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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 13.09.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-09-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191709136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19170913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19170913
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
- Monat1917-09
- Tag1917-09-13
- Monat1917-09
- Jahr1917
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h tm af be» oder ie der terien, l In» urden a daS über- erung rträge usw., ich in S sich angen ieden- esttm- behör» m die bSein- ttung, > Be. rhält- >er zu Pflicht orräte 8 und grenze ,, die rg er- erden, l von egung Im stand, ch der jenen üblich hmen, Gäste n Be» d. ;tung, durch schlag, tlichen rsand« r Rei. jerden sender ügun- 3. Bon der Beschlagnahme ausgenommen sind nach 8 5 Abs. 1ä Fässer usw., die einen geschichtlichen oder Kunstwert (DenkmalSwert) haben. Hierher gehören auch Fässer, die, ohne einen ausgesprochenen geschichtlichen oder Kunstwert zu besitzen, z. B. wegen ihrer außer Uebung gekommenen Bauart, wegen der verwendeten Stoffe, wegen der Person des Herstellers oder Eigentümers oder aä Bestandteil besonders bemerkens werter Einrichtungen oder Sammlungen erhaltenswert erscheinen. Im Zweifel haben die Landesbehörden gemäß 8 7, soweit geboten nach Einvernahme der etwa vorhande nen Denkmalsbehörden, darüber zu entscheiden, ob dm Fässern usw. geschichtlicher oder Kunstwert (Denkmalswert) zukommt. 4. Nur eiserne Fässer usw. sind nach 8 5 Abs. le von der Beschlagnahme aus genommen. Aus anderen Stoffen hergestellte Fässer usw. unterliegen der Beschlagnahme. VI. Bewilligung von Ansnahmen. Zu 8 8. Nach 8 8 der Bekanntmachung kann der Reichskommissar für Faßbewirtschastung allgemeine oder besondere Ausnahmen zulassen. Von dieser Befugnis kann nach dem Beginn der demnächst in Kraft tretenden Bewirtschaftung der Fässer durch die Kriegswirtschafts-Aktiengesellschaft Geschäftsabteilung der Reichsbekleidungsstelle nur in besonderen Fällen Gebrauch gemacht werden. An träge sind daher eingehend zu begründen und zu belegen. In Gesuchen, welche die Freigabe von Fässern usw. betreffen, sind die Zahl und die Art der freizugebenden Fäs ser und die liefernden Firmen anzugeben, der sofortige dringende, eine Ausnahme begründende Bedarf glaubhaft nachzuweisen und zu belegen. Die Beschlagnahme der Fässer usw. als solche wird durch die im einzelnen Falle erfolgte Freigabe nicht aufgehoben. Berlin, 1. August 1917. Der Reichskommissar für Faßbewirtschastung. Geheimer Rat vr. Beutler. Für Ziegenmilch werden im Bezirke der Stadt Eibenstock dieselben Höchstpreise festgesetzt, wie sie nach der Bekanntmachung des Bezirksverbandes vom 23. August und des Stadtrates vom 10. September 1917 (Amtsblatt Nr. 196 und Nr. 211/1917) für Kuhmilch gelten. Eibenstock, den 10. September 1917. Der Staötrat. Städtischer Lebensmittelverkauf. Donnerstag, de« IS. dss. Mts., L4: 80 x Schmelzmargarine auf Grund der Kundenliste in den bekannten Geschäften. Preis 38 Pfg. — Butterverkauf fällt diese Woche aus. Freitag, den 14. dss. Mts., L I: Teigwaren, weiße Marken 100 x, grüne Marken 35 A, Preis 15 bez. 5 Pfg. Sonnabend, den IS. dss» Mts«, L S: 125 § Kunsthonig, Preis 14 Pfg und L 7: 1 Ei, Preis noch unbestimmt. Eibenstock, den 12. September 1917. Der Staötrat. Holzversteigerimg. Hundshübler Staatssorstrevier. Gasthaus „Zum Muldental" in Aue, Donnerstag, den SV. September 1917, vorm. ,9 Uhr: 1361 w. Stämme 10—15 cm stark, 774 w. Stämme 16—19 cm stark, 420 „ -- 20—36 ,, 2652 „ Klötze 7-15 „ 501 ,, Klötze 16-22 „ 230 ,, 23-44 ,, 694 „ Derbstangen 8—12 „ „ 1435 „ Reisstangen 2—7 in Abt. 11, 47, 54, 61, 63 (Kahlschläge), 63, 66 (Durchforstungen), 9, 28, 36, 74, 75, 79, 81, 82, 83 (Einzelhölzer). Kgl. Forstrevierverwaltnng Hundshübel. Kgl. Forstrentamt Eibenstock. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des Handelsmanns Okr. lol» I'Ü8Hler in Stützengrün soll mit Genehmigung des Königlichen Amtsgerichts zu Eibenstock die Schlußverteilung erfolgen. Verfügbar sind 137 M. 23 Pfg. Hiervon sind die Kosten des Verfahrens und der Verteilung, sowie 20 M. 19 Pfg. bevorrech tigte Forderung zu begleichen. Der Rest entfällt auf die ntchtbevorrechtigten Gläubiger, deren festgestellte Forderungen laut der in der Gerichtsschreiberei des hiesigen Kgl. Amts gerichts ausliegenden Verzeichnisses 543 M. 65 Pfg. betragen. Eibenstock, 10. September 1917. Der Konkursverwatter: chrtsr. Asm Wellkrieg. Pie italienischen Derlufte der 11. Iftnz» schlacht. Ganz ungeheuer sind wieder die Opfer, die den Italienern die 11. Jsonzoschlacht bisher gekostet hat, ohne daß sic ihnen einen entsprechenden Gewinn gegenüberzustellen in der Lage sind. Lie österreichisch-ungarische Heeresleitung macht folgende Angaben: Wien, 11. September. Amtlich werd verlaut bart: Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei Solka in der Bukowina drückte ein rus sischer Angriff unsere Linien etwas zurück. Am Pruth und in Ostgalizien beiderseits lebhafte Erkundungstätigkeit. Italienischer Kriegsschauplatz. Tie Kampfpause am Jsonzo dauert an. Mögen die Italiener immerhin noch wettere An griffe beabsichtigen, so kann das bisherige Ergeb nis der am 17. August entbrannten 11. Json- zvschlacht doch dahin festgestellt werden, daß auch diese neue Kraftprobe des Feindes keine A^n- derung in der Kriegslage im Süd westen herbeizusühren vermochte und daß sie Schlacht bis zur Stunde zweifellos einen neuen Mißerfolg der Italiener bedeutet. Auf der Karsthochflä- chc völlige Einnahme des Dorfes Selo, das zu Beginn der Kämpfr in unseren vordersten Linien lag, der einzige Vorteil, der dem Gegner zufvel. Was wir am Südflügel der Karststrllung an ein zelnen Gräben vorübergehend verloren hatten, ist durch den Gegenstoß zurückgewonnen worden. Hat ten unsere Führer und ihr Generalstab in restlo ser gründlicher Anwendung der Kriegserfahrungen für die siegreiche Abwehr die Vorbedingungen ge schaffen, so errangen unsere braven Truppen, al ler: voran wie immer die Infanterie, neuerdings Ruhm. Gleich erfolgreich verliefen für unsere Tap feren Kämpfr im Wippachtal und bei Görz, wo nicht ein einziger schmaler Graben in Feindeshand blieb. Auf der Hochfläche von Bainsizza—Heiliger Geist war den Italienern ein Anfangserfolg ver gönnt, der unsere Führung veranlaßte, 15 Kilo meter der Frontlinie auf 2 bis 7 Kilometer Ku- rückzunehmen. Bon da an scheiterten alle Versuche des Gegners, gegen den Monte San Gabriele und gegen den Abschnitt nordöstlich davon, den unter großen Opfern errungenen ersten Raumgewinn zu einem operativen Erfolg auszubauen. Tie La ge am Jsonzo ist durch die Ereignisse bei Vrh und Bainsizza in keiner Weiss beeinflußt worden. Das Ringen auf dem Monte San Gabriele im beson deren wird stets anzuführen sein, wenn es Beispiele zäher, ruhmvoller Verteidigungskämpfe heroorzu- heben gilt. Tas italienische Kräfteaufgebot in der 11. Jsonzoschlacht, 48Divisionen auf laum ebensoord- len Kilometern anzufetzen, sucht in allen Angriffs schlachten des Weltkrieges seinesgleichen. Die it a- licnischen Verlusts entsprechen dieser Ge fechtsführung; sie betragen, die 20000 Gefange nen mitgezählt, nach strengster Berechnung 230000 Mann, also fast eine Viertelmillion. Tie Heeresgruppe des Generalobersten von Boroewttsch wird auf den jüngsten Erfolg dir beste Zuversicht setzen, daß an ihrem siegreichen Widerstand auch fernerhin alls Anstürme des um Ländercaum kriegführenden Feindes zerschellen werden. Albanischer Kriegsschauplatz. Der Feind ging gestern nachmittag in unserer Gebirgsstellung östlich von Pogradrc zum Aw- grrsf vor und wurde überall abgeschlagen, an zwei Stellen durch schneidigen Gegenstoß öster reichisch-ungarischer Bataillone. Im Raums süd östlich von Berat wiesen unsere Sicherungstrup pen feindliche Streifabteilungen in lebhaften Kämp^- sen zurück. Ein italienisches Schiffsgeschwader be schoß aus der Gegend nördlich der Vojusa-Mün- dung das alte, an geschichtlichen Erinnerungen rei che Klost>r Pojani; dieses wurde gleichzeitig von Flieg":» bombardiert. Mehrere Einwohner wur den getötet. Der Chef des General st abes. Tie durch unsere U-Boote zur Tee erzielten außerordentlichen Erfolge sucht inan in Eng land begreiflicherweise möglichst zu verkleinern. Dem gegenüber wird von deutscher Seite erklärt: Berlin, 10. September. Nach den vorliegen den Zeitungsnachrichten hat der englische Premier minister Lloyd George in einer Versammlung in Birkenhead sich wie folgt geäußert: Die deutschen Staatsmänner und die deutsche Presse haben sich viele Mühe gemacht, um das deutsche, Volk von der U n genauigkeit meiner Zahlen zu überzeugen, die ich im Unterhause über dis Ü-Bootsverluste und über unsere Anstrengungen um den Ersatz abgab. Gestern abeno sah ich Zahlen vom Auswärtigen Amt, welche von einer deutschen Agentur veröffentlicht wurden; sie sind weit von der Wahrheit entfernt. — Es wird hiermit nochmals festgestellt, daß die Veröffentlichun gen des deutschen Admiralstabes vollauf durch die halbamtlichen Auslassungen in den „Times" vom 4. August auch von englischer Seite ihre Bestätigung ge sunden haben. Lloyd George muß daher, wenn man seinen Worten auch nur den geringsten Glauben bei messen soll, den Nachweis erbringen, daß die amt lich von den deutschen Marinebehörden veröffentlich ten Verlustziffern, die stets in Bruttoregistertonnen angegeben sind, nicht den Tatsachen entsprechen, wozu noch zu bemerken ist, daß dis deutschen Zahlen Mindestzahlen sind. Kann Lloyd George diese von deutscher Seiko veröffentlichten Zahlen nicht wi derlegen, so fallen alle seine Schilußäußerungen in nichts zusammen. * * * InRußland nimmt das Durcheinander sichtbar noch weiter zu. Es liegen heute darüber die bedenk lichsten Nachrichten vor: Stockholm, 11. September. Während man hier mit größter Spannung die Petersburger Mel dung erwartet, ob der frühere Generalissimus dem Befehl, General Klembowski sein Kommando zu über lassen, Folge geleistet habe, oder an der Spitze der Gegenrevolution wagen wird, Kerenski die Stirn zu bieten, meldet „Aftonbladet" aus Haparanda, daß Kerenski angeblich ermordet worden sei. In der russischen Gesandtschaft ist bisher darüber nichts bekannt. Auffallend ist jedoch, daß seit i/IO Uhr morgens, wo Kerenski's Proklamation aus Pe- tcrsburg ankam, bisher weder an die russische Ge sandtschaft noch an das Svenska-Telegrammbüro De peschen eingelausen sind. Dieses Petersburger Schweigen gibt hier Anlaß zu allerlei Gerüchten. Danach soll der Vizekriegs- und Marineminister Sa- winkow, Kornilow's rechte Hand, seine Demission eingereicht haben. — Nach einer anderweitigen Depe sche soll Kerenski von Kosaken ermordet worden sein. Haag, 11. September. Tis „Daily News" mel den aus Petersburg, es bestätige sich, daß General Koruilow Anstalten treffe, um 'mit einem Teil seiner Truppm nach Petersburg zu m ars chie- ren Tie Delegierten der provisorischen Regierung sind durch General Kornilow in Kiew verhaftet wor den. — Die „Morning-Post" meldet aus Petersburg: Tie Drahtverbindung mit dem Hauptquartier ist unterbrochen. Beunruhigende Nachrichten liegen aus Kiew vor, wo die Garnison dir republikanisck>en Ab zeichen von den Kasernen entfernte- Ter Peters burger Korrespondent des „Daily Chronicle" meldet: Kornilow sei mit seinem Stabs und den ihm erge benen Generälen der Armee in Kiew eingetroffew und mit großem Jubel begrüßt worden. Die „Daily Mail" meldet aus Petersburg, daß der Stab des bis herige» Oberkommandierenden General Kornilow sich mit ihm solidarisch erklärte. „Petit Journal" meldet aus Petersburg: Die,Truppen des Militärbezirks Pe tersburg Veranstalteton Kundgebungen für die pro- viiorische Regierung. Gogen General Kornilow und andere Generale seines Stabes ist der Verhaftungs befehl erlassen worden. Petersburg, 11. September. 'Meldung des Reuterschen .Bureaus.) Infolge einer Aufforde rung des Oberbefehlshabers Kornilow ist das ganze Kabinett zurückgetrsteu, um Kerenski volle Handlungsfreiheit zu geben. Alle Mi nister führen vorläufig ihre Geschäfte fort. Am Mor gen war die Stadt ruhig. Uebcr das Interesse Amerikas am Kriege wird ferner gemeldet: Amsterdam, 11. September. Aus Newyork wttd gemeldet: Dio Ausgaben der Vereinigten Staaten für das 1. Kriegsjahr werden auf ea. 85 Milliarden geschätzt, wovon den Alliierten seit der Teilnahme Amerikas am Kriege mehr als 10 Milliar den und vor der Intervention 23 Milliarde» in Form von Vorschüssen geliehen wurden. England und Ka nada erhielten 12l/, Milliarden, Frankreich erhielt 6'/» Milliarden; auch Rußland, Italien, Belgien und Serbien erhielten von der amerikanische» Regierung Vvrswüsse. Tie Veroinigten Staaten wurden somit die Bankiers der ganzen Welt und haben nach Been digung des Krieges das größte Interesse daran, durch die Wiederaufnahme des Handels bei ihren Schuld nern gefördert zu werden, um auf diese Werse die Bezahlung der Zinsen und dis Tilgung des Schuld- kapitals zu sichern. Tagesgeschlchte. »«tfchlaxd. — Die Frontreis r dsr Reichstags ab- geordneten. Die vor einigen Tagen von meh- rcrcn Zeitungen gebrachte Nachricht, daß Reichstags- abgevrdnete nach dem Kriegsschauplatz abgcreist seien, entsprach nicht den Tatsachen. Erst am Dienstag begaben sich auf Einladung der obersten Heereslei tung zwei Reisegruppen von je 8 Abgeordnete» auf den östlichen Kriegsschauplatz, am Tonnocstaa und Freitag folgen zwei weitere nach dem westliche» Kriegsschauplatz. Tie Reisen sind auf etwa 8 Tage berechnet, an ihnen nehmen das Präsidium des Reichs tages und Abgeordnete aller Parteien teil. Defterreich-Ungarn. — Tie Antwort der Mitte mächts an den Pap st. Tie Antwort Deutschlands und Oester reich-Ungarns auf die Note dos Papstes wird in eini gen Tagen veröffentlicht werden, nachdem zwischen den Kabinetten von Berlin und Wien das Einver nehmen über den Inhalt der Note hergestellt ist. Holland. — Einstellung der drutschon Kohlen zufuhr nach Holland. Aus Amsterdam, 10. September, meldet ein Privattelegramm: Den Blät ter» teilt die Direktion der holländischen Staats- bahne» mit, daß Deutschland die Kohle.izufuhr nach Holland eingestellt hat. FrankreiA — Tie französische Kabinettskrise. Aus Paris wird gemeldet: Ter „Humanite" zu folge, glaubt die sozialistische Grupps, daß eine Wie derherstellung des Ministeriums Ribot nicht mehr möglich ist. Tie Sozialisten vertreten den Stand punkt, daß eine Regierung, die sich auf die parla mentarische Koalition stützt, Frankreich nicht mehr befriedigen kann. Painleve ist ersucht worden, das neue Kabinett zusammenzustellen; er hat seine Ant-
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