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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 24.08.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-08-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191708240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19170824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19170824
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
- Monat1917-08
- Tag1917-08-24
- Monat1917-08
- Jahr1917
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gedeihliche Nachzucht nicht mehr möglich. Wie läßt sich Abhilfe schaffen? Einfach dadurch, daß die Oberkante deS Erdbodens mindestens spatrntief ausgehoben und dafür ein Gemenge von frischer Erde mit Sand etngebracht wird. Wenn auf demselben Raume nacheinander viele Generationen von Kücken aufgezogen wurden, und man nun über Krankheiten und Todesfälle zu klagen hat, so gedenke man dieses Rates. — Die Raupe der Gamma- oder Upsi- loneule ein gefährlicher Kartoffelfeind. In den Kartoffelfeldern von Rabenstein, einem Nachbar ort von Chemnitz, ist in diesen Tagen ein außergewöhn lich starkes Auftreten der gefräßigen Raupe der Eule ?Iu8is Lumina beobachtet worden. Der etwa 2 cm lange, dunkelgraue Schmetterling, dessen Vorderflügel hell und dunkel marmoriert und mit einem deutlich zu erken nenden griechischen V versehen sind, fliegt vom Mai bis Herbst, am häufigsten im Juli; er legt etwa 400 blaß grüne, halbrunde Eier, aus denen nach l4 Tagen die Raupen auskriechen und etwa drei Wochen lang bis zur Verpuppung verschiedene Pflanzen, meist Rüben und Kartoffeln, heimsuchen. Im vorliegenden Falle sind zu erst die jungen Kartoffeltriebe zerstört worden, jetzt ver breiten sich die Raupen auf den Blättern und lassen von diesen nur die harten Blattrippen übrig, soweit der Zer störung nicht schon Einhalt geboten wurde. Die natür lichen Feinde, Stare und andere Vögel, sind nicht imstande, die großen Mengen von Raupen zu vertilgen; das durch greifende Abwehrmittel besteht allein nur im Ablesen und Einsammeln der Raupen, die dann leicht zu vernich ten sind. Geschieht das nicht, dann verpuppen sich die Raupen und können somit 2 bis 3 Generationen entste- hen, deren letzte namentlich die Rübenfelder angreist. Es wird sich empfehlen, ein scharfes Auge auf diesen höchst gefährlichen Feind unserer Kulturpflanzen zu richten, damit nicht größere Schäden entstehen. Die graugrünen Raupen sind 2—3 cm lang, über den Rücken hell ge streift und besitzen '' Paar Beine. — Werft die kleinen Kartoffeln nicht fort! Bei dem Herausnehmen von Frühkartoffeln fin det man bekanntlich immer einige unausgewachsene, ja ganz kleine Knollen, die dann einfach mit dem Krallt fortge worfen werden und verkommen In Rußland macht man es anders. Man läßt die kleinen Knollen im Kraut sitzen, stutzt dieses etwas zurück und setzt es wieder in die Erde. Im Herbst haben sich die kleinen Kartoffeln zu normaler Größe entwickelt. Von russischen Gefangenen soll diese Methode hier hin und wieder geübt worden sein. Es ist wohl der Mühe wert, einen kleinen Versuch damit zu machen. Fromdeulifte. Uebernachtet haben im Rathaus: Erwin Born u Frau, Landgcrichtsdirektor, Frei berg. Reichshof. Dr. Emil Schlutlig, Stadtrat, M. Wolf, Fabrik besitzer, beide Roßwein. Wettervorhersage für den 24. August 1917. Keine wesentliche Aenderung, Gewitterneigung. MrchMtm. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 23. August. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Nach den ergebnislosen Teilvorstößen der letzten Tage gingen die Engländer gestern zwischen Lan gem ar cl und Hollebeke wieder zu einheit lichen großen Angriffen über, die den gan zen Tag über bis tief in die Nacht hinein anhiel ten und zu schweren Kämpfen führten. An vielen Stellen stießen sie unter Einsatz neuer Kräfte I bis zu sechs Mal gegen unsere Linien vor, immer wieder wurden sie durch unsere tapferen Truppen ! in zähem Nahkampf zurückgeworfen. Von zahl reichen Panzerkraftwagsn, die dem Feind den Durch bruch durch die Stellungen srmöglicl-en sollten, wur de die Mehrzahl durch Feuer erledigt. Bis aus 2 Stellen östlich von St. Julien und an der Stra ße Apern —Menines ist unser vorderster Gra ben auf der 15 Kilometer breiten Kampffront voll gehalten. Nach kurzem Trommelfeuer gegen Leus heute früh vorstoßende feindliche Abteilungen wur den abgeschlagen; weitere Kämpfe sind dort im Gan ge. Die lebhafte Beschießung des Stadtinnern von St. Quentin hält an. Heeresgruppe deutscher Kronprinz. In den erbitterten Kämpfen bei Verdun trat ge stern im Lause des Tages eine Pause ein, erst gegen abend erreichte die Artillerietätigkeit auf bei den Maasusern wieder beträchtliche Stärke- An griffe folgten dieser Feuervorbereitung beider seits der Straße Vacherauville —Beaumont. In schwerem Ringen gelang es den Franzosen, nur westlich des Weges auf schmaler Front in unserem vordersten Graben Fuß zu fasson, sonst wurden sie überall blutig ab gewiesen. Mehrfach kamen Vorstöße in unserem Vernichtungsfeuer nicht zur Entwickelung. Bei dem Luftangriff auf die englische Küste sind die militärischen Anlagen non Mar gate, Ramsgate und Dover erfolgreich mir Bomben belegt worden. — In zahlreichen Kämpfen verlor der Feind 3 Flugzeuge, 2 eigene kehrten nicht zurück. Ocstlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldinarschalls Prinz Leopold von Bayern. Die Russen haben nach Abbrennen der Dörfer ihre Stellun gen westlich der Aa bis zur. Oding-Big aun geräumt. Das aufgegebene Gebiet ist von uns kampflos besetzt worden. Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. Zwischen dem Pruth und der Mol- dawa war die Gcfechtstätigkeit stellenweise lebhaf ter. Nördlich von Grozesci, im Susitatal u. bei Soveja blieben erneute, nach starker Artillerie vorbereitung einsetzende feindliche Teilangriffe er folglos Heeresgruppe des Generalfeldmar- schalls von Mackensen. Die Lage ist unverändert. Macedonische Front. Bei fast 60 Grad Celsius in der Sonne blieb die Kampstätigkeit ge ring. Nur im Czernabogen lebte das Artillerie- fcuer zeitweise auf. Ter erste Generalquartiermeister. <W. T. B.) Ludendorff. — (Amtlich.) Berlin, 23. August. Westlich der Straße von Gibraltar schädigten unsere Kl-Boote den italienischen Transport-Verkehr nach dem Mittelmeer wieder in wirksamer Weise. 3 Dampfer mit rund 20000 Tonnen wurden versenkt und damit annähernd 24 VOO Tonnen Kohle, in der Hauptsache nach Italien bestimmt, vernichtet. Zu den vernichteten Dampfern gehören die bewaffneten englischen Dampfer „Manchester Commerce" (4144 Bruttoregistertonnen) und „Ganges" (4170 Brut- toregistcrtonncn), sowie der italienische bewaffnete Dampfer „Carlo" (5572 Bruttorcgistertonnen). — Im Mittel meer wurde eine erhebliche Anzahl Dampfer und Segler mit einem Gesamtraumgehalt von über 43 000 Ton nen neu versenkt, darunter die bewaffneten italienischen Dampfer ,Realta" (4021 