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Die Elbaue
- Bandzählung
- 10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933
- Sprache
- German
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193300007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19330000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19330000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 9, Juli 1933
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 10.1933 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1933 1
- AusgabeNr. 2, Januar 1933 5
- AusgabeNr. 3, Februar 1933 13
- AusgabeNr. 4, März 1933 17
- AusgabeNr. 5, April 1933 21
- AusgabeNr. 6, Mai 1933 25
- AusgabeNr. 7, Mai 1933 29
- AusgabeNr. 8, Juni 1933 33
- AusgabeNr. 9, Juli 1933 37
- AusgabeNr. 10, August 1933 41
- AusgabeNr. 11, September 1933 45
- AusgabeNr. 12, September 1933 49
- AusgabeNr. 13, Oktober 1933 53
- AusgabeNr. 14, Oktober 1933 57
- AusgabeNr. 15, November/Dezember 1933 61
- BandBand 10.1933 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
-
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U so Mr- ost zu -em einfachen Mittel gegriffen, nnd ein Vorübergehender „Ein geborener" gefragt. Die Dresdner sind zu solchen Auskünften meist gern bereit, ja, mitunter erläutern sie sogar gern die nächstliegenden Sehenswür digkeiten. Diese Hilssbereitschaft, in -er wohl auch ein Teil Stolz darüber enthalten sein mag, Bewohner dieser schönen Stadt zu sein, stellt den Dres denern ein gutes Zeugnis aus, nur kann es Vorkommen, -aß -er Wille, Aus kunft zu erteilen, stärker ist, als -as Wissen um -ie Dinge, -ie da erklärt wer-en. Erzählte -och -a neulich jemand auf -em Schloßplatz einigen Fremden folgendes: „Tja, dort ist -ie Brühlsche Terrasse mit -en Figuren von Schil ling, von -em auch -ie Germania auf -em Altmarkte stammt, und hier, das ist -ie Hofkirche, -a steht ja auch mit goldenen Buchstaben „Dom" und ein paar lateinische Worte -ran, -ie ist von „Schiaverri" un- -as -a hinten ist die Oper, -ort wo -er Himmelswagen" -rauf steht." Staunen- vernahmen eS die Fremden, un- nicht ohne Stolz verabschie-ele sich freundlich der Er klärer. Seine Bereitschaft zur Auskunft ist zu loben, nur war -as meiste, was er erzählte, — falsch. Gewiß stammen -ie Figuren auf -er Brühlschen Terrasse von Schilling, aber es stn- nur -ie Bronzeabgüsse -er Original- Figuren aus San-stein, -ie 1S08 an -ie Sta-t Chemnitz gegeben wurden. 1863 wur-en sie auf -er Terrasse aufgestellt. Vorher ftan-en am Aufgange zwei Löwen aus San-stein, Werke -es Bil-Hauers CH. Gottlieb Kühn, -ie jetzt -en Eingang -um Großen Garten vom Carolasee her flankieren. Was -er Bie-ere von -er Germania erzählte, ist grundfalsch. Wohl schuf Schilling -ie Germania auf -em Nie-erwal-, -as Dresdner Siegesdenkmal jedoch ist ein Werk Robert Henzes. Die Inschrift am Turm -er Katholischen Hofkirche hat schon Manchem Kopfzerbrechen bereitet. Sie lautet: D.O.M. / Saer. Hane Aedem / Augustus m. / eondi-it. / A. IV. Die erste Zeile hat mit -em Worte „Dom" nicht -as geringste zu tun, sie ist vielmehr eine Abkürzung -er Worte „De Optimo Maximo", -. h. so viel wie „Dem besten un- größ ten Gotte" — un- um gleich frei weiterzuübersetzen: „widmete August n. (der Sohn August -es Starken) im Jahre 1754 -ieses Gotteshaus". Daß -er Erklärer sagte, -ie Kirche habe Chiaveri gebaut, ist richtig, -er Name spricht sich je-och jiawehri". Auch -ie Auskunft über die Staatsoper war nicht einwan-frei. Was etwas sehr laienhaft als „Himmelswagen" be zeichnet wur-e, ist eine sog. Quadriga, ein antiker Wagen mit vier Panthern bespannt, im Gefährt stehen Dionysos und Ariadne, -as Ganze ist ein Werk Schillings. Diese eben geschil-erte Szene, -ie an einer Autobushaltestelle am Schloß platz beobachtet wur-e, zeigt, wie flüchtig viele Bewohner ihre Stadt kennen, un- wie not es tut, Heimatkunde zu treiben. Gerade über Inschriften hebt oft ein großes Rätselraten an. Da ist zum Beispiel -as prächtige Renaissancetor am Jüdenhof in unmittelbarer Nähe -es Johanneums zu erwähnen. Die wun-ervoll geschnitzte Eichenholztür zeigt über -em Mittelteil die Vielen unerklärliche Inschrift ,LZDMJE". Die unmöglichsten Deutungen kann man hören, aber meist wir- -ie Antwort nur ein be-auerndes Achselzucken sein. Es han-elt sich auch hier um eine Abkürzung, und zwar -es Wahlspruches der sächsischen Kursürsten. Er lautete: Verbum Domini Manet in Eternum, ö. h. Gottes Wort bleibet in Ewigkeit. Vielfach sieht man auch Einheimische und Fremde vor -em japanischen Palais", -er jetzigen sächsischen Landesbücherei, stehen, sichtlich bemüht, -en Sinn -er Figuren -es Giebelfeldes und -er In schrift zu ergrün-en. Dieses PalaiS sollte nach -em Willen August -es Starken einst -ie riesigen Schätze -er Porzellansammlung ausnehmen. Die Figuren stellen Sachsen «n- Chinese« -ar, -ie -em König kostbare Porzellangefäße als Huldigungsqeschenke -arbringen. »Museum «lui publieo patens" steht -ar-
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