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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 15.05.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-05-15
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187505151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18750515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18750515
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-05
- Tag1875-05-15
- Monat1875-05
- Jahr1875
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Jahre ianzen -, », iureau «ineN Damm entgegensetzen. Bet einem Früh- V e r m i s ch t e> Zeitung" wutde ein Telegrantw Gortschakoff'S niß Entrissene bereit- «ine Kajüte in eine«. den Truppenbesichttgungen in Berlin ein. spülten Frauen und Kinder waren hoffnungslos gesühltesten Dank für alle Beweis« der Zu Neigung ouS und hoffte auf fernere Erhalt»«, durch t ent ¬ eren, reuz- haeli luhe. ringt land irade tim- aten, sam- wisse fast jdrm Heut feier den, g^ ende tsche )dr. lathS^ Boche Besuchern von socialdcmokraiischcn VolkSver- sammlungen wird erinnerlich sein, mit welcher Alexander antwortete mit einem Hurrah auf „Kaiser Wilhelm und sein brave- I. Garde- regiment zü'Kuß" und umarmte und küßte sei nen' küiserlitOn Ohrtm. — Der „CarlSruh« Noch immer laufen au- Thüringen Berichte, von heftigen Gewittern in den ersten Tagen dieser Woche ein. In Gotha währte ein solche» ' am Sonntag 8 Stunden lang, von NachtMäg» 3 Uht bi- Abends 1! Uhr. Zwischen Walter-. Häusln und Gotha hauste ein Hagelwetter, da- strichweise großen Schaden angerichtet hat. Der letztere ist um so ntederdrückender für die Be- «heiligten, als jetzt, nach kaum vollbrachter Be- stellzeit, noch Niemand an'S Versichern gedacht hat. Gleichen Tages haben sich auch in der Nähe Eisenachs heftige Gewitter mit Hagelschlag und wolkenbruchartigrm Regen entladen und in der Flur sowohl al- auch in einigen Dörfern großen Schaden angerichtet. Die Felder ein. zelner Dörfer sind derart überschwemmt und ver wüstet worden, baß die Saat vernichtet und auch die Kartoffelanpflanzung vollständig z«r- iört wurde. „Schiller" Kenntyiß «halten halt«, auf Ak» graphischem Wege die kaiserliche Botschaft derselben, in der er die Garantie gegenseitiger Freundschaft und Waffenbrüderschaft sehe. Kaiser anderen New Uorker Dampfschiff grMetht»^ diese aber wieder aufgegeben haben, uzu ba- bequemer eingerichtete Dampfschiff „Schiller" zur Reise in die Heimath benutzen zu können. Der berühmte Landsmann Senator Earl Schurz, der Befrei« Krakel'S aus dessen Kerkekhaft, hatte gleichfalls schon einen Platz auf dem „Schiller" genommen, konnte ab« nur «ft mit einem später abfahrende» Dampfer reisen und wirb in dtesen Tagen in Deutschland erwartet.) Vorliebe und welch hohem Anstrich von diplomatischem Verftänbniß die" da- Bünbniß mit Rußland pflegende Politik des Reichskanz ler- wie auf allgemeine Parole von den Füh- rern jener Partei als gänzlich verkehrte „v«. Nichte«" wirb. Dem halten wir anläßlich deS gegenwärtigen Besuches Kaiser Alerander'S in Berlin eine Eorrespondenz deS amtlichen Dreödn. Journ. von dort gegenüber, die also für Kreise bestimmt ist, die mit den gedachten großen VolkSversammlungSpolitikern wohl coneurrjren können: „Der Totaleindruck, den die Anwesen heit deS Kaisers Alexander in diesem Jähre wie , daß 'renn, hiebe- e An- ganze Lie läßt h erst weiter rn sein ließen , den hat. seiner adron l auS sein« chlos. auS- war, ilflich malte auS. volle imma ein, Nütze- -new, Dpi« hatte, «iler iß « Der Vicekönig von Egypten hat einen Deut- chen, den' berühmten Afrika-Reisenden vr.- ikachtigall, zum Statthalter deS neu eroberten Königreiches Darfur gemacht. Darfur ist halb o groß wie Italien und zählt u. A. 5 Mil, tonen Araber, deren Regent vr. Nachtigall ge worben ist. Es ist der erste Fall, daß ein Europäer, ein Christ und noch dazu ein Deut scher solche Macht in Egypten erlangt hät. Ein nettes Pröbchen von Unwissenheit liefert die klerikale Speyerer „Rheinpsalz". Sie mel det triumphirend, daß die Adresse deutscher Ka tholiken an den Papst allein in Hessen-Darm- stadt über ein« Million Unterschriften erhalten habe. Dieses Heffen-Darmstadt hat nach de, letzten Zählung 852,000 Einwohner, darunter 238,000 Katholiken! I I Ipiiän benahm sich als Mensch und Seemann gleich vorzüglich,, konnte aber in dem allgemei- nrn Schrecken nichts thun. Vierzig Leute stürzten in ein Boot, das kaum zwanzig tragen konnte, und gingen unter. Er feuerte seinen Revolver über die Köpfe deS Haufens ab, um sie im Zaume zu halten; sch glaube, ich an seiner Stelle hätte mitten hineingefeuert. Während er von der Brücke auS Anstalten zur Rettung der Frauen und Kinder, welche die Hälfte der Reisenden auSmachten, zu treffen suchte, wurde er von einer Welle nebst dem Doctor und dem Ober-Ingenieur über Bord gespielt, DaS war etwa 2 Uhr früh. Um Mitternacht lichtete sich der Nebel, und man sah da- Licht von Btshop'S Rock. Im Ganzen wurden etwa zehn Kanonenschüsse abgcseuert, bann aber wurde daS Pulver naß. Die See rollte über das Schiff weg und süllte eS nach und nach an. Ich hals vier Boote über Bord bringen, allein die to bende See riß sie soiort weg. Zwischen I und 2 wurde der Pavillon über dem Salon, in dem die Frauen und Kinder zusammengepfercht waren, mit ihnen von den Wellen über Bord geworfen. Darauf kletterte ich tnS Takelwerk de- Fockmastes, wo ich bis Tagesanbruch blieb. Da wurde der Fockmast mit seinem Tatelwerk weggsnffen »ich,öit däniy Sitzenden in- Meer geworfen. Ich schwamm, bis ich von einem Fischrrbsote gerettet wurde, in dem zwei Knaben saßen, die mit unübertrefflicher Ausdauer arbei- wofür er die gemeinsten Schmähungen von den- begriffen war. DaS Auswärtige Amt in Berlin selben erleiden müßt«. hat sofort, nachdem e» von dem Untergang d«8 HZ '4 in allen früheren auSübt, ist ein von den Be suchen anderer Fürstlichkeiten insofern völlig abweichender, als man dem alle Straßen füllen den Publikum mitfühlt, daß nicht Neugier allein, sondern in hohem Grade Jntrreffe eS ist, wel- cheS die Tausende auf die Straßen führt, um ihren Kaiser in Gemeinschaft mit seinem kais«- y lichcn Verwandten und treuesten Bundesgenossen zu begrüßen. Die Allianz mit Rußland ist die einzige, welche daS Volk mitsühlt, mitversteht, an die eS glaubt, und deren Schatten «S weg. läugnet, wenn sie ihm von minder wohlwollender , Seite vorgesübri worben. ES herrscht hier that. sächliche Bbrehruna kür . den Kaiser Alexander, und mehr noch Mnehrüng für den kaiserltchen Bundesgenossen und bewährten Freund als nur such des Kaiser- Alexander läßt nur friedliche t««n. Die mit dem Pavillon über Bord ge Eindrücke in Berlin und Potsdam zurück." . . '7 H V- Speich heute wie vor drei Jahren ernst Unöl Die Erbfolger be- verstorbenen Kurfürstenk verloren, und eS ist eia wahrSS Wunder, daß entschieden den Frieden will und sein« eigenen von Hessen haben gegen die Verfügung des eine derselben gerettet wurde. Biele Leute hat- FriebenSneigung^sim so zuvttfichtlichrr folgen OberhofmarschallamteS in Wien, nach welch«! »en die Unklughei« begangen, sich an die eisernen kann, äl» eS ach »ur Niederhaltung etwaig«!dieSilberkammer deS Kurfürsten al-preußisches! Masten festzubinden, von denen st«, als sie fremder Gelüste zur Störung deS Frieden- nicht I Eigenthum an den deutschen Botschaft« auSge-lüber Bord fielen, rettungslos in die Tiefe ge- bloS auf di« eigene bewährte und stet» bereite liefert werden soll, RecurS eingelegt und werden! rissen wurden. — In einem Eingesandt an Kraft, sondern auch auf -t« Gemeinschaft des btt derzeitigen Verwahrer die Herausgabe v«. die Times wird übrigens aus die Unsitte deut- politischen Wollens und Strebens mit seinen weigern. I scher Dampf« aufmerksam gemacht, regelmäßig mächtigsten Nachbarn stützen kann. Die Pfingstfeiertage werden der neuen Reichs- beim Borbeifahren an den Scilly-Jnseln Kck» DaS beiderseitige Begegnen deS deutschen und stabt Metz ein Fest bringen, wie fit ein solches I nonen und Raketen abzuseuern, um ihre Au de- russischen Kaiser- «weckt