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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 24.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-192006243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19200624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19200624
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-24
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G '7. s. 4. auf das » s. 7. 10. 1». »orgetragen. 18 v er V w 1V. D ft« Lk ft« 14.« v Haus dessen Rückkehr ab. Nachdem diese bis gegen Mit ternacht nicht erfolgt war, mußte er sich damit vertraut werken und Künstlern Lugaus einfach, aber gedi?wn aus geführt wvrven Tie 8000 Mart betragenden Ko- «nter 2 > Mi als sie dem M Lesches Anforderungen der Heimatkunst entsprechenden u^id vorzüglichen^ Entwürfe des Obecbaukommflsrrs ^r. .2 Mann hinein^ „D den, W den Au L'AS Dag, Über Niede Prose 2 ist n Arf i Absti, licker Einsa Leben Wahr wend« kichen Matt- den mit e Geber die S fere 2 das i Lied müsse ber h besoni Wendt ihres Schm« das 2 geistig gang chen. Geist beutan keusch! Mitur finster Macht der A teit, C das L« Sinn wnd d des er nach i Leben einen Mächt- kein ii wende Vergäi Christi seines ewigen zu Zei Gewor immer Kraft i schon Sonne R: 8. 9. 1». » Paul Unger, der auch die Weihereü? hielt, -anmr- «end waren Tie Anordnung und Ausstattung des ans, er st gemütlichen Kueipraumes ist nach einem aUen stcn der Einrichtung sind zum größten Teil: von Gönnern und Freunden des Zweigvereins u"d ors heimatlichen Gebirges gedeckt worden Mir der Lu gauer Ecke hat das schöne Anersberghaus einen neuen Schmuck erhalten Klingenthal, 21 Juni Ter Teutschira- trvnale Handlungsgehilfen Verband veranstaltet Sonntag, den 11. Juli in Klingenthal und aus dem Aschberg einen deutschvölkischen Jugend-, tag für die junge Kaufmannschaft. Wettkämpfe, Gcsangswettstreit, Spiele im Freien, Massenab kochen usw wird geboten werden. Zm Mittelpunkt.« der Veranstaltung wird der deutschnationale Gau Vorsteher Miltzow-Leipzig eine markige Ansprache an die deutsche Kausmannsjugeuh richten. — Hilfsaktionen für die erzgebir- gische Bevölkerung. Um der Rot, die unter der Bevölkerung des Erzgebirge« herrscht, nach Möglich« keit abzuhelfen, hat der Reichswirtschaftsminister in Ber lin sich damit einverstanden erklärt, daß die „Texttlnot- standsversorgung Berlin" der „Sächsischen Landesstelle für TexttlnotstandSversorgung" für da« westlich« Erzgebirge und da« obere Vogtland alsbald folgende Waren zur Verfügung stellt: ca. 140 000 Mtr. Hemdenneflelstoff, ca. 100000 Mtr. Bettwäschestoff, 20000 Männer« Unterhosen, 20000 Paar Männerstrümpfe, 5000 Paar Frauenstrüvr pfr, 8000 Paar Ktnderstrümpse, letztere beide Posten erf nach und nach lieferbar, 80000 Mtr. feldgrauen Drell zur Verarbeitung auf Handtücher, 40000 Mtr. Drell für Arbetteranzüge, 8000 Mtr. Molton für Kinderwäsche, »0000 Mtr. Oberstoffe für Männer« und Frauenkletdung. Man darf hoffen, daß hierdurch wenigste« der allerdrin« gendsten Not abgeholfen wird. 100 Jahren, so machen wir auch heute wieder eine Zett tiefster Erniedrigung durch. Und wie damals, so können wir auch heute nur durch eigene Kraftentfaltung aus