Bruttoregistertonnen) mit Mu- nitionSladung, „Genova" (3496 Bruttoregistertonnen) und „Jzabran" (3692 Bruttoregistertonnen) mit 6000 Tonnen Wetzen von Australien nach Italien. Wieder wurden mehrere Dampfer auS stark gesicherten Geleitzügen herausgeschossen. Ter Chef des Admiralstabes der Marine. — Berlin, 23. August, lieber einen Zu sammenstoß des Reichskanzlers mrt den Mehrheitsparteien im Hauptausjchutz schreibt die „Voss Ztg": Der Reichskanzler har ge stern von Schattierungen in der Auffassung der Krregszielvesolution gesprochen. Im Zusammenhangs mit den darauffolgenden Ereignissen läßt sich erken nen, daß sich der Reichskanzler mit zunehmender Deutlichkeit einer Festlegung auf die Reichstagsreso lution entziehen wollte, wenn er auch vermieden hat, eine der Entschließung gegensätzliche Ueberzeugung auszusprechen. Wenn der Reichskanzler, was noch nicht sestgestellt ist, eine solche abweichende Schat tierung für seine eigene Auffassung aufrechterhült, so würde er damit aushören, auf dem Boden der Reso lution zu stehen. Die „Allg. Ztg." schließt ihre Aus führungen mit den Worten: Der Reichstag weiß, woran er ist. Seine Mehrheit muß, wenn sie folge richtig auf der Linie ihrer gestrigen Erklärung blei ben will, unzweideutig erklären, daß ein solcher Kanz ler unmöglich ist, unmöglich gegenüber dem Auslande wie dem Jnlande. Nur ein Mann kann oen Frieden schließen und die Neuordnung im Innern durchfüh ren, dessen Worte wie in Erz gegossen sind. Danach muß sie handeln. Und wenn der letzte Kanzler durch eine kleine Koterie zu Fall gebracht wurde, so muß sein Nachfolger gestürzt werden von einer kräf tigen und pflichtbewußten Volksvertretung. Reichs tag bleibe hart! Im „Lokalanzeigvr" heißt es: Mit einigem Mutwillen auf beiden Seiten brauchte man sich jetzt wahrhaftig nicht bei Wortklauberei aufzu halten; dazu ist die Zeit, in der wir leben, doch gar zu ernst. Ter Kanzler wird mit den Parteiführern über den materiellen Inhalt der Antwort an deN Papst beratschlagen. Damit wird vermutlich fach lichere Arbeit geleistet werden können, als wenn die Verhandlungen des Hauptausschusses in dem Geiste fortgesetzt würden, der sie gestern beseelt hat. — Berlin, 23. August. Die Führer der Reichstagsfraktionen folgten gestern abend einer Einladung des Reichskanzlers, Dr. Michaelis, in das Reichskanzlerpalais. Die „Voss. Ztg." folgert daraus, daß diese Zusammenkunft mit dem Konflikt im Hauptausschuß zusammenhängt. In Neichstagskreisen verlautet, daß vermutlich eine Klärung angestrebt wird. — Stockholm, 23. August. Auf ein Begrüß ungstelegramm, das Rodcztanko namens der Reichs duma gesandt hatte, antwortete der Vertreter der Kau kasus-Armee : Die Duma sei keine Volksvertre tung mehr. Die Arbeiter- und Soldaten-Räte und die Regierung könnten allein das Land und die Revolu tion retten. — Genf, 23. August. Tas in der jüngsten Zeit lebhaft zum Ausdruck gekommens Verlangen nach japanischer militärifcher Unterstützung gibt dem „Matin" Anlaß, auf die Notwendigkeit hin- zuweiscn, daß die trans sibirische Bahn unter amerikanische Leitung gestellt werde- Unter dieser Voraussetzung wäre die erwünschte Steigerung der Transporte aus dem fernen Asien zu bewerk stelligen- Es würde sich hauptsächlich darum han deln, die jetzt zur Bewachung der asiatischen Grenze Rußlands aujgebotenen Regimenter durch japanische Truppen zu ersetzen, damit die freigewvrdsnen russi schen Einheiten zur Front gesandt werden können. Am 16. August fiel für's Vaterland, tiefbe- betrauert von seinen Kameraden, Die Batterie verliert an ihm einen guten Kameraden und pflichtgetreuen Soldaten. ft. Batterie Srs.