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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 22.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191707224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19170722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19170722
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
- Monat1917-07
- Tag1917-07-22
- Monat1917-07
- Jahr1917
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tär des Reichsamts des Innern, Dr. Helfferich, die Führer der Reichstagsparteien für Freitag nachmit- tag zu einer Besprechung zu sich geladen, welche im Harten des Relchsamts des Innern statlfindon sollte. Der Kaiser beabsichtigte diesen Besprechungen bxizu- wohuen. — Tie Neuregelung der deutsch-öfter- relchischen Wirtschaftsbeziehungen. In den nächsten Tagen sollen die im vorigen Jahre be gonnenen Verhandlungen über die Regelung der wirt schaftlichen Beziehungen zwischen Teutschland und Oesterreich-Ungarn wieder ausgenommen werden. Zu diesem Zwecke werden sich deutsche Delegierte nach Wien begeben und dort mit den Fach refe reuten der zuständigen österreichischen und ungarischen M'.niste rreu in Beratung treten. Die Verhandlungen wer den voraussichtlich längere Zeit in Anspruch nehmen. Erhöhung der Brotration ab Mitte August! Das Krregsernührungsamt gibt bekannt: Mrlte August 1917 wird die allgemeine Kopsrativn an Mehl für die Versorgungsberechtigten von 170 Gramm auf 220 Gramm käglich erhöht (Vor dem 15. April 1917 betrug die allgemeine Kopsrativn 200 Gramm, während weitere 20 Gramm in Strcckmit- teln, soweit solche zur Verfügung standen, gegeben wurden.) Den Wochentag des Eintritts der Aenderung bestimmen dieKommunen entsprechend ihrer Versorgungswoche,. Von demselben Zeitpunkt ab kommt die seit Mitte April 1917 gewähr te verbilligte Fleisch zutage von wöchentlich 250 Gramm wieder in Fortfall. Für die Bemessung der Schwer- und Schwerstarbeiterzulagen und des Mchlersatzes sür fehlende Kartoffeln blei ben die zur Zeit bestehenden Bestimmungen unver ändert. Anfang Oktober 1917 ist auf Grund der bis dahin vorzunehmenden Ernteschätzung und Viehzäh lung die zu verteilende Kopsmenge an Mehl, Fleisch und Karrosseln erneut festzusetzon. Die den Getreide- selbstversorgern zustehende Menge an Brotgetreide ist durch Beschluß des Bundesrates vom 1. August ab auf den bis zum 15. April in Geltung gewesenen Satz von 9 Kilogramm monatlich wieder erhöht wor den. OEM M NGW MchRtzM. — Eibenstock, 21. Juli. Tie Sammlung für die V-Boot spende hat hier einen Erlös non l 157,49 Mark erbracht. Zur Sammlung steuerten bei l10 Mark der Flottenbund deutscher Frauen, 50 Mark der Vater ländische Volksvcrein, während 145 Mark als Ertrag der Kinovorstellungen von Herrn Kinvbesitzcr Richard Bonesky abgeliefert wurden. Ter übrige Betrag entfällt auf die Haus- und Straßensammlung, die von Schülern und Schülerinnen der hiesigen Bürger- und Selektsnschule durchgeführt wurde. Tie jugendlichen Helfer haben freu dig mitgewirkt und, wie der Erfolg zeigt, einen ansehnli chen Lohn ihrer fleißigen vaterländischen Betätigung ern ten dürfen. Möge der Sammlungsertrag aus Eibenstock sich als eine segeuspendendc Beihilfe an dem wichtigen Werke erweisen, die Witwen und Waisen unserer INBoot- helden vor äußerer Not tunlichst zu sichern. Herzlichster Dank gebührt allen Gebern, sei aber auch allen Helfern an der Vorbereitung und Durchführung der Samm lung zum Ausdruck gebracht. — Schönheide, 20. Juli. Zur U-Boot- spende wurden im hiesigen Orte 798 Mart 23 Pfennige gesammelt. — Nossen, 19. Juli. Im Putzgerschcn Grundstück waren Maurer mit Ausschachtungsarbciten beschäftigt, hierbei wurden drei Arbeiter verschüttet; zwei konnten gerettet werden, während der 59 Jahre alte Mau rer Götze aus Ilkendorf hierbei den Tod fand. — Burgstädt, 20. Juli. Ein Kohlennot standslager zu errichten, beschlossen die städtischen Kollegien, um im kommenden Winter für die ärmere Be völkerung die Kohlennot nicht so fühlbar werden zu lassen. Sie bewilligten hierzu 25 000 Mark. — Lößnitz, 20. Juli. Gestern Abend verun glückte beim Einsammeln von Lindenblüten durch Sturz von einem Baume der Webermeister Christ. Ernst Andrä. Er war sofort tot. — Lindenau, 20. Juli. Durch Blitzschlag wurde die Scheune des Gutsbesitzers Ernst Möckel einge äschert. Ein Umsichgreifen des Brandes wurde durch die Wehr eines Nachbarortes verhindert. — Königswalde, 20. Juli. Beim Beerenpflük- ken im Walde war ein 6jährigcs Mädchen von einer Fliege in den Fuß gestochen worden. Es stellten sich starrkrampfähnliche Erscheinungen bei ihm ein und nach wenigen Tagen starb das bedauernswerte Kind unter schrecklichen Schmerzen. — Plauen i. Vogtl., 19. Juli. Ein Schaden feuer zerstörte im nahen Pöhl Scheune und Schup pen vom Anwesen des Gutsbesitzers Hermann Heinz. Ein 17 jähriger Fürsorgezögling aus Plauen, der bei der Ernte helfen sollte, hatte das Feuer angelegt, weil er wegen Trägheit zurechtgcwiesen worden war. Der Bursche wurde verhaftet. — Oelsnitz t. V-, 19. Juli. Tödlich verun glückt sind am heutigen Donnerstag früh in der Ger trud-Fundgrube bei Tirpersdorf (Wolframitwerke, G. m. b. H.) die 34 und 37 Jahre alten Bergarbeiter Franz Weller und Ernst Hue hier. Beide hatten nach beendigter Nachtschicht zusammen verbotswidrig daS Fördergestell zum Ausfahren aus dem 60 Meter tiefen Schacht benutzt, als plötzlich das Seil riß und die beiden Arbeiter zusammen mit einem dritten Kollegen, den, 25 Jahre allen Arbeiter Ebert, in die Tiefe stürzten. ^Vel» ler und Huehler waren sofort tot. Ebert wurde so schwer verletzt, daß ihm ein Bein abgenommen werden mußte. — Nachforschung nach unermittelten und vermißten Heeresangehörigen. In Verlustliste Nr. 424 der Königlichen Sächsischen Armee ist am 7. Juli di« Sächsische Sonderliste Nr. tz „Unermit- telle HeereSangehürige, Nachlaß- und Fundsachen" erschie nen. Diese von der Geschäftsstelle der Sächsischen Staats- Leitung, Dresden, Gr. Zwingerstr. 16, gegen Voreinsen dung von 20 Pfg. zu beziehende Liste enthält ein Ver zeichnis von Nachlaß- und Fundsachen und soll zur Fest stellung derjenigen Heeresangehörigen dienen, bei denen jene Gegenstände gefunden wurden oder von denen die Gegenstände herrühren. In gleicher Weise wurden Son derlisten auch von der preußischen, bayerischen und würt- tembergischen Heeresverwaltung ausgegeben. Diese Listen werden zum Teil durch bildliche Darstellung von Fund- - gegenständen ergänzt, die für die Ermittelung ihrer Be- > sitzer besonders geeignet erscheint und sind sämtlich im i Nachweisebüro des Königlich Sächsischen Kriegsministeri- ' ums, Zentralstelle für Nachlaßsachen, Dresden, jetzt Kai- ! ser Wilhelmplatz 1 (gegenüber dem Garten des Japani- , scheu Palais) einzusehen. Außerdem liegen die sächsischen ! Sondcrlisten bei allen sächsischen Auskunfts-, Orts- und ! Hilfsstellen des Roten Kreuzes zur Einsicht aus. Die j Listen der nicht sächsischen Armeen sind bet dem größten ' Teil dieser Stellen ebenfalls einzusehen. Die BezugS- ' quellen sind am Eingang der Sächsischen Verlustliste Nr. 424 für jede Gruppe der ntchtsächsischen Liften ange geben. Bemerkt wird, daß in den sächsischen Listen nicht gerade nur Sachen sächsischer Heeresangehöriger aufgeführt zu sein brauchen, da ja die Eigentümer unbekannt sind. Ebenso können in den preußischen, bayrischen und württem- ' bergischen Listen sehr wohl Sachen sächsischer Heeres angehöriger enthüllen sein. — dl. l. Der Dohnen stieg in Sachsen nicht erlaubt. Durch Beschluß des Bundesrats ist s den Landeszentralbehörden die Befugnis gegeben worden, ! die Ausübung des Dohnenstiegs für die Zell vom 1. Ok- j tober bis 31. Dezember dieses Jahres zu gestatten. Zur ! Vermeidung von Zweifeln sei darauf aufmerksanr gemacht, i daß die Ministerien des Innern und der Finanzen von i der ihnen erteilten Befugnis keinen Gebrauch zu machen j gedenken, und daß daher der Dohnensticg im Königreich Sachsen nach wie vor unerlaubt bleibt. — dl. l. Krieg den Fliegen! Zu den Ge fahren des Sommers gehören unzweifelhaft auch die Flie gen. Ueberraschenderweise wird die Stubenfliege gar zu ost noch als „harmlos" angesehen, obwohl sie sich als eines der gefährlichsten Lebewesen schon seit langem in der medizinischen Wissenschaft keines guten Leumundes erfreut. Es ist daher jetzt zur Sommerszeit wohl angebracht, auf ihre Gefährlichkeit besonders hinzuweisen. Die Fliege ist die Ueberträgerin von Unrat aller Art. In dieser Rolle t trägt sie aber auch in ganz ungeahntem Umfange zur - Weiterverbreitung und Ausdehnung von epidemischen ' Krankheiten bei. Denn was nützt die sorgfältigste Isolie rung z. B. eines Cholerakranken, die Desinfektion seiner : Kleider sowie die Unterbindung jeden Verkehrs mit ihm, ! wenn die Fliege ungehindert die Krankheitskeime weiter- ' tragen und gar auf Lebensmittel ablagenr kann. Der - Hausfliege ist der Nome „Typhusfliege" beigelegt worden, i da sie besonders als Ueberträgerin dieser Krankhell gelten ) muß. Aber auch bei Ruhr, Diphtheritis, Tuberkulose, s Kinderlähmung usw. ist die Gefahr der Seuchenübertra- ' gung durch unsere Hausfliege groß. Ebenso soll man sich bei d-n verschiedenen, mit Eiterungen verbundenen Krank- ' Hellen der peinlichsten Sorgfalt und Sauberkeit befleißigen, s da deren oftmals tätlicher Ausgang in sehr vielen Fällen ' auf Infektion durch Fliegen zurückzuführen ist. Mit die sen zahlreichen geflügelten Schädlingen leben, essen und i schlafen wir nun in ein und demselben Raume, was nach > Beleuchtung ihrer Gefährlichkeit zu denken geben muß. , Die Fliegengefahr kann zwar mit hygienischen Maßnah men bekämpft werden, aber nur durch Vernichtung der j Fliegen ist sie gänzlich zu beseitigen. — Reichenberg i. Böhmen, 20. Juli. Der Rei chenberger Kohlenbauverein hat sein im Jahre 1833 er richtetes Kohlenbergwerk in Hartau bet Zittau für 1600000 Mark an den sächsischen Staat verkauft. Weltkriegs Erinnerungen. Nachdruck verboten. 22.Juli 1916. (NeueAngrtffe an der Som- f me. — Fliegerangriff auf Müllheim. — z Kampf im Osten. — Starke italienische Vorstöße abgeschlagen. — Rücktritt Saso nows.) Erneut gingen die Engländer unter rücksichts losem Einsatz zahlloser Menschen an der Somme vor; es kam zu heftigen Nahkämpfen bet Pozieres und bei Longueval, die jedoch für den Feind erfolglos blieben. In , gleicher Weise konnten auch die Franzosen südlich der ' Somme mit ihren Vorstößen nichts ausrichten. — Im i Maasgebiet herrschten starke Artillertekämpfe, bei Fleury j wurde der Feind abgewiesen, während die deutschen Trup- - pen bei Damloup Gelände gewannen. — Die Stadt i Müllheim i. B. und in der Nähe gelegene Dörfer, also wiederum offene Orte, wurden von einem französischen j Fliegergeschwader mit Bomben belegt; der völkerrechts- ' widrige Angriff wurde von deutscher Selle sofort mit schwerem Feuer auf die Stadt Belfort beantwortet. — Im Osten wurde ein russischer Angriff bei Riga zurückge