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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 28.01.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191501289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19150128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19150128
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1915
- Monat1915-01
- Tag1915-01-28
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- Jahr1915
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Landwirtschaftlicher. Bert auf nach Lebendgewicht. Wenn ein Fleischer ein Stück Vieh kaufen will, so sehen wir, daß er es an verschiedenen Stellen angreift, um sich über Güte und Masse sein Urteil zu bilden. Dann laxiert er und bietet einen Preis. Gr kann das sehr gut, denn erstens ist er in seiner Schätzung geübt nnd seine Schlachtung zeigt ihm, ob er richtig geschätzt hat. Dann aber bietet der Fleischer immer weniger, als er geschätzt hat, und zwar erstens, um sich vor einer Fehlschätzung zu sichern, zweitens, um, wenn notwendig, etwas höher gehen zu können. Ter Land wirt aber hat weder die notwendige Uebung im Schätzen, noch kann er sich sichern, er muß beim Verkaufe un bedingt die Wage benutzen. Verkauft er nach Lebend gewicht, so weiß er genau, was er nach dem Gebrauch seiner Gegend zu fordern hat. Gr muß dabei be rücksichtigen, ob ein Tier mager, mittelgenährt, halb fett oder fett ist. Man kann im Durchschnitt anneh men, daß ein magerer Ochs und eine magere Kuh 50 Prozent ihres Lebendgewichtes als Schlachtgewicht liefert, ein halbfetter Ochs 55 (Kuh 52) ein fetter Ochs 58 Prozent und eine fette Kuh 55 Prozent Da rauf ist also entsprechend zu achten. Das Rahmbuttern bringt ost die größ ten Schwierigkeiten. Ja, Tage und Nächte hindurch wird an dem Buttersaß gedreht, alles wird herbei- gerufen, um mitzuhelfen, und doch will keine Butter Zustandekommen. Einer Hexe wird die Schuld beige- messen, alles mögliche erdacht. Woher kommt dies? Tic Sache ist gewöhnlich ganz einfach. Man hat den Rahm von Kühen, die nahe am Kalben waren, unter den übrigen gemengt. Und selbst wenn nur eine ganz geringe Menge davon unter dem zu butternden Rahm sich befindet, kann das Buttern oft viele Stunden ver zögert werden — Winter pflege des Geflügels. Bei der Pflege steht die Reinlichkeit und der Kampf gegen das Ungeziefer obenan. Ter Stall ist im Spätherbst gründ lich zu reinigen und mit Kalkmilch, der etwas Kreolin oder ein anderes desinfizierendes Mittel bcizefügt wird, auszuweißen; namentlich Holzställe müssen in den Ritzen tüchtig ausgepinselt werden, da sich dort das meiste Ungeziefer aufhält. Die alten Nester sind zu verbrennen und durch neue zu ersetzen. Das Staub bad, aus Straßenstaub, feinem Sand, Asch? und Schwe felblüte bestehend, befinde sich an einem geschützten Orte, so daß die Hühner jederzeit und bei jeder Wit terung darin ergehen können. Der Boden des Stalles wird mit einer 15 bis 20 Zentimeter kohen Schicht aus Torfmull, Sägespänen oder Sand bed'ckt. Der Kot wird täglich abgesammelt. — Wenn man den Stalldung im Win ter ausführt. Viele fahren im Winter den Stall dünger auf bas Feld, entweder in größeren Haufen, oder in kleine, die dann bald ausgebreitet werden. Ist kein Schnee vorhanden und sind die Aecker eben, so mag sich letzteres bei Tonbodcn empfehlen, weil der Ton und Humusgehalt absorbierend wirkt. Will man größere Haufen auf dem Felde zusammenfahren und mehrere Wochen liegen lassen, so ist eine Bedeckung von 50 Zentimeter toniger Erde durchaus nötig, weil sonst der Wind den Dünger zu trocken macht, das Am moniak daraus vertreibt und die Gährung unterbro chen wird. Wettervorhersage für den 28. Januar 1S15. Nordostwind, wolkig, zritweise Nebel, etwa- kälter, kein erheblicher Schneefall. Aremdealtste. Uebernachtet haben im Reichshof: Bruno Mu^cuIuS, Ingenieur, Berlin. Wilhelm Möllendors, Mechaniklehrl., Paul Binet, Graveur, Erwin Horst, Munter, Hans Stedihly, Kaufmann, Ale, Haase, Plakatmaler, H. Meier, Archi- tekt, Krumbllgel, Major, Heinrich SchniSte, Rodert Nagg, sämtl. Ber- lin-Tchönebera. Reinhold Hoffmann, Bautechniker, Berlin-Neukölln. Wilhelm Niederastroth, Kgl. Hosphotograpb, Potzdam. Ernst Weigel, Handelsmann, Plositz b. Taucha Ma; Bomthal, Kfm., Aue. Frid Reube, Berlin-VV. 62. Karl Kröckel, Sanitäter, Teltow. Stadt Leipzig: Frid Kabuscha, Reisender, Dretden-A. Paul Jahn, Kfm., Plauen i. B- Walter Eisentraut, Polizeiaktuar, Plauen. Arno Gläß, Ksm., Lhemnitz. Stadt Dresden: M. Grünwald, Kfm., Berlin. Heinrich Lät zer, Sttckmeister, Berlin. Mitteiluuge» ve» «gl. Sta«ve»a«te» «ive»sto« vom 20. bi« mit 26. Januar 1915. Aufgebot«: u) hiesige: keine, b) auswärtige: keine. Eheschließungen: mit Aufgebot: Der Weichenwärter Franz Albin Schwind in Hammerbrücke mit Ida Marie Schubert hier. ohne Aufgebot: Der Reservist, Schuhmachergehilie Willy Alfred Unger mit der Stickerin Frieda Johanne Löffler, beide hier. Der Ersatz reservist, Schuhmacher Paul Emil Voigt mit der Stickerin Elise Mar- tha Fichtner, beide hier. Geburten: (10—14) Dem Schiffchensticker Han« Alfred Bauer hier 1 S. Dem Herrenschneider Max Bruno Ullmann hier 1 T. Dem Hand- lungsaehilfen Emil Ernst Huster hier 1 T. Der unverehelichten Stil- kerin Martha Lina Schönfelder hier l S. Dem Mühlenarbeiter Ernst Albert Tuchscheerer hier 1 S. Eterbesäll«: (13 u. 14) Auguste Marie Scholz geb. Dittrich hier, 46 I. 10 M. 19 T. Die Tochter de« Herrenschneiders Max Bruno Ull- mann, ohne Vornamen, hier, I T. RÄchMchten. Sie Sachsen öei Kraonne siegreich. — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 27. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Bei Nie »Port und Dpern fand nur Artill? rie- kampf statt. Bei Cuinchy, südöstlich La Baisse versuchte der Feind gestern abend die ihm am 25. Januar entrissene Stellung zurückzuerobern. Das Be mühen war verge blich. Der Angriff brach in unserem Feuer zusammen. Die schon gestern gemeldete» « » mpse ans der Hthe von Eraonne hatte« volle« «»folg. Die Arau-ose» wurde« ««» ihre« Höhe«steüun ge» westlich La Ere»te, det Fort La Sre«te, «nd östlich H arte dis e geworse« ««d a»sde» Süd« Haag de» H-he»gelL«des gedrückt. Mehrere Stützp««rte a«s einer Brette von 14«« Meter« wurde« vo«de« Sachse« im St«r« ge«o««e«, 865 ««verw««dete Aranzose» gefan gen, « Maschinengewehre erodert, ei« Ptouterdepot ««d viel sonstige» Material erdentet. Südöstlich St. Mihiel nahmen unser? Truppen einen französischen Stützpunkt. Gegenangriffe der Franzosen blieben erfolglos. In den Vogesen liegt hoher Schnee, der unsere Bewegungen verlangsamt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Der russische Angriff nordöstlich Gumbinnen machte keine Fort schritte. Die Verluste des Feindes waren stellenweise schwer. In Polen keine Verände rung. Oberste Heeresleitung. <W. T. B.) Berlin, 27. Januar. In Johannisthal ereignete sich gestern ein schwerer Flieger un- fall, der den Tod dreier Flieger zur Folg« hatte. Gegen 2 Uhr nachmittags war der Flieger Müller, der erst vor einigen Tagen sein Pilotenexamen gemacbt hatte, ausgestiegen und überflog den Flug, platz in der Richtung oes Teltower Kanals. Kurz vorher war der Feldwebel Konrad mit dem Leutnant Böhmer zu einem Rundflug aufgestiegen. In einer Höhe von 50 Metern stießen beide Flugzeuge zusani men. Der Zusammenprall war so heftig, daß beide Apparate in die Tiefe sausten und zertrümmert wur den. Alle drei Flieger wurden unter den Trümmern als Leichen hervorgezogen. — Wien, 27. Januar. In der »Neuen Freien Presst' erörtert I. Andrasiy die italienische Frage. Er weist nach, daß die italienischen Interessen