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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 08.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191707080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19170708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19170708
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
- Monat1917-07
- Tag1917-07-08
- Monat1917-07
- Jahr1917
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MmMr Rschrichtr«, — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 7. Juli. Westlicher Kriegsschauplafi. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Gute Bcobachtungsmöglichkeit steigerte gestern den Arrillcriekampf rn einigen Abschnitten der slan krischen und Artoisfront zu erheb licher Stärke. Heeresgruppe deutscher Kronprinz. Dar nachmittags lebhafte Feuer verdichtete sich be sonders bei Cerny, am Aisne- Marne-Kanal und in der westlichen Champagne. Nach schlagartig ein- setzcnder Arttlleriewirkung griffen die Franzo- sen mit starken Kräften vom Cornillct bis zum Hochberg an. Südöstlich von Nauroy wurde der Angriff durch Feuer und im Nahkampf durch Gardetruppen abgewiesen. Am Hochberg wurde der Gegner, der in Teile des vordersten Grabens eingedrungen war, durch kraftvollen Gegenstoß eines hannoverschen Regimentes Vertrieben. Hier stießen die Franzosen erneut vor und brachen nach mals ein. Wiederum wurden sie durch Gegenangriff und in erbittertem Nahkamps Mann gegen Mann völlig zurückgeworfen. Erkundungsvorstöße am Bnmont und bei Cernay-en-Dormois brachten uns erne größere Zahl von Gefangenen ein. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Bei vielfach auslebendem Feuer keine größeren Gefechts yanolungen. Bel Tag und bei Nacht war die Flugtätig- kerr sehr rege. 8 feindliche Flugzeuge und t Fessel ballon wurden abgeschossen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmars challs Prinz Leopold von Bayern. Heeresgruppe des Generalobersten vonBöhm-Ermolli. Die Schlacht In Ostgalizien hat gestern zu einer äußerst blntigen Niederlage der Rusten geführt. Nach mehrstündigem starken Zerstöruugsfeuer setzte am frühen Morgen der russische Angriff zwischen Koniuchy u. Lawry- kowcc ein. Mit immer neu ins Feuer ge worfenen tlefgegliederten Kräften stürmten die russi schen Divisionen gegen unsere Front. Bis zum Mit tag wiederholte der Feind seine» Angriffe, sie sind sämtlich unter den schwersten Verlusten zusammen- gebrvchen. Auch die Verwendung von Panzer kraftwagen blieb für die Russen nutzlos, sie wur den zusam menge schossen. Gegen dio zurück- slutenden Massen griffen unser? Jagdstaffeln aus der Luft ein. Bereitgestellte Kavallerie wurde durch Fernfeucr zerstreut. Später griff der Feind in keine Opfer scheuenden Stürmen weiter nördlich bis zur Bahn Zloczow—Tarnopol und zwischen Batkow und Zwyzyn an. Auch hier kam er nicht vorwärts, er wurde überall geworfen. Ber Brzezany und St anislau sowie an einigen Stellen im Karpathen Vor ¬ land sind gleichfalls starke russische Angriffe verlustreich gescheitert. Erbeutete Besehle in französischer Sprache zeigen, von wem der Russe hier zum Angriff getrieben wurde, der ihm keiner lei Erfolg gebracht, ihm dagegen blutige Opfer as- kostet hat. Rheinische, badische, thüringische, sächsi sche und österreichisch-ungarische Truppen teilen sich m die Ehre des Schlachttages. Front des Generalober st enErzh erzog Joseph. In den Karpathen vielfach rege GefechtS- tätigkeit. An mehreren Stellen wurden Vorstöße der Russen zurückgewiesen. Bet der Heeresgruppe deS General feld- Marschalls von Mackensen und an der Mace- konischen Front ist die Lage unverändert. Der erste Generalquartiermeister: (W. T. B.) Ludendorff. — (Amtlich.) Berlin, 7. Juli. Nene Il-Voots- erfolae vor und im englischen Kanal und in der Nordsee: 6 Dampfer, 4 Segler und 11 Fischerfahrzeuge. Darunter befanden sich ein bewaffneter englischer Dampfer „Saxon Monarch" (4828 To.) mit 7000 To. Weizen von Karachi nach London, „Clan Davidson" (6282 To.) mit Stückgut von Sidney nach London, ein italienischer Damp fer „Schria" (2727 To.) mit Kohlen von Cardiff nach Genua, ein tief beladener englischer mittelgroßer Dampfer, der aus Geleitzug herausgeschossen wurde. Die Ladungen der übrigen versenkten Fahrzeuge bestanden, soweit sie festgestellt werden konnten, aus Lebensmitteln, Oel, Koh len und Grubenholz. Der Chef des AdmiralstabeS der Marin». — Budapest, 7. Juli. Nach einer Stockholmer Drahtung des Pester Lloyd begrüßen die russischen Blät ter mit Ausnahme der „Prawla" die russischeOffen- sive. In Petersburg fanden Stegesdemon« strattonen statt. Pleschanow hielt bei einer dieser eine Rede, in der er erklärte, daß gegen die Anstifter des Ver brüderungstaumels an der Front Stellung genommen werden müsse. „Ohne Sieg sei kein innerer Friede mögli ch." Tseretelli und Tschernow richteten Ansprachen gegen den deutschen Imperialismus, ebenso Henderson, der vom Balkon des britischen Botschaftsge bäudes eine Rede hielt. — Stockholm, 7. Julr. Die Offensive iu Galizien hält gegenwärtig ganz Rußland in Spannung, sodaß die übrigen Tagessrageu, wie dre Industrie-Krise und die in den letzten Wochen verschärften Schwierigkeiten der Lebensmittelversor gung Petersburgs und der einzelnen Gouvernements vollkommen in den Hintergrund treten. Aus drn Ausführungen der russischen Kreise und den neuer- drngs eingetrosfenen Vertretern des Arbeiter- und Svldaten-Rates geht deutlich die allgemein« Ansicht hervor, daß die Rückwirkung der jetzigen Ereig nisse an der Front, namentlich über das innerpoli- tische Schicksal Rußlands, für die nächsten Jahrzehnte entscheiden werde. — Stockholm, 7. Juli. Der Petersburger Korrespondent des „Corriere della Sera" Meldet: In der Zeitung „Rabotschaja" erklärt -in Abgeord neter namens der Arbeiter-Partei: „Wir ver langen den sofortigen Abschluß eines allgemeinen Waffenstillstandes, wir wollen keine Offen- sive, wir wollen dies nicht nur von Rußland, son dern auch von den Verbündeten. — Amsterdam, 7. Julr. Der Stockholmer Korrespondent des „Handelsblad" hört c.on einer Persönlichkeit, die die russischen Zustände aus nächster Nähe kennt, daß die Macht der Bolschewickis in Petersburg zunimmt, wodurch die Stellung Ke rensli's andauernd gefährdet wird. — Die Strömun gen in der Ukraine und in Finnland werden immer stärker. Man wartet nur auf eine Gelegenheit, nm sich von Rußland loszulösen. — Amsterdam, 7. Juli. Aus Athen wird gemeldet: GeneralSarrail kam gestern irrLlthe» an. Auf dem Bahnhof im Piräus wurde er von Jon- nart, Venizelos, Politis und den Generalen Regnault und Cambone, sowie Genin und vielen anderen fran zösischen und griechischen Militär- und Zwil-Bchör- den begrüßt. Eine Kompagnie französischer Infan terie und eine griechische Kompagnie erwiesen di« militärischen Ehren. — Von der Schweizer Grenze, 7. Juli. Wie die Balkan-Agentur aus Athen meldet, hat die griechische Regierung General Charlambos anstelle des jetzigen Generals Dusmanis zum Ge neralstabschef ernannt. — Von der schweizerischen Gren»e, 7. Juli. Dre französischen Blätter melden eine Unterre dung des Grafen Romanones mit einem Ver treter des „A. B. C", worin der frühere Minister präsident ausdrücklich erklärte, er sei Interventionist. Romanones wiederholte die Erklärung, die er gegen über dem spanischen Botschafter beim Vatikan ab gegeben hatte, als dieser ihn auf die» Befürchtungen des Vatikans wegen Spaniens Intervention aufmerk sam gemacht hatte. Romanones hatte daber erklärt, daß Spanien nie in den Krieg eintreten werde. — Genf, 7. Juli. Am Dienstag früh 6 Uhr landeten die ersten amerikanischen Regi menter Infanterie, Artillerie und Kavallerie an der französischen Küste und zwar ausnahmslos in Brest. Am Dienstag und Donnerstag folgten noch zwei Bataillone, insgesamt eine amerikanische Division. Der Kommandant der amerikanischen Expedition ist General Sibert, der die Feldzüge in Kanada und Mexiko mitge macht hat. Der Befehlshaber der die Truppentransporte begleitenden amerikanischen Kriegsflotte, Kreuzer und Torpedoboote ist Admiral Glegewes. Die amerikanische Flottenbasis steht unter dem Kommando des Obersten Stanley. 3 km von Brest entfernt war im Juni von französischen Genietruppen und deutschen Kriegsgefange nen für die Amerikaner ein geräumiges 50 Hektar umfas sendes Lager geschaffen worden. Nächsten Montag von Normittag S Mr an i» Bürgcr-Stcrbevcrein Sonntag, den 8. Juli 1917, nachmittags von 3—5 Uhr Ein zahlung dermonatttchen Sten ern und Aufnahme neuer Mit glieder im Vereinslokal. Die Restanten werden erinnert, ihren Verbindlichkesten nachzukom men. Der Vorstand. Kunstseide jeden Posten, in allen Stärken, TM, TMeste, 8»K»Li»vi» (frei), kaust stets zu Tagespreisen Plaue«, Karolastraße 13, Telefon 396S. Stube mit Schlafstube zu vermieten. Herm. Hnster, Hüblerweg 26. LlhWNchaffn sucht Uioknrck Ünn». Bestellungen auf das „Amts, und Anzeige, blatt" werden noch fortwährend bei unsern Boten, bei sämtlichen Postämtern und Landbriefträgern und in der Geschäftsstelle dsS. Bl. angenommen und die fest dem 1. Juli er. erschienenen Nummern, soweit der Vorrat reicht, nachgeliefert. De» fällige» ^douueme»t,-Letrag bitte»wir «»r g ege» ge-r»ttr U»itt»»g a» m»sere Lote» »er- »bfelgr» zu wolle». Geschäft,Selle beo Lwtoblatteo. Heüvte Gangfä-lermnen an Automaten sucht Kaufe jeden Poste« Kunstseidensäden und zahle staunend hohe Preise. o. ILotsuderx, Aue, Crzgeb., Wehrstr. 3, 2 Min. v. Bahnhof. Telefon 707. Kahrgeld wird vergütet. SartenmSdeI""LL1« Unser großes, auswahlreiches Lager in Wetallgespivsten auf großen oder kleinen Holzrollen bietet guten Grfah für Harne, Zwirne, Kunstseide rc., für Stick-, Weö-, Wirk zwecke und alle möglichen Branchen. Wagner Ak Feiks, Plaum i. V., Ham- und Seidenyandtung. Vertreter: Menstock. 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