Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 10.11.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191511101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19151110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19151110
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-10
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Amts- und Änzeigeblait für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Bezugspreis Vierteljahr!. 1N.1.50einschließl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der k)umoristischen6eilage„Seifenblasen"inder Expedition, beiunserenLotensowiebeiallen Ucichspostanstalten. Tel.-kldr.: Amtsblatt. Eibenstock, Larkfeld, hundrhübel, Neuheide, Gberftützengrün, Zchönheide, Zchönheiderhammer, 5osa, UnLerstützengrün, wildenthal usw. Erscheint täglich abends nrit Ausnahme der 2 Sonn-und Feiertages irden folgendenTag. z Anzeigenpreis: die ^einspaltige Zeile 12 L Pfennige. Im amtlichenTeilcdiegespaltene L Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. NO. 2S2 Verantwort!. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. — «S. Jahrgang. — Mittwoch, dcn 10. November ISIS Meldung beschlagnahmter Gegenstände ans Kupfer, Messing, Rcinnickcl. Die nach den Verordnungen der Stellvertretenden Generalkommandos des XIl. und des XIX. Armeekorps vom 30. Juli und 24. September 1915 beschlagnahmten fertigen, gebrauchten und ungebrauchten Gegenstände aus Kupfer, Messing und Reinnickel sind bis zum 16. Movemver 1915 in unserer Ratskanzle« anzumelden. Meldevordrncke können bis zum 15. November 1915 täglich vormittags bei der obengenannte»« Stelle entnommen werden. Ttadtrat Eibenstock, den 30. Oktober I9ll>. Kartoffclvcrsorgung für Krieger-Angehörige. Der Kriegshilfeausschuß will den Angehörige»« von Kriegsteilnehmern die Anschaffung eines angemessenen Kartoffelvorrates für dcn Winter in der Weise erleichtern, daß er ihnen aus den städtischen Beständen Kartoffeln schon jetzt zum Zwecke des Einkellerns in eigenen Räumen ohne (Erlegung des Gegenwertes ab gibt, den Kaufpreis aber durch mehrmonatige Abzüge von den üblichen Unterstützungen deckt und auf Verzinsung der gestundete»» Beträge verzichtet. Die vorbezeichnete Erleichterung findet ihre Begrenzung darin, daß der einzelne beteiligte Haushalt einen Zentner Kartoffeln mehr abkaufen kann, als er Familienglie der zählt. Niemand ist gezwungen, von der Vergünstigung Gebrauch zu machen. Die Benutzung der gebotenen Gelegenheit kann aber selbst solchen Familien empföhle»« werden, die sich schon mit einem kleinen Kartoffelvorrat versorgt haben. Wer Kartoffeln nach der obigen Regelung zu beziehen beabsichtigt, wolle dies Wittwoch, den 10. oder Aonnerstag, den 11. dss. Won. vormittags an Ratsstellc — Brotmarkcnausgabe — erklären. Aktadtrat Eibenstock, den 9. November 1915. Wiuterspeude IMS betr. Vom Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen wird in der Zeit vom 12. bis 13. November in Sachsen eine Hauslisten-Sammlung unter dem Namen „Winterspende 1015" veranstaltet werden. Durch die Samm lung sollen für das Rote Kreuz Geldmittel beschafft werden, bannt es in der Lage bleibe, auch die in nächster Zeit vorliegenden bedeutenden Aufgaben für unsere tapferen Trup pen im Felde, für die Verwundeten und die Gefangenen zu erfüllen. Vor allem ist cs notwendig, unsere Truppen im Felde und die Gefangenen in den verschiedenen feindli chen Ländern vor Wintersnot, Kälte und Nässe zu schützen und für Verwundete neue Vereinslazarette zu beschaffen, einzurichten, anszustatten und zu unterhalten. Die Haussannnlnng wird durch freiwillige Helferinnen vorgenonnnen werden. Die geehrte Einwohnerschaft wirb gebeten, das Sammelwerk nach Kräften unter stützen zu wollen. Schönheide, am 3. November 1915. Der Gcmemdkimslaud. Der Anfang vom Ende in Serbien. Das Drama in Serbien geht seinem Ende zu. Dagegen wird auch Kitchener nichts mehr tun kön nen. Außer in England hat man nun auch von russischer Seite die Hoffnung aufgegeben, dem be trogenen Lande noch helfen zu können. Wie wir bereits gestern meldeten, ist auch Krusevac schon vom General von Gallwitz genommen, wobei wieder an sehnliche Beute an Gefangenen und Kriegsgerät ge macht wurde. Gleichzeitig drangen die österreichisch- ungarischen und bulgarischen Truppen erfolgreich weiter vor. Auch der öfterrenhifch-ungarischc Gencralstab berichtet davon: Wien, 8. November. Amtlich wird verlaut bart: Russischer Kriegsschauplatz. Bei Sapanow an der Jkwa, am Kor in ynb ach und westlich von Tschariorysk wurden russische Angriffe abgeschlagen. Sonst nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz. Die Ruhe an der Südwcstfront hielt im all gemeinen auch gestern an. Im Nordabschmtt der Hochfläche von Toberdo hatten unsere Truppen wieder einzelne Vorstöße des Feindes abzuweisen. Um den Col di Lana wurde heftig gekämpft. Nach mittags fiel die Spitze dieses Werkes in die Hande der Italiener, abends wurde sie von unseren Trup pen durch einen Gegenangriff zurückgewonncn. Die feindliche Artillerie hat das Feuer auf die Südfront von Riva eröffnet. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die beiderseits des Moraviza-Tales vordringenden österreichisch-ungarischen Kolonnen warfen den Feind aus seinen Höhenstellungen nörd lich von Jwanjiza. Tie deutschen Truppen der Armee des Generals der Infanterie von Köveß kämpfen auf den Höhen südlich von Kral- jevo. Flußabwärts bei Trstenik haben sich un sere Streitkräfte den Uebergang über die hoch gehende Morawa erkämpft. Kruschewaz und die Höhen östlich davon sind in der Hand des <Aenr- rals von Gallwitz. Tie bulgarische Ar mee gewinnt in erfolgreichem Vorschreiten die Ausgänge in das Becken von Leskovaz. Der Stellvertreter des Ehest» des GrnerslpabeS: von Hoefer, FeldmarschalleutnaM Herr Kitchener hat es tatsächlich sehr eilig, denn er ist bereits wieder von Paris abgereist: Rotterdam, 8. November. Kitchener ist bereits gestern wieder von Paris abgcreist, nachdem er sich mit der Regierung und dem Ober kommando kurz beraten hatte. Mit Josfre und Briand besprach er mehrere Angelegenheiten, die mit den Kriegsereignisjen im Orient zusammen hängen. Dadurch wurde, meldet Reuter, die zwi schen den Regierungen bestehende völlige Ueber einstimmung wiederum bestätigt. Man dars nun gespannt sein, worin sich diese Ucbereinstimmung zunächst kundtut. Die Lage auf dem Balkan beleuchten klar die folgenden Meldungen: Paris, 8. November. Blättermeldungcn aus Saloniki zufolge ist die Bewegung des Ex peditionskorps in Südmakedonien in folge des Mangels an Eisenbahnen und Straßen äußerst schwierig. Die Hilfsquellen des Lan des sind außerdem durch die Balkankriege erschöpft. Man begegnet immer wieder unerwarteten Schwie rigkeiten. Kürzlich mußten die Franzosen, da keine Pferde vorhanden waren, ihre Batterien mit Büf feln in Stellung bringen. Ferner ist die Witterung äußerst ungünstig, alle Straßen und Wege sind von den letzten Regengüssen ausgeweicht und grundlos geworden. Kopenhagen, 8. November. Auch nach fran- zösiichen Meldungen scheinen die bisherigen Zu sammenstöße zwischen der bulgarischen Südarmee und dem Landungskorps von Sa loniki nicht sehr glücklich sür die eng lisch-französischen Truppen verlaufen zu sein. Das „Journal" berichtet aus Saloniki, daß die französischen Truppen zur Defensive überge gangen seien. Die Verbindung mit den serbischen Truppen, die um Jstip in verzweifelter Lage kämpf ten, sei noch nicht hergestellt. Rotterdam, 8. November. Reuter meldet aus Saloniki vom 6. November: Aus der Ge gend von Valandovo hört man heute viel Ar tillerie- und Gewehrseuer. Einzelheiten fehlen noch, aber bulgarische Soldaten erzählten an der griechi schen Grenzwache, daß die dort kämpfende bul garische Division eine Umfassungsbe wegung unternehme und aus die Franzosen einen starken Druck ausübe. Einige bulgarische Gra naten sollen die Bahn nördlich von Gewgheli getrof fen haben. Heute wurde eine größere Abteilung eng lischer Infanterie gelandet. Rotterdam, 8. November. Wie aus Paris hierher gemeldet wird, sind dort aus Petersburg Nachrichten eingetrofsen, die besagen, daß man in den maßgebenden ruffischen Militärkrcisen die Lage der serbischen Armee als hoffnungslos anjieht, seitdem die Zufuhr von Munition und an derem Kriegsmaterial unmöglich geworden ist. Lei der verhindere Rußland seine geographische Lage, kräftig zugunsten Serbiens mit seiner Militärmacht einzutreten, aber nicht nur das, man sehe in Ruß land auch ein, daß es für den ganzen Vierverband aussichtslos sei, Serbien noch Hilfe bringen zu können. Wien, 8. November. Die Anzeichen für die anscheinend beginnende Auflösung der ser bischen Armee mehren sich. Am 7. November wurde bereits gemeldet, daß überall zahlreiche in Zivil gekleidete serbische Deserteure aufgegriffen wurden. Am Freitag wurden über iOOO, am Sonn abend fast ebensoviele Gefangene eingebracht. Nach dem die Deutschen beiderseits Kraljewo sich den Uebergang über die westliche Morawa erzwungen und in heftigen Kämpfen die Stadt selbst vom Feinde gesäubert hatten, fiel ihnen dort ein großer Ge schützpark, wie bereits bekannt, bestehend aus 130 Geschützen, in die Hände. — Das ist der Anfang vom Ende und läßt Rückschlüsse auf die bereits herrschenden Verhältnisse zu. Sofia, 7. November. (Meldung der Bulga rischen Telegraphen Agentur.) Generalissimus Schekow telegraphierte dem Ministerpräsidenten Radoslawow, daß nach dreitägigen hartnäckigen Kämpfen die Festung Nisch erobert und dort die Flagge Bulgariens für immer gehißt und damit der Weg für die Einigung der ganzen Nation gebahnt worden sei. Radoslawow erwiderte, daß die Er oberung von Nisch ein historisches Ereignis ist und dort die nationale Flagge für im mer wehen wird. Ter Ministerrat verneige sich vor den siegreichen Fahnen, die eine vollkommene Stütze der Politik der nationalen Einheit seien. Ueber das entgegenkommende Verhalten der grie chische» Behörden gegenüber der Entente liegt eine neue Meldung vor: Saloniki, 8. November. Wie die „Agence Havas" erfährt, soll mit den griechischen Behörden ein Abkommen getroffen worden sein, welches den Alliierten gestattet, eine Landungsbrücke zu bauen und eine neue Straße anzulegen, um die Verbindung zwischen dem Hasen und dem Bahnhof zu erleichtern. Die Ortsbehörden hätten eingewilligt, einen Teil der Hafcnanlagen für die Landung der Truppen der Alliierten zur Verfügung zu stellen, unter der Bedingung, daß die Anlagen nicht sür die Landung der griechischen Truppentransporte benötigt würden. Die Lürken berichten von weiteren kleinen Erfolgen: Konstantinopel, 7. Novbr. Das Haupt quartier teilt mit: An der Dardanellen front beschoß unsere Artillerie bei Anaforta ein Torpedoboot und ein Transportschiff mit Feinden. Es wurden mehrere Treffer erzielt. TaS
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