtig, baß jeder der Leser die gründe des bisherigen StlÜschweigentz und des Mangels an DiScussion begreifen werde. Dann fahrt das Journal ZcuWk MMMt Zntmig «Wahrheit u»d Recht- Freiheit und Geseh!» Berlin, 28. Dec. Der II. Kammer liegen jetzt ähnliche Anträge wie der L Kannner per. Abg. v. W i n ck e beantragt mit 80 Genossen: „Die Kammer Mähe beschließen, zu erklärt«: Die durch die königliche Staätsregirrung bewirkte Wiedtteinberufurkg der vormaligen Provinziallandtage enthält eiNe Berletzüng der Verfassung und der Bestimmungen der Kreis., Bezirks- und Prövinztal- p.rd«Wg vom 11. März 1850." Die diesem Anträge zugehörende Denk- schrift, deren Einbringung auch in der l. Kammer in Aussicht gestellt wurde, . EAt eine Darstellung der bei dieser Frage in Betracht kommenden Thät- fachen und derjenigen Gründe, auS welchen durch diese Maßregel die Ver- fassung und das Gesetz für verletzt zu erachten sein sollen. Ein zweiter An trag derselben Antragsteller lautes' ^Die Kammer wolle beschließen, zu er- klären, daß die durch Circularverfügung des Ministers VtS Innern vom 15. Mqj 18S1 angeordnete Uebertragung der einstweiligen KrcisvLrlretung, un- trr.Ausübung der Befugnisse der KreisvtrsammlUngen, an die früher« Kreis- tage die Verfasistng verletze und mit den bestehenden Gesetzen in Widerspruch stehe.". Aus den Umerschristen ersehen wir, daß zwei oppositionelle Fraktio nen zusammengehen. — AUS Berlin schreibt man der Allgemeinen Zeitung: Die Besorgniß über die bemöttätischeHaltung Ludwig Bonaparte'S ist in den hiesigen konservativen Kreisest im Aunehmen begriffen. Man spricht viel von den Maßregeln, die er zu Gunsten der arbeitenden Clässen beabsichtigen soll, und Unter denest die Herabsetzung des Zinsfußes der Rente sowie die Ein- FüHLung einer Einkommensteuer sehr bezeichnender Nätur wären. Daß als Stützen des gegenwärtigen Gouvernements nicht blos die durch Ehren und bessern Sold zu belohnende Arnwe, sondern auch richt eigentlich die Volks- mässen dienen sollen, unterliegt wol keinem Zweifel. Damit sind aber astch Lic RegitrüngSmittel äNgedeuttt. UebrigenS beginnen sich die Ansichten über die Stellung etwas zü ändern, welche Ludwig Bonaparte dein Auslande gegenüber ntbincn wird.. Die wiederholten Schritte, welche däS englische Cabinet nach dem Staatsstreiche Ludwig Bonaparte's gethän hat, hält Män in politischen Kreisen für sehr bezeichnend. ES heißt, daß sie Unter dem Deckmantel des Interesses für die liberalen Institutionen Fränkreichs eigent lich NÜr bezwecktin, die Stärke derjenigen Bände zu fMdiren, welche den jetzigen Machthaber in Frankreich an die cöNtknentäle Solidarität der coN- srrvativrn Interessen zu fesseln scheinen. Es ist sicherlich zu weit gegangen, Wenn man von festen gegenseitigen Verabredungen spricht, welche zwischen Wie« und Paris über eine gemeinschaftliche Behandlung der italienischen Angelegenheiten stattgefunden haben sollen, oder vön einem principiell glei chest Betfahren, um aüf Abhülfe von Misständkn in Sardinien und der Schweiz Mzüwirken. Ob es aber zu viel sei, anzunehmen, däß das eng- llfche Cabinet miSträuische ÄermüthUngen gegen Ludwig Bonaparte hegt, Ist eine ändere Frage, zü deren Beantwortung eine eintretende Verstärkung dös englischen GefchwädirS iM MittelMeere wöl beitragen würde. — Vön alle« Seittü begegnet man Hier jttzt Gerüchten vön einer angeblichen Span nung zwischen dein Petersburger und wiener Eabinet. Als Gründe werden aufgeführt die Politik Oesterreichs in Sachen des Zollvereins! die Frag« des Heiligen GrabeS! der in Wien übclvermerkte vorherrschende Ein fluß Rußlands in Montenegro! endlich die neuerwächttn Erinnerungen an die russische Hülst ist Ungarn, oder vielmehr ast die Art, wie sie von rüs- flfchkst Militärschriststellern ausgebeüiet worden. Als Beweis citirt man Olsten Brief, den der Käiser vön Rußland an den König von Preüßen ge- schrikbrn haben sott. 'Was hinter diiesen Mysteriösen (biSjetzt Df keine Weise vtgläÜbitztiN) Gerüchten sich verbirgt, ist ebenso schwer zü ^tätheN äis die Wirkustg, die Dan damit beabsichtigt. — Die Zwöifel darüber, baß es Df dem Asllrbckgrtß in W ANM ernstin Entschlüsse köntmen werde, steigern sich hier übrigens) besonders in den Kreisen der Rechten,-'deren Zu versicht wächst. Man weist aüf' diöZählen, Welchs die Zölle,Dähwe Bäietüs Mb Württembergs in den berschstdinen GtMeit vor Und Nach 'Eintritt in den Zollberein brzeichne«. Ein« Steigerüng der Mdüstriszölle im Süden »Mgt ihm Verminderung dörEiNNähMe; ein Büstvniß Mir sich bM die StMst« zwingt ihn zur AahlMg von DüMDgsäbgMN. Priüßön - hat in Den MA V» Heft in viistb «iäteri-Mn Friige in dir Hand, üstd es bedarf nur der Standhaftigkeit! Mil.'«Ltö .zl'-iä'Mvuip! iu- v-ci am : MMey Manchort^^
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