worfen und ein Uebergangsversuch des Feindes über den Styr verhindert. Die Oesterreicher hatten Kämpfe bei Tatarow mit den Russen. — Sehr heftig setzten auf dem italienischen Kriegsschauplatz an der Front südlich deS Val Sugana die Kämpfe ein; die angreisenden Italiener wur den unter schweren Verlusten zurückgeschlagen. — Auch im Raume von Paneveggio nahm der Kampf an Aus dehnung zu, während an der Jsonzofront der Monte Gan Michele stark beschossen wurde. — Großes Aufsehen machte der Rücktritt des russischen Ministerpräsidenten Sasonow, an dessen Stelle Stürmer trat. Dieser Personenwechsel bedeutete gleichzeitig einen Systemwechsel, da mit Stürmer nun wieder di« schärfste Reaktion in Rußland einsetzte und damit die Revolution erst recht vorbereitet wurde. 23. Juli 1916. (Sommeschlacht. — Vor. stoß zur Themsemündung. — Kämpfe ge gen Russenund Italiener.) Die englischen An griffe an der Somme und an andeni Stellen der West, front hatten nur geringe Erfolge und wurden voni Feinde mit außerordentlich schweren Verlusten bezahlt. Wieder um wurden die Engländer bei Longueval zurückgeworfen, während südlich der Sonime kleinere französische Unter nehmungen im deutschen Feuer scheiterten. — In der Nacht unternahmen deutsche Torpedoboote von Flandern einen Vorstoß bis nahe der Themsemündung; es kam zu einem kurzen Artilleriegefecht. — Im Osten wurden russi sche Angriffe in Wolhynien zurückgewiescn, und nördlich des Dnjestr unternahmen die Oesterreicher mit Erfolg nachts Ueberfälle. — Heftige Angriffe machten die Ita liener gegen die österreichischen Stellungen südlich des Bal Sugana und im Gebiete des Monte Zebio, die alle scheiterten. Auch an andern Stellen der Front blieben die italienischen Anstrengungen vergeblich. Deutscher Reichstag. Berlin, 20. Juli. Ans ragen. Einige Be schwerden der unabhängigen Sozialisten über Ver bote von Versammlungen und Unterbindung der Verbreitung von Flugschriften werden von verschiedenen Regierungs- Vertretern als unbegründet zurückgewiesen. Abg, Müller-Meiningen (f. Vp.): Die Erfahrungen die^ ses Krieges zwingen dazu, der körperlichen Ausbil dung in der Jugenderziehung mehr Recht als bisher ernzuräumen und die Schulpläne entsprechend zu än dern. Welche einleitenden Schritte sind hier bisher getan? Oberst v. Wriesberg: Eine gesetzliche Regelung wird angestrebt. Das Kriegsministerium hat stets mit den Organisationen, die sich wie die deut sche Turnerschaft auf dem Gebiet der militärische»! Vorbildung der Jugend verdienstvoll betätigt haben, Hand in Hand gearbeitet und wirb sie auch weiter zur Mitarbeit heranziehen. Die Wahrung der In teressen der Jugendpslogeorganisationen ist einer der Hauptgrundsätzc sür die weitere Bearbeitung dieser Frage. Auf eine Beschwerde, des Abg. Henkel (unabh. Soz.) erklärt Oberst Marquardt, daß eine grundsätzliche Befreiung der Vertrauensleute der Ar beiterschaft von der Einziehung aus militärisch?» Gründen unmöglich sei. Die Abgg. Dr. Strese mann und Dr. Stubmann (natl.) fragen rn, welche Stellung der Reichskanzler gegenüber dem englischen Neutralitätsbruch vom 15. Juli 1917, dem eine Anzahl deutscher Handelsschiffe an der hol ländischen Küste innerhalb des niederländischen Ho heitsgebietes zum Opfer gefallen sind, einzunehlne» gedenkt. Direktor im Auswärtigen Amt Kriege: Einzelheiten über den brutalen tteberfall englischer Seestreitkräste auf wehrlose, deutsche Kauffahrteischif fe, die sich in holländischen Hoheitsgewüssern im Ver trauen aus deren Unantastbarkeit sicher glaubten, lie gen mir noch nicht vor. Nach einer amtlichen Mit teilung des niederländischen MarineDePartemeuts ha ben englische Seestreitkräfte in den holländischen Teriitorialgcwässern vier deutsche Schiffe iortgenom- men und zwei auf den Strand gesetzt, von denen eins unter dem Schutze des niederländischen Unler- suchungsschisfcs geankert hatte. Bei diesem Ueber- fall sind leiter auch mehrere brave deutsche See leute getötet worden und verwundet worden. (Hörr, hört. Die deutsche Regierung hat sofort eine Un tersuchung durch den deutschen Konsul in Rotterdam angeordnet. Diese ist schon abgeschlossen; die Akten treffen heute oder morgen hier ein. Weiter hat der deutsche Gesandte im Haag auftragsgemäß der nie derländischen Regierung mitgeteilt, wir zweifelten nicht daran, daß sie von England wegen der uner hörten Verletzung ihres Hoheitsgebietes gebührende Entschuldigung, volle Genugtuung und die bindende Zusicherung gegen ein: Wiederholung iolcher Völ- kerrechtsbrüche verlangen und durchsetzen werde. (Leb- hajter Beifall.) Als Genugtuung erwarten wir so fortige Zurückgabe der in den niederländischen Terri- torialgewäfsern geraubten Schiffe nebst Ladung, vol len Ersatz für die untergegangenon Schiffe und so fortige Entschädigung für die verletzten deutsche» Seeleute oder deren Hinterbliebenen. Noch vor die sem Schritt unseres Gesandten hat die, niederländische Regierung ihr tiefstes Bedauern über den englische« Ucbersall ausgesprochen und erklärt, daß sie, volle Genugtuung von England verlangen werde. Die, nie derländische Regierung ist fest entschlösse», die von uns erwartete Genugtuung mit aller Energie durch- zufctzcn (Beifall) und hat unter nachdrücklichem Hin weis aus das allem Völkerrecht ins Gesicht schlagende Vorgehen der englischen Schiffe schon eine scharfe Note an die britische Regierung gerichtet. (Beifalls Tas ganze deutsche Volk ist entrüstet über die neue Schandtat Englands. Wir sind fest überzeugt, daß sich die niederländische Regierung mit aller Kraft für eine volle Sühne wegen der ihrem Lande angetanen Schmach eingesetzt. (Lebhafter Beifall) Tie Kre- ditvorlage wird in dritter Lesung gegen dis Stimmen der unabh. Soz. angenommen. Dir Vorlage zum Wiederaufbau der deutschen Handels flotte wird an den Ausschuß zurückverwiesen. Die, Vorlage über die Fürsorge für dir Kriegsgefangenen, nachträglich auf die Tagesordnung gesetzt, wird an genommen. Präsident Dr. Kämps gibt einen Rück blick auf die Tättgkeit des Reichstages im verflosse nen Tagungsabschnitt und betont, daß alle die glnck;« Vaterlandsliebe und der unerschütterliche Entschluß, alles hinzugebcn, beseelt bis zum großen Tage, an dem ein das deutsche Lrbensinteresfe sichernder Frie de möglich ist Er schlägt vor, die nächste Sitzung am Mi nicht u deS Rei (unabh. Das Ha Lnth, Sto mation ihr gesch den und sollen n Augen x ken und verpflicht «vangelts Reforma uns von den, die Der unstreitix die eben' schenkt n sang auf bei besor „Leisen" heiligen geistliche, Untättgkc Opfer in eS aber Erbauun obwohl < so mach, er ein g und poet ders die und der für das Absicht, auf aller sich in d, gelischen hat die „ Festzeiter mus unt nisse sein, der chrtstt Hoffnung! dem Herr! ist uns dieser Lu, Anst sammelte sangbüchl in unser, hielt 24 1 von Luth schon 89 sangbuch Lutherjah der, die l, nicht eins, Da soll d chen Schci zum lebe, Schli Gottesdie und Ando und der L stehn neb, und Aden und Trot zum gott zumal je voll, im 3 buch und Gott! S dächtniS r und ve und Lo ch«n Li eurem § II Die Aus uns ges DaS April auf daß man SM rechm und dort wort zu e unserer Ai auf unsere Selle etwa Am 5 zwischen O Verntchtun sogar naä granaten i in unsere < Bereit tn-d«r unl wurden, b, ser zusamn Ein n
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