die sem Sumpfe herauökommen, wenn wir uns auf un« selbst besinnen, wenn wir müder uns unsrer eigenen Kraft be« wußt werden. Insbesondere gilt eS die Jugend, das he. ranwachsende Geschlecht für diese ungeheure Aufgabe vor zubilden! Wie damals Fichte in seinen „Reden an die deutsche Nation" — ein Werk, dak heute wieder jeder Deutsche kennen und beachten müßte — eine Erneuerung der deutschen Nation nur durch „eine durchaus neue Na- tionalerziehung der Deutschen" für möglich erklärte, „die schlechthin an alles ohne Ausnahme, was deutsch ist, heran- — Eibenstock, 23. Juni. Die Feier deS Johannistage« auf unserem Friedhof wird, wie un« mitgeteilt wird, wie seither begangen werden. E« wird also nach festlichem Einläuten des TageS früh verufSschulgesetze«. DaS geht alle an, und so wendet sich der Berufsschulzweigverein Eibenstock an die weitesten Kreise in Stadt und Land mit dem Aufrufe zur Mitar beit. Ein Vertreter de« Unterrichtsministeriums wird an wesend sein mit dem Auftrage, alle Wünsche entgegenzu nehmen, damit daS zu schaffende Verufsschulqesetz auf ge nauester Kenntnis der Bedürfnisse dcS sächsischen Volkes ausgebaut werden kann. Lehr in ei st er undArbeit- geber sollten ebensowenig, wie die El tern unserer Heranwachsenden Jugend beiderlei Geschlecht« diese Gelegenheit unbenutzt lassen. 8. — Dresden, 22. Juni. In seiner EtatSrede in der gestrigen Volkskammersitzung sagte der Ftnanzmintster Dr. Reinhold über die sächsische Finanzlage u. a. folgendes: Der sächsische Etat über schreitet zum ersten Male den Betrag von einer Milliarde. Di« Einnahmen belaufen sich jedoch nur auf 877390530 Mark, fodaß sich ein rechnungsmäßiger Fehlbetrag von 126 Millionen ergibt. Der Etat wird zum ersten Male wieder balancieren. Nach der Verreichlichung der Eisen- Ei während abends 8 Uhr eine gotteS- ! machen, von dem Schwindler hintergangen worden zu sein. »I-nMch« g-"- d-Wn-'t. § - OIb.-nhau. -S. JuÄ. ,0 J-H-. In einem Hause zu wohnen und am gleichen Gedenk tage auch ihren 70. Geburtstag feiern zu können, war der Witwe des Modelltischlers Tarl Hinkel hier vergönnt. Johanngeorgenstadt, 22. Juni Am vergangenen Sonnabend erfolgte unter großer Betei ligung in herrlich verlaufener Feier die Wethe per von dem Erzgebirgszweigverein Luz au ge stifteten E cke im mittleren Schenkzimme: des U n - terkunftshaujes aufdem Auersberge Au ßer viele» Gästen wohnte derselben auch der Dor fitzende im Hauptvorstande des Erzgebirgsvereins, Herr Oberjustizrat Dr Gilbert-Schneeberg, bei, wäh rend vom spendenden Vereine eine große Anzahl Mit glieder unter Führung ihres Vorstehers, Kaufmann simges ! draußen Sir Morgen auch heute wieder die Schule einen großen Anteil an der Erneuerung unseres Volke« durch die Erziehung der Ju gend zu übernehmen. Wir müssen uns wieder auf unser Deutschtum besinnen, müssen e« pflegen in unseren Kin- Lern in Schule und Fortbildungsschule. Daß wir die« mit mehr oder weniger Deutlichkeit fühlen, da« mag mit ein Grund sein, daß die Schule heute eins der am heiße sten umstrittenen Gebiete überhaupt ist. Diese« Gefühl, bet vielen schon zur klaren Erkenntnis gesteigert, trügt nicht! Pflicht jede« VaterS, jedes Arbeitgeber« und