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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 03.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191703033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19170303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19170303
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
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d«n Georg. Sr «trd schon erfahren, NW er ist, so'n Mann, »ir der ist. So hat er'» auch geniacht und hat ihn erinnert, daß da» Wrchielche fällig ist in acht Tage. Na, was soll ich Ihn' sagen, Herr Rittmeister, aber Sie dürfen's nicht weiter sagen, keiner Seele. Da ist gekommen der Herr von Wöller zu »einem Sohn und hat alles bezahlt.* »Wer?* schrie der Freiherr. Levy zuckte zusammen. »Der Herr von Wöller auf Rosen- selde, der ist gekommen, grad' als es war der letzte Tag. Und «ein Sohn hat müssen verspreche^ zu schweigen über di« ganze Geschichte, wie rin Grab.* „So — so! Und da haben Sir nichts Eiligeres zu tun, M sie brühwarm Herunizutragen, Sie alter Schwätzer!* »Herr Rittmeister, keine Menschenseelc —* »Na, ich kenne das! — Mir ist übrigens unbegreiflich, wie der Wöller —* Er brach kurz ab. Eiuige Minuten herrschte Schweigen, dann fuhr der Freiherr fort: „Hören Sie, Lev», kommt mir zu Ohren, daß die Geschichte von ^hm weiter herumgebracht wird in der Nachbarschaft, dann belommt Er es mit mir zu tun. Ich sage Ihm,* es klaug drohend und fast drohend erhob er seine Hand, «ich kenne dann keinen Spaß!* Der alte Levy knickte vor Schreck auf seinen Stuhl in sich zusammen. »Herr Rittmeister, keine Menschenseele wird erfahren, und der gnad'gc Herr wird schweigen,* jammerte er. Der Freiherr lachte bitter auf. „Eine saubere Geschichte! — Doch nun zu unserm Geschäft — die Wolle!* „Ich werd' sie nehmen, wie der gnäd'ge Herr sagt, und werd' ich haben keinen Profit,* erwiderte Levy. „Natürlich, nur Verlust, wie Ihr Sohn Ephraim mit seinen Hunderttausend. Muß ein ganz einträgliches Geschäft sein, so — so —* „Herr Rittmeister, was Sie denken von meinem Sohn! Er ist ehrlich, hat's getan aus Freindschaft und begnügt sich mit ein paar Prozcntche. Seine Frau ist's gewesen, die ihm hat zugebracht eine schöne Morgcugabe » Der Freiherr winkte mit der Hand: „Ich hab' genug!* Dann berührte er die Glocke, welche vor ihm auf dem Tische stand. Ein Diener erschien. »Einen Imbiß und eine Flasche Wein!* befahl er kurz. „Ich danke, Herr Rittmeister, ich danke untertänigst. Hab' keine Zeit mehr, muß noch zum alten Herrn von Breitenbach.* Der alte Mann schien offenbar bemüht, fortzukommen, das Gesicht des ihm gegenüber Sitzenden zeigte finstere Falten. (Forlseyung soigy. Nachrichten ans der Kirchgemeinde Eibenstock, vom 25. Fkbruac bis 3. März 1917. AusgcboNn: —. omraut: 4) HanS Gustav Hahn, Schneider hier und Antonie Theresie Weickert hier 5) Hans Richard Unger, Schiffchenst cker hier und Martha Milda Unger hier. Gelaust : 14) Erika Louise Weck. 15) Bruno Gerhard Grimm. 10) Hannchen Erika Schuster. Beerdigt 21) Ernst Eugen Dörffel, Kgl Sächs. Kommerzienrat, Et"dtrat und Fabrikbesitzer hier, »in Ehemann, 67 I. 2 M. 8 T. 22) Clotilde Natalie Wohlrab, Aufwärterin hier, ledigen Stande-, 67 I 6 M. 11 T. Km Kauntag Aeminiacere. Borm. 9 Uhr . Predigtgottesdienst, Pfarrer Starke. Kirchenmusik: „PassionSlicd" für gemischten Chor von A. Becker. Hierauf: Beichte und heil. Abendmahl, Pastor Wagner Nachm. 1 Uhr: Kindergottesdienst, derselbe. -ep. ev.-kuth. Ht. Ashanaes-Hemrivde. Vorm. '/,10 Uhr : Lesegottesdienst. Met-odillm-chemetude. Eibenstock: Sonntag vorm. '/,10 Uhr: Predigt, Pred. Paet zold. Vorm. 11 Uhr : Sonntagschule. Abends 8 Uhr. PredigtgotteS- bienst, Pred. Paetzold. Wildenthal: Sonntag vorm. /,10 Uhr : Predigt. Abends 8 Uhr. KriegSbeistunde. CarlSfeId : Sonntag nachm. >/,2 Uhr: Predigt, Pred. Paetzold. Abends 8 Uhr : KriegS- betstundc. Kirchennachrichten a«S Schönheide. Dow. llsmiaiscere. (Sonntag, den 4. März 1917.) Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt über Matth. 15, 21—28, Pfarrer Wolf. Nach dem Gottesdienst Beicht» und heil. Abendmahl, Pastor Handtrag. Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienst für daS 3. u. 4. Schuljahr, Pastor Handtrag. Kirchennachrichten von Sosa. Sonntag, den 4. März. Vorm. 9 Uhr: PredigtgotteSdienst. Vorm. 11 Uhr . Kinder- gotteSdienst. Neueste Nachrichten^ — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 2. März. Westlichcr Kriegsschauplatz. Zwischen Ypern und A rras bliebm mehrere Er kund ungsvorstöße des Feindes ohne Er folg. Gegen unsere Gräben östlich und südöstlich von S o u ch e z drangen nach lebhaftem Feuer st ar ke englische Abteilungen vor, sie wurden ab- gewicsen. Im Nahkampf blieben 20 Gefangene mit einem Maschinengewehr in unserer Hand. Im Ancregebiet vielfach Zusammenstöße im Vorfeld unserer Stellungen. Dort und bei Säuberung der Engländernester bei Sailly wurden 30 Gefangene und 3 Maschinengewehre eingebracht. An der französischen Front fanden mehrere örtliche Unternehmungen statt. Südlich von Nvuvron hol ten unsere Stoßtrupps einige Gefangene aus der ersten seindlichen Grabeulinie. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeld macschalls Prinz Leopold von Bayern. Westlich und südlich von Riga, zwischen Miadziol- und Na- roczsee, an der Schtschara sowie zwischen dem oberen Sereth und dem Dnjestr war zeitweilig die Gesechtstätigkeit rege. Auf dem Ostufer der Narajowka brachte ein Vorstoß unserer Stoß trupps vollen Erfolg. In der russischen Stellung wurden Minenstollen gesprengt, 1 Offizier, 170 Mann gefangen und je 3 Maschinengewehre und Minen werfer erbeutet. Front des Generalobersten Erzher zog Joseph. In fünfmaligem sehr ver lustreichen Ansturm versuchten die Russen die Höhen nördlich der Valeputnastraße wieder zu nehmen. Tie Angriffe sind sämtlich vor unseren Stellungen zusammengebrochen. Bei der Heeresgruppe des Generalfeldmar- schalls von Mackensen und an der Makedonischen Front ist die Lage unverändert. Der erste Generalquartiermeister: (W. T. B.) Ludendorff. - Dresden, 2. März. Tie in der Presse verbreitete Meldung, daß der sächsische Landesbutz- tag auf den Sonntag Oculi verlegt wordrn sei, beruht aus einem Irrtum. Nur für den Stadt- bezirk Leipzig ist, um ein Zusammentreffen der diesjährigen Leipziger Osteröormesse mit dem Buß tag. zu vermeiden, auf Antrag eine Verlegung der Bußtagsfeirr auf den Sonntag Oculi ausnahmsweise genehmigt worden. (W. T. B.) — Berlin, 2. März. Unter der Ueberschrift: Meldet Euch zum Kriegsdienst! schreibt der Lvlalanzeiger: Mit dem 1. April tritt die soeben vom Bundesrat beschlossene Stammrolle für die Jahrgänge 1857 -70 in Kraft, und wer bis dahin den Dingen den Lauf gelassen hat, ohne nach den Vorteilen zu verlangen, auf die er bei freiwilliger Gestellung rechnen kann, der muß dann jeden Au genblick auf die Einberufung gefaßt sein, die allen Zweifeln und Erwägungen ein rasches Ziel setzen wird. Wer sich jetzt noch freiwillig meldet, der darf darauf rechnen, daß seine besondren Wünsche in weitgehendstem Maße Beachtung finden. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren, denn dis Aufgaben, die die möglichst rasche Beendigung des Krieges an unser Land stellen, sind riesengroß. — Budapest, 2. März^ Der Berichterstatter des Budapester „Naplo" hatte eine Unterredung mit General von Kluck, der ihm sagte: Tie mili tärische Lage ist die denkbar beste. Unsere Truppen gleichen einer Erdmauer unerschütterlich im Westen und Osten. Es ist unwahrscheinlich, daß diese durch glänzende Waffentaten erkämpften Lü nien sich zu unseren Ungunsten ändern könnten. Wir sind bereit, den vereinigten französischen und eng lischen Anstrengungen standzuhalten. — Bern, 2. März. Aus Paris meldet dir „Information": 38 Senatoren, mit Clemenceau an der Spitze, haben an die Regierung das Ersuchen gerichtet, eine neue Geheimsitzung des Par lamentes anzusetzen zur Bekanntgabe der durch die deutsche Seespcrrr geschaffenen tatsächlichen Lage in Frankreich. Auch in der Kammer soll rin» Strömung vorhanden sein, die aus den gleichen Gründen die Einberufung einer Gehrimsitzung ver langt. Basel, 2. März. Tie „Notica" rät den Al liierten, die in Brasilien bestehenden Sympa thien für die Entente nicht durch Maßnahmen, wie das englische Kasseeeinfuhrverbot, zu gefähr den. Das Blatt meint, daß England wohl in äu ßerster Zwangslage handle. — Genf, 2. März. Nach einem Newyorker Radiotelegramm Lyoner Blätter sollen die Damp fer „New York", „Philadelphia", „St. Louis", „St. Paul", „Kronland" u. „Finn land" der Internationalen Mercantile Company nach vollendeter Kohlenfassung innerhalb einer Wo che in See stechen und warten nur noch die Entscheidung der Regierung ab. Alle Dampfer der Amerikalinie werden im Laufe der nächsten Woche Geschütze und Geschützrichter erhalten. Nach einer Depesche des „Journal" eröffnet das Staatsdeparte ment eine Submission für 2750 Geschütze zu 75 Mil limeter. Marineminister Daniel wird 100 Damp fer bewaffnen, nämlich die Post- und Per sons n d a m p f e r. Sie sollen am Bug und am Heck vierzöllige Geschütze erhalten. Kleine Schiffe werden mit dreizölligen Geschützen bewaffnet. — Amsterdam, 2. März. Im englischen Unterhaus fragte Young, ob es wahr sei, daß ver schiedene neutrale Linien den Dienst zwi schen England, Holland und Skandina vien eingestellt hätten. Wenn dem so sei, ob dann die englischen Linien sich an ihre Stelle setzen können, und ob sie diesfalls jetzt oder nach dem Kriege auf die Unterstützung der Regierung rechnen dürfen. Roberts antwortete, daß einzelne neutrale Linien den Dienst allerdings eingestellt hätten. Sollte dieser Zustand anhalten, dann dürfte die Regierung überlegen, was zu tun sei. — Madrid, 2. März. Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, hatte der argentinische Präsident mit Ver tretern der südamerikanischen Staaten verschiedene Be sprechungen über die durch die Anordnung des Tauchboot krieges für die Schiffahrt entstandenen Schwierigkeiten. Das Gerücht, daß bei dieser Unterredung Argentinien die Absicht kundgegeben hat, Friedensverhandlungen anzubah nen, wird dementiert. — Newyork, 2. März. Der Kongreßausschuß be schloß, W i l s o n s B e f u g n i ss e darauf zu beschränken, Schutz maßnahmen für die amerikanische Schiffahrt zu ergreifen, verweigerte ihm aber die Erweiterung seiner Vollmachten. Mehrere Newyorker Morgenblätter verlangen die Kriegs erklärung, aber die Regierung erklärt halbamtlich, die Kriegserklärung müsse von Deutschland ausgehen, da Ame rika lediglich seine rechtmäßige Schiffahrt zu schützen beab sichtige. In tiefster Trauer UInAvr geb. Graupner, Familie Liekrsrü Familie nebst allen Verwandten. Eibenstock und Johanngeorgenstadt, den 2. März 1917. Unerwartet und schwer traf uns die schmerz liche Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, der treusorgende Vater seines Kindes, unser lieber, unvergeßlicher Sohn, Schwiegersohn, Bru der, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter, der UnteroWer Max UngN tm Landwehr-Jnf.-Rgt. Nr. 103, am 18. Febr. an einer schweren Verwundung in einem Feldlazarett verstorben und am 23. Febr. unter mili tärischen Ehren auf einem deutschen Soldatenfriedhof beerdigt wurde. fUf Witts! Merpreisplakate sind zu haben in der Buchdruckerei von Emil Hannebohn. 8LvKv kaufen fortwährend tlbiiirtoell«' klWikgelimk. 8i088tz ^U8v»iii iu Xonjirnmöen- )zckeit5,-Xoüiimen, -Dren, -Hacken, in »uliävn Stollen unä mo- ävrnsr Lluosirnt, gobvurre unä v-jsss UInt«rt»III«n, L»NÄ8«I>»I»« umi 8t«ümpL« ewpLsblt Iwuis I^6V^. LS* Central - Theater. Nt M Sonnabend und Sonntag W . > öie große Sensation - M » Die verwegene Flucht , r des Mak Mirre. z D Spannendes Detektiv-Drama in 4 Akten. M W NW- Ms«!* «In 8«ni»«n8tr»I»I. "WW G d Herzergreifendes Lebensbild in 2 Teilen. W d Wie Audi den Angler überlistet. 2 E Sowie die interessanten neuesten Kriegsberichte. M o Um Mg-N B-,uch MM »,«k. » Lose » L Hark der 7. Held Lotterie der Königin Karota-Oedächtnis- Stistung (Ziehung am 23. u. 24. März 1917) sind zu haben in der KiteMrrtiüs li»» ImtrlMu. Wegen Todesfall ist ein MgrbiM LaMkiiN zu verkaufen. Flach, TarlSfelder-Steig 11. Sohn ochthortt Elten», welcher Lust hat die Gärtneret r« erlernen, kann zu Ostern in die Lehre treten. Vertin-gärtnern, G. m. b. H. Wünöelyotz ist zu verkaufen. Bismarckstratze 13. Ein gebr., in gutem Zustand« befindlicher eiserner Küchenherd zu kaufen gesucht. Off. unt. H. in d. Geschäftsst. d. Bl. niederzulegen. WM-MWkNMK Versammlungen. Klmr - HMn-iWn ä 15 und 25 Pfg. für sämtliche Stenern benutz bar, hält vorrätig Tiuck und Arrtaz »on Emil Hann«»ohn in sii vcrugS r- .I «Ochäf skichrir Gunn» Weite T« R. Me tier l den S, lichtet, Befehl mäßig Die Ki auch di schon mehr r sich nic zu br: freit hü lämmer Unjerse 8 " ngi Ter Fe neideu, auch n> wird ih schwer kennt u i kann. so re st lüste ko werden, gcner l Linie d sten, di ständig im klcir gungskr Offizier verhaßt, man ei, verschick Nach pe Truppei und N. ein gen schücht verschied Maschin die vord dann wi tendes ? erstaunt, sämtlich. Breit? r von 1—, nachdem Ruhe p erbittert , abteilunj volle Ai Operalir die Hein Truppen len. Bei Cntjchluj den Fol, in diesen den gebe mal die Uebe Heereslei folgt: Ber „Bund" es zum gelungen
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