überall auf di« Bunde«treue Hinweisen und auch die bloße Neutralität Bor. teile bringt. Bisher wurde selbst die bloße Erwähnung feind licher italienischer Preßstimmen vermieden. — Wien, 27. Januar. Auf dem Kriegsschauplatz fiel- len di» militärischen Beurteiler überall da» Erlöschen der feindlichen Offensive und den unverkennbaren strate gischen Fortschritt der unserigen fest. — Rotterdam, 27. Januar. Nach der .Time»' hat am Sonnabend nachmittag et« d««tfcher Alteger mit vier Bomben die Schiffswerft i« Dünttrche« t« vra«v g-s-tzt. — Rotterdam, 27. Januar. Der Berichter statter der „Tijd", der sich durch seine mit dem Drei verbände sympathisierenden Berichte ausgezeichnet, mel det aus Sluis: Schon vor einigen Tagen berich tete ich, daß neue englische Truppen in Frankreich gelandet wurden. Jetzt können von ver schiedenen Seiten diese Berichte bestätigt werden. Ich kann mitteilen, daß vorläufig der Transport aus Eng land nach Frankreich nicht mehr in so großem Maß.' erfolgen wird, denn im ganzen sind jetzt bereits 720000 Mann gelandet worden, die das neue Heer bilden. Im Frühjahr wird das zweite Heer folgen. (Nun: Bange machen gilt nicht. Ueberdies kennen wir die Wahrheitsliebe unserer Gegner und ihrer Anhänger zu gut. D. Red.) — Zürich, «7. Januar. Die »Neue Zürcher Zett««g" hat et«, wahrschet«ttch chiffrierte» äußerst takontsch gehaltene» Urtvattelegram« a«» Ltffa vor erhalte«,welche» meldet, daß t» W«rt«gal «evolütto» ««»gedroche» «»d die Siegte r««g gestürzt worde» sei. vd ei«e ««dereSie- gter«»g er«a««t, oder die Ma«archte wieder errtch- tet w«rde, geht a«» de« Telegramm «tcht hervor — Lyon, 27. Januar. Der Lyoner „Republi quain" teilt mit: Das gesamte portugiesisch«, Kabinett hat demissioniert. General Jmento Castro hat vorläufig den Vorsitz im Ministerium und die provisorische Führung sämtlicher Portefeuilles über nommen. — Stockholm, 27. Januar.' Der deutsche Fähr dampfer, der um 1.30 Uhr mittags von Trelleborg nach Saßnitz abfährt, kehrte um 1.30 Uhr in den schwe bischen Hafen zurück, da er unterwegs Kenntnis erhalten hatte, daß im Fahrwasser von Arkona auf Rüg?« Unterseeboote beobachtet worden seien. Aus dem gleichen Grunde erhielt der in Saßnitz zur Abfahrt bereite schwedische Fährdampfer den Befehl, aus dem Hafen nicht auszulaufen. Vei5§e Vocke ü8Mv: 8omiMiiä, äen 30. «laiMr. In nUen ^Kl6i1nn96n>v6jö6 nren LU Lxtrn-k'reisen. Frischer Schellfisch »ingetrofftn. N. lU»t««»a». MariNgs-Wale für Mangelstuben find zu haben in der Buchdruckerei von Emil Ha««eboh». Der 6K8 - ^t>Ä8 «l» ist stdem im Felde Stehenden willkommen. Der AilaS emhält 10 Kriegskarlen über sämtliche Kriegsschauplätze der Erde in elegantem Ganzleinenband. Kegen Hinsendung von Wk. 1.60 senden wir ihn an jede un» aufgegebrne Adiesse. KMKM d«; DK- M DkiMütt »le»», stil Mricd, Heute Do««er»tag r LMKIllMert Borm. Wellfleisch, später frische W«rst mit Samer kraut. "" Hausmann wird ein jüngerer, zuverlässiger, fleißi ger Mann, der etwa» von Garten arbeit versteht, für sofort gesucht. Wo, sagt die Geschäft»»-!!« d. Bl. Bestellungen auf da» „Amt»- «»v Anzeige- hlatt" kür die Monate Aedruar und März werden in der Ge schäftsstelle, bei unseren Au»trägern, lvwie de> allen Postämtern und Land- briefträaern angenommen vir Erschüft,stelle i» ^«tidlattt«. viu'bmki' 7eN Pickel, Milesier, Blüten verschwinden sehr schnell, wenn man abend» den Schaum von Zucker» Hstateut-Me dtzulak-Seife (in 3 Stärken, ä 50 Pf, M. 1.— u. M. 1.50) eintrocknen läßt Schaum erst morgen» abwaschen und mit Zuckoost-Hreme (L 50 u. 75 Pf. re> nachstreichen. Großartige Wirkung von Tausenden bestätigt. Echt zu haben bei v Progerie. Hmte Mittwoch abend« S Uh< tm verei«»lokal. Der Vorst««» zeldgrun-W zu kaufen gesucht. Offerte m. 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