Lehrherrn ist e« daher, mitzuarbeiten an dem Auf- und Ausbau unse- rer Schule, und besonders unserer Fortbildungsschule. Für die Schule geschieht die« im Elternrate und in Elternver- sammlungen. Für die Fortbildungsschule, deren Aufbau nicht weniger dringend und wichtig ist: weil sie e« mit einer schon reiferen Jugend zu tun hat, haben die in Be tracht kommenden Lrziehmigspstichtigen noch keine Stätte der Mitarbeit gefunden. An ihrem Aufbau arbeitet einst weilen di« Lehrerschaft noch so ziemlich allein nach dieser Richtung! Seit 1909 besteht auch hier ein Zwrigveretn de« Sächsischen FortbtldungSschuloerein« (jetzt: „Berufs- schulverein«"!). Aber er sucht seine Mitarbeiter nicht ledig lich einseitig in Lehrerkretsen, er wendet sich an daS ge samte werktätige deutsche Volk, an Eltern, Lehrmeister, Ar beitgeber und Mitarbeiter unserer Jugend mit der Bitte: arbeitet mit, entweder dauernd durch Beitritt zu unserem Vereine, oder mehr gelegentlich durch Besuch und tätige Teilnahme an unseren Versammlungen und Veranstaltun gen. Auch nächsten Sonnabend findet wieder eine solche statt, in welcher Stellung zu nehmen ist zur gegenwärti gen Lage de« FortbildungSschulwesen«, und zu den neuen Zielen, die ihm di« neue Zett gestellt hat. GL e» doch Material herbetzuschaffen zur Gewinnung eine» einheitlichen Anwesend: 6 Ratsmitglieder. Vorsitzender: Bürgermeister Heft«. 1. Da« Mitglied der LtadtverordnelenkLipeischast Herr Turnlehrer Töpfer ist heute früh hier verstorben. Der Rat nimmt mit auf richtigem Bedauern davon Kenntnis. 2. Von der sächsischen Temeindezeilung soll ein Stück für den Etadtrat weiterbestellt werden. Dem Stadt«erordnetentollegiu» überläßt man die Beschlußfassung darüber, ob Stücke der Zei tung für alle Stadtverordneten wetterbezogen werden sollen. " Bei der Schleusenherstellung in der äußeren Auerbacherftraße ist «in« unbenutzt« gußeiserne Wasserleitung gefunden worden, die zu der früher von der Königin Marten-Hütt«, A.-G-, hier er bauten Wasserleitung gehört. Bet den derzeitigen hohen Preise« der Etsenrohre billigt e» der Stadtrat, daß die Leitung nicht allein aus die Länge der Schleusenbaustreck« der Straße ent nommen, sondern auch noch südwärts bis zum Lang'schen Grund, stücke ausgegraben wird. Unter Verwendung der in der äußeren Auerbacherftraße gewon nenen WaflerlettungSrohr« soll nunmehr die Waffe, letlung nach den noch nicht angeschloffenen Grundstücken am Windischwege geführt werden. Da« Bedürfnis zum Neuanstrich der Fenster de« Rathaus«« wird anerkannt. Es sollen Preilangebote von den htes. Maler« in geschloffenem Umschläge cingcfordert und die Vergebung der Arbeiten nach Vorschlag ve« Ausschuss«« vollzogen werden. Gemäß dem Vorschlag« de« BauauSschuff«« erklärt sich der Rat damit «inoerstanden, daß eine Strecke der vorderen Rehmerstraße beschottert werd«. Die Reinigung und Instandsetzung de» Freibadr» im Gemeinde- trtch haben in diesem Frühjahr 7b1,85 M Kosten verursacht. Der Rat nimmt davon Kenntni». Di« Gebühren für die Be nutzung de« Bade» werden mit Rücksicht aus den gesundhett»- sördcrnden Wert de» Vaden» nicht erhöht von dem Stande der Planung zur Herstellung einer elektrisch«« Leitung in der Mohