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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.11.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-11-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188111022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18811102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18811102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-11
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1. Wahl 1878 Wahll ovL: 1. K Hahl" EiM- I. Wahl 1878: Z8L: Wahl 1881: S ss di sS V ! V - so S § !« di I 6 so » Ä Q !» 6 Ä L p N g» ä Z 6 ! Stadt Frankenberg 128 51 143 21 58 148 Euba 392 27 67 104 18 48 37 Hohenkirchen mit AmtSgerichtSbezirk Mittweida. 86 6k 171 1. Bezirk 486 20 70 43 SrdmannSdorfM 7: 48 4 Berthelsdorf u 189 142 S. - 658 224 167 74 31 15 Falkenau 153 29 18 10 Lossen 328 17 41 13 6k 15 Sk Altmittweida 305 20 4i 20 IS» 130 153 3. - 582 164 117 84 80 78 Flöha SSO Groß- und Neu- 89 66 12 70 18 7k KöthenSdors 208 35 36 SS 4 26 25 Krumbach mit 106 67 4. - 639 147 64 239 5l s; 36 Markersdorf 176 25 61 11 Biensdorf 75 9 2l 18 AmtSgerichtSbezirk 12 61 Waltersdorf 198 6 7k 1 32 5k 82 MohSdorf mit 45 1k 10 Erlau 185 49 30 12 Frankenberg. Altenhain 82 1 72 13 Grünberg 109 16 45 Schweizerthal 23k 14 122 19 2« 36 20 Frankenau 180 49 31 7 1 34 11 10 30 2 173 44 27 Grünhainichen40I 123 98 2 36 85 120 Mühlau 425 1Z 75 19 28 14 2 Hermsdorf mit 10 138 37 Auerswalde 331 20 48 48 14 44 14 GückelSberg 107 31 28 9 11 24 S RöllingShain 86 stein 175 7 30 8 Erlebach SS 5 36 —— 3 18 — Braunsdorf 27 5 18 - — 29 7 45 Hennersdorf 113 21 30 16 23 41 36 13 49 22 7 8 16 Keltisch 61 3 12 SO I 48 20 Dittersbach 114 Ebersdorf 356 10 26 35 4 100 2 82 21 Hohenfichte 92 ZLgerhof 49 10 64 — 101 11 159 Taura 437 23 75 106 10 25 17 Königshain 280 15 36 9 14 95 68 40 6 20 1 21 1 1087 487 1608 409 1067 831 36 3 6 Lauenhain 106 28 11 7 3 45 22 SarnSdorf 184 17 29 13 Kleinhartmanns- 15 14 14 Neudörfchen 58 11 23 15 9 42 20 GunnerSdors 89 20 30 11 18 34 20 dorf 114 — 40 2 Amtsgerichtsbezirk Limbach SO 17 17 Niederrosfau mit — 45 5 Hausdorf 69 2 31 — 23 110 22 Leubsdorf 370 18 109 6 143 115 188 97 161 Meinsdorf 180 24 19 0 3 17 15 JrberSdorf 69 6 17 9 13 41 37 Marbach 171 17 55 6 Limbach I 513 43 19 16 5 Oberrofsau 92 17 19 4 2 63 20 Lichtenwalde 126 6 42 13 39 1 Metzdorf 42 7 30 — 181 25 218 Limbach II 592 54 84 203 3 62 50 Ottendorf 267 26 37 30 9 SO 33 Merzdorf 102 Mühlbach 131 14 15 27 108 26 20 Plaue mit Bern» 102 40 81 Oberkändler mit 98 123 23 17 7 Ringelhal 112 9 SS 14 19 35 3 19 43 4 darf 225 125 29 14 Limbach III 444 41 19 10 72 Rößgen 130 Schönborn 100 10 24 59 S 18 4 Neudörfchen 42 6 6 4 49 43 106 Waldkirchen mit 29 12 24 13 137 32 BräunSdorf 17- — 10 2 12 51 11 33 - 2 13 43 48 N. Lichtenau 303 33 29 24 Zschopenthal 361 14 86 25 Kändler 290 Löbenhain 124 14 SO 20 97 21 3 35 72 9 .9 SeiferSbach 143 Tanneberg 74 6 44 4 61 25 18 Niederwiesa 195 23 48 13 834 1084 827 704 1302 261 2 8 35 3 18 25 14 Oberlichtenau 100 19 Sl 1 Stadt Burgstädt I. Bezirk 548 60 55 40 RöhrSdorf 406 32 42 43 21 16 4 TopsseiferSdorf m. 31 41 4V Oberwiesa 216 30 70 31 192 161 78 16 07 Mittelsrohna mit Niederthalheim 2 12 3 OrtelSdorf 32 2 11 3 20 206 70 128 8 49 FichtigSthal 368 Niederfrohna 217 2 68 36 107 5 45 2 4 79 >41 Sachsenburg 156 15 64 29 159 17 184 2. ° 528 AmtSgerichtSbezirk Burgstädt. 67 105 198 62 49 95 1 15 10 56 105 34 26 42 67 12 115 23 17 Wiederau 289 Zschöppichen mit Neusorge 40 10 92 9 136 49 36 19 Obersrohna 398 Pleisa 414 7061 245 1071 957 1012 875 3 3 8 15 S Amtsgerichtsbezirk Augustusburg. 