Delete Search...
Intelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend : 31.01.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-01-31
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786992124-185701319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786992124-18570131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786992124-18570131
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIntelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und ...
- Jahr1857
- Monat1857-01
- Tag1857-01-31
- Monat1857-01
- Jahr1857
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
einer ähnlichen Einrichtung. Allein kckanntlich nahmen die Dinge eine andere Wendung, das Kö nigreich Sachsen blieb selbstständig, wenn schon der Umfang desselben verkleinert und ein Theil davon zu Preußen geschlagen ward. Nachdem der alte gute König in das Vaterland zurückgekehrt war, waren so viele Wunden zu hei len , an denen dieses in Folge des schweren und langen Krieges blutete, daß an die Neugestaltung bestehender und noch nicht ganz unbrauchbar ge wordener Verhältnisse und Einrichtungen nur all mählich gedacht werden konnte. Doch wurden al lenthalben — 'mit möglichster Schonung erworbener Rechte — Verbesserungen ungebahnt, namentlich auch in Bezug auf die Verwaltung des städtischen Vermögens. Den ersten Anstoß zu einer durchgreifenden Re organisation gaben Uebelstände, welche in den letz ten Jahren vor 1830 in einigen kleinen Städten zu Tage kamen und einen Schrrftenwechsel zwischen dem geheimen Rath und der Landesregierung ver anlaßten. Die vom 5. Jan. 1830 datirte Mitthei- lung der letzter» an den ersteren verbreitet sich aus führlich über den mißlichen Zustand der Dinge in den Städten^ sowie über die Mittel und Wege zur Abhülfe desselben und kommt zu dem Schlüsse, daß die Einführung einer allgemeinen Städteordnung nothwendig sei. Hierauf lief auch ein Antrag hin aus, welcher am 17. Febr. 1830 in der ständischen Curie der allgemeinen Ritterschaft gestellt ward. Inzwischen war schon ein ziemliches Material zur Lösung der vorliegenden Aufgabe gesammelt worden, als im Septbr. 1830 die bekannten Un ruhen ausbrachcn, welche hauptsächlich gegen die damaligen städtischen Behörden und deren Vermö gensverwaltung gerichtet waren. Die Wellen legten sich, als der allgcliebte Prinz Friedrich August zum Mitregenten ernannt und zu gleich einer zur Aufrechthaltung der öffentlichen Ruhe verordneten Commission vorgesetzt worden war, welche untcrm 13. Septbr. I>?30 öffentlich bekannt machte, daß Se. Mas. der König in An erkennung der für das Bedürfniß einer verbesserten städtischen Verfassung vorgebrachten Gründe ange- otdnrl habe, daß die Grundzüge einer solchen neuen Städteordnung unverzüglich ausgearbeitet und so- danir'zwischen Deputieren der Sladträthe und der emzÄnen städtischen Communen weitere Verhand lungen vor städtischen Eommiffarien gepflogen wer ben sölltem - - Zur Bearbeitung der gedachten Grundzüge wurde dE nun auch sehr bald eine Deputation ernannt, weiche üus dm damaligen Hof- und JustizrätheN ». HödWitz, Meißner- Schaarschmidt, Vr. Gruner und vr?Petschkr bestand Und Hrr beräthWeä W- tzungen am 14. October 1830 begann. ' ° Die eingangsgenannte preußische Städteorbnung, sowie in andern Ländern bereit- bestehende Släöie- und Gemeindeordnungen wurden dabei zur Bera- thung gezogen und benutzt. ' (Schluß folgr.) - ' - O e r t l i ch e S. Frankenberg, SO. Jan. Wir haben doü Hetzer dem Grubengebäude „Alte Hoffnung Erbstolln" zu Schönborn eine hohe nationalökonomische Wichtigkeit im Allgemeinen und für unsere Gegend inS Besondere beigelegt. Inwiefern wir daran Recht hatten, wollen wir heute durch folgende Zahlen beweisen: Bei Alte Hoffnung Erbstolln zu Schönborn vetru- im Jahre 1856 die Lieferung 13787 iSK 3 Sl Erz, ", ' ' mit einem Metallgehalt von - 16 LK 48 L Silber, 6679 - 58 . Blei, . ° 12 - 61 - Kupfer. ' -' Die fiscalifchen Hüttenwerke leisteten dafür 51026 19 3 Bezahlung. Don den Ausgaben betrugen im genannten Jahr , 23526 15 E-,. 3 «H. die AvministtalivU-- kosten, Aufseher- unv Arbeiterlöhne. Den Gewerben gingen zu Gute ' ' 22352 14 3 und zwar 12704 20 7 «-Z- an Erz- und Pochgän^- fuhrlohn, 9647 - 23 - 6 - für Material an Holz, Pulver, Stahl, Elsen, Kohlen, Ziegeln, Steine, Kalk, Korbmacherwaarm, Leder rc." Die Belegung bestand am Jahresschluß in t Ad ministrator, 1 Obersteiger, 2 Untersteigrrn, 1 Knnst- und Zimmersteiger, 1 Schmiedesteiger, 2 Aufbereitung-^ steigern, 1 Registerschreiber, 1 RegisterfchreibergthM, 188 Mann Arbeitern, 26 Mann Tagelöhnern, 224 Mann in Summa. > Davon warm 85 Mann verheirathet und . hattet, 176 Kinder unter 14 Jahren. Die GefammMhl der sich zur Zeit direct von der Grube Nährenden' beträgt 485 Personen, wohingegen die Zahl der fich indirekt davon nährenden Personen nicht zu. bestimmen ist.' Außerdem sind durchschnittlich täglich beim Töpel- treiben, Pochgäng- und Erzfuhrwerr 22 Stück Pferde beschäftigt. Indent wir diese unsre Mrttheilüngm mit recht herzlichen „Glück auf!" für das Mere Te^ihm
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview