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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 25.09.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-09-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191709259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19170925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19170925
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
- Monat1917-09
- Tag1917-09-25
- Monat1917-09
- Jahr1917
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4 dir 500n Kcicgsschisfc und Wachbooto dcr E.itcnte- machte versuchen sich gegen 50 bis 60 Tauchboote zu verteidigen, denn dies dürfte die ungefähre Zahl der zum genannten Zeitpunkt in Tee befindlichen Tauch boote sein Tie Admiralität hat selbst zugegeben, dah cs recht ist, sie nach ihren Ergebnissen zu richten. Tas Ergebnis ist regelmäßig die Bersentung von wöchentlich lO bis 20 britischen Grvßschiffen, während wie von Zeit zu Zeit zu hören bekommen, daß daS unvermeidlich ist, daß selbst Nelson nichts besseres tun könnte, und daß es keine besondere Kur dage gen gibt, so wäre auch Admiral Lcheers neuerlicher Ausspruch eine höchst unliebsame Wahrheit, nämlich folgender: „Bei Fortgang des gegenwärtigen Tem pvs der Versenkungen könne ein Kind einseheu, daß der Tag kommen muß, an dem England klein beizu geben ha t." Aber ist dies eherne Gesetz eine unabwendbare Notwendigkeit, daß die Verluste wet- tergchcn müssen? Wir können es nicht glauben. Eine neue Enttäuschung in der Bekämpfung der Unterwajserjchisfe bereiteten den Alliierten auch die mit großer Reklame angepriesenen amerikanischen II Bootjäger: Bern, 23. September. „Petit Parisien" be richtet, die in Amerika gebauten II Bvvt- jäger Hütten leider nicht die erwarteten Ergebnisse gezeitigt. Entsprechend den rech mfchen Anweisungen der Admiralität, seien sie zu teicht gebaut und zu wenig stark, um gegen die deut- scheu A Boote antämpsen zu können. Bezüglich der Regulierung der Geschwindigkeit hätten sich bei den H Bootjägern bedeutende Schwierigkeiten ergebe«. * * * Von der unangenehmen Situation, in die un scre Feinde mehr und mehr geraten, geben wieder eine Reihe von Meldungen Kunde: Amsterdam, 2l. September. Nach Blätter Meldungen aus Petersburg ist Alexejew von seiner Stellung als Generalstabschef zurü et gerr o ten, da Kerenski darauf besteht, daß ille Offiziere, die verdächtig sind, sich an der Verschwörung Korm- lows beteiligt zu haben, aus dem Generalstab aus scheiden, ohne zu berücksichtigen, daß >s schwierig ist, sie zu ersetzen. Amsterdam, 22. September. „Allgemeen Hanoclsblad" berichtet aus London: Tem „Dailü Expreß" wird aus Petersburg telegraphiert, daß dort ein Schreckensregiment herrsche. Tie Bolschewiti verlangen den Tod von Miljukow, Rod sianto und zwanzig anderer Tumamitgkieder, denen sie vvrwerfcn, daß sie Kornilow unterstützt haben Kerenski sei den Bolschcwiki gegenüber machtlos wie Kornilow gegenüber, den er nicht mit dem Tode zu bestrafen wage. Man könne jeden Augenblick in Pc tcrsburg und Mvslau bewaffnete Kundgebungen der Bvlfchcwili für den Frieden erwarten. Berlin, 2u. September. Tie „Basler Natio- nalzcitung" schreibt: Wenn man die EinführnngS- rede Painlcvös mit den Programmen vergleicht, die Vi viani, Briand und selbst Ribot der Kammer vorlegten, so wird man sich des Eindrucks nicht erwehren tonnen, daß für Frankreich nach der Blütezeit und der svm mcrlichen Erntehosfnung des Krieges eine herbstliche und unfreundliche Stimmung gekommen ist. Pain leves Worte verzichten auf nichts. Er proklamiert - weirrrhm die „Tesanncxion" Elsaß Lothringens, s Aber es srnd weniger die gesprochenen als die dies- ' mal nicht gesprochenen Worte, es ist der ganze To» ' seiner Erklärung, der eine gewisse Resignation, > und Enttäuschung verrät. Nirgends wird in s ihr die Hoffnung deutlich, den Feind militärisch zu schlagen. Ter große Abschnitt, der sich mit der i Kriegslage beschäftigt, zeigt die volle Ern ächte : runo, in der der Verband sich unter dein Truck nicht mehr wegzuleugnender militärischer Tatsachen : befindet. Painlevö fügt hinzu: Wir dürfen noch hof fen, daß die neue Republik aus der höchsten Gefahr die Kraft schöpfe, die Einigkeit und Disziplin wieder herzustellcn. Hoffen wir, im vierten Kriegsjahr, daß wir kaum mehr dem gegenwärtigen Stand der Er schöpfung und Friedenssehnsucht genügen. In den Erklärungen früherer französischer Regierungen wur de nia;t gehofft, sondern versprochen, beteuert, in Aussicht gestellt. Ter Unterschied ist mit Händen zu greifen und er dürfte entscheidend sein. Genf, 2l. September. Der „Temps" meldet aus Athen: Tic tägliche Brotration der griechi schen Bevölkerung, dre früher 600 Gramm im Mim mum betrug, wurde auf 120 Gramm herabgesetzt. Tie Presse verlangt drmgend, daß Griechenland, das der Entente 300 OM Mann zur Verfügung stelle, zum min desten einen Teil der jetzt im Dienste der Alliierten stehenden 490 000 Tonnen der englische» Handels marine zurückerhalte, um die eigene Verpflegung sichern zu können. Gerade die der Entente ergebensten Blätter appellieren an die Alliierten, sie möchten diesem Elend ein Ende machen, das kehr ern sten Umfang unnehmen werde, falls man nicht rasche Abhilfe schaffe. Die griechische Nation sei bereit, für die Entente zu kämpfen, aber Brot sei nötiger als Wassen. Zum Schluß sei noch eine Meldung m Sachen der päpstlichen Friedensvermittelungsangelegenheik ver zeichnet: Wien, 23. September. Tas „Fremdenblatt" erklärt: Entgegen der römischen Meldung, der P ap st werde Ende September eine neue, mehr ins Ein zelne gehende Friedensnote an die Kriegfüh renden richten, wird in hiesigen unterrichteten politi schen Kreisen versichert, daß eine solche Absicht nicht bestehen dürste. Es sei wenigstens hier nichts davon bekannt. Tagesgeschichte. Deutschland. - Besprechungen beim Reichskanzler. Beim Reichskanzler fand am Sonnabend abend ein Empfang stakt, an welchem die in Berlin anwesende» Staatssekretäre und dre preußischen Minister nebst den leitenden Persönlichkeiten aus den Reichsämtcrn und preußischen Ministerien und einige Vertrerer militärischer Stellen teilnahmen. Teutschlands Bedauern gegenüber Argentinien. Tie deutsche Regierung hat dem argentrnischen Gesandten in Beantwortung der Mit teilungen, daß ^Graf Luxburg wegen des In haltes seiner Telegramme nicht mehr personu ^rata sei. erklärt, daß sie das Geschehene lebhaft be dauere. Tie in den betreffenden Telegrammen ausgedrückten Ansichten des Grafen Luxburg seien seine persönlichen Ansichten und hätten auf die Ent schließungen und Versprechungen der deutschen Re gierung keinerlei Einfluß ausgeübt. Italien. Besprechungen zwischen der K.prie und dem Königreich Italien. „Petit Pari- sicn" meldet aus Rom: In den letzten Tagen hat ten persönlvche Besprechungen hoher politischer Funk tionäre mit kirchlichen Würdenträgern des Vatikans stattgesunden, die sich mutmaßlich mit der letzten Papstnote beschäftigen. Es ist dieses seit dem Jahre. 1348 der erste Fall, daß zwischen der Kurie und dem Kömgreich Italien unmittelbare Besprechungen hoher Funktionäre stattgefunden haben. 6MW M WUU MOMM — Eibenstock, 24. September. Die Verlust liste Nr. 446 der Kgl. Sächs. Armee enthält aus unserm Amtsgerichtsbezirk folgende Namen: Aus Eibenstock: Walther Auerswald, leicht verwundet, Rudolf Hauß ner, Geftecker, leicht verwundet; aus Schönheide: Alfred Bauer, vermißt; aus Sosa: Ernst Förster, schwer verwundet, Bernhard Schott, leicht verwundet. — Eibenstock, 24. September. Von der Vor tragsreihe, die das I u g e n d he im aus Anlaß der 400- Jahrfeier der Reformation veranstaltet, um in das Ver ständnis der damaligen Zeit einzuführen, fand gestern Abend der erste Vortrag statt, in dem Herr Grundmann über das politische und wirtschaftliche Deutsch land der Reformatio nszeit sprach. Wie sah es in den Tagen Luthers, also am Anfänge der neuen Zeit, in unserem deutschen Vaterlande aus, und welches war die Weltlage, auf die das Werk der Reformation um gestaltend einwirkte? Diese Fragen beantwortete der Vor tragende durch eine Reihe lebendiger Schilderungen, durch die es ihm gelang, in rech: klarer Weise die wichtigsten Punkte der durchaus nicht so einfachen Zeitverhältnisse darzulegen. Er behandelte zunächst die politischen Zustände des Deutschen Reiches, die das Gepräge der Zerrissenheit und Zersplitterung trugen, ging auf die geschichtlichen Ur sachen dieser Zustände ein und sprach über die Machtbe- fngnisse des Kaisers, der Fürsten und des Reichstages. Der zweite Teil des Vortrags war der Schilderung der einzelnen Stände gewidmet. Verfall des Rittertums, Auf kommen des Landsknechtswescns, Emporblühen der Städte und Verarmung des Bauerntums, das waren die wesentlichen Gesichtspunkte, unter die er seine Ausführungen stellte. Ein rcichbcwegtes und in sich mannigfaltiges Bild bot jene Zeit, und durch das ganze Volk ging ein Sehnen nach Freiheit, das durch die Tat Luthers seine Erfüllung fand. Geschichtliche Karten und Bilder unterstützten als Anschau ungsmittel den anregenden Vortrag. — Eibenstock, 24. September. In letzter Zeit wurden in der Siegelschen Mühle hier nicht weni ger als drei Einbrüche verübt. Ter letzte erfolgte in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag. Außer Mehl und Backwaren fielen dabei den Dieben auch 2 Gänse in die Hand. ES wird gebeten, etwaige Wahrnehmungen zwecks Ermittelung des oder der Täter an Polizeistelle zu melden. — Dresden, 22. September. Von einem Bären angefallen wurde, wie gemeldet, am vorigen Sonn tag ein etwa 17 jähriger Wegewärter. Am Mittwoch ist der unglückliche junge Mann im Krankenhause seiner schwe ren Verletzung erlegen. — Leipzig, 21. September. Durch ihren eigenen Obermarkthelfer ist eine größere Verlagsbuchhandlung in Leipzig empfindlich dadurch geschädigt worden, daß dieser an eine Rohproduktenhändlerin nach und nach vom Lager gestohlene Poppen im Werte von über 2500 M. verkaufte, die durch eine Arbeiterin und einen Arbeiter der letzteren abgeholt und dann weiter vertrieben worden sind. Nicht genug damit, hat diese nette Gesellschaft auch noch fälsch licherweise Rechnungen für angeblich gelieferte Pappen aus gestellt, die dann von dem Obermarkthelfer signiert wor den sind. Anstandslos sind diese Rechnungen, da sie vom „Vertrauensmanns" der Firma für richtig erklärt waren, bezahlt worden. TaS erlangte Geld haben die Betrü ger geteilt. Ter Gesamtschadcn beträgt über 6000 M. Ter Obermarkthelfer und seine Helfer wurden verhaftet. — Leipzig, 23. September. Die gerichtliche Oeff- nung der Leiche des in Schkeuditz ermordeten Schutzmanns Arndt hat ergeben, daß der Mörder mit einem dolchartigcn Messer den Getöteten furchtbar zu gerichtet hat. Es sind nicht weniger als 20 Stichwunden in Kopf und Hals, drei im Rücken, einer im Schulter blatt und außerdem noch kleinere Verletzungen im Gesicht und au den Händen festgestellt worden. Es muß daher der Kampf zwischen dem Täter und seinem Opfer sehr erbittert gewesen sein. Von ganz besonderer Wichtigkeit ist die nachträgliche Feststellung, daß dem ermordeten Schutzmann eine Brieftasche mit 1473 M. In halt gestohlen worden ist. Nach dieser Feststellung liegt die Annahme eine« geplanten Raubmordes nahe. Am Tatort wurde eine Fußspur gefunden, nach der der Täter Stiefeln mit fünfkantigen eisernen Zwecken getragen haben muß, außerdem ein Hemden- oder Man schettenkopf mit umklappbaren Oesen und einer grünlichen GlaS- oder Ematlleeinlagc am Knopf. Auf die vom Re- gierungspräsidenten von Merseburg ausgesetzte Belohnung in Höhe von 1000 M. wird besonders hingewiesen. — Bautzen, 21. September. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich auf dem hiesigen Bahnhofe. Der städtische Gasarbeiter Richard Wilhelm Petermann, der in Arnsdorf zum Militär eingezogen ist und vom Ur laub eben dahin zurücktehren wollte, überschritt die Gleise, um seiner auf dem Bahnhof arbeitenden Frau die Schlüs sel abzugeben. Im gleichen Augenblicke wurde er von der Maschine des von Löbau kommenden EilgüterzugeS ersaßt und vor den Augen seiner Frau gräßlich verstüm melt. Er war sofort tot. Der Verunglückte hinterläßt Frau und vier kleine Kinder. — Meerane, 21. September. Ein Diebesnest, das ganze Wagenladungen von gestohlenem Getreide, Kartoffeln, Gemüse usw. enthielt, wurde gestern von der Polizei in einem an der Zwickauer Straße gelegenen Bahnwärterhäuschen entdeckt und auSgchoben. Die aus )rei Mitgliedern einer Gesundbetersckte, einem Bahnwärter einem Schmied und einem schon vorbestraften Handweber, restchende Diebesbande wurde verhaftet. Die Verhafteten, )ie sich bei ihren nächtlichen Raubzügen zur Verwischung ihrer Spuren die Füße mit Sackleinwand zu umwickeln pflegten, haben in den letzten Monaten eine große Anzahl von Feld- und Gartendiebstählen planmäßig ausgeführt. MS jetzt sind zwei große Fuhren gestohlener Feldfrüchte beschlagnahmt worden. — Crimmitschau, 21. September. Kaufmann Larl Nitzsche hier hat weiter 10000 Mark für kirchliche LiebeSwerke gestiftet. — Beierfeld, 20. September. Feueralarm versetzte gestern abend in der siebenten Stunde unseren Ort in Erregung. Der Brandherd war das Spediteur Ebert'sche Anwesen, ein Wohnhaus mit Scheune, das innerhalb kurzer Zeit vollständig niederbrannte. — Auerbach, 22. September. Das seltene Fest der diamantenen Hochzeit begingen am 20. dS. Mts. der frühere Webermeister Herr Ernst Neubert, hier, und seine Gemahlin Christiane. Aus diesem Anlaste wurde denselben seitens des Kirchenvorstandes eine Ehren gabe von 50 Mark überreicht. Herr Pastor Piegler segnete das Jubelpaar ein. Herr Neubert, der zugleich der älteste Bürger unserer Stadt ist, zählt 83, seine Ehefrau 81 Jahre; ersterer zog sich leider vor etwa 14 Tagen durch einen Fall einen Beinbruch zu. — Dank des Königs an die Schulen. Staatsminister DDr. Beck veröffentlicht soeben den nach stehenden Königlichen Dank: „Se. Majestät de» König haben die Meldung von dem überaus günstigen Ergebnisse der in den Schulen des Landes auf die 6. Reichskriegsanleihe gesammelten Zeichnungen, die sich auf 7559831 Mark, und zwar 1884422 Mark in den höheren Lehranstalten, 1958 737 Mark in den Volksschulen der städtischen und 3 616 672 Mark in den Volksschulen der ländlichen Jnspektionsbezirke beziffern, also den zur 5. Anleihe in den Schulen gezeichneten Be trag um weit mehr als 2 Millionen Mark übersteigen, mit aufrichtiger Freude entgegengrnommen und mich aufs neue mit Uebcrmittelung Allerhöchst Seines Königlichen Tankes an alle bei dem so hochwichtigen vaterländischen Werke beteiligten Lehrer und Schüler zu beauftragen ge ruht. Se. Majestät sind durch diesen erneuten großen Erfolg in der freudigen Zuversicht bestärkt worden, daß Lehrerschaft und Schuljugend in ihrem opferwilligen Eifer auch die bevorstehende 7. Kriegsanleihe benützen werden, um wiederum durch ihre tatkräftige Mitwirkung auf wirtschaftlichem Gebiete die Früchte des todesmutigen Ringens unserer unvergleichlichen tapferen Helden sichern zu helfen." — Sächsischer Landesvcrein der Deut schen Vaterlandspartei. Im Anschluß an die Deutsche Vaterlandspartei hat sich für Sachsen ein Landes verein gebildet, der die Ziele der Deutschen Vaterlands partei innerhalb unseres Königreichs planmäßig fördert und zur Geltung bringt. Bei der Konstituierung wurden zum Amt der Vorsitzenden berufen: Präsident der Zwecken Kammer Geh. Hoftat Dr. Vogel und Exz. Dr. Mehnert. Demnächst wird man zur Bildung des Landesausschusses schreiten. Der Jahresbeitrag für das einzelne Mitglied beträgt 1 Mark. — Um d ie Sa mmeltättgkeit für Bren- nesseln zu beleben, hat das Kriegsamt die Nessel- faser-Verwertungs^Gesellschaft, Berlin 8VV 68, Schützenstr. 65/66, ermächtigt, für Ablieferung größerer Mengen ge trockneter Nesselstengel steigende Sonderprämien neben dem Preise von 14.— M. für 100 kx zu bewilligen. Die Prämie beträgt, wenn in einem Bezirk, der einem Ver trauensmann untersteht, seit dem 1. Juli 1917 aus ge trockneten Stengeln insgesamt 5 Doppelzentner gesammelt worden sind: 2 M-, bei 10 Doppelztr. 3 M., 25 Doppel zentner 4 M., 50 Doppelztr. 5 M. für 100 kx. Gleich zeitig ist den Vertrauensmännern die für ihre Auslagen ge währte Pauschvergütung von 2 M. auf 3 M. für 100 kg trockene Nesselstengel erhöht worden. — Papierlteferung. Um vielfach aufgetrete nen Irrtümern zu begegnen, macht die Handelskammer Plauen auf Grund einer Mitteilung der Krtegsamtöstelle Leipzig darauf aufmerksam, daß Papier und Pappe weder beschlagnahmt sind, noch der staatlichen Bewirtschaftung unterliegen. Die von einzelnen Papierfabriken geforderte Bescheinigung einer amtlichen Stelle über den Verwen dungszweck deS Papieres ist nicht erforderlich. Den be teiligten Kreisen wird empfohlen, unter Bezugnahme auf die vorstehende Mitteilung, die Lieferung von Papier ohne Bescheinigung zu beanspruchen. — Herbstanfang. Der gestrige Sonntag brachte uns den Herbstanfang, der sich sehr vielversprechend an-
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