Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 11.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-11
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191512113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19151211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19151211
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-11
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Amts- Md Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Eibenstock, Carlsseld, Hundshübel, Neuheide, Oberftützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, UnterMtzengrün, wildenthal usw. Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Verantwort!. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. «. 62. Jahrgang. 288 Soiniabcild, den 11. Dezember 1S1S Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn-und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die klcinspaltige Zeile 12 Pfennige. 3m amtlichenTeilediegespaltene Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. NO. Bezugspreis Vierteljahr!. NI.1.50einschlietzl. des „Jllustr. Unterhaltungsblatts" und der kumoristischenLeilage „Seifenblasen" in der Expedition, beiunserönLotensowiebeiallen Reichspostanstalten. Verkauf von Heringen. Der Rest der von uns bezogenen Heringe wird morgen Tonnabend, den 11. dfs. Mts. nachm. von 5 Uhr ab in Posten von 2—3 Stück an jedermann, soweit der Vorrat reicht, verkauft. Karten sind vorzulegen. Stadlrat LiöenKock. den 10. Dezember Mb. Bei der hiesigen Gemeindeverwaltung kann die Einstellung eines Lehrlings ohne gegenseitige Vergütung erfolgen. Für tadellose Ausbildung als Beamtenanwärter wird garantiert. Meldungen von geeigneten Bewerbern mit guter Handschrift sind un ter Beifügung von Zeugnissen und selbstgeschriebenen Lebenslauf Vis spätestens den 28. Dezember 1915 an den Unterzeichneten einzureichen. Hundshübel, am 10. Dezember 1915. Der GemcindlMrstand. Lippold. Heriugsverkauf. Sonnabend, 11. Dezember 1915, nachmittags von 3—5 Mr findet im Gemeindeamt hier Verkauf holländischer Heringe statt. Das Stück kostet 13 Pf. Die Heringe werden in Mengen von wenigstens 5 oder mehr Stücken verkauft. Das Geld ist abgezählt vorzulegen. Carlsseld, 9. Dezember 1915. Der Gtmeindcvorstand. Butterverkanf. Wontag, 13. Dezember 1915, nachmittags von 3—4 Wr findet im Gemeindeamt hier Verkauf dänischer Butter statt. Für jede Haushaltung wird, soweit der Vorrat reicht, ', Pfund Butter abgegeben. Ter Preis stellt sich vermutlich auf 1.20 M—1.25 M. Das Geld ist abgezählt mitzubringen. Carlsseld, 9. Dezember 1915. Der Gemeindevorstalld. Kehraus in Serbien. Nach den neuesten Meldungen (gestriger Heeres bericht und nachstehend folgender bulgarischer Be richt) ist der Boden Serbiens nunmehr fast voll ständig im Bejitz der Zentralmächte, denn auch das Ententeheer ist bis nahe an die griechische Grenze zurückgedrängt. Da unsere Feinde über Erfolge nichts berichten können, so versorgen sie die eigene Bevölkerung und das Ausland reichlich mit Falsch meldungen, deren heute gleich zwei richtig gestellt werden: Berlin, 9. Dezember. (Amtlich.) In der französischen Kammer soll, nach neutralen Pressebe richten, die Auskunft erteilt worden sein, Deutschland habe bereits im vorigen Jahre die Jahresklasse 1916 einberufen, die jetzt an die Front gehe. Bon der Jahresklasse 1917, die in Abschnitten ein- berusen worden sei, werde der vorletzte Teil jetzt eingestellt. Diese Auskunst ist falsch. Die Jahres- klasse 1916 ist noch nicht einmal ganz in die Rekru tendepots eingestellt. Die Jahresklasse 1917 ist über haupt noch nicht einberufen. Berlin, 9. Dezember. (Amtlich.) In letzter Zeit sind durch die seindliche, insbesondere durch die englische, Presse allerlei falsche Meldungen über deutsche Kriegsschiffverluste ver-^ öfsentlicht worden. Es seien hier folgende erwähnt: Untergang des Panzerkreuzers „Tersflinger", Unter gang des kleinen Kreuzers „Frauenlob", Untergang eines 3000-Tonnen Kreuzers vor Windau, Untergang von 2 Unterseebooten in der Straße von Gibraltar, Vernichtung eines Unterseebootes durch ein bti ischcs Flugzeug, Vernichtung von 20 Unterseebooten durch englische Kreuzer bei Flamborough Head, Aufbrin gung des größten und neuesten, soeben iw Stettin vom Stapel gelaufenen Unterseebootes durch die Eng länder. Daß derartige unwahre Nachrichten von un seren Gegnern in böswilliger Absicht verbreitet wer den, ist bekannt und des öfteren gelegentlich der amt lichen Richtigstellung betont worden. Es wird daher sür die Zukunft erneut davor gewarnt, solchen Aus streuungen von feindlicher Seite irgendwelchen Glau ben beizumessen, und auf die amtliche deutsche Be richterstattung hingewiesen. Die nach der großen September-Offensive an der Westfront wieder eingetretene Ruhepause hält ein neutraler Militär sür den Vorläufer eines neuen französisch-englischen Angriffs: Bon der Schweizer Grenze, 9. Dezem ber. Der militärische Mitarbeiter der „Basler Nach richten" glaubt an die Möglichkeit einer neuen französischen Offensive. Er begründet seine Aussajsung wie folgt: Die allgemeine Ruhe, die mit wenigen -Ausnahmen auf der Westfront in der letz ten Zett herrschte, legt die Deutung als „Stille vor dem Sturme" nahe und es ist daher in militärisch.'n Betrachtungen viel davon die Rede, daß die Ver bündeten im Westen neuerdings eine Offensive gro ßen Stils vorbereiteten. Die militärischen und po litischen Voraussetzungen einer derartigen Aktion sind nicht zu verkennen; daß weder vor Gallipoli noch bei Saloniki Siegeslorbeeren für die Vierverbands- truppen zu erwarten sind, befriedigt die Sehnsucht nach greifbaren Erfolgen, die das mit einem kräf tigen Siegeswillen ausgestattete sranzösische Volk er füllt, begreiflicherweise nicht und begegnet in der französischen Presse vielfach militärpolitischen Be trachtungen, die in der Erwägung gipfeln, daß die Entscheidung eben doch aus den blutgetränkten Schlachtseldcrn von Nordsrantreich gesucht werden müsse und daß mit den überseeischen Expeditionen den in Feindesland befindlichen Provinzen herzlich wenig geholfen sei. Auch die Zuweisung erweiterter Machtbefugnisse an Joffre kann kaum anders aus gelegt werden denn als Ausdruck des Willens, den Haupteinsatz nationaler Kraft noch einmal im Mut terlande vorzunehmen und den orientalischen Unter nehmungen nur sekundäre Bedeutung anzuerkenneu. Zur Stunde liegen allerdings bestimmte Anzeichen für eine erneute Aufnahme der Offensive nicht vor, allein gerade die Stärkung der militärischen Kom mandogewalt, die in der neuumschriebenen Stellung des Höchstkommandierenden liegt, und die damit ver bundene gegenüber den früheren Verhältnissen wei- tergehende Aufschließung politischer und damit auch publizistischer Einflüsse lassen den Schluß zu, daß mir der bisherigen Gepflogenheit, strategische Pläne in breitester Oejsentlichkeit zu erörtern, auch einmal gebrochen werden könnte. Nicht zum Schaden der militärischen Aktion. Aus dem östcrreichisch-nng«rischcu Hauptquartier wird über die Fortsetzung der Kämpfe an der italienischen Front sowie Erfolge gegen die Montenegriner gemeldet: Wien, 9. Dezember. Amtlich wird ver lautbart: Russischer Kriegsschauplatz Keine besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz Die vergeblichen Angriffs Unter nehmungen der Italiener gegen einz lne Abschnitte unserer Front im Görzi scheu baue n fort. Solche Angriffe wurden bei Oslaoija. am Monte San Michele und bei San Martino ab geschlagen. Bei Dolje (nordwestlich von Tolmein) verbesserten unsere Truppen ihre Stellung durch Eroberung eines feindlichen Frourstückes. In Südtirol beschießt die italienische Artillerie ein zelne Stellungen in unseren befestigten Räumen von Lardaro und Riva Südöstlicher Kriegsschauplatz Auf den Höhen südöstlich von Plewlje wur den montenegrinische Banden zersprengt. Im Grenzgebiete nördlich von Beran? haben wir den linken Flügel der Montenegriner zum Weichen gezwungen. Auch die Kämpfe ge gen den rechten Flügel des Feindes verliefen erfolg reich. Auf den Höhen westlich von Ipek warfen wir serbische Nachhuten. Zahl der gestern einge brachten Gefangenen: 2 Offiziere und 1000 Mann. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Ereignisse zur See. Eins unserer Unterseeboote hat am 7. De zember vormittags im Drin-Golf einen alba nischen Motorsegler, auf welchem sich 30 serbische Militärflüchtlingc mit Gewehren, 4 Ge schützen und Munition befanden, festgenom- men und nach Cattaro ein geb rächt. Flottenkommando. Rom Volkan besagen die neuesten Meldungen: Sofia, 8. Dezember. Amtlicher Bericht vom 7. Tie Verfolgung der Franzosen beiderseits des Wardar wird von unseren Truppen sortgesetzt. Wir besetzten die Eisenbahnstation De mir Kapu und stehen 12 Kilometer östlich derselben. Unsere Truppen haben das Dors Grabiza von drei Seiten eingeschlossen. Es kam hier zn einem heißen Kampse, der bis Mitternacht dauerte. Eine unserer Kolonnen griff die französischen Batail lone bei dem Dorfe Petroz an, südlich der Bahn station Hudowa, und zersprengte es durch einen Bajonettangriff. Es nahm dessen Lager vollstän dig in Besitz. Unsere südlich von Strumitza ope rierenden Truppen sind südlich von Ko st urino vorgerückt. Sie griffen die Franzosen und Engländer aus der ganzen Front an. 114 Engländer sind gesangengenommen, 2 Kanonen, 2 Munitionswagen und 1 Maschinengewehr erbeu tet worden. Es wird erbittert gekämpft Unsere von Kitschewo und Monaslir gegen Och- rida vorrückenden Kolonnen sind in die Ochrida- Ebene hinahge,stiegen und haben dir Stadt Och- rida in Besitz genommen. An der serbisch montenegrinischen Front dauert das Einjammrln der ungeheueren Menge von Beute bei Tiakowo fort. 18 Kanonen, 100 Munitionswagen. 15 Automobile, 4 Fuhrwerke mit Kriegsmaterial wurden erbeutet. Basel, 8. Dezember. Wie die „Basler Nach richten" melden, landeten französische und englische Abteilungen in Santa Qua ranta. Auch die Entsendung italienischer Truppen von Bari aus nach Santa Quaranta sei in vol lcm Gange. Saloniki, 9. Dezember. Laut Aussage scr bischer Offiziere trachten vier serbische Divi sionen, aus dem Rückzüge Durazzo zu errei chen. Dort sollen sie aus englische Dampfer einge schisst und nach Saloniki gebracht werden Von hier aus sollen sie mit der Eisenbahn nach Gewgeli ge schickt werden. Lie Lkrle» kämpsen nicht nur siegreich im Irak, sondern auch bei Aden: Konstantinopel, 8. Dezember. Das Hauptquartier teilt mit: An der Irakfront
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