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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 21.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191512215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19151221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19151221
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-21
- Monat1915-12
- Jahr1915
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Zeitgemäße Betrachtungen. Kehra u s. Ein Kehraus gilt von Zeit zu Zeit als drin- gcudc Notwcudigicit. Naturgemäß k.hrt jeder aus zunächst in seinem eignen Haus, was nament lich vor jedem Fest die Hausfrau sich nicht neh men läßt. — Hält einen Raum man peinlich sauber, umweht ihn gleich ein neuer Zauber! Auch jetzt wird wieder ausgelehrt, — dach nicht allein nur Hrus und Herd, — nein, draußen fern in Feindesland wird ausgetehrt mit starker Hand Tie deutschen Krieger stehn im Feld uno wv der Feind sich immer stellt, — da macht man ohne Federlesen Kehraus mit eisenhartem Besen! Ter Balkan, wo das Serbenland stets unter Russen-Einfluß stand, — wird jetzt gesäubert von der Brut, die nie getan, was recht und gut. - Held Mackensen hat unentwegt — den Serbeu- wintei rcingefegt - und seine wackren Helfer wa rcn — die treu verbündeten Bulgaren! Nun geht's nach Montenegro rein, auch dies wird bald gesäubert sein. — Italiens Schwieger vater sicht schon kommen, was mit ihm geschieht. Bald schwindet ihm sein Größenwahn, - dann tut er, was der Ahn getan, — denn war vergebens all sein Wüten, dann mag er wieder Hammel hüten! Im Kehraus geht es weiter vor, — schon pocht's an der Hellenen Tor! — Werft Ihr nicht die En tente raus, dann säubern wir für Euch das Haus. Toch damit ist's nicht abgetan, — noch weiter führt die Orientbahn. — Am Heldenmute unsrer Streiter zerschellen Lug und Trug! Ernst Heiter. MiMLrma>l<h DaS Kriegsweihnachten 1S15 bringt uns eine Neuheit, die für unsere erzgebirgische Heimat ganz beson dereS Interesse bat. Im Verlag Max NekiS, Zwickau erschien so- eben ,.s!>lück a>.f ", Marsch, dem 133 R s. Jns.-Rgt gewidmet. Der Tondichter ist Gymnasiallehrer Paul Brückner, Schneeberg. Der neue Marsch setzt mit dem bekannten Schneeberger Turen-Glückauf wuchtig ein. In straffen Rythmen, aber doch auch in sehr gefälliger Melodie schreitet der erste Teil vorwärts. Im Zweiten Teil er klingen abwechselnd im Baß und in den Oberstimmen die AnfangS- takte deS Turen-Glückaus. Dann bringt ein flüssige« dem Ohr sich leicht einschmeichelndes Trio die Vertonung eines von Stadtrat Geitner, Schneeberg verfaßten Textes. Der Marsch ist zweihändig für I.LO M. durch jede Buch und Musikalienhandlung oder vom Verlag Nehls Zwickau zu beziehen Der neue Marsch wird allein durch seinen musikalischen Wert in recht weiten Kreisen freundliche Würdigung und Ausnahme finden Vermischte Nachrichten. — Krähe u in der Bratpfanne. So viele Vögel dienen den Menschen zur Nahrung, manche sogar als gesuchte und teuer bezahlte Leckerbissen. Aber die Krähe wird fast iiberall als Nahrungsmittel verschmäht. In einer Gegend unseres Vaterlandes jedoch schätzt man sie hoch ein. In den großen Moorbrüchen deS Kurischen Haffs und der Nehrung findet in der Zeit vom Oktober bis Mitte Dezember ein bedeutender Krähenzug statt. Der dort dann betriebene Fang mit Schlagnetzen ergibt solche Massenbcute, daß man die Krähen auf die Märkte von Labiau, Nemonien, Gilge, Mehlauken u. a. bringt, wo sic mit 15—2b Pfg. für das Stück bezahlt werden. Gerupft und bratfertig liegen sie da zu Hunderten zum Kaufe aus, uud die Litauerin, die ein solches Tier ersteht, spricht von ihm beschönigend als von einer „junge Duwe" (Taube). Wie mir der Jagdzeitschrist „St. HubertuS" entnehmen, versorgen sich die am Haff wohnenden Fischer zu allererst selbst mit Krähen, die sie, gerupft und aus. geweidet, iu Fässern mit Salz einpökeln, um für den Winter, wo sie oft wochenlang von jedem Verkehr abge- schnitten sind, wenigstens etwas Fleischkost zu haben. Neueste Nachrichten. — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 20. Dezember. Westlicher Kriegsschauplatz. Tas Feuer unsorer Küstenbattcrieu vertrieb feindliche Monitors, die gestern nachmittrg Westcndo beschossen. An der Front neben leb hafter Artilleristätigkeit mehrere er folgreiche Sprengungen unserer Truppen. Eins unserer Flugzs uggeschwader griff den Ort Poperinghe, in dem zahlreiche Verbindun gen des Feindes zufammenlaufen, an. Ein eng lischer Doppeldecker wurde im Luftkampf bei Brügge ab geschossen. Die Insassen sind tot. Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Balkankriegsschauplatz. Bei den Kämpfen nordöstlich der Ta r a sind, w.e nachträglich gemeldet wird, drei Gebirgs- und zwei Feldgesa;ütze erbeutet worden. Gestern fanden bei Mojkowac weitere für die österreichisch-ungari schen Truppen günstige Kämpfe statt. Meh rere 10t, Gefangene wurden eingebracht. Von den deutschen und bulgarischen Heeresteilen nichts Neues. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) — Berlin, 20. Dezember. Im Reichsta ge sind drei neue kleine Anfragen des Ab geordneten Liebknecht zur Verteilung gelangt. Ter Inhalt läßt darauf schließen, daß sie wieder ohne Zustimmung der Mehrheit der sozialdemokrati schen Reichstagssraktion Hingebracht worden sind. — Wien, 20. Dezember. Das „Neue Wiener Tagblatt" berichtet aus Zürich, daß Pariser Nach richten folgendes besagen: Nachdem für die von den Engländern besetzten griechischen In seln englische Zivilverwaltung eingerich tet wurde, ist auch für das Gebiet von Saloniki eine Zivilhoheit des englischen Gouverneurs, unbe schadet der griechischen Oberhoheit, erklärt worden. — Aus dem k. k. Kriegspressequartier, 20. Dezember. Immer näher schiebt sich die österrei chisch-ungarische Front in Montenegro an die Li nie Plava—Berans-Mojkowac heran. In diesem Raume kämpfende Truppen des Generals von Kö- veß haben gestern wiederum einen ansehnlichen Tcr raingewinn zu verzeichnen. Die Montene griner haben auf ihrem Rückzüge von der Drina und Lim nicht einen einzigen der zahlreichen Tun nels zwischen Megjegja und Uvac gesprengt. Wie sich dann herausstellts, haben ihnen diese Tunnels bequeme Unterkunft geboten, in denen sie sich häus lich eingerichtet hatten. In Montenegro kämpfen jetzt zahlreiche Serben. — Budapest, 20. Dezember. AuS dem Kriegs pressequartier wird berichtet: Eine der blutigsten Schlachte» der Weltgeschichte, die vierte italienische Offensive, welche einen Frontdurch bruch bezweckte, kann als beendet betrachtet werden. Die verzweifelten Versuche des Feindes sind wie der Wel lenschlag nach heftigem Sturm uud beeinflussen nicht die Kriegsoperationen. — B a s el, 20. Dezember. Aus Tokio wird den „Baseler Nachr." berichtet, daß der Kriegsmini st er Oka zurückge treten sei. Wie cs heißt, wegen des verminderten Heeresbudgets. Zu seinem Nachsolger sei General Osima ernannt worden. — Zürich, 20. Dezember. Aus Paris wird ossiziell mitgeteilt, alle Angaben über die Endzah len der Zeichnungen aus die sranzösijche An leihe sind verfrüht. Allein die englischen Zeich nungen stehen ossiziell fest. Sie betragen 600 Mil lionen Fr. — Genf, 20. Dezember. Eine Pariser Meldung besagt, daß die in Valo na gelandeten angeblich 30000 Mann italienische Truppen in das Innere Albaniens gesandt werden. In Erwartung weiterer Verstärkungen sollen sie die Konzentrations basis für die nach Montenegro und Albanien ge flüchteten Serben vorbereiten, die Verpflegung dieser Truppen und der serbischen Zivilbevölkerung sichern, die Straße sür sine spätere Angriffsbewegung in Stand setzen und den Durchmarsch der albanischen Stämme eindämmen. — Genf, 20. Dezember. Laut Meldung des „Ma- tin" aus Saloniki begibt sich der s e r bi s ch e Kriegs- minister Bojowitsch nach Durazzo, um sdie nach Albanien geflüchteten serbischen Truppen, die mit den Italienern operieren sollen, wieder zu organisieren Sofia, 20. Dezember. Nach, Meldungen aus Saloniki erwartet man dort, daß die Eng länder und Franzosen in den nächsten Tagen erklären werden, daß sie Saloniki in Besitz nehmen, desgleichen den von den Griechen ge räumten Teil Griechisch Mazedoniens. Tie diploma tischen Vertreter sowie die Untertanen der Zentral möchte verlassen in Eile Saloniki. Nur der nach Mvnastir führende Weg ist noch frei, alle übrigen Wege sind abgeschlossen. Auch die Serben flüchten vanikartig, weil sie fürchten, in die Hände der Ver bündeten zu fallen. Saloniki ist von der Welt her metijch abgeschlossen, und es bestehen Zweifel, dar über, ob Truppen ein- oder ausgeschifft werden. — Konstantinopel, 20. Dezember. Wie aus authentischer Quelle gemeldet wird, gelang es der türki schen Armee, die englische Linie bei Kut-el-Amara zu durchbrechen, sodaß ein Teil der englischen Armee von regulären türkischen Truppen eingeschlos - s e n ist und der andere Teil von Arabern mit großem Erfolge verfolgt wird. — Rotterdam, 20. Dezember. Aus Paris wird gemeldet, daß auch die französische Dampfer- Gesellschaft „Msssagerie Maritimes" uud noch an dere der größten Frachtdampser-Gesellschaften be schlossen haben, den Suezkanal nicht mehr zu benutzen. Rr. .1. Am Sonnabend mittag verschied plötzlich und uner wartet unsere herzensgute Tochter uud Schwester, die Konfirmandin Lka vngeMm. Die Beerdigung erfolgt Dienstag, den 21. Dezember, nachmittag 3 Uhr vom TrauerhanS Windischweg 22 auS. Um stille« Beileid bitten ^kaut Kngetküm, z Z im Heere, u Krau geb Schmalfuß. . 3um Zeste -- empfehle in großer Auswahl modernste Pelzkragen und Muffe Kerren-^etzmützen unö-Kragen Iußta setzen, Workagen Krimmer-Kragen unö -Muffe zn alten Preisen. Oroncesnrden für den Hausgebrauch, ff. HMlW-Kmlm, Wroncetinktur «. tollMSllN Xsnvwunöelr fuppenvrgen, Klappwagen, Reisekörbe und alle andern Korbwaren em pfiehlt als passende Geschenke Hermann Vkvisms Haus - Ordnungen Stube m« Scklafstube sind vorrätig in der Buchdruckerei vom 1. 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