-Ketd-Ärt.-Begt. 47. Pfitzner, Leutnant. Geübte Strickerinnen oder auch Mädchen, welche das Stricken erlernen wollen, werden fortwährend angenommen bei SchönHeide. Für 1. Oktober oder früher das etwas Kochen kann, in dauernde Stellung gesucht. Frau Bürgermeister Happe. Schwarzenberg.. Frisch eingttMll: sehr schöne Einlegegurken, starke Gurken zu Senfgurken, frische Tomaten, starkes Weitz-, Welsch- und Rotkraut. Em pfehle alles zu den billigsten Tages preisen. Aa Eibrnftochs Kiadn! Nächsten Sonnabend, den 25. August, abends '/.ft Nhrim „Deut schen Haus" 100 feine Licht bilder über den T -Boot-Krieg. Zugelassen werden nurKinderüber l 0 Jahre. Wenn es also Eure Eltern erlauben, dann kommt! Bringt jeder wenigstens 1 Pfennig mit, es darf auch mehr sein. Einlaß 8 Uhr. Erwachsene zahlen 20 Pfennige Eintritt. llis VeeMung üer Mt. Frachtbriefe bei Emil Hannebohn. lausten Hkiscrkeil, Verschleimung, Hals-, örull- und tungen- l ei den, Leuch Hullen eie. hat sich der rheinischen Ick Irsuben- I Kbrust-llonig seit 51 Jahren am besten bewährt. ä Fl. 1'/. und 2 Mk. bei Knill IKannvbakn. Gelir. eiserner Kochherd od. Etagenherd z kaufen ges. Off. unt. ZI. an die Geschäftsstelle d. Bl. Grbr. KlWlMtiWka zu kaufen gesucht. ^Onx. Cafe Schumann. kimchen che Mr! oder nur mit ganz geringen Mengen dieses jetzt schwer zu beschaffen den Süßstoffes, beeinträchtigt die wirklich unbegrenzte Haltbarkeit der Früchte, Gemüse, Pilze, Fruchtsäfte, Gelees usw. nicht im geringsten, vereinfacht aber und verbilligt wesentlich, was vor allem bei der von Wichtigkeit für die Hausfrau ist.' Wohl aber bleibt bei der Zucker ersparnis der natürliche Wohlgeschmack der Früchte usw. erhalten. Frau Amtsrat Rose Stolles beliebtestes Einmachebuch, das bereits in 44000 K^emplüren verbreitet wurde, ist auf die Zuckerersparnis hin von Frau Schneider-Tonner durchgesehen und ergänzt worden. — Reich illustriert. Das Einmachcn der Früchte und Gemüse sowie die Bereitung von Fruchtsäfteu, Gelees, Marmeladen^ Obst- und Beeren-Weinen usw. enthält in soeben erschienener WM" zehnter Auflage "WW 320 Wezepte für 1 Mark. Zu haben beim Verlag des „Amts- und Anzeigeblattes". Nach auswärts gegen Voreinsendung von Mk. 1,15 durch die Post. Maukreuzverein. Kreitag abends ' ,9 Uhr Ver sammlung im Gemeinschastssaale. Jedermann herzlich eingeladen Suche für sofort eine Wasch- «ad FchturM«. Gasthaus Muldenhammer. Mfligtl ÄlWMt als Laufbursche gesucht Schneebergerstratze 5. Ursprungs -Zeugnisse sind zu haben in der Buchdruckerei von Lmü Uannsdolm. Druck und v«rlag »on Emil Hmmrbohn tn Eibenstock. für Im Fa>- höhn Störungen des vesörderungsei «Ms Lieferung zur Abänl Die Wer ung oder deckt hat, entsprechen Anzahl de 8 6 Als. als fünf j förderung Für preise festg ch b' Für Für zahlen. Die ' so dürfen werden. Wird ten die in Dre Auf! Verordnun Wc Joris H Ter L pen in Fl gesprochen, s'Amtl ven Streit heute eine« ser war g landes zu i lief der H kleinen sla liche Hvhci Zahl von hatten. F: gen des K Hand drüc abschritt, ser über t h rtte, ^rso! chcr Abort der Abweh teil hatten, ter den scyi schrirt der er stehen, Mannschaft der Anelke auch die K^ Meisters I ren Tann und hielt „Allen den auf dem flc ligen Gegn Großen Ha Anerkennen Mr aber e
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