Delete Search...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189701129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18970112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18970112
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-12
- Monat1897-01
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.01.1897
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
— I» der letzt« StadtverordnetemSitzang zu Meera«, la« «zu lebhafte« S«Sei«auderfttz»»gett, nachdw dem ftithe«-ea Vorsteher Malz ehrende WM« de» Dame» «and««» morde« waren. Der SdGtvermkduett Gchmmder fpraH auf- SchürfU« geam tze, Sana»nie», der dem SoLeatum «tue Schul« bude»b«h«dlo»ß zu Teil »erd« ließ. Da der An« gegriffene amvrfeud »ar, entspann sich ei« lä»gere« rrreßteß SortgepUokel, »ach welch«« der bisherig« Vorsteher zum 1. Lizevorsteher gewählt wurde. (Hohenst. Tgbl.) — Rochlitz, 8. Ja«. Heute früh gegen '/«7 Uhr wurde auf hiesigem Bahuhofe der in Königs« selb wohnhafte Hilfsweicheusteller Müller, in den Gleisen liegend, tot aufgefundea. L« ist anzuneh men, daß der Verunglückte beim Ueberschreitea der Gleise gefallen und von einer in demselben Augen blicke herank,»»enden Wageagruppe überfahren wurde. — Borna, 9. Jan. Tin riesiger Eichenklotz von seltener Länge und Stärke wurde aus de« Rit- tergutiwalde Rötha »ach Leipzig trankportiert, wo er auf der Sächsisch-Thüringische« Ausstellung al» forstwirtschaftliche Seltenheit und Sehenswürdigkeit bienen soll. Dieser Kletz hat ein, Länge von 17 m, i» der Mitte «ine Stärk« von 96 vw, unten ein, solche von 112 und oben 87 om. Sein Preis be trägt 1200 M. Der Transport kostet vom Walde bi» Leipzig 450 M. Der Eichenstamm war von Rink'S Dawpfsägewerk in Borna gekauft, von wel chem ihn tine Leipziger HolzhandlungSfirma zu Au-- stellungSzwecken gekauft hat. — Freiberg, 7. Jan. DaS sogenannte Meteor kommt noch immer nicht zur Ruhe. Tin an die Königl. Bergakademie zu Freiberg vom Guts besitzer Barthel in LavghrnnerSdorf eingeliefertes Stück ist kein Meteorit, sonsern «in ganz gemeiner Gangquarz von ausgesprochener Breccienstruktur, teilw,tse sogar drüsig, zum größten Teile eisenschüssig. Dies Ergebnis wurde dem Besitzer sofort bei der Einlieferung am 3. Januar mitgeteilt. Der wahre Meteorit ist noch nicht gefunden. Die Angaben, baß der Stein tief in der Erde gelegen und noch warm gewesen sei, gehöre» ins Bereich der Fabel. — In der Wohnung deS Braumeisters Seidel in Trachenberge bet Dresden explodierte am Donnerstag abend plötzlich ei» kleiner Benzinmotor in dem Augenblick, als S. an demselben herumleuch- tete! S. stand sofort in Flammen and wurde der art verbrannt, daß er am andern Morgen in der Diakonissenanstalt seinen Verletzungen erlag. — DaS veugebildete Regiment, dessen zweite« Bataillon »ach Zittau zu liegen kommt, wird 13. königlich sächsische- Infanterieregiment Nr. 178 heißen. Die Garnison de» Stabes und ersten Ba taillons ist Samenz. Oberst wird der derzeitige Oberstleutnant o. Kaufmann vom Schützenregiweot Rr. 108, RegimevtSadsutant der Premierleutvant Meinert vo« Zittauer 102. Regiment. Das zweite Bataillon vom Regiment Nr. 178 führt der Major Puscher, zur Zeit BataillouSkommandeur im 139. Regiment, Adjutant deS Bataillons wird der Se» kondeleutnant Dreitichke vom 102. Regiment. Tagesgeschichte. Deutschland. 8 Seit 1. November ist in Berlin eine Ver ordnung üb» die äußere Heilighaltung des Sonn tag« in Kraft, die viel böieS Blut macht, denn di« Entscheidung über gut and böse ist den Schutzleuten überlassen. Z. B. sind alle die Sonntagsruhe stören de» Belustigungen in Privaträumen während de« HauptgotteSdiensteS verboten. WaS eine Belustigung ist, ob eine Belustigung stört oder nicht, dar ent ¬ scheidet der Schutz««»». Li« Ehepaar begeht bas Fest der goldenen Hochzeit. Ei« Freund dq» Hauses hat zu der Feier,t» Lied gedichtet, die Ewkäftnder sing,«, es zwischen 10 «uh 12 VH« und der Schall dringt auf di« Strich« D« Schutz ma»u hat »»« zu befinden, ob das Lied geistlich genug ist, am die Vorübergehende» «icht in ihre» heilige» Eo»»tog-- gedankt« zu stören. Vielleicht h^ »er Poet et«« schalkhafte L»spi«lu»g auf da» Tag gemachi, da der Großvater die Großmntter nahm. Einem pnrita- nischen Schutzmann wird das zu weltlich, wo nicht gar leichtfertig vorkomm«», er dttngt in das HauS und »erbietet deu Leuten den Gesang. Haften dem Schutzmann aber selbst «och Erdenschlacken au, so snmmt er vielleicht dir Weise mit, «» wird kein AergerniS festgeftellt uud Großmutter kann, wenn st« will, äa eapo rufe». Der Schutzmann hat auch sonst noch in ander«i Frage« zu entscheid«». „In der Näh« vo» Kirchen- darf während deS ganzen Sonntag- keine Maflk veranstaltet werden. Wa da unter „Musik- zu verstehe« ist, mußte der viel seitige Behelmte allein beantworten. Sr kann «einen, e» fielen nur WirtShauSmustker unter die Vorschrift, er kann aber ebensogut einem Joachim, der auf seiner Geig« ei» Stück Beethoven durchspielt, da- Hand werk für de» ganzen Tag legen. Ob Jemand „in der Nähe von Kirchen- musiziert, hat er auch allein zu entscheiden, denn die Verordnung nennt keine Ent fernung. Dir Gache läßt sich scherzhaft behandeln, sie ist aber sehr ernst. Denn den Polizeiorganen ist - thatsächlich gestattet, in die Wohnungen der Bürger zu dringen und diesen zu bedeuten, waS sie zu thun e und zu lasten haben. Selbstverständlich bleibt auch l da» Erwerbsleben nicht frei von Eingriffen. „Schank- - stätten, in denen überwiegend Brauvtwein verkauft t wird, sind während de« HauptgotteSdiensteS nach c der Straße hin verschlossen zu halten." Mit ande- , ren Worten: der Inhaber eiuer Schnapsbude, der . zufällig keinen Nebeueingang hat, darf nicht schän- r ken, ferne Kunden dürfen aber zum Konkurrenten r daneben gehen, denn besten Lokal hat eine Hinter- , thür. Ob Jemand „überwiegend-Schnaps verkauft ) oder nicht, stellt natürlich auch de, Schutzmann fest. . Weiter ist eS unheilig, einen teuren Toten der Erde l zu übergeben: Leichenbegängnisse sind während der i Hauptgottesdienste verboten, ein Gesetz, daS im r Winter die für Beerdigungen verfügbare Zeit auf - wenige Stunde« beschränkt. Der Transport von - Möbeln ist während des ganze» SonutagS ver- c boten. Bisher war eS bis 10 Uhr morgev» erlaubt, uud viele Tausende von armen Leuten haben diese i sür die Ueberführung ihrer paar Habseligkeiten voll ¬ kommen ausreichende Zeit zum Wechseln der Woh- 3 nung an dem arbeitsfreien Tage benutzt. Jetzt - mästen Stunde» deS Erwerbe- diesem Geschäfte ge- e opfert werden. Daß diese Ding« böse- Blut machen, t versteht sich von selbst. t 8 Der Reichstagsabgeordnete Ahlwardt soll e sich in Newyort »ach Deutschland eingeschifft haben; c seine in Berlin lebende Familie ist bereits seit . längerer Zeit ohne Nachricht geblieben. - ß Für eine Artillerievorlage würde auch die freisinnige Partei eintreten, wen» Frankreich wirklich nachweisbar dazu schreiten sollte, eine der deutschen Feldartillerie überlegene Waffe zu beschafft«; so wenigstens läßt sich der Abg. Richter in seiner Zei tung vernehmen. Diese Auffassung deS Richterschev - Organs hat allgemeine Ueberraschung hervorgerufen, e Die „Nordd. Allg. Ztg." traut denn auch dem bie- t deren Eugen nicht weit und fürchtet, daß er die - Ausgabe für d,e Artillerie al- Vorwand benutzen » wird, den Marineetat di» auf ein Minimum zusammen- ; zustreichen und schließlich doch noch die Artillerie - unter irgend welcher Ausflucht im Stiche zu lassen. Zwischen Lipp' und Kelchesrand. Roma» vo« I. Berger. Nachdruck verdate». (Fortsetzung.) „Aber Tantchen," rief Gisela, die sich schnell wiedergefunden hatte, „nimm doch nicht Alle- so tragisch auf! Laß Dir erklären. Ich habe mich gestern verlobt mit Herrn Leutnant von Scholler mark. Und nun ist er hier. Ich denke, ein Bräu tigam darf sein« Braut besuchen, so viel er mag — und lüsten auch. Oder darf er da- nicht?" „Ja — aber, weiß Papa davon?" „I, wo! Vorläufig muß unsere Liebe Geheim nis bleiben. Verrate ihm nichts, hörst Du! Ich erwarte ganz bestimmt, daß Du darüber schweigst!" Sie sprach sehr energisch. Lin unschöner Zug ent stellte plötzlich ihr reizendes Gesicht. „Papa wird nicht erbaut sein von diesen Heim lichkeiten. Wenn er dahinter kommt, werde tch's büßen müssen. - „Aber nein, nein! Ich will alle» verantwort«," wehrte Gisela ab. „Darf ich auch zu Wort kommen, meine Dame«?" rief Wulf erregt. Er fand das alle» so widerwärtig. Gein Herz krampfte sich vor Verdruß zusammen. Dann fuhr er mit bebender Stimme fort: „Gnädige Fran haben vollständig Recht. Auch ich wünschte von ganzer Seele, daß der Herr Konsul all«S erfährt. Freilich bedarf e» dazu «och einiger Zett, weil er seine eigen«« Pläne verfolgt. Doch hoff« ich zuversichtlich, daß er uuser Glück »uht hindern wird, wenn er von Gisela hört, wie innig wir uns lieben!" Regina blickte mit grübelndem Ernst in seine Augen, au» welchen verhaltens Leidenschaft leuchtete, „Offen gestanden, weiß ich- nicht", antwortete sie ehrlich. „ES kommt alle« auf Gisela an. Und wenn Sie von ihr so geliebt werden, wie Sie glauben, daun wird die Einwilligung ihre« Vater» nicht lange auf sich warte« lassen. Denn eine echt wahre Liebe vermag alle Hindernisse zu besiegen!" Dir alte Dame hielt nie mit ihrer Meinung zurück, besonders dann nicht, wenn sie Grund hatte offen zu sein. Gisela wollte auffahre», beherrschte sich aber und sagte in spöttischem Tone: „Hai, wie salbungsvoll und welch feierliche Miene! An Dir ist ein Pastor verdorben, Tantchen. Du wärst im Stande " Sie brach ab und lachte gepreßt. „Warte, ich laste Wein bringen, der wird unS Alle lustig machen. Wir werden den BerlobungSsekt trinken und auf «ine glückliche Zu- kuoft anstoßen. — Daß ich da- auch vergesse» konnte". Sie drückte auf die elektrische Klingel. Eta Kammerzöfchen kam herein und Gisela befahl eine Flasche Champagner und Gläser. Nach wenige» Minuten war alle» besorgt und sie kredenzten den perlenden Wein. Als die drei Krystallkelch« zu sammenklangen, tropften große Thräae« au» Re gina'» Augen. Ei« Segen oder ein Glückwunsch kam nicht von ihren Lippen. Bei« Abschied wollte Wulf seine Braut küssen, aber sie brütete verstohlen nach Regin« hin, die sich in «ine Sofaecke gedrückt hatte und leise weiute. Verstimmt zog er flüchtig ihre Hand an sein« Lippen «nd empfahl sich rasch. 8 Fall» hie Rückwirkung der kaiserliche» «a- biuettsordre über das Duell auf die ausschließlich bürgerlichen Kreise ausbleiben sollte, so hat die Reichsregieru»g in A»sficht genonuoe«, die Msßge- setzlichen Besttm»»»a«« über die Zweikämpfe »ad die strafrechtlich« Sühne vo« veletdigungen z« ver schärfe». Als der Reichskanzler Fürst z» Hvhmüohe dies« Mitteilung im Reichstag« «achte, lag bereits ,i» Beschlaß des preußisch« Staats«i»istePu«O vor, wodurch der Justizminiftrr mit der Au-arbei- taug eiuer Borlage beauftragt worden war. D«r Jasti-Minister hatte den Gesetzentwurf auch vorbe reitet, a» da« Staatsministerium war er nicht ge kommen. Der Justizminister vertrat dabei d«« Gtandpunkt, daß eine Notwendigkeit, gesetzgeberisch vorzugehen, noch »icht vorliege. Trotzdem kann kei« Zweifel darüber bestehen, daß der gegenwärtige straf rechtliche Schutz gegen Beleidigungen und verleum derische Ehrabschneidung gänzlich «»genügend ist. Die Maximalstrafe für einfache Beleidigung beträgt ein Jahr Gefängnis, für Verleumdung höchsten» 2 Jahre. Vergleicht «an dazu die Strafen grgev da» Vermögen und die Möglichkeit, daß durch Verleum dungen ganze Existenzen vernichtet werden können, dann wird man zugeben wüsten, daß da» Mißver hältnis «in außerordentlich arge» ist. ES wäre viel- leicht auch ohne Aenderung der Gesetzgebung mög lich, schon jetzt der gewerbsmäßigen Ehrabschveiderei daS gefährliche Handwerk zu erschwere», we»» die Rechtsprechung sich nicht scheute, wo e» not thut, mit de« Strafmaxiwum durchzu-reifen. Vorläufig aber besteht in weite« Kreisen nicht die Ueberzeugung, daß dies geschieht, «nd darum ist eine Verschärfung der Strafbestimmungen für Beleidigungen und Ver leumdungen am Platz. 8 73,500 preußische Beamte verfolgten mit Span nung den Gesetzentwurf, den soeben Miquel dem Abgeordnetenhaus« vorlegte. In ihm werde« 19*/, Millionen Mark zu GehaltSerhöhungru gefordert. Da» Füllhorn soll über alle mittlere und höhere Beamte auSgegossen werden, die «icht über 12,000 Mark Sehalt habe». Besonder» beteiligt sind die UniversitätSprofesioren. Ihne» wird eine feste Durch- fchnittSbesoldung von 6500 Mark für Berlin und 5500 Mark für die übrigen Universitäten zuqrbilligt. Außerdem behalten sie die Kollegiengelder für sich, jedoch nur bis zu 2400 Mark Höhe (tu Berlin bis zu 4000 Mark) Bon dem, wa» darüber ist, wüsten sie die Hälfte an den Staat abgeben. ß Eine sonderbare Entscheidung hat neuerdings daS preußische Sammergericht gesällt. Darnach fällt da» Spiel eine« Musikautomaten in einem öffentlichen Lokale unter den Begr-ff der öffentliche« Lustbarkeiten uud unterliegt somit der etwaigen Luft- barkeitSsteuer de« Ortes. Da» würde zur Folge haben, daß die Musikautomaten sehr bald verschwin den würden, zumal wenn Poltzeiverordnungr» die vorherige Anzeige von Lustbarkeiten anordnen. Ja diesem Falle müßte nämlich, ehe ei» Nickel in den Automat hineingeworfen wird, um da« Spiel herbei- znführen, erst Anzeige bei der Polizei erstattet werden und zwar womöglich so und so viel Stunden vorher. 8 Thorn, 9. Jan. Seit drei Tagen herrscht in den östlichen Provinzen sehr strenge Kälte; die Eisenbahnzüge erleiden infolge von Radreifenbrüchea erhebliche Verspätungen. AuS der Provinz werden mehrere Todesfälle durch Erfriere« gemeldet. 8 Zoppot, 9. Jan. Gegen die Wärterin Neu mann, die verdächtigt wird, im hiesigen Seebad de« geistesschwachen Sohn de» verstorbenen Geh. Justiz- ratS Behr i« Königsberg ermordet zu haben, ist nunmehr Anklage erhoben worden. 8 Oldenburg, 9. Jan. Die heroische That einer Mutter erregt hier allgemeine Bewunderung. Kaum war er fort, al» Regine kummervoll auf seufzte: „Ach du lieber Gott, da hast Du wieder wa» Schöne» angerichtet, Gisela. Ich bitte Dich, wa» soll daraus werden?" Da» schöne Mädchen warf trotzig deu Kopf zurück, ihre Augen sprühten. „Vielleicht gar nicht« — vielleicht eive Heirat — verstehst D« wohl! Augenblicklich bin ich noch nicht im Klaren darüber. Ich habe Herrn von Schollermark gern. Er unterhält mich bester, al» meine andern Verehrer. — Wirklich wundervoll. E» liegt so etwa« rührend Bescheidene« in seinem Wesen, da» giebt ihm einen besonderen Retz. E» ist ein wahre« Vergnügen, mit ihm zusammen zu sein. Ich würde ihn gleich heiraten, wenn er Sardeoffizier wäre. Denn ich bin ein Weltkind und au Berlin und seine Genüsse gewöhnt. In irgend einem Kräh winkel leben, mich engen kleinstädtischen Verhält nissen anpassen, da» vermag ich nicht. Dann will ich auch al- Fra« meine Freiheit haben, fashionable Weltbäder besachen, im Frühling an der Riviera, im Herbst an der Nordsee sein. Daz« wäre mir aber der Weg verschlossen, denn erwürbe mich niemals fort- lasten. Er hat unglücklicherweise so strenge Begriffe von de» Pflichten in der Ehe. Ja, siehst Du, Tant chen, da» will alle» wohl überlegt sei«, ehe mit Papa ich spreche und mich für immer binde." „Gisela, ich war»« Dich, spiele nicht frivol mit de« Herze« diese- jungen Maune-," senfzte Reaine. „Ich habe vorhin in seine Augen geschaut. Wen« Du de« betrügst, da«« grht eS am Tod und Leben!* „Mein Gott, da- will ich ja gar«icht! Aber da die Angelegenheit einmal soweit gediehe« ist.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview