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Deutsche allgemeine Zeitung : 01.08.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-08-01
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185708019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18570801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18570801
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 1538 als Seite 1558 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1857
- Monat1857-08
- Tag1857-08-01
- Monat1857-08
- Jahr1857
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 01.08.1857
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1534 > (Diese Anerkennung wird auch in der osficiellen Aller Argwohn und Zweifel über etwaige Trarbach, 2!). Juli. von kein Moi wäld Quel Nam kam« dem Dort zahlte Plans dem < In dl Geld ging voran, tenS r scher i welche Hülfer men, wurde Morde len siel heißt e Waldz. Hund« beten rend dl gen ein wird H «er Sol Anerkennung finden. «Zeit« bestätigt.) Gersdef nerzeit der Lebl . eine wa runger zu sein. Conspire Punkten ohnmäch gehen zu zur Con sten Mä fallen. I trieben d die sic n sättigen, etwas Gr I das Schl denn der k ins Licht acht oder 8 Folge, di I pulär zu K welche da chie sich » rung und I liefert, die I nicht träw I Gesinnung I mehr zu k noch Bern ! langt ihr, 8 Hinterlist als ihr no sudelt gew Paris gew ordnung a dann floht folgt. So i ner sei, Ae den; denn 2 Pari des Tribun gen die dre gen erhoben gelesen, daß an dem A> ermittelt ist, lizei am 10 den Bereisung Ungarns nicht begleiten werde. — Der Kölnischen Zeitung schreibt man aus Triest vom 27. Juli über die Eröffnung der Laibach-Triester Eiscnbahnstrecke unter Anderm: „Das erste und vielleicht auch das bedeutendste Hindcrniß fand sich in dem laibacher Sumpfübergang, wo mehr als 100,000 Klafter Umschütllings- material nicht genügen wollten, um einen 1200 Klafter langen, 12 Fuß hohen Dammkörper mitten durch den Sumpf hindurch zu bilden. Jetzt ist dies allerdings gelungen; allein man glaubt, daß die Möglichkeit neuer Senkungen des Dammkörpers noch immer vorhanden sei, wenn dieselben auch nicht gerade Unfälle hcrbcizuführcn im Stande sein dürften. Das zweite Hinderniß war der ungemein viel Zeit und Kosten absorbirende Bau des franzdorser Viaducts, der sich in seiner Großartigkeit der Brunncll- brückc in England und dem gölzschthaler Viaducl in der Sächsisch-Bairi schen Eisenbahn anreiht. Ein drittes Hinderniß lag in dem periodischen Wassermangel des Karstgebirges, über welches von Adelsberg an die Eisen bahn bis Triest führt, der nur durch Anlage der umfassendsten Wasserlei tungen zu beseitigen war. Ein viertes Hindcrniß endlich stellte die Anlage des triester Bahnhofs entgegen, der aus vielen Gründen in unmittelbarer Nähe der See erbaut werden mußte. Hier aber war das vorhandene Ter rain ziemlich beschränkt und es blieb nichts weiter übrig, als 40,000 Qna- dratklafter von einem nahen Berge abzusprengen und in die See zu stür zen, damit der Naum für die Bahnhofanlage genüge, von deren Großar tigkeit man sich eine annähernde Vorstellung machen kann, wenn man hört, daß der Bahnhof zugleich einen Hafen umschließt, den man bis 16 Fuß unter Null ausbaggcrn ließ, sodaß er für 50 große Kauffahrteischiffe voll kommenen Platz zum Einladen oder zum Löschen der Waaren auf dem Bahnhof selbst gewährt. Ucberhaupl dürfte der triester Bahnhof wol der großartigste in ganz Europa sein und wird, falls er erst ganz vollendet ist, die Bewunderung von Bauverständigcn ebenmäßig wie von Laien in hohem Grade erregen. Den imposantesten Anblick gewährte er heute Morgen, als gegen 10 Uhr der den Kaiser führende Festzug auf ihm erschien, Alles in Laub, Blumen und Guirlanden gehüllt war, zahllose Ehrenpforten dem Monarchen ein Willkommen zuricfen und der Jubel des Volks sich in die Klänge der Musik und den Donner der Kanonen von der Citadelle wie von der Rhede her mischte. Ein solches Schauspiel ist einzig und unvergeßlich." Aus Adeloberg vom 29. Juli wird ttlegraphirt: „Der Lusttrain Aufrechterhaltung der betreffenden Bestimmungen jenes Vertrags. Nach der hier maßgebenden Auffassung der letzter« ist dem für die künftige Or ganisation der Donanfürstenthümer zu entwerfenden Plane der ungetrübte Ausdruck der Wünsche der Bevölkerungen zugrunde zu legen und bis zur Erledigung dieser, der internationalen Commission in Bukarest spericll über wiesenen Aufgabe von allen durch diese Angelegenheit sonst noch angeregten Interessen abzusehcn. Dieses Arrangement weist den Unterzeichnern des Friedensvcrtrags eine zuwartcndc Stellung an, welche von den durch ihre specicllcn Interessen näher bctheiligten Mächten bisher nicht innegehaltcn wurde, wodurch die weniger bctheiligten Mächte auch ihrerseits sich gcnö- thigt fanden, in die Entwickelung der Angelegenheit cinzugreifen, um die Bestimmungen des Friedensvcrtrags und die ihnen daraus erwachsenen Ver pflichtungen intact zu erhalten. Dieses Verhältniß bestimmte Preußen gc- genüber den auf die Wahlen der Divans bezüglichen Bewegungen in den Donaufürstenthümern auS seiner zuwartcnden Stellung in eine Action über- zugchcn, welche jeder Einmischung fern, vielmehr den einzigen Zweck hat, Einmischungen von anderer Seite zu verhindern, wenn auch auf die Ge fahr, dort im Lichte einer eigennützigen Politik zu erscheinen. Man ent wickelt die unserer Negierung untergestelltcn Absichten auS der Idee eines Rumäncnstaats unter einer von den europäischen Mächten einzusehenden Dynastie, indem man die Thatsache ignorirt, daß die jenem Projcct zuge- wcndeten Sympathien wie alle auf die ferner» Ziele des Ncorganisations- wcrks gerichteten Vorschläge in der Politik Preußens nur die zweite Linie cinnehmen, daß sie nicht eher praktische Bedeutung gewinnen können, als bis daS im Friedcnsvertrage vorgezeichnete nächste Ziel erreicht ist. Dieses aber nimmt bei dem gegenwärtigen Stande der Frage die Thätigkcit un serer Regierung an der untern Donau ausschließlich zur Beseitigung aller der Hindernisse in Anspruch, welche der Berufung einer alle Wünsche der Bevölkerungen gleichmäßig vertretenden Repräsentation entgegcnstehen. Das Programm des preußischen Bevollmächtigten der bukarestcr Commission ist ohne Bevorzugung irgendeines jener Wünsche und ohne jede anderweitc Beimischung durch das Princip der Unparteilichkeit bedingt. Die diessei tigen Bestrebungen umfassen mit der Gcsammtheit dieser Wunsche auch die in den Donaufürstcnthümern von einem großen Theile der Bevölkerungen, ja vielleicht von dem größern, lebhaft ersehnte Vereinigung der Moldau rmd Walachei unter einer kräftigen, dem Einflüsse der Bvjarcnwirthschaft cützogenen Regierung. Daß dieses Verfahren Preußens von seinen Geg nern als eine Parteinahme für die Union dargestellt wild, ist offenbar ebenso ungerechtfertigt, als cs einer unbefangenen Auffassung der Sachlage widersprechen würde, wenn man auf Grund der gegen die Union gerich teten Wünsche der Bevölkerungen, welche das preußische Programm un parteilich insichschließt, die diesseitige Regierung einer antiunionistischen Rich tung zeihen wollte. An die Anklagen gegen Preußen werden vielfache und oft maßlose Anschuldigungen des preußischen CommissarS in Bukarest ge knüpft, über welche wir nach obigcn Andeutungen mit der Versicherung hinweggehen können, daß daS Verhalten des Hrn. v. Richthofen und die Anschauungen, von welchen dieser talentvolle Diplomat b« Ausführung sei ner wichtigen Mission ausgeht, hier an maßgebender Stelle die entschiedenste männerwahl zustande, da von 800 Stimmberechtigten bloS 57 abstimmtcn. Auch diese Wahl wird ohne Zweifel im Sinne der Negierung ausfallen. Hannover. Bei einem in Nienburg in der Nacht zum 29. Juli auSgebrochenen Feuer kamen drei Menschen um. Der vordere hohe Giebel des brennenden HauseS neigte sich und stürzte mit fürchterlichem Gekrach hernieder, unter seinen Balken und Mauerwerk drei Menschen begrabend. Es sind dies der Schuhmachcrmeistcr Erdmann, der provisorische HülfSleh- rer Bodcnstcdl und der Bäckergeselle Dräger. — Das Journal de Francfort behauptet in seinem Blatt vom 29. Juli, daß die in den Zeitungen viel besprochene und allerseits in Zweifel gestellte Zusammenkunft zwischen den Kaisern von Frankreich und Rußland, nach ihm zugekommenen authentischen Nachrichten, dennoch und zwar am 14. Juli in der Gegend von SlraSburg stattgcfunden hat- Wir müssen ihm die Bewahrheitung dieser Behauptung überlassen. Oesterreich. A Wien, 29. Juli. Die am 19. Juli in der Mol dau begonnenen Wahlen haben die europäische Diplomatie für geraume Zeit mit Arbeit versorgt. An der bösen und bittergelaunten Stimmung, in welche das Tuilericncabinet durch die Wahloperation des moldauischen Kai- makams, Fürsten VogorideS, versetzt wurde, ist nicht im geringsten zu I zweifeln, seitdem hier aus Paris ofsiciclle Berichte cingegangen sind, denen zufolge Baron Thouvcncl in Konstantinopel wirklich angewiesen wurde, bei der Pforte gegen den Wahlvorgang in der Moldau Protest einzulegen und mit der Abberufung des französischen Commissars bei der OrganisationS- commission der Donaufürstenlhümer, Hrn. v. Talleyrand, zu drohen, im Fall die moldauischen Wahlen nicht annullirt würden. Ist es dem Tuile- riencabinct mit diesen letzter« Drohungen Ernst, so ist die Verwickelung keine geringe, in welche die Pforte hierdurch gcrathcn würde. Dem Begeh ren Frankreichs nachzugebcn, wird ihr auch allein nicht einfallen, und sollte selbst dieser letztere Fall cintreten, so ist unter keinerlei Umständen daran zu denken, daß Oesterreich und England cS dulden werden, dem Einflüsse Frankreichs so bereitwillig eine Gasse zu brechen. Seit gestern haben be reits Sir Hamilton Seymour und Fürst Kallimachi bei dem Grafen Buol conferirt, und an Baron Prokcsch, den kaiserlichen Jnternuntius in Kon stantinopel, sind dringende Depeschen abgegangen, welche sich auf diese An gelegenheit bezogen. — Die Nachrichten von den Jonischen Inseln über den sich dort lebhaft kundgcbcndcn meuterischen Geist gegen die englische Negierung sind hier an maßgebendem Orte sehr misliebig ausgenommen wor den, weil man erstlich eine von einer in solchen Angelegenheiten sehr erfah renen Großmacht ausgehende Agitation darin erblickt, sodann aber zunächst die Gefahren nicht verkennt, welche durch Herbeiführung und Förderung einer revolutionären Krisis unter den Griechen der Pforte drohen. Man will vorerst den weitern Verlauf der Sache abwarten, ehe auch von hier aus nach Athen energische Worte gesprochen werden sollen. — Der Kai ser ist gestern bereits in Begleitung der Erzherzoge Leopold, Wilhelm und Rainer aus Triest in Laxenburg wiedereingetroffen. Die Minister und hohen Staatswürdenträger werden erst morgen hier erwartet. Es ist nunmehr ent schieden, daß die Kaiserin den Kaiser auf der nächstens wiedcraufzunehmen- Brandstiftung", schreibt man der Elberfelder Zeitung, „ist nunmehr ge hoben und erklärt sich der Ursprung der schrecklich verlebten Tage auf fol gende Weise: Die Kinder eines Schuhmachers buken während der Abwe senheit ihres Vaters einen Pfannkuchen, den sie, als der Vater betrunken und scheltend die Treppe heraufkam, schnell mit der glühenden Pfanne ins Heu versteckten; einige Zeit nach dieser Unvorsichtigkeit schlug die Flamme hervor und verbreitete sich mit ihrer verheerenden Macht." Baiern. München, 28.Jnli. Die Neue Münchener Zeitung schreibt: „Wir sehen uns in den Stand gesetzt, den Wortlaut der Ministerialent schließung, welche die neuerdings angeregten Sammlungen für die entlasse nen schleswig-holsteinischen Beamten aus politisch-polizeilichen Gründen für unstatthaft erklärt (Nr. 174), mitzutheilcn und können noch die Bemerkung hinzufügen, daß allein im bairischen Post- und Eisenbahn dienst 24 vormalige schleswig-holsteinische Beamte Anstellung gefunden ha ben. Das Rcscript lautet: Staatsministerium des Innern. Die Beilagen des Berichts ... folgen mit dem Auftrage zurück, dem ... eröffnen zu lassen, daß zu einer Sammlung für entlas sene schlcswig holsteinische Beamte kein Anlaß gegeben sei, da die meisten der in Frage stehenden Geistlichen und Beamten theils in Baiern, theils in andern deut schen Staaten bereits Verwendung gefunden haben. *) Die königliche Regierung wird anbei Sorge trogen, daß allen diesen, unter verschiedenen Formen veranlaß ten Sammlungen, Concerten und dergl. entschieden entgegcngetreten werde, da die gleichzeitig an vielen Orten Deutschlands ergangenen Aufrufe keinen Zweifel übrig- lassen, daß Uebclgesinnte die Verhältnisse von Schleswig-Holstein benutzen, um Auf regung und Mißstimmung zu verbreiten. München, 23. Juli 1857. Auf rc. Be fehl. Graf v. Reigersberg. Epplen." Württemberg, v Stuttgart, 28. Juli. Die Abgeordnclen- wahl in Wangen ist zu Gunsten des Regierungscandidaten, des Schult heißen Dentler, ausgefallen. Er erhielt 251 Stimmen, der Oppositions- candidat, Fabrikant Springer in Jsny, 155 Stimmen. Für die Ergän zungswahl in Rvttenburg an die Stelle Pfeiffer's zeigt sich wenig Inter esse; wegen Mangel an Thcilnahmc kam jüngst nicht einmal die Wahl- *) Nach dem letzten vom Juni datirten Rechenschaftsbericht des Hauptvcrcins in Altona ist das bekanntlich nicht der Fall; 64 Familien erhielten zum Theil nur ungenügende Unterstützung, 25 haben sich neu als solcher bedürftig gemeldet. D. Red.
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