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Deutsche allgemeine Zeitung : 20.12.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-12-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-187812205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18781220
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18781220
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1878
- Monat1878-12
- Tag1878-12-20
- Monat1878-12
- Jahr1878
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 20.12.1878
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Deutsche Allgemeine Zeitung cs «Sahrhnt >ud Recht, Freiheit ,i- Resch I» Wie verlautet, wird derselbe seinen Aufenthalt auf Lemnos oder Rhodos nehmen. (H.T.-B.) tigste ! ' «oovl Z - - ' jl n in Frank- e. 51. 8. »roh. aller, «Ilse »chenhusen, Freitag, 20. December 187S. Inserate - Pa» »» Sie «s»e»iU»» t» «eipzi« M s-ade». I»srr»«»„,t»»tzr , sie die »»«»«zeU« »» W>» aotrr „ Pf. ntustisokö t^aiceert . LüLoricb. sichert z« seist. Man meldet von * Üersailles, 18. Dec. Der Senat hat das AuS * Konstantinopel, 18. Dec. Die englischen Dele- girten in der internationalen Commission für Ost-' rumelien in Philippopel haben in der Commission die Ausschreitungen zur Sprache gebracht, welche auf ständische Bulgaren nach den Berichten englischer Agenten begangen haben sollen. * London, 18. Dec. Das Reuter'sche Bureau meldet aus Konstantinopel von gestern, die einzige Schwierigkeit für einen definitiven Vertrag der Pforte' mit Rußland bilde noch die Kriegskostenfrage, Ruß land sei indeß geneigt, die Zahlung in Papierrubeln- anzunehmen, wenn dafür nur gute Unterlagen ge funden würden. — Der Gouverneur von Trapczunt wurde von der Pforte mit der Prüfung der Rech- ' nungen des frühern Gouverneurs von B atum, Der wisch-Pascha, beauftragt. * Washington, 18. Dec. Der zwischen der Re gierung der Bereinigten Staaten und der deutschen Negierung geführte Schriftwechsel bezüglich der Aus weisung des naturalisirten amerikanischen Bürgers Baumer aus Deutschland ist nunmehr- veröffentlicht worden. In demselben vertheidigt die deutsche Negierung den von ihr in dieser Frage ein genommenen Standpunkt, wahrt sich das Recht der Ausweisung und lehnt es ab, irgendwelche Entschä digungen zu gewähren. * Washington, 18. Dec. Der Senat hat die von Blaine beantragte Resolution, worin die Ermächti-' gung zur Untersuchung der in den Südstaaten angeb lich stattgehabten Wahlbeeinflussungen ertheilt wird, nebst einem Amendement angenommen, wonach die gedachte Untersuchung auf die Wahlbecinflussungew in sämmtlichen Unionsstaaten ausgedehnt werden soll. in Form verficht«! I wie bei „Schle- >chatz der -ller, und m Genuß on Ber- iUtschen tü" von ; Prohl rtal 1879 8308-9s chten. esitzcr Otto- Frl. Liddy isigk. — Hr. g mit Frl. Meister und den mit Frl. rin. — Hr. >r. Hermann l Frl. Ann» lieber den Tod Karl Gutzkow'S meldet die frank furter Deutsche Reichspost vom 16. Dec.: „Or. Karl Gutzkow, welcher in den letzten Jahren seinen Wohnsitz in Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. aufgrschlagen hatte, wurde heute Morgen von seinen Angehörigen tobt in seinem ZimMer aufgefunden. Derselbe hatte, da er an Schlaf ¬ gabebudget einstimmig genehmigt. * London, 18. Dec. abends. Der Herzog von Connaught ist heute früh hier eingetroffen. Die Königin und die Mitglieder der königlichen Familie wohnten dem heute Nachmittag 3 Uhr anläßlich des Begräbnisses der Frau Großherzogin Alice von Hessen in der Schloßkapelle zu Windsor abgehaltcnen Gottesdienste bei. Während des Gottesdienstes läu teten hier und in vielen andern Städten des Landes die Trauerglocken. Die Königin begibt sich nächsten Freitag nach Osborne. * Lahore, 17. Dec. Der Vicekönig Lord Lytton hielt heute Nachmittag eine Revue ab über das von den Lehnsfüxsten gestellte aus 3000 Mann sämmt» sicher Waffengattungen mit 10 Kanonen bestehende Vom preußischen Landtage. »Herlin, 18. Dec. Die sehr reichhaltige Tages-, ordnung der heutigen Sitzung des Herrenhauses beginnt mit der einmaligen Schlußberathung über den Gesetzentwurf betreffend die Erwerbung von Grund stücken zum Neubau der gcburtshülflichen Klinik der, Universität Berlin. Der Entwurf verlangt die Summe von 1,200000 M- zum Ankauf der gedachten Grund-, stücke. Der Entwurf wird mit beträchtlicher Majori tät angenommen. Es folgt als zweiter Gegenstand der mündliche Bericht der Justizcpmmission über den Gesetzentwurf betreffend die Abänderung von Bestimmungen des Ge setzes vom 30. Mai 1873 über das Grundbuchwesen in dem Bezirke des Justizsenats zu Ehrenbreitstein und des Gesetzes vom 23. März 1873 über das, Grundbuchwescn im. Jadegebiet. Der Entwurf be zweckt eine anderweite Regelung der Bestimmungen über Familienfideicommisse in den gedachten Bezirken. Bisher konnte aus Mangel einer bezüglichen Behörde ' in Leipzig! Hübner in wn. Nobem er. — Hrn. -Leipzig ei» kenberger 'n. LlcmenN 'echter. 0 NeusUbrr-! erthold i»i ither, gebt Geh. Com-i n in Ehem-i Leipzig. - ntz- — Hlj la. — Fra'» zeb. Giebels idler Julius rau Frieds ipzig. in Leipzig»! Ur. L97. Leidig, «rschiim auier Sonu«»»» t-zlich. Preis »<n««l1SrrUch7M.»0M. S«d« eiuzela« Numa« «V». Protektorat Italiens anzunehme», um auf diese Weise gegen Franke«^ » UnMEMj kN il, cleg. geb. nd Früchte hn. ü'/s eine gewählte elt die größte sS17L-78j Leipzig- Musikalisches aus Leipzig. ** Leipzig, 18. Dec. Gestern führte der Musik- vcrcin Euterpe in seinem fünften AbonnementSconcert anläßlich des Geburtstage» Beethovcn's nur Compo- sitionen dieses Tonmeister» vor. Die Folge derselben war: Ouvertüre (L-ckur, Nr. 3) zur Oper „Leonore"; Scene und Arie „^5, psrücko"; Concert (O-moll) sür Piano mit Orchester; Lieder mit Pianoforte: a) „Wonne der Wehmuth", d) „Mit einem gemalten Band", v) „Neue Liebe, neues Lebeu"; Rondo (it-ckuk) für Pianoforte mit Orchesterbegleitung und Symphonie Nr. 8, k-ciur. Die beiden Orchesterwerke wurden von dem Kapell meister, die Solosachen dagegen von dem Concert- meister des Instituts dirigirt, weil ersterer die Piano- fortcvorträge übernommen hatte. Hr. Treiber, dessen Engagement wir gleich bei seinem ersten hiesigen Debüt als ein für die Euterpe gewinnbringende« bezeichneten, documcntirte sich in dem in Rede stehenden Concert abermals als rin gediegener Musiker und vortrefflicher Pianist. Sein Spiel war von einer beinahe weiblichen Weichheit und Feinheit (im besten Sinne) und zugleich voll Wahrheit und geistigen Lebens im Ausdrucke, sodaß wir dem Beifall, welcher Hrn. Treiber gespendet wurde, von Herzen mit beistimmten. Gegenüber den Leistungen der Sängerin, des Frl. Essolda Fritzsch auö Berlin, wäre uns die- unmöglich gewesen. Dieselbe hat unverkenn bar ein ernstes Wollen, auch für nicht allzu hohe Ziele die ausreichenden Mittel; jedoch ist sie noch keines wegs am Ende ihrer Studlen; denn wenn wir auch Truppencontingent. Nach der Revue hielt Lord Lytton eine Ansprache, in welcher er sich bei den Truppen sür die Schnelligkeit bedankte, mit welcher sie der Re gierung ihre Dienste zur Verfügung gestellt hätten. Lord Lytton fügte hinzu, daß England niemals ein ungroßmüthigcr Feind gewesen sei, daß aber die Ge rechtigkeit jeder Großmuth vorausgehen müsse. Eng land würde der Loyalität seiner hochherzigen Verbün deten unwürdig sein, wenn eS die ihm ohne alle Provocation zugefügten Insulte nicht bestrafen könnte oder nicht bestrafen wollte. Er hoffe, der Emir werde, durch das bisjetzt erlittene Misgeschick bereits belehrt, es nicht für nothwendig erachten, den Krieg weiter fortzuführen. DaS Truppencontingent wird am Sonn abend nach Peshawer abgehen, um die DMc's des Kheiberpasses und den Fluß Kabul zu besetzen, damit die regulären Truppen weiter vorrücken können. DaS Contingent wird von englischen Offizieren befehligt. * Lahore, 18. Dec. Der General Biddulph hat die Ostseite der Straße nach Khojek besetzt, welche genügend ausgebessert wurde, um am 15. Dec. den Vormarsch fortsetzen zu können. "Petersburg, 18. Dec. vormittags. Der «Re gierungsbote» veröffentlicht eine Mittheilung der Regie rung über die jüngsten Vorgänge in der hiesigen Studentenschaft. Nach derselben entstand unter den Studirenden der kaiserlichen Medico-chirurgischen Akademie in Petersburg Anfang December eine Gärung. Den Anlaß zu derselben bildete die Nachricht von der zeitweiligen Einstellung der Vorlesungen auf der Uni versität Charkow. Die mehrtägige Gärung wurde am 12. Dec. besonders stark. Gegen 1 Uhr nach mittags wählten die Studenten der Medicin einige aus ihrer Mitte, welche dem Chef der Akademie an zeigen sollten, daß der Grund der Bewegung einmal die Ungewißheit sei, ob und welche Entscheidung an läßlich der von den Studenten dem Thronfolger ein gereichten Bittschrift erfolgt sei, und sodann auch die in der Nacht vom 10. zum 11. Dec. vorgenommeven Verhaftungen. Der Sfadthauptmann Suroff, welcher 'M bn deck der Akademie befand, setzte den Studenten die Ungesetzlichkeit ihrer Handlungsweise auseinander und rieth ihnen, auseinanderzugehen. Da dies aber nicht geschah, wurde eine halbe Escadron GenSdarmen herbeigerufcn, wobei 142 Studenten ver haftet wurden. Das in der Stadt verbreitete Gerücht, die Studenten wären hierbei miShandelt worden, ist unbegründet. Nur zwei Studenten verletzten sich durch Fallen an den Füßen. Alle Verhafteten wurden in der Kaserne der Leibgarde des moskauer Regiments untergebracht. Konstantinopel, 17. Dec. Anläßlich der jetzt ernstlich in Angriff genommenen Beamtenreduction wurden allein die im Finanzministerium angestellten 1200 Beamten auf 250 reducirt. — Der Sultan hat den vom Kriegsgericht zu 15 Jahren Festungshaft verurtheilten General Suleiman-Pascha begnadigt. das öftere Zuhochsingcn gern auf Rechnung der Be fangenheit setzen, so läßt doch der spitze, scharfe Klang verschiedener Töne sowie das Ziehen in den Tonver- bindungen und so manches in der Vortragsweise noch sehr das Schülerhafte erkennen. Entschieden hatte sich Frl. Fritzsch mit Beethovcn's Arie eine zu hohe Auf gabe gestellt. Die Lieder bewältigte sic besser; doch that sie hier wieder deS Guten zu viel und wich von der rechten Natürlichkeit ab, indem sie die letzten bei den etwas gar zu minutiös vortrug. Bon den beiden Orchesterwerken gebührt der Ausführung der Ouver türe der Preis. Hier fiel uns diesmal besonders der volle Klang des Streichorchesters auf, daS die bekannte Achtelstelle gegen den Schluß hin ganz vorzüglich brachte. Auch die Bläser thaten das Ihrige. Nur die Solotrompete und die Waldhörner ließen noch einzelnes zu wünschen übrig; erstere war etwas zu lahm und auch gegen die Stimmung der übrigen Instrumente um ein Merkliches zu tief; bei letztem war die Tonansprache nicht leicht genug. Nicht ganz so rund wie die Ouvertüre ging der erste Satz der Symphonie; um so exacter und sauberer gingen die übrigen drei Sätze. In der Begleitung zu den beiden Pianvfortestücken waren verschiedene Vorzeichnungsver- sehcn in den Violinen und einzelne kleine Taktschwan- kungcn im Orchester störend. r Weststraße, inst. Steinw. I lcnb. Bahnh. ührlen Lele- iktenTagesd. ung (Kaus- mern Räume iterinspector. Mandhause«, i.. N - Telegraphische Depeschen. *SarmstaVt, 18. Dec. abends. Die feierliche Beisetzung der Frau Großherzogin Alice von Hessen hat heute Nachmittag stattgefunden. *Wzen, 18. Dec. nachmittags. Abgeordneten haus: Der Handelsminister legte den mit Deutsch land abgeschlossenen Handelsvertrag vor, der Vertrag wurde dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse überwiesen. Hierauf begann die Bcrathung des Gesetzentwurfes über Forterhebnng der Steuern und die Bestreitung des Staatsaufwandes im ersten Quartal 1879. Der Gesetzentwurf wurde schließlich nach den bereits be kannten Anträgen des Budgetausschusses in zweiter und dritter Lesung genehmigt. * Nom, 18. Dec. nachmittags. In parlamenta rischen Kreisen circulirt die folgende Ministerliste, deren Richtigkeit indeß jedenfalls noch weiterer Be stätigung bedarf: DepretiS Präsidentschaft und Inneres, Correnti Auswärtiges, Magliani Finanzen, Spanti- gatti Justiz, Bertole Biale Krieg, Coppino öffentlicher Unterricht, Majorana Ackerbau. * Nom, 18. Dec. abends. Neben der bereits ge meldeten Version über die bevorstehenden Minister- er neunungen circulirt hier noch folgende Minister liste, die ebenfalls noch weiterer Bestätigung bedarf: Dcprctis Präsidentschaft, Inneres und interimistisch Auswärtiges, Magliani Finanzen, Mczzanotte öffent liche Arbeiten, Coppino öffentlicher Unterricht, Majo rana Ackerbau, Maze Delaroche Krieg, Ferracciu Marine, Täjani Justiz. Paris, 17. Dec. abends. Die von uns neulich gemeldeten Schwierigkeiten zwischen Tunis und Frankreich verschärfen sich. England, welches die Vermehrung des französischen Einflusses in Tunis im geheimen bekämpft, sucht den Bei zu bestimmen, das losigkeit litt, gestern Abend, wie gewöhnlich, einen stärkest Chloraltrunk zu sich genommen; beim Znbettcgehen scheint er sodann das brennende Licht unvorsichtigerweise zu nahe an da« im Zimmer befindliche Sofa gestellt zu haben, dasselbe sowie einige im Zimmer befindliche Stühle wurden von der Flamme erfaßt und brannten bei starker Rauch entwickelung, da der Zutritt frischer Luft verhindert war, nieder, vr. Gutzkow scheint von dem Qualm erwacht und au« dem Bett gesprungen zu sein, wo er, ehe er die Thür erreichen konnte, leider vom Erstickungstode ereilt wurde.'^ — Zu der vom Karl Stangen'schen Rclsebureau (Berlin, Markgrafenstraße 43) projectirten Reise nach dem Orient, welche am kommenden 22. Jan. angetreten wird, sind bereits zahlreiche Anmeldungen eingegangen. Die Tour führt über Triest, Alexandria und Kairo bi« zum ersten Nilkatarakt, von da nach Kairo zurück und weiter durch den Suezkanal über Port-Said und Jaffa nach Jeru salem, wo ein längerer Halt gemacht wird. Bon Jerusalem aus wird sich die Reisegesellschaft durch Palästina und Syrien nach DamaScuS und von letzterm Orte über Balbel und den Libanon nach Beirut begeben, wo die Einschiffung für Smyrna erfolgt. Athen, Konstantinopel, Bukarest und Budapest werden in dem zweiten Abschnitt der Reise eben falls besucht und an jedem dieser Orte die hervorragendste» Sehenswürdigkeiten einer eingehenden Besichtigung unter worfen. — Aus Würzburg vom 16. Dec. berichtet die Würz burger Presse: „Gestern Abend wurde ein Student der hiesigen Hochschule wegen Neckens der Briickenwache fest genommen und sollte zur Hauptwache abgeliefert werden. Auf dem Wege dahin, und zwar auf der Hofstraße, wollte er auf Zurufen seiner ihn begleitenden Kameraden entspri» gen. Ter den Transport führende Unteroffizier der 10. Com pagnie gab Feuer und der Student lag in seinen, Blute. Derselbe wurde noch lebend gegen 2 Uhr nachts in dä« JuliuShoSpital gebracht, dort aber starb er alsbald. Die Kugel war in den Rücken eingedrungen und vorn auf der. Brust herausgefahren. Er ist au« Westfalen gebürtig." VN «Iler
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