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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 03.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191710032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19171003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19171003
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-03
- Monat1917-10
- Jahr1917
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auch gefunden, mit der fchönen Wirtstochter heimlich noch ein paar Worte auszutauschen. Er war über glücklich gewesen, als ihm Käthchen erklärt hatte, daß sie gar kein Verlangen mehr nach dem Fast nachtstanz hatte und daher zu Hause geblieben. Bald lag tiefe Ruhe über den „Schwärzen Bären" ausgebreitet. Kein Lichtschimmerchen war mehr zu sehen; nur im Stalle war zuweilen «in leich tes Geräusch von den Pferden der beiden Kaufleute und des Ritters herrührend zu hören. * * * Als der Wirt am anderen Morgen früh dir aus seinem Schlasgemach herabführende Treppe hinun terstieg, lag das Gastzimmer noch in tiefer Dämme rung. Durch die dicken Butzenscheiben der Fenster lonntc ohnedies die Morgensonnc ihr Licht nur spär- licb hindurchwersen. Ter Wirt sah ziemlich verschla fen und verstört aus. Er hatte eine unruhige Nacht gehabt. War ihm doch der Doktor Martinus Luther leibhastig im Traume erschienen, wie er auf der Kanzel stand und mit weithin vernehmlicher Stimme eine Predigt hielt über den Teufel der Lüge, der jetzt durch die Welt ginge und besonders auch unter die Gastwirte gefahren sei, die ihren Gästen zuweilen allerhand Schnurren aufbänden und dabei hatte er besonders auf ihn gezeigt, der mit unter den Andäch tigen saß. Ta war er vor Scham und Schreck vom Stuhle gefallen — und erwacht. Der im Traume erschienene Prediger hatte ge rade so ausgesehen, wie der rätselhafte Aast. Nun wollte er Gewißheit haben. Er trug das lose ge heftete Einschreiberegister, in welchem nach iaiser licher Verordnung sich alle Gäste einschrelben muß ten, unter dem Arme. (Fortsetzung folgt.) Vernunft — Vorteil — Vaterlandsliebe gebiete« Dir: Zeichne Kriegsanleihe! Aremdenlifte. Uebernachtet haben im Rathaus Arthur Helm, Seminarist, Leipzig Connewitz. Arthur Meyrr, Seminarist, Leipzig.Eutritzsch. Benno Kind, Maschi nenbauschüler, Leipzig. Reichshof: Fritz Schmenke, Bücher-Revisor, Chemnitz. Theodor Seelig, Ksm., Zwickau. Karl Wehr, Kfm., Berlin. Ernst Grätz, Rev. be, der Kgl. Art.-Werkstatt, Weinböhla. Ernst Heilmann, Bildhauer, Zwickau. Maxim. Germann, Rechtsanwalt, Leutnant, und Frau m. 2 Kindern, Schneeberg. Nachrichten aus der Kirchgemeinde Eibenstock Mittwoch abends >/,9 Uhr: Kriegsbetstundc. Kirchennachrichten aus Schönheide. Mittwoch, den 3. Oktober 1917, vorm. 10 Uhr. Wochenkom- munion, Pastor Handtrag. Abends 8 Uhr: Kriegsbetstunde, Pastor Handtrag. Wettervorhersage für den 3. Oktober 1917. Meist heiter und trocken, keine wesentliche Temoeraturän- derung. Neueste Nachrichten. — (Amtlich.) Große- Hauptquartier, 2. Oktober. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. In der Mitte der flandrischen Front war der Artillerielampf stark, zwischen Langemarck und Holle- beke mehrfach zu heftigem Trommelfeuer gesteigert. Morgens entrissen unsereGturmtruppenden Engländern am Polygonwald, nördlich der streße Menin-Ypern in etwa 500 Meter Tiefe Kampfgelände, das gegen mehrmalige starke Gegenangriffe behauptet wurde. Außer erheblichen Verlusten büßte der Feind Gefangene ein. Heeresgruppe deutscher Kronprinz. Nordöstlich von Soissons nahm die Kampftätigkeit der Artillerien zu. Vor Verdun war der Feuer kampf im Anschluß an ein erfolgreiches Unternehi- men aus dem Ostufer der Maas lebhaft. Bei Bezon - Vaux drangen morgens Infanterie-Stoßtruppen mit Pionieren in die Hinteren Linien der französischen Stellungen, zerstörten dort die Grabenanlagen und kehrten mit mehr als 100 Gefangenen in die eigene Stellung befehlsgemäß zurück. Auf dem Oestlichen Kriegsschauplatz und an der Macedonischen Front blieb bei geringer Gefechtstätigkeit die Lag« unver ändert Der erste Generalquartiermeister. (W. T. B.) Ludendorff. — (Amtlich.) Berlin, 2. Oktober. Neue V-Bootsersolge im Sperrgebiet um England 21009 Bruttoregtstertonnen. Von den versenkten Schiffen wurden 3 aus starkgesicherten Geleitzügen herauS- geschoffen. Der Ches des Admiralstabes der Marine. Berlin, 2. Oktober. Die hauptstädtische Presse feiert in ausführlichen Artikeln den 7 0. Ge burtstag des Generalseldmarschalls von Hin denburg. Tie militärischen Mitarbeiter aller Blät ter charakterisieren Hindenburg als den größten deut schen Heerführer, d-r mit seinem strategischem G«nie eine außerordentliche Geisteskraft, einen eiftrueu Willen und den reinen echt deutschen Charakter ver bindet. Die Blätter rühmen die heldenhafte Persön lichleit, die harmonische Einigkeit, sicheres Denken, unerschütterliches Wollen und einen unbeugsamen Willen in sich schließt. Sie heben ferner hervor, daß das ganze deutsche Volk aus Hindenburg blickt, in des sen Händen es sein Schicksal weiß. Dieses Vertrauen habe auch zugleich die überwiegende Kraft, die über alle Parteizersplitterung und über allen inneren Ha der hinweg alle deutschen Herzen mit gleicher Sie geszuversicht erfülle. Tie Presse nimmt Veranlas sung noch einmal auf Hindenburgs Geburtstags wunsch hinzuweisen: Turchhalten und nach besten .Kräften Kriegsanleihe zu zeichnen. — Schon am Vorabend hatten zahlreiche Gebäude der Reichshaupt stadk Flaggcnschmuck angelegt Aus allen Teilen deS Reiches treffen Mitteilungen von Hindenburgkund- gedungen «in. — U. a. verlieh«n die Hansastädta Lübeck und Hamburg, sowie die Handelsstadt Stettin dem Heerführer das Ehrenbürgerrecht. Kür dis Hiw- denburgspende wurden namhafte Summen von Städ ten und Korporationen gezeichnet. In ganz Berlin finden am heutigen Feiertage festliche Veranstaltun gen statt. Der Kaiser hat befohlen, daß aus Anlaß des Geburtstages sämtliche Reichs- und Staatsge bäude Flaggenschmuck anzulegen haben. An einer großen Hindenburgseier im Zirkus Busch werden Vertreter des königlichen Hauses und des Staats ministeriums teilnehmen. — Amsterdam, 2. Oktober. Kerenskis Bemühungen um die Zustandebringung einer Koalitionsregierung scheinen abermals ge scheitert zu fein. Kerenski hat sich während der ganzen Beratung stillschweigend verhalten und nach einstimmiger Annahme der Resolution erklärt, er be halte sich feine Stellungnahme vor. — Amsterdam, 2. Oktober. Aus Batavia erfährt das „Handelsblad": Alle Frachtboote des Rot terdamer Lloyd, der Japanlinie und der Tampf- schisfahrlsgesellfchast „Nederland" haben Befehl er halten, während einiger Wochen in den Häsen zu bleiben bis weitere Befehle von den Direktionen aus Holland angelangt seien. Grund für dies: Maß nahme ist die Unsicherheit vor den amerika nischen Absichten mit den holländischen Schiffen. - Bern, 2. Oktober. Tie Entente hat nicht nur ihren eigenen Angehörigen verboten, sich nach Bern zu begeben, es steht jetzt fest, daß sie auch alles getan hat, was in ihren Kräften stand, um den N ru- tralendieHinreiseunmöglichzu machen. Tie telegraphischen Einladungen, die z. B. nach Spanien gegangen, gelangten nicht in die Hände der Empfän ger. Tie Spanier, die bereits vor Monaten ihre, grundsätzliche Zustimmung zu der Tagung erklärten, wissen vermutlich garnicht, daß die Versammlung stattsmdet. Genf, 2. Oktober. Ein« Havas-Tepesche mel det den Sieg der Minderheit auf der Tagung der Pariser Sozialistenpartei. Die Ent schließung der Mehrheit erhielt 5005, die der Minder heit 5415 Stimmen. Tie Mehrheitsrichtung wird auf dem Parteitag in Bordeaux mit 22 Mandaten, die der Minderheit mit 24 Mandaten vertreten sein. Bern, 2. Oltober. Infolge des Todes des Linnsemcrs Thomas Asher, der den Versuchen, ihn zwangsweise zu ernähren, zum Opfer siel, wer den ernstliche Unruhen in Irland erwar tet. Tie unmittelbare Folge des Vorfalles ist ein Sympathiehungerstreik der in demselben Gefängnis befindlichen Pazifisten. Der „Morning- post" wird aus Irland berichtet, daß die irische Situa tion auch unmittelbar vor und während der Revo lution nicht so bedrohlich gewesen ist, wie gerade letzt. H»nckvl88vttn1s. Die Schüler werden zum Besuche der heute Abend im „Deutschen Hause" stattfindenden Hindenburgseier ausgefordert. DieSchulleitung. lk Nehmt UlHmmdeitn md AMm« sowie Schlosser und Dreher, 8^mieäe unä Au Kläger stellen sofort ein Elitewerke - Aktien - Gesellschaft Brand-Erbisdorf h. Wiberg i. 5o. GejchSstz-Uebernahme. Der geschätzten Einwohnerschaft von Eibenstock und Umgegend geben wir hierdurch bekannt, daß wir ab 1. Oktober ds. Js. die KmirWAW -es unteren Knhnhoss übernommen haben. Wir büken, unser Unternehmen gütigst unter stützen zu wollen und werden bemüht sein, in Speisen und Ge tränken jederzeit das Beste zu bieten. Hochachtungsvoll u. Drnn. der 171. Königl. Sachs. Landes Lotterie Myung der 5. Ktaste vom 3.-25. Hktover 1S17 hält empfohlen Oustav Lmit Uttel. 1 Fuhre Holz wird gegen Lieferung von etw. 8t«inliostle abgegeb. Angcb. u. lk. II. IS a. d. Geschäftsst. d. Bl. Für die Fabrikation und durch greifende Vertreibung eines gewinn bringenden kriegswirtschaftlichen Ar tikels (v. U. 6. dl.) wird ein mit 2—3000 M. gesucht. kürosr, Vodelstr. 29. Ein größere» Familieu-Logis sowie eine Giebelstube mit zwei Kammern ist sofort oder später zu vermieten Bretgasse 3. Strickverein. Nächste Zusammenkunft erst am 1U. Oktober. Bestellungen auf das „Amts- und Anzeige- blatt" werden noch fortwährend bei unsern Boten, bei sämtlichen Postämtern und Landbriefträgern und in der Geschäftsstelle dss. Bl. angenommen und die seü dem 1. Oktober er. erschienenen Nummern, soweit der Vorrat reicht, nach-eliesirt. vrn fälligen ^douulmellts Setrag bitte» wir uur gegen gedruckte Sl»ittu«g a» nufere Sott» »rr- adtölgeu zu «»Leu Geschäftsstelle de, fXwtsblattr,. Wekanntmachung. Hiermit zur gefälligen MM— MH nn AH«» Kenntnis, daß sich meine VMKKLUKKK^ von jetzt ab im Hause des Herrn Glasermeister Schlegel befindet. Hochachtungsvoll L. S. OorSel, Altwarenhandlung. IW. Mn ständig Käufer von Alteisen, Lumpen, Fässern, Kisten, Knochen, sowie Abfällen aller Art. Der Obige IuvKv vursedell im Alter von 14 bis 17 Jahren zum Klascheneintragen gesucht. Kost und Logis ist in der Fabrik erhältlich. Freibergerstratze 91. kimchm chm Ater! oder nur mü ganz geringen Mengen dieses jetzt schwer zu beschaffen den Süßstoffes, beeinträchtigt die wirklich unbegrenzte Haltbarkeit der Früchte, Gemüse, Pilze, Fruchtsäfte, Gelees usw. nicht im geringsten, vereinfacht aber und verbilligt wesentlich, was vor allem bei der MstbmitW LSLm Wftms-Kritaufßnih von Wichtigkeit für die Hausfrau ist. Wohl aber bleibt bei der Zucker- ersparnts der natürliche Wohlgeschmack der Früchte usw. erhallen. Frau Amtsrat Rose Stolles beliebtestes Einmachebuch, das bereüS in 44000 Exemplaren verbreitet wurde, ist auf die Zuckerersparnis hin von Frau Schneider-Tonner durchgesehen und ergänzt worden. — Reich illustriert. Das Eimachen der Fruchte und Gemüse sowie die Bereitung von Fruchtsästen, Gelees, Marmeladen, Obst- und Beeren-Weinen «sw. enthält in soeben erschienener WM" zehnter Austage 'M! 320 Wezepte für 1 Mark. Zu haben beim Verlag des „Amts- und Anzeigeblattes". Nach auswärts gegen Voreinsendung von Mk. 1,15 durch die Post. Vrittk imd Verlag von LmU Hannrbohn in EchmstoL
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