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Deutsche allgemeine Zeitung : 20.05.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-05-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185805202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18580520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18580520
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1858
- Monat1858-05
- Tag1858-05-20
- Monat1858-05
- Jahr1858
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 20.05.1858
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— Nr. 115 DcsW AllMiue Zeitung. r. der reformirten Gemeinde zu Lemgo anzuschließen. (Zeit.) «Wahrheit und Recht, Freiheit und Eeseh!» mck visl- «vtirtigs ru ver- u Nder- > rostsntv 860-611 mit Frl. . — Hr. Kretsch- chter in n. — Hr. a Dresden Theobald >traff in ledekind rckerfabrik na Run- burg mit . Mansch us Böhla, mit Frl. ericke in cn. Amts- ochter. — Achter. — Werg eine in Wie- , genannt er.—Hrn. Sohn. — nenz eine äuser in tters in Prei» für da« ivierkljahr Thlr.; yc»r -mzelnt > Nummer 2 Ngr. " .m: >i-i s- 1 Uhr. ffnet Tag wner Str. as, 6«di- adchauscs. , S-5U. Lbends in enthalg.1. Insertionsgebiihr für den Raum einer Zelle 2 Ngr >. Egert . Geisler, Zittau. — Kanther Kaufmann Karoline - Hr- -ipzig- wofen bei he, geb- verübt, habe ihn dann zur Theilnahme am Raube und zur Ablegung eines EideS der Verschwiegenheit durch die Drohung gezwungen, ihn ebenfalls zu erschießen. Beide hätten das Pistol und den größten Theil des gestohlenen Geldes (über 100 Thlr. Kassenscheine fand man noch bei der Leiche, in dem Rockfuttcr eingenäht) unweit des Orts der That vergraben und seien dann nach Potsdam gegangen, um sich andere Kleider zu kaufen. Der Ver haftete will sodann um 12 Uhr schon nach Berlin gefahren sein und sich seitdem daselbst aufgehalt'en haben. Würtemberg. Stuttgart, 17. Mai. Wie wir hören, hat dieFi- nanzcomMission der Kammer der Abgeordneten mit 13 gegen 2 Stimmen (Frhr. v. Hofer, Sammet) den Beschluß gefaßt, an die Kammer den An trag zu stellen: sie möge die von der königlichen Staatsregierung vorge- nommene Erhöhung der Ausgaben für die Gehalte der DepartemzntS- mi nister als gerechtfertigt nicht anerkennen. (Schw. M.) Thüringische Staaten. Die Weimarer Zeitung enthält folgend« telegraphische Mittheilung: „Die Frau Herzogin von Orleansist am 18. Mai früh, 51/2 Uhr in Richmond Plötzlich verschieden." — Der Weser-Zeitung schreibt man aus Gotha vom 16. Mai: „Der Director des hiesigen Gymnasium illustre, vr. Ross, als ausgezeichneter Philolog und Schulmann weit bekannt, gedenkt nach vierundvierzigjähriger Lehrtätigkeit an der Anstalt sich jetzt in den wohlverdienten Ruhestand zu- rückzuziehen.— Nachträglich erfahren wir, daß auch in die reußischen Staa ten sich eine Helena-Medaille verirrt hat und zwar nach dem Ort« Hohenlauben bei Gera. Per Empfänger derselben hat aber von dem re gierenden Fürsten, Heinrich I.XVII. Reuß, die Erlaubniß zum öffentlichen Tragen des fremden Denkzeichens nicht erhalten." Mecklenburg. Schwerin, 14. Mai. Die Mittheilung der Ham burger Nachrichten, daß die Bestallungen der beiden neuen Professoren an der rostocker Universität, v. Meibom und Bartsch, „mit einer Kündi- gungsclausel versehen" wären, wird von dem Norddeutschen Korrespondenten für „völlig unbegründet" erklärt, zugleich wird aber zugestanden: „Kurz vor der Zeit des gegenwärtigen Ministeriums hatte man versucht, jene Klausel in die Bestallungen der rostocker Professoren aufzunehmen; das gegenwärtige Ministerium hat dies aber wieder abgestellt. Unter ihm ist kein Professor in Rostock mit einer solchen Klausel angcstekt worden." ' Lippe. ÄUS Lippe, 16. Mai. Die neueste Gesetzsammlung brachte eine mit landesherrlicher und bischöflicher Genehmigung deS Fürsten vom Cabinctsministerium erlassene Verordnung vom 12. Mai, durch welche die neue evangelische Gemeinde zu Lemgo für aufgelöst erklärt wird. Letz tere hatte sich im Jahre 1849 infolge der deutschen Grundrechte hauptsäch lich aus einzelnen Pietistischen Angehörigen der lutherischen St.-Maricn- gemeinde zu Lemgo gebildet, welche mit ihrem früher» Pfarrer, dem wegen seines Rationalismus im vorigen Jahre entlassenen Pastor Kuhlemann, un zufrieden waren und deshalb eine besondere ReligionSgefcllschaft unter dem von ihnen berufenen Prediger Steffann gegründet hatten. Den jetzigen Mit gliedern derselben, denen die Anseinandersetzung ihrer Vermögensvcrhältnisse überlassen bleibt, steht die Wahl frei, sich einer der beiden lutherischen oder Oesterreich. <») tvicn, 18. Mai. Die Frage wegen der Besatzung der Bundesfestung Ra stadt ist ihrer Lösung noch sehr fern. Preußen hat neuerdings eine Note an die beide» zunächst beteiligten Regierungen, an Oesterreich und Baden, gelangen lasse», in welcher seinem AnsinnoW daß den preußischen Truppen ebenfalls Garnisonen in Rastadt eingeräumt werden, Ausdruck verliehen ist. Nach andern soll diese Note eine Circular depesche und an alle bei den deutschen Höfen beglaubigten Gesandten Preu- Hens gerichtet sein. Bisjetzt haben sich aber weder Oesterreich noch Baden geneigt gezeigt, von ihrem ersten Ausspruche abzugchen. Neuestens soll nun von dritter Seite der Vorschlag gemacht worden sein, Preußen das Mitbesatzungsrecht der Bundesfestung Rastadt zuzugestehen, wogegen Preu ßen einwilligen soll, den Truppen Oesterreichs Garnisonen in Luremburg einzuräumen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird mit diesem Vorschläge nicht viel gewonnen sein, da sich voraussichtlich Preußen sehr bedenken wird, auf diesen Vorschlag einzugchcn. — Gegenwärtig befindet sich fast die ganze Familie Ghika in Wien, mit Ausnahme des Fürsten.Kaimakam und sei nes ältesten Sohnes, der nach Konstantinopel gereist ist, um gegen die von den Gegnern deS Fürsten eingcleitcten Jntrigucn zu agitiren. Fürst G. Ghika begibt sich nach Paris. Die Fürstin Zoe Ghika und Fürst D. Ghika mit seiner Familie werden den Sommer in einem deutschen Bade zubringcn. — Die Wiener Zeitung meldet unterm 17. Mai auS Wien: „Der Etz- Herzog-Generalgouvcrneur Ferdinand Mar ist heute morgens nach Ve nedig abgcreist, wird jedoch in kurzem wieder hierher kommen, um die Frau Erzherzogin Charlotte, welche einige Zeit in Schönbrunn verweilen wird, so. Mai 1858. Za beziehen durch alle B»ft- Lmter de« In - and Au«l«nde», sowie durch die Grpeditivn in Leipzig (Querstraße Nr. 8). f. Mrgns. MI. 10 u. 1. 50 M. - Ank. , Erfurt), >ds. 6 U., I-vipriF. senbahn: ,n«. 7 U. il. 30 M. U. 5M., «., Abd«. 8. Nach Xrgs. 7U. 30M.— . 20 M-, N. X. Nach 1. 2 U.— 45 M.— , Mrgns. r., Achte. :m. 10 U., U. 45 M. bahn: L gnS. 8 U ttcnberg.) U. 30 M. bd». 8 U. ch Mag- U. 30 M., > M. (bis . 7 U. 30 Hm. 12 U. :. 30 M., Donnerstag. Lstpps . Hk Mn«: rot scheint mit *,«,»tzGf, »-«. Soantag« täglich nachmittag« Hw den sollende» Tag. Deutschland. Pveußen. ^Serlin, 18. Mai. Unsere neulichen Bemerkungen «brr di« Polikit Olmütz, resp. über die deprimirendeu Resultate der auswärtigen'Politik Preußens in Bezug auf Deutschland und den Bund, haben das MiSfallen der Frankfürter Postzeitung in sehr hohem Grade er regt: Wir gebe« auf das, waS die Frankfurter Postzeitung sagt, sonst nicht viel; didswÄ über hat das frankfurter Blatt uns wirklich einen Dienst ge leistet ^ÜNd Wir dankt» ihm dafür. Erregen unsere Bemerkungen über die Politik Olmütz das MiSfallen der Frankfurter Postzeitüng , so muß die jenige Politik, deren ausschließliche Vertretung die Frankfurter Postzeitung sich aügslegen sein läßt, bet dieser olmütztr Politik, resp. bei deren fort währenden traurige» Resultaten für Preußen, wol ihre Rechnung finden. Daö ist doch w»l so ziemlich klar. Und nun hatten wir denn bereits de» nöthigen Boden gewonnen, von welchem aus sich noch ein weiteres Wort mit der Frankfutter Postzeitung reden ließe. Wir sehen indessen davon ab und wollen der Frankfurter Postzeitung ein kleines Geschtchtchen erzählen. Ein deutscher .Fürst hatte an einem gegnerischen Hofe einen Gesandten, mit welchem dieser gegnerische Hof äußerst (zufrieden. war. Das Gerücht von dieser so ganz außerordentlichen Zufriedenheit kam auch zu den Ohren des: Fürsten. Da sagte dieser sofort: Es ist mir sehr unlieb, daß meine Gegner mit Meinem Gesandten so sehr zufrieden sind — und auf dov Stelle wurde der Gesandte abberufen und ein anderer Diplomat an seine Stelle geschickt, mit welchem der gegnerische Hof nicht so sehr zufrieden war. — Die B ank- notewfrage wird demnächst wieder erneuert zur Sprache kommen. Die zur Ordnung der Angelegenheit von der diesseitigen Regierung beabsichtigte Konferenz ist bekanntlich-, wegen der von süddeutscher Seite erhobenen Op position, Sicht zu Stande gekommen. Die diesseitige Negierung hat indessen nicht abgelaffen , der Sache .fortwährend die geeignete Aufmerksamkeit und Thätigkeit zu widmen, und es sollen dies« Bemühungen, wie man hört, denn auch nicht ganz resultatlos geblieben sein. An eine Ordnung der An gelegenheit für ganz Deutschland dürfte zwar, wegen der Stellung, /die namentlich Baiern in der Sache noch immer unverändert beobachtet, fürs erste noch nicht zu denken sein; dagegen scheint ein Abkommen zwischen Preußen und den es umgebenden nord- und mitteldeutschen Staaten an Chancen in dem Grade gewonnen zu haben, daß man bereits von wahr scheinlichen Konferenzen spricht. Es wäre allerdings auch das bereits sehr viel, da die Uebelstände, welche das Verbot der fremden Noten w. unter. 10 Thlrn. anhaltend erzeugt, eben hauptsächlich von den nord- und mittel deutschen. Staaten empfunden werden. Von der russischen Regierung sol len, hier Eröffnungen im Sinne einer größern Erleichterung des Verkehrs zwischen Rußland und dem Zollverein gemacht worden sein. Rußland wünscht nämlich, wie man hört, daß die Durchgangsabgaben für russische Producte im Zollverein in Wegfall kommen möchten, wogegen Rußland sich für zollvereinsländische Producte zu einer, entsprechenden Ermäßigung der Eingflngszölle bereit erklärt. Jeder Erleichterung des internationalen Ver kehrs, iss natürlich das Wort zu. reden; dennoch aber dürfte auf das russi sche Anerbieten nur mit großer Vorsicht einzugchen sein. Was ist auf eine derartige Ueberemkunft mit Rußland überhaupt zu gebe»? Es besteht ein förmlicher Staatsvcrtrag zwischen Preußen und Rußland vom Jahre 1816, den Rußland bekanntlich nicht erfüllt hat. Iw der neuern Zeit sind die rus sischen Eingangszölle zwar in etwas ermäßigt worden; da tritt aber jetzt das russische Belieben hinzu und verlangt, zur Deckung der Eisenbahnbau kosten, ein Aufgeld vynst Kopeken, für jeden Rubel Zollgebühren. Das ist also mit einem.male wieder eine Erhöhung der Eingangszö.lle von 20 Pros. Es wundert uns, daß wir diese Maßregel von der deutschen Presse noH gar nicht besprvchen gefunden haben. Ist Rußland eine freiere Bewegung im Interesse seiner. Ausfuhr jetzt wünschenswcrth? Wohl, so muß dann auch her Zollverein mit seinen Forderungen in gehöriger Weise, hervortreten und es müssen der^nsstsihett Regierung dabei so, die Hände gehpiidest wbdden, Waß 'die vereinsländische Industrie vor derartigen Sprün- geü 'dts russischen Beliebens in Zukunft sicher gestellt ist. Es wird sich Ge- legettheit bieten, äüf diesen Punkt spätet noch weiter zurückzukomme». — Gestern yach mittags fand in der hiesigen Hauptstmagoge die Trauung zweier Brautpaare mosaischer Konfession durch Veranlassung der Friedrich- W^helch-Ästorla-Ländesstiftüng stgtt. . We-.hiH, Reue Preußische Zeitung sind die Mörder deS Fuhrpzqnns, Anschütz (Nr. 11H) bereits, entdeckt u»d einer derselbe« in Ber lin .ergriffen, worden. Dieser, ein junger siebzehnjähriger Mensch, heißt angeblich Richter, will aus Querfurt, gebürtig und Hausknecht gewesen sein, ist, sespc^ Aussage nach,- nuj esnem Kesi^ Kretschmer- ans der Gegend von .Bernburg, in Halle bekannt geworden,. und hat mit diesem dep Weg »a^h Potsdam gemacht. Er will ip dem Chausseegraben geschla f^N und erst Mrch ,den Schuß aufgeweckt worden sein, mit dem sein Ge fährte den Fuhrmann ermordet. Der Mördtr, nachdem er allein die That
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