lebhaft die Äei- noch nie in ihren Mauern gesehen hat, nämlich kunft behufs Weitertelegraphirung anzuzetgi« nung, al- wollten sie durch dasselbe den in den ein Turnerfest. An diesem werden sich sämmt-! Der Einsender weift nach, daß, wenn die Schüsse letzten Tagen durch «ine französisch« Feder inlliche Turnvereine deS Nahe-Saarbezirke- be- deS Schiff-, die am Lande gehört worben sind, der „Time-" auSgedrückwn KtiegSbefürchNlNgen theiligen. Der Turnverein zu Metz zählt ge- sofort al- UnglückSstgnale verstanden worbea ' " —^"7^7" - 7genwärtig über 80 Mitglied«, sämmtlich der wären, eine große Anzahl hätte gerettet werd«» stück, das nach beendet« Parade das Osfici«. lein gewanderten Bevölkerung angehörig. Die! können, und schlägt vor, auf «ine internationale corpS de- I. GarderegtmentS zu Fuß zu Ehren einheimische Bevölkerung hat sich bis jetzt von Gesetzgebung hinzuwirken, welche daS Schieß«« der beiden Monarchen gab, brachte Kaiser Wil- dem Vereine gänzlich fern geholten. an der Küste außer zum Zwecke deS Hülseruf» Helm als Ches deS Regiments den ersten Drink-1 In Passau starb nach kurzem Krankenlager! untersagt. — (Unter den Passagieren befand spruch auf Kais« Alexander, der „der preußt- der Btschps Heinrich, einer der wenigen Kirchen- sich leider auch der deutsche Konsul in der Ha schen Aimee stets viele Beweise groß« 'Mt^ fürsten, die dem Treiben der klerikalen Partei und vannah, Zach, welcher mtt seiner Frau und urid Zuneigung bewiesen". In seinem Namen, ithrer Blätter, wie „Vaterland" tc., Mold find, Tochter auf einer Urlaubsreife nach der Hetmach im Namen sein« Aimee spritch er Dneti tief-'-"''" " "" — «- und da- Generalkonsulat in London zu den genäuiften Erkundigungen nach dem Schicksal Uebrr den Untergang deS „Schiller" erzählt! des Herrn Zach und der Seinigen veranlaße ein englisch« Mitreisender: Die Reise schien Die hierauf eingegangenen Telegramme stellen von Anfang an unglücklich. Wir hatten schon eS leider außer Zweifel, daß « mit seine, Fa- beim Auslaufen einige kleine Unfälle. Nach milie ein Opfer der Wellen geworden ist. Der mitgetheilt, wonach de» russische Kaiser Berlin-! einigen Tagen schönen Wett«- wurde das Verblichene zählte zu den tüchtigste» Und si^ mit d« innigen Uederzeugung verließ, daß da- Wetter so schwer, baß alle- Glaö an Bord schätztest«» Beamten deS deutsche» Koasularcorp», selbst Vie versöhnlichsten Stimmungen für Er! zerbrochen wurde und zwei,Tage lang Niemand und «S wirb sein Verlust von seinen Borge» Haltung de- Friebens herrschen. lvon den Heif«ndru.zur Mittag-tafes kam. Am setzten ebenso wie von seinen Kollegen schmerz* Die Norbd. Allg. Ztg. schreibt: Fürst Bis. Frritag Abend 10 ühr würvie es üilt etntm'lich empfunden. Wte eS heißt, soll der'dem marck würbe wiederholt, namentlich Mittwoch, Male so dunkel, daß >Mü intW tßeh» »itüßtsr-ReichSdieNste durch die- verhängnißvolle HrSi-»i in langdauernber Audienz von dem Kaiser halb deS Schiffe- frh«n konnte. Der Capttän Alexander empfangen. Fürst Gottschakoff und ließ die Segel einzirhen, die Maschine lang- Fürst Bismarck conferirten täglich. Gortschakoff samer gehen und die Spähwache verstärken, verweilte gestern Abend mehrere Stunden im Schlimmer als der schwere Sübwestwind und Auswärtigen Amte. Beide Staatsmänner schieden die schweren Wogen waren der Nebel und die in gegenseitiger Befriedigung. Eine Verftändi-1 Fluth. Ich sah nach den Scillylichtern auS, gung brauchte allerdings nicht «st «zielt zu! denn ich kannte die Gegend, wo wir waren, werden, aber paS Einverständniß wurde von Ida stieß das Schiff, während eö sehr langsam Neuem befestigt fuhr, auf «iNtgv Mls'eji. Capitän Thomas be- Nach der f-Zttiüüg tttfft König Albert von! sand sich in dein Augenblick aüf bk Brücke und Sachsen am 18. d. M. zur Betheiligung an viele Reisend« aus Deck: viele Frauen und Kinder, auch einige Männer lagen , zu Bett. Man schoß Kanonen ab und ließ Raketen stei gen; die Aufregung war ungeheuer. Der Ca-
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