48 9 161 27 Burkersdorf 371 LlauSnitz 363 38 33 48 115 146 139 3l 230 75 WittgenSdors Wüstenbrand 304 63 18 174 36 232 40 — 23 ZschoppelShain 66 1 34 1 24 149 13 86 35 47 17 60 753 7l5 1238! 635 822 l120 95 78 60 Stadtschcllenberg 16 21 50 DiethenSdorf 158 3 41 32 1004 562 1274 293 854 lO96 15 53 30 Dorf Schellenberg 13 62 13 62 3 135 Göppersdorf 324 13 37 94 11 Stimmen waren, zersplittert und eine Anzahl 33 41 57 Borstendorf 323 34 43 9 25 28 29 Göritzhain 154 14 34 8 Stadt Mittweida. 221 Zettel ungiltig. 24 28 10 vörnichen 186 3 44 1 144 37 218 Hartmannsdorf 18 77 101 165 72 239 l. Bezirk 695 163 95 3Y 4 15 LunnerSdorf 75 17 19 — 18 23 46 Heier«- und Hel«- 104 30 387 2. - 684 75 37 373 «l! 35 D Ippendorf 425 7 84 13 dorf 156 6 28 8 74 30 286!. 1. - 546 73 29 281 Die definitiv gewählt. f Auch im benachbarten 9. Wahlkreise, Freiberg- Oederan-Hainichen, findet die Stichwahl (zwischen Ritter gutsbesitzer v. Oehlschlägel und Kayser) am 10. d. M. statt; ebenso im Wahlweise Leipzig-Stadt die zwischen vr. Stephani und Bebel, während die zwischen Kom merzienrat Hecker und Geyser in Chemnitz nötige Stich wahl erst am 14. erfolgt. — Ueber die Krankheit Ihrer Maj. der Königin wurde am 29. Oktbr. folgendes Bulletin ausgegeben: „Ihre Maj. haben den größten Teil der Nacht gut ge schlafen; das Fieber ist mäßig, der Zustand im allge meinen befriedigend." Gleich günstig lautet das neueste Bulletin. Der Dresdner Korrespondent des Lpz. Tgbl. erfährt aus Hofkreisen, daß die hohe Frau an einem schleichenden Nervenfieber leidet, das dadurch entstanden sein soll, daß die Königin vor kurzem im Karolahause während mehrerer Nächte eigenhändig Fruchtkonserven für Krankenhäuser einkochtc, wobei die Erkältung statt- gesunden haben mag. Die hohe Frau hat es sich von jeher nicht nehmen lassen, für die ihrer Protektion un terstehenden Institute die eingemachten Früchte selbst herzustellen und zwar in so großen Mengen, daß die Arbeit sogar sür eine Berufsköchin eine Riesenleistung sein würde. Mit den also bereiteten Fruchtkonserven werden übrigens nicht allein die Krankenhäuser und an dere öffentliche Anstalten, sondern auch viele arme und kranke Familien bedacht, denen durch die unerwartete königliche Spende die Leiden des Lebens erleichtert werden. — In der katholischen Hofkirche zu Dresden wurde am Sonnabend, als am 8. Jahrestage des Todes Kö nig Johanns, ein feierliches Requiem abgehalten, welchem Se. Maj. der König mit der Familie des Prinzen Georg beiwohnten. — Das kgl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts hat in Gemäßheit des Gesetzes über das Volksschulwesen nach vorgängiger Vernehmung mit den kirchlichen Behörden einen neuen Lehrplan für den Unterricht in Fortbildungsschulen aufgestellt und verordnet, daß der Unterricht in den Fortbildungsschulen von nun an nur nach diesem Lehrplan zu erteilen ist. Die Unterrichtsgegenstände werden künftig: die deutsche Sprache, das Lesen, Aufsatzübungen, Rechnen, Realien, Formenlehre, Zeichnen und die Erteilung des Religions unterrichts »Massen. — Der bisherige Lehrer an den technischen Staats lehranstalten zu Chemnitz, Baumeister Heyne, ist zum Direktor der Baugewerkenschule in Leipzig ernannt worden. — Der frühere Dirigent des Chemnitzer Stadtmu nach den Verletzungen an der Leiche annehmen läßt, eine kurze Strecke schleiften, bis derselbe schließlich über die Mühlgrabenbrücke hinweg in den Mühlgraben geschleu dert wurde, in welchem er seinen Tod fand' — In der Nacht zum Freitag ist in Gastew itz bei Oschatz an den Wirtschaftsbesitzern Gebrüder Klemichen, welche beide ledig und im vorgerückten Alter sich befin den, ein Raubmord verübt worden. Die Mörder, welche ihre Opfer schon mit wuchtigen Schlägen auf den Kopf nicht unerheblich verletzt hatten, sind durch die Hilfe rufe der Klemichschen Magd in ihrem Vorhaben gestört worden. Hoffentlich gelingt es der Gendarmerie, die Thäter zu ermitteln. — In Gablenz bei Crimmitschau verunglückte'Mitte voriger Woche in stockfinsterer Nacht der 80 Jahre alte Nachtwächter und Flurschütze dadurch, daß er in einen der Teiche stürzte und seinen Tod fand; eigentümlich ist es, daß man einem so hochbetagten Greise ein so schweres Doppelamt überlassen hatte. — Infolge leichtsinnigen Spielens mit Zündhölzchen feiten zweier 4 und 5 Jahre alte» Kinder brannte am Donnerstag in Zunschwitz bei Döbeln ein Wohnhaus mit sämtlichem Mobilar ab. — Nach in amtlichen Kreisen vom Dr. I. eingezo genen Erkundigungen ist dort von der kürzlich von einer Reihe von Zeitungen gemeldeten'Viehzählung, die am 9. Dezbr. im ganzen Reiche stattfinden sollte, nichts bekannt. — Eine für sächsische Leser besonders interessante Selbstdenunziation wird in Berlin an die dortige Staats anwaltschaft vorbereitet, um dadurch eine Sache zum Austrag zu bringen, welche das Publikum lebhaft be schäftigt. Ein Berliner Kaufmann wird sich nämlich, sobald er in den Besitz eines sächsischen Loses mit deut schem Reichsstempel gelangt, selbst wegen Spielens in auswärtigen Lotterien denunzieren, um zu erfahren, ob die preußische Verordnung von 1840, welche das Spie len in auswärtiger Lotterie mit Strafe bedroht, auch dem deutschen Reichsstempel gegenüber in Kraft bleibt. Man ist in Berlin allgemein der Ansicht, auch in ju ristischen Kreisen, daß dem nicht so sein wird, weil das Reich doch eine auf strafbare Weise erlangte und be nutzte Sache nicht erst besteuern könne, und nachher den rechtmäßigen Eigentümer dieser Sache bestrafen werde. — Als ein Resultat wohl einziger Art wird aus Herrnhut mitgeteilt, daß daselbst bei 191 Reichstags wählern für den konservativen Kandidaten 167, für den fortschrittlichen 7 Stimmen abgegeben wurden ; die feh lenden 17 waren lauter Kranke und Sieche, da kein Wähler, der erscheinen konnte, gefehlt hat. inzwischen eingegangenen vervollständigenden Nachrichten bedingen eine Korrektur der in letzter, Nr. enthaltenen Zusammenstellung der Ergebnisse in den an dern sächsischen Wahlkreisen. Im 14. Kreise, Borna, ist definitiv der bisherige Vertreter vr. Frege (L) wie dergewählt. Im 18. Kreise, Zwickau, ist nicht der So zialdemokrat Stolle gewählt, sondern es macht sich, nach dem die Ergebnisse der noch fehlenden Dörfer erwiesen, daß Stolle 3 Stimmen an der zur absoluten Mehrheit erforderlichen Zahl fehlen, Stichwahl zwischen diesem und dem konservativen Kommerzienrat Kürzel in Crimmitschau nötig; damit ist kein einziger Sozialdemokrat bei der ersten Wahl in Sachsen gewählt worden. Im 22. Kreise, Auerbach, ist Niethammer (XL, Kompromißkandidat) sikchors, der als Geigenvirtuos geschätzte Hans Sitt, st nach dem vor einiger Zeit erfolgten Tode des fürst- ichen Kunstfreundes, der ihm in Italien eine ehrenwerte Stellung geboten, als Kapellmeister in das Geidelsche Musikchor in Chemnitz eingetreten. — Die Stadtgemeinde Wurzen hat sich erboten, dem Staate gegen Uebernahme der dortigen Realschule I. Ordnung und Umwandlung derselben in ein Gym nasium das für die Realschule mit einem Aufwande von 150000 M. neu errichtete Gebäude mit dazu ge hörigem Grund und Boden, sämtlichem Inventar und Lehrmitteln, darunter wertvolle Sammlungen und Bi bliotheken, unentgeltlich zum Eigentum zu überlassen. Die Staatsregierung, welche geglaubt hat, dieses Er bieten beachten zu sollen, hat dem Landtage ein darauf bezügliches Dekret zugehen lassen. — Der Blechbearbeitungs-Maschinen- und Werkzeug- Fabrik von Erdmann Kircheis in Aue ist von der preußischen Regierung die Medaille mit der Umschrift für gewerbliche Leistungen und der Maschinenfabrik und Eisengießerei von Karl Krause in Leipzig dieselbe Me daille in Bronze verliehen worden. — Der Tod des Hofrats vr. Pabst in Dresden ist, wie der dasige „Vorstadt-Anz." erzählt, die Folge einer an sich geringfügigen Ursache. Der Verstorbene besaß eine größere Anzahl Staatspapiere, welche er in seinem Bureau der Sicherheit wegen in einem kleinen Kasten aufbewahrte und deren nötig gewordene Umstempelung er vor einigen Tagen selbst besorgte. In sein Bureau zurückgekehrt, wurde er abgerufen und vergaß in der Eile sein Vermögen wieder einzuschließen. Um das Ver säumte nachzuholen, kehrt er nach Schluß der Bureau stunden zurück. Wer beschreibt aber seinen Schrecken, als der Kasten verschwunden war. Pabst eilte nun voller Verzweiflung von einem Beamten zum andern, aber keiner wußte von dem Kasten, bis endlich der letzte Be amte erklärte, denselben aus Vorsicht bei Revision des Bureaus eingeschkossen zu haben. Die ausgestandene Angst um sein Eigentum und die Freude, es wieder zu besitzen, alles das hatte den Bedauernswerten so aufge regt, daß er plötzlich zusammensank und nach seiner Wohnung geschafft werden mußte, wo er auch nach we nigen Tagen an den Folgen der für ihn entsetzlichen Aufregung verschied. — Der in Leipzig bestehende „Verein deut scher Studenten" (Stöckersche Richtung), der am Abend des Wahltages seine erste ordentliche Versamm lung abhielt, richtete nach Eingang der den Wahlsieg der Fortschrittspartei in Berlin kündenden Depeschen ein Telegramm an den Reichskanzler, in welchem er diesem aufs neue die unentwegte Ergebenheit zusicherte und worauf folgende Antwort einging: „Ich danke verbind- lichst für Ihr Telegramm und bin durch die Berliner Wahlen weder überrascht, noch entmutigt. Chronische Krankheiten fordern Zeit und Geduld. Ich freue mich, aus Ihrem Telegramm zu ersehen, daß der Verein deutscher Studenten im festen Vertrauen auf die Zukunft mit mir übereinstimmt. Bismarck." — Am Rechen der Schloßmühle zu Glauchau zog man am Freitag den Leichnam des Fuhrwerksbesitzers Krauße aus dem Wasser. Wie sich herausstellte, ist Krauße, der in der Nacht zuvor mit einem mit Holz beladenen Geschirre von Thurm nach Glauchari zurück kehrte, auf eine höchst betrübende Att verunglückt, indem die Pferde durchgingen und den Geschirrführer, wie sich Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Kaiser Wilhelm ist von den mecklenburgischen Jagden am Sonntag Abend wieder in Berlin eingetroffen. Ueber das Befinden der Kaiserin Augusta liegen die günstigsten Nachrichten vor, die eine vollständige Ge nesung erwarten lassen. — Bisher sind 377 definitive Wahlresultate bekannt, davon sind 42 Konservative, 21 gehören der Reichspartei, 98 dem Zentrum, 30 sind nationalliberal, 2 liberal, 24 gehören den Sezessionisten, 34 dem Fortschritt, 3 der Bolkspartei, 15 dm Polen, 13 den Partikularisten, Wel-
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