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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.10.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-10-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189710207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18971020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18971020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-10
- Tag1897-10-20
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- Jahr1897
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511 12-7 8.-2. N> «8.-2, 12»' 3« «LLtd^in ,)1Ü1L Ri«m 411 8.-8. S"12»'z 4» 8°^ 8.-2. (TU rlt.di« s- 2 MMN II«» 12» 8»« S<> 4"zr I»»» UM -2 Hu»ä bitttt m M. für bis 30 » ' sn «») »ar ' r»» ii" ii" ii" u" 2" 4" « 7M«W UM vi«M» Nl U" I« S'L unter A und Geh an die S 1 7» U" c"s» »u» >UM Z Großherzog in Erwiderung aus eine Ansprache de» Oberbürgermeisters Schnetzler den Wunsch aussprach, daß alle ohne Ausnahme danach trachten möchten, daß das, was 1870 und 1871 geschaffen wurde, erhalten und, wenn e- Not thue, mit der ganzen Kraft der Nation verteidigt werde; dazu bedürfe eS oußer festem Entschluß der Hingebung und Aufopferung, um jeden Preis das zu leisten, was notwendig sei, um da» Reich aufrecht zu erhalten nach außen und nach innen. ES handle sich darum, frühzeitig Hand anzulegen, damit die Schöpfung Kaiser Wilhelms erhalten bleibe. Die Versammlung sandte Huldigungstelegramme an den Kaiser und ven Fürsten Bismarck. — Der ostasiatische Handel Deutschlands hat in den letzten Jahren an Ausdehnung so erheblich ge- Wonnen, daß die große Mehrzahl der preußischen Handelskammern, auf eine Anfrage des preußischen HandelSministerS, die Erklärung abgegeben haben, die Erweiterung der ostasiatifchen Reichspostdampferdien-! ste» liege im lebhasten Interesse aller Beteiligten. Die Handelskammern gaben weiter die Erklärung ab, daß die Industriellen ihrer Bezirke ein etwaiges Projekt, der Regierung nach dieser Richtung hin mit aller Kräften unterstützen würden. — I» der am Sonnabend abgehaltenen letzter Sitzung der Leprakonferenz wurde das Ergebnis dei Verhandlungen zusammengestellt und von den Dele . nal" gebie des i That feit» höre, berei« > 3 > Frag, Die l ihnen zuwer Borst die ki ' sultat ' geirrt« tagt t endliä r und L stand gewor ! des zr uungS tional günstig samml mer a heit d< liegen neue L Borspi und E Provi, ehe» Ruhe l waffnei Dir R zwar 1 gung s wieder richte I den. ! besürch an den vergieß — Lor beschlos dort die 741 8.-L I^md»ek 8» «v 1K5 b-«><7LU ktxvvs- äork 8.-2 LLL > in einer Weise gemacht worden sein, die dem bei de« Betteln gezeigten Wesen durchaus ent'prachen. Dte Ermittelungen nach wetteren Anhaltspunkten für dte Identität de- «ufgegriffenen mit dem Mörder'werden selbstverständlich noch eifrig sorjgesetzt. — Die Eiöffnungen an die Unterbehörden wegen I der vom Ministerium de- Innern für die Wässrige» schädigten bewilligten Unt-rUützunqsgelder find in dlesen Tagen ergangen. Ebenso stno vom Lande»« I hüf-komure dte ausgeworsenen Geldbeträge an die I Amt»hauptmannschasten und Stadträte, dte die Au-» zahlung freundlichst übernommen Haden, überwiese» worden, sodaß die im Königreiche Sachsen von der I Hochflut Ende Juli Betroffenen in den allernächsten I Lagen in den Besitz der ihnen bewilligten Unter stützungen gelangen. Während dte Gesamtsumme der I Schäden an Privateigentum ursprünglich, d h. in den I ersten Tagen nach dem Unglücke, auf 10.3200 2 M-, nämlich 5,953599 M. an Immobilien und 4,366463 I M. an Mobilien, geschätzt worden war, ergab die l danach auf Grund von Sachverständigengutachten er- I folgte Feststellung einen Gesawtschaden in Höhe von I 5,942162 M., nämlich 3,629251 M. an Jmmovilien I und 2,312 911 M. an Mobilien und geschäsilichen Einbußen. Die Schäden an Mobilten und Geschäfts» Verlusten der Betroffenen werden au- den durch da» Lanbe-htls-komitee gesammelten Geldern entsprechend vergütet, wogegen dte königliche StaatSregterung be kanntlich für die Schäden an Grundstücken und Ge bäuden teilweisen Ersatz gewähren wtll und hierbei für dte sehr Bedürftigen eine Vergütung von 75 Proz., für die Bedürftigen eine solche von 50 Proz. und für die minder Bedürftigen eine solche von 25 Proz. des Schadenbetrages bewilligt und angewie sen hat. — Die fünfte Klasse der 132. königl. sächsischen LandeSlotterie wird in der Zett vom 1. bis mit 22. November gezogen. Dte Erneuerung der Lose für diese Klosse ist vor Ablauf des 23. Oktober zu be wirken. — Nach den neuesten englischen Blättern hat ein Amerikaner nach 15jährigen Bemühungen endlich einen Webstuhl erfunden, der nur den zehnten Teil der ge» wöhnlichen Dampskrast beansprucht und ohne Schützen, ohne Geräusch und ohne aufgebäumte Kette gleich von I der Spule weg arbeitet. Der Erfinder, Millar, hat einen solchen neuen Webstuhl tn London ausgestellt. Die neuesten „London NewS" und „Graphic" geben «ine Abbildung, sowie nähere Beschreibung desselben. Der Stuhl ist von Webern schon viel besichtigt und für gut befunden worden. Wenn der Webstuhl wirk- lich leistet, waS man ihm nachrühmt, so ersetzen 30000 neue Stühle 180000 alte und brauchen 80000 Pferde kräfte weniger. Welche Umwälzung in der Weberei würde dte Einführung eines solchen Stuhles bedeuten I — Warnung. Ein angeblicher Agent der „So- I civtv Le Globe" tn Brüssel hat unter dem Namen I JuleS H. Köller vor einigen Monaten in verschiede nen Städten Deutschlands bei Geschäftsleuten Anzei gen für ein demnächst herauszugebendes Welt-Adreß- vuch gesammelt und die Gebühren für die Aufnahme ganz oder teilweise im voraus eingezogen. Die So- cwiö Le Globe besteht jedoch, dem „ReichSanzeiger" zufolge, bereits seit einem Jahre nicht mehr, auch hat l von einem Erscheinen des angeblichen WeltadreßvuchS nichts verlautet. Gründer der Gesellschaft war der am 12. September 1864 in Bochum geborene Iuliu- Hermann Köller, der vor etwa einem Jahre Brüssel heimlich verlassen hat, um sich einer ihm drohenden gerichtlichen Verfolgung wegen Betrugs zu entziehen. Ohne Zweifel ist er mit dem angeblichen Agenten JuleS H. Köller identisch. Vor einer Geschäftsver bindung mit dem Genannten, der in Hamburg, Au rich und Stuttgart wegen Betrugs gerichtlich verfolgt wird, kann daher nur eindringlich gewarnt werden. vom ! 18.Ott°b« 308 Ochs« 300 «ülb sammm! Schlachtgi für «albe Bullen bk btS 72.— für Schw Dann aber meinte der Rentner, indem er sich erhob: „Nun wollen wir jedoch hinüber zu meiner «leinen gehen. Sie weiß von Dei nem Hiersein, «urt, und erwartet uns sicherlich bereits sehnsüchtig." Dabei hatte er sich dem Fenster genähert und schaute durch das Blattgewirr der Topfgewächse aus dem Blumenbrett nach dem Vorderhaus«. „Ah — dacht ich's mir doch! ' rief er nun belustigt, „da steht sie ja schon und drückt sich an den Scheiden unserer Schlafstube die spitze Nase platt. Hahaha l Na, jasseu wir sie sich nicht vor Ungeduld verzehren, Gevatterin, sondern nehmen Sie Ihren unvermeidlichen Strickstrumps und kommen Sie mit dem Jungen nach unserem „Tuslelchum" — oder wie das sonst heißt." „Tuslulum", wagte «urt zu verbessern. Die Wachtmeisterin «aber sagte, indem sie dem Sohu freundlich die Hand aus die Schulter legte: „Weh' nur allein, meiu Sohn. Ich besorgt in zwischen das Abendessen." „Herr Gott von Danzig!" rief Knigge nun aber und schlug die dicken Hände über dem«ops zusammen. „Da muß doch gleich die beste Milchsemmel zum Salzluchen werben! Was die alte Krau nun wieder zusammenredet! — Ich — der Rentner Knigge — Stadtoerordneter — Kirchen- und Schulvorsteher — Armea rat und ein Mann, der dazu noch so und so viel nichtseinbrin- gmde Semter vertritt — lade zwei Personen eine halbe Stunde vor der Essenszeit zu mir ein, und da hat diese Mutter Angst, daß das Söhnchen bei mir nicht genug zu essen bekommen wirb! HÄen Sie, Krau Nachbarin, wenn Sie es nicht wären, diese Be leidigung müßte furchtbar gerochenlwerden." „Aber —bester — Herr Gevatter, so meinte ich e« ja uicht!" „Nicht — nicht? — Dann will ich auch vergeben, und wir können unS wieder vertragen." Dabei schritt er auch schon auf Marthe zu und schüttelte ihr die Hand, so andauernd und kraft voll aber, daß die doch durchaus uicht zimperliche Fran laut auf schrie: „Um GotteSanllen, Herr Gevatter, Sie zerquetschen mir ja die Finger!" „Ach! Sehen Sie, meine Beste, da liegt Kem drin. Schon am HLudrdruck können Sie'S merken, daß ich noch vom alten Schlage bin. Derartige Leute lade« sich aber nicht »äste ins HauS, um sie uicht auch bewirten zu können." „Doch nun auch vorwärts, Kinder! Meine Kleine zerdrückt sich fönst wirklich noch das Nasenbein an den Scheiben." (Fortsetzung folgt.) i »«ei, iie» ES-», K1L 71° I SIL ig° III de» Denkmals errichtete«, mit Flaggenmasten ge- 4 fchmückten Tribünen waren schon kurz nach 11 Uhr^— I dicht gefallt. Kurz nach 12 Uhr verkündeten Lrow melwirdel das Herannahen der Majestäten. Aus dew! * Fesiplatze eingetroffen, entstiegen di« Majestäten den Wagen und begaben sich in den prächtig geschmückten «atserpavillon. Im Augenblick des Eintreffens er 3» 71» «IS IL 7" TageSgeMchte. Deutsches Reich. — Im Mausoleum Kaiser Friedrichs in Potsdam legte das Kaiserpaar am Sonntag einen Lorbeerkranz, geschmückt mit Veilchen und Tuberosen, sowie mit ei ner AtlaSschleife mit den kaiserlichen Initialen, nieder. Am Montag trasen außer der Kranzspende der Groß herzogin von Baden zahlreiche Kränze und Deputa tionen mit Kranzspenden ein. — Zur Enthüllung des Kaiser Friedrich-Denkmals traf da» Kaiserpaar in Begleitung de» Kronprinzen und der Prinzen Eitel Fritz und Adalbert am Mon tag vormittag 9 Uhr aus dem Bahnhos Wiesbaden ein. An fürstlichen und hervorragenden Persönlichkei ten waren zur SnthüllungSfeier angekommen der Prinz und die Prinzessin Heinrich von Preußen, Prinzessin Margarete von Hessen, Prinz und Prinzessin Adolf von Schaumburg-Ltppe, die Botschafter Fürst Radolin und Graf zu Eulenburg. Um 11j Uhr begrüßten die Majestäten am Bahnhof die mittels Sonderzuge» anlangrnde Kaiserin Friedrich. Die zu beide» Seiten gierten der verschiedenen Nationen tn deutscher, fran zösischer und englischer Sprache vorgetragen. Der Lepradozillu» ist danach der Krankheitserreger. Dei Menfch ist der alleinige Träger de» Bazillus. Lepra ist erne ansteckende, aber nicht vererbliche Krankheit. Der Antrag, eine ständige Leprakommissiou zu grün den, wurde abgrlehnt. Durch Akklamation angenom- men wurden folgende Anträge: 1. In allen Ländern, in welchen die Lepra herdweise oder in größerer Ber- brettung auftritt, ist die Isolation da» bene Schutz mittel. 2. Das System für obligatorische Anmeldung Ueberwachung und Isolation ist empfehlens» «rt. 3. ES muß den gesetzlichen Behörden überlassen werden, nach Anhörung der sanitären Autoritäten die näheren Vorschriften, die den speziellen sozialen Verhältnissen angepaßt werden müssen, festzustellen. Mit einem Hoch auf den Kaiser wurde di« Konferenz geschloffen. — Daß dte Insurgenten auf Cuba vor den spa nischen Truppen auch nicht mehr den geringsten Re spekt besitzen, da» ist nach der kläglichen Kriegführung de» General» Weyler ganz selbstverständlich. Dte Folge dieser geringen Furcht vor Spanien ist dte Ad lehnung aller vom Kabinett Sagasta den Insurgenten gemachten Zugeständnisse, welche offen erklärten, nm Vie völlige UnabhängigkritSerllärung könne ihnen ge- nügrn. Tie Insel Cuba wird, ob dte Spanier auch ihre letzte Kraft daran setze», schließlich doch de» Ber- einigten Staaten von Nordamerika zufallen. Sollte die Eventualität aber eintrrten, so ist fetten» der euro päischen Mächte sicher kein Widerspruch gegen dies» Maßnahme zu erwarten. Di« Spant«r haben i» jahre langem, verderblichem Kampfe gezeigt, daß sie Cuba nicht behaupten können, folglich kann niemand etwa» dagegen einwenden, wen» dte Insel do» Recht der Selbstbestimmung tn Anspruch nimmt und sich der nordamerikanischen Union anschließt. Afrika. — Abermals haben dte Franzosen de» Briten eine» koloniale» Biffen weggeschnappt. Dem „Jour- tönten von de» dte mittlere Tribüne flankierenden Türmen Fanfarenklänge, dann wurde vom Theater- orchefter, 30 Posaunisten, sowie einem gemischten Sängerchor von 500 Personen die Hymne aus „Judas MoccabäuS" vorgrtragen. Oberbürgermeister Ör. v. Jdeü hielt namens der Stadt eine kurze Begrüßung» ansprache, die mit einem Hoch auf da» Karserpaai schloß. Nach einer ebenfalls vom Orchester und dem Sängerchor vorgetragenen Hymne von Gluck hielt dei Vorsitzende des DenkmalSkomiteeS, v. Hülsen, dte Fest- rede, an deren Schluß er sich vom Kaiser die Geneh migung erbat, die Hülle des Denkmals fallen zu las. sen. Im Augenblick deS Fallens de-BelariumS Prä- sentierten die Truppe», spielten sämtliche Militärkapellen Boi 119. Otto! 973 San Rindvieh 56—61 2 I Sch!achtg Mont straße b Porte« worden, beten, l Expediti Sonn ein ema Rückgab Sonn L. L. ii tauscht r läßt. Vorläufig werd«» voa einem Bergman» n»r schmale Platte» a» der Oberfläche d«S Felsens gefun den, sodaß auch nur kleinere Sachen, wie Dosen, Briefbeschwerer rc. daraus gefertigt werden können, welche sich durch letchtgrüne oder rötliche Farbe, dem seinen Marmor ähnlich, auSzetchneu, während der Zöblitzer Serpentin dunkelgrün ausfleht. Der Arbeit förderlich wäre eine Wasserkraft, um den Stein tu der Nähe zu schleifen, und wiederum ein Mittel, um i» die Tiefe dringen zu können, wo derselbe voraus sichtlich in stärkeren Mafien auftritt. So könnte sich der Betrieb mehr au»dehaen und für die dortige Ge gend nutzbringend gestalten. — Der Tewerbeverein zu LeiSnig hat beschlossen, da» nächste BereinSjahr, das Jubiläumsjahr de» fünfzig jährigen Bestehens, durch Veranstaltung emer Gewerbe- und Industrieausstellung für Leisnig und den AmtS- gerichlSbeztrk LeiSnig auszuzeichnen, welche ähnlich der 1886 stattgesundenen, einfach, ohne große kostspielige Bauten, nur dem einheimischen Gewerbe dienen soll. Bereit» seit Anfang diese» Jahres ist schon Fühlung mit den Gewerbetreibenden und Industriellen hinsicht lich ihrer Beteiligung genommen worden. Eine ziem lich« Anzahl hervorragender Firmen hat bereits die Beschickung der geplanten Ausstellung zugesagt, sodaß ein Gelingen derselben tn sicherer Aussicht steht. — Am Sonntag tft auf dem Dresdner Bahnhof in Leipzig der in den amtlichen Bekanntmachungen de» Polizetamt» und der königl. Staatsanwaltschaft Leipzig gesuchte und näher beschriebene Bettler, der de» Morde» an der Frau verw. Hoß bringend ver dächtig ist, in der Persou de» MarkthelserS Gustav Friedrich Bäurich,, geboren am 23. September 1874 in Wermsdorf, durch den dort statioulerten Schutz- I mann Kanzler ermittelt und verhaftet worden, lieber dte Ergreifung des mutmaßlichen Mörders wird noch das folgende mitgetetlt: Am Sonniog mittag gegen Z12 Uhr sah der auf dem Dresdner Bahnhofe statio nierte Schutzmann Kanzler, wie rin verdächtige» In- divtduum in dte AbfahrtShalle trat und sich alsbald nach dem Abort begab. Hierauf machte der Beamte seinem Kollegen Otto von dem, wa» er wahrgenom men, Mitteilung und beide warteten vor der Thür, bi- der verdächtige Mensch wieder herauskam, woraus ihn Schutzmann Kanzler sestnahm.. In der Polizei wache des Bahnhofes wurde der Festgenommene ei nem eingehenden Verhör unterzogen, wobei er sofort feinen richtigen Namen nannte und angav, fett dem I 1. September ohne Stellung zu sein. An Geld de- saß der Mensch 1 Pf. I Die vermißte Damenuhr nebst Kette wurde nicht bei ihm vorg-funden. Da gegen stimmte das in den Zeitungen veröffentlichte Signalement auf das Genaueste, sodaß die Urberfüy- rung deS Verdächtigen nach dem Polizrtgefängni» vor- genommen wurde. Noch im Laufe des Nachmittags haben alle darum befragten Personen cen Inhaftier- tea als den erkannt, der am Dienstag, den 12. Ok tober, nachmittags in mehreren Häusern der Gvitsched- und Promenadenstraße in frecher Weise gebettelt hat und aus den die Polizei aufs Eifrigste fahndete. Die Zeugen erkanstten ihn aufs Bestimmteste wieder. Gleichwohl leugnet der Mensch, das Verbrechen be gangen zu haben. Bei der Vernehmung soll er ein freches und dabei doch scheues Benehmen zur Schau getragen haben, verschiedene seiner Aeußerungen sollen in «ödm uc» "M)S»i, '"8" S» II" U 2" 5« E » 8" a» II" lr LL8-L ivir im I hat sich Langens 1L junger, i L U 5? - ' <74- I8.-2 die Nationalhymne und läuteten von allen Türmen der Stadt die Glocken; von den Höhm herab ertönte Geschützsalut. Zu gleicher Zeit fand in Karlsruhe dte feierliche Enthüllung de» Denkmal» Kaiser Wit- - Helm» I. statt in Gegenwart deS Großherzog» und der Grobherzoglichen Familie und unter Beteiligung der Spitzen der Zivil- und Militärbehörden. Al» Vertreter deS Kaiser» war Generaloberst Graf v. Waldersee erschienen. Zur Vorfeier hatte mau am Sonntag ein Festbankett veranstaltet, aus dem der I?
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