Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 25/26.1901/02
- Erscheinungsdatum
- 1901- 1902
- Sprache
- German
- Signatur
- I.171.a
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20141339Z6
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20141339Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20141339Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Jg. 26.1902
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Zeitschriftenteil
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 19 (1. Oktober 1902)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Vermischtes
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 25/26.1901/02 -
- ZeitschriftenteilJg. 25.1901 -
- ZeitschriftenteilJg. 26.1902 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1902) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1902) 21
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1902) 37
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1902) 53
- AusgabeNr. 5 (1. März 1902) 69
- AusgabeNr. 6 (15. März 1902) 85
- AusgabeNr. 7 (1. April 1902) 101
- AusgabeNr. 8 (15. April 1902) 119
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1902) 135
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1902) 151
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1902) 167
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1902) 185
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1902) 201
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1902) 217
- AusgabeNr. 15 (1. August 1902) 233
- AusgabeNr. 16 (15. August 1902) 249
- AusgabeNr. 17 (1. September 1902) 265
- AusgabeNr. 18 (15. September 1902) 281
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1902) 297
- ArtikelEinladung zur Betheiligung an der sechsten Lehrlings-Prüfung des ... 297
- ArtikelDeutscher Uhrmacher-Bund 298
- ArtikelDie Hilfskompensation der See-Chronometer 299
- ArtikelPreisausschreiben behufs Erlangung einfacher solider Zimmeruhren ... 299
- ArtikelEin Jubiläum 300
- ArtikelVerschiedenartige Umänderungen des Schlüsselaufzugs in ... 300
- ArtikelEine Taschenuhr aus Elfenbein 301
- ArtikelVerstellbares Kompensations-Pendel mit gleich bleibender ... 302
- ArtikelDie Lehre von den Schlagwerken (Fortsetzung von No. 18) 303
- ArtikelDie elektrischen Erscheinungen der Atmosphäre 304
- ArtikelAus der Werkstatt 307
- ArtikelSprechsaal 307
- ArtikelDas Schwarzwerden goldener Ringe beim Tragen 307
- ArtikelVermischtes 308
- ArtikelVereins-Nachrichten, Personalien, Geschäftliches, Gerichtliches ... 310
- ArtikelBrief-Kasten 311
- ArtikelPatent-Nachrichten 312
- ArtikelRäthsel-Ecke 312
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1902) 313
- AusgabeNr. 21 (1. November 1902) 329
- AusgabeNr. 22 (15. November 1902) 345
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1902) 361
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1902) 377
- BandBand 25/26.1901/02 -
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- Titel
- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Autor
- Links
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No. 19 Deutsche Uhrmacher-Zeitung 309 magistrat anhängig gemacht, ln ihrer Vertheidigungsschrift sagt die Schmied, daß sie das Handwerk hei ihrem Vater ordnungsmäßig er lernt habe, und daß ihre freie Kunstarbeit von Zeigern, Kloben und Stellwerken von „unterschiedener Fasson“ aus freier Hand noch immer den Preis vor anderen erhielte. Aber einige Uhrmacher verfolgten sie deshalb, weil sie in der Üeberzeugung lebten, als würden ihre Töchter, deren einige in dieser Kunst auch zu arbeiten ver stünden, durch sie merklich zurückgesetzt und ihnen hierdurch ein Verdienst vollends benommen. Es scheint also, daß ein Theil des Uhrmachergewerbes im zweiten Drittel des achtzehnten Jahrhunderts sich in weiblichen Händen befand. Der Rath der Stadt Augsburg hat die Ansicht der städtischen Uhrmacherzunft zu der seinigen ge macht, denn er dekretirte, daß der Schmiedin trotz ihrer anerkannten Kunstfertigkeit die Herstellung von Uhren, Kloben, Stellwerken u. s. w. behördlich zu untersagen sei. Die erste Dezimal-Uhr. Zu unserer unter der vorstehenden Ueberschrift auf Seite 292 in voriger Nummer erschienenen Notiz wird uns von geschätzter Seite geschrieben: Die erwähnte Dezimal- Uhr von J. Jürgensen mag im Hinblick auf gewisse Besonderheiten die erste ihrer Art gewesen sein, die überhaupt „erste“ Dezimal-Uhr war sie sicher nicht. Am 5. Oktober 1793 hatte der französische Nationalkonvent das Dekret erlassen, welches die Anwendung der Dezimalmaße im ganzen Bereiche der Republik vorschrieb. Am 21. August 1794 (4. Fruktidor des Jahres II der Republik) wurde dann ein Wettbewerb für nach dem Dezimalsystem eingerichtete Uhren ausgeschrieben. Mitglieder des Preisgerichtes waren u. A. Ferdinand Berthoud, Janvier, Lepaute der Aeltere, Löpine der Jüngere, der Mathematiker Lagrange. Ueber den Erfolg bezw. Mißerfolg dieses Ausschreibens läßt sich nicht mit wenigen Worten berichten. Für die durch die Notiz über die erste Dezimal-Uhr angeschnittene Frage ist es wesentlich, festzustellen, daß der bekannte Robert Robin, der Erfinder der nach ihm benannten Anker-Chronometer hemmung ohne Gangfeder, dem Konvent schon am 10. Oktober 1793 — also nur 5 Tage nach dem Erlaß des obengenannten Dekrets — eine die Zeit der neuen Dezimaltheilung entsprechend anzeigende (natürlich einstweilen nur auf dem Papier konstruirte) Sekunden- Pendeluhr als Geschenk anbot, welche er dann auch ausführte. Diese Uhr hat zwar von Seiten Ferdinand Berthoud’s, des Berichterstatters der Kommission, eine ziemlich herbe Beurtheilung erfahren; aber das ändert nichts an der Thatsache, daß wir in Robin’s Uhr thatsächlich die erste Dezimal-Uhr zu erblicken haben.“ — M. L. Kinderarbeit in der Uhren-Industrie. Der Reichstag wird dem nächst über eine Vorlage zu beschließen haben, die den Schutz von kind lichen Arbeitern in gewerblichen Betrieben bezweckt. Die Schwarzwälder Handelskammer befürchtet, daß diese Vorlage, wenn sie Gesetz wird, die Uhrenindustrie des Schwarzwaldes schädigen werde, da darin bestimmt wird, daß Kinder nicht in Betrieben beschäftigt werden dürfen, in denen Blei, Kupfer, Zink oder Legirungen dieser Metalle verarbeitet werden. Da ferner als „Werkstätten“ auch solche Räume gelten sollen, die zum Wohnen, Kochen und Schlafen benutzt werden, so würde auch die Schwarzwälder Hausindustrie Kinder in Zukunft nicht mehr beschäftigen dürfen, da diese wohl alle in Werkstätten solcher Art arbeiten. So sehr es zu begrüßen ist, wenn Kinder im Entwickelungsalter vor den Schädigungen einer Körper und Geist verkümmernden ein tönigen Fabrikarbeit bewahrt werden, so ist andererseits nicht außer Acht zu lassen, daß leider im Schwarzwalde und anderwärts viele Eltern gezwungen sind, ihr Einkommen durch derartige Arbeit zu erhöhen. Handwerkskammer zu Berlin. Dem Kassenabschluß der Kammer für das Rechnungsjahr 1901/1902 entnehmen wir, daß die Einnahmen sich auf rund 66 000 Mark beziffern, wovon nicht weniger als 63 000 Mark auf Beiträge entfallen. Die Ausgaben stellen sich auf rund 36 010 Mark, sodaß ein Bestand von rund 30 000 Mark ver bleibt. Dies dürfte wohl der bei weitem größte Etat sein, mit dem eine deutsche Handwerkskammer zu wirthschaften hat. Schweizerische Uhren-Industrie. In den Kontrollbureaux in Chaux-de-Fonds und Biel zeigt sich noch immer eine Abnahme der zur Stempelung vorgelegten Gehäuse. In den letzten sechs Monaten wurden in Ohaux-de-Fonds weniger eingeliefert als in den ent sprechenden Monaten des Vorjahres: im März 20053 Gehäuse, im April 14178, im Mai 12542, im Juni 12374, im Juli 9810 und im August 13664. Für die Kontrollstation Biel sind die entsprechenden Zahlen: 6264, 15485, 15888, 21127, 16010, 10032. Im Allge meinen ist der Geschäftsgang weniger flau als vor Kurzem; die Herbstbestellungen laufen allmählich etwas verspätet ein, doch sind sie schwächer als in den Vorjahren. Der Zeitball im Schaufenster. Herr Hofuhrmacher Fritz Seelmann in Dessau hat in seinem Schaufenster einen Zeitball eingerichtet, wie er — allerdings in bedeutend größeren Dimensionen in den Hafenstädten üblich ist. Der aus Aluminium verfertigte Zeitball sitzt an einer etwa 1 m hohen Eisenstange. Sein Aus lösungshebel ist derart elektrisch mit dem Dessauer Telegraphenamt verbunden, daß in dem Augenblicke, in dem das Uhrzeichen von Berlin aus eintrifft, der Zeitball herabfällt. Dieses Zeitsignal wird im Sommer um 7, im Winter um 8 Uhr gegeben; außerdem fällt der Zeitball noch (wohl durch einen besonderen Kontakt von irgend einer Normaluhr aus) Mittags Punkt 12 Uhr. Die Idee ist jedenfalls sehr gut; wir zweifeln nicht, daß dadurch eine vortreffliche Reklame für das Geschäft gemacht wird. Wenn nur jeder Uhrmacher, der eine Straßenuhr besitzt, sich dessen bewußt wäre, welch’ wirksame Reklame eine genaue öffentliche Zeitangabe für ihn bedeutet! Der Umfang der Schwarzwälder Uhren-Industrie läßt sich am besten abschätzen, wenn man die Jahresproduktion ins Auge faßt, die gegenwärtig etwa 8 Millionen Stück Großuhren aller Art im Gesammtwerthe von etwa 30 Millionen Mark beträgt. Ins besondere sind es vier große Firmen, deren Produktion allein schon mehr als die Hälfte der Gesammtproduktion des Schwarzwaldes beträgt. Die bedeutendste Firma, die „Vereinigten Uhrenfabriken von Gebr. Junghans und Thomas Haller“ ist eine Aktiengesellschaft, die im ganzen etwa 2500 Arbeiter beschäftigt. Die tägliche Produktion dieser Firma beträgt annähernd 8000 Stück Uhren, fix und fertig zum Versandt bereit. Sodann kommt die Hamburg-Amerikanische Uhren fabrik in Schramberg mit einer Tagesproduktion von 3000 bis 4000 Stück Uhren, und Friedrich Mauthe in Schwenningen mit eben falls etwa 4000 Stück; ferner Schlenker & Kienzle in Schwenningen mit etwa 1500 bis 2000 Stück. Bis vor etwa 30 Jahren hat die Uhrenfabrikation im württem- bergischen Theil des Schwarzwaldes im Vergleich zu ihrer badischen Schwester-Industrie nur eine sehr bescheidene Rolle gespielt. Man schätzte die jährliche Produktion der gesammten Schwarzwälder Uhrenindustrie 1862 auf 1 Million Stück, 10 Jahre später auf 1,8 Millionen im Werth von 10 Millionen Gulden (17 Millionen Mark). Davon soll damals auf Württemberg nur etwa der zehnte Theil ge kommen sein. Jetzt werden im württembergischen Schwarzwald jährlich 4\ bis 5 Millionen Stück Uhren im Werthe von 15 bis 16 Millionen Mark fabrizirt, d. h. der Stückzahl nach, wie bereits gesagt, mehr als im badischen Schwarzwald, dem Werthe nach eben soviel. Dieser Aufschwung des württembergischen Schwarzwaldes rührt wohl in der Hauptsache daher, daß in ihm zuerst die Fabrikation nach amerikanischem System und damit die Fabrikation in großem Styl aufgenommen wurde. Vom Büchertisch. Dr. W. Troitzsch, Meisterbüchlein. Gemeinverständliche Darstellung der für Handwerker wichtigen Be stimmungen der Gewerbeordnung, des Gewerbegerichts-Gesetzes, der Versicherungs-Gesetze, des Bürgerlichen Gesetzbuches und der Wechsel ordnung. Roßberg’sche Verlagsbuchhandlung in Leipzig. Preis gebunden 1,50 M. — Dieses Werkchen bildet den 146. Band der in dem bezeichneten Verlage erscheinenden „Leipziger Juristischen Handbibliothek“. Der Untertitel sagt bereits, was es enthält, und wir können hinzufügen, daß die Auszüge aus den Gesetzen wirklich sehr übersichtlich geordnet und leicht verständlich wiedergegeben sind, und daß der klare Druck und die angenehme Ausstattung den Gebrauch des Werkchens für Meister oder vielmehr Solche, die es werden wollen, in empfehlenswerther Weise unterstützt. Zu beziehen ist das Buch durch jede Buchhandlung. Robert Neubert, Neues Monogramm-Album. Verlag von Hermann Schlag Nachf. in Leipzig. Zu diesem nunmehr voll ständig vorliegenden Werke ist uns jetzt eine Einbanddecke zu gegangen, die auch als Sammelmappe benutzt werden kann. Das uns vorliegende Exemplar macht durch seine geschmackvolle und gediegene Ausstattung einen sehr vortheilhaften Eindruck, sodaß der Bezug den Besitzern der Vorlagen nur empfohlen werden kann. Mondphasen vom 1. bis 17. Oktober 1902. (Nach den folgenden Angaben sind Kalenderuhren einzustellen.) Am 1. Oktober, 6 Uhr Abends, 101 Neumond; am 9. Oktober, 6 Uhr Abends, J erstes Viertel; am 17. Oktober, 7 Uhr Vormittags, © Vollmond. Silberkurs der Vereinigten Silberwaarenfabriken: Silber 80 %ooo per Kilogramm 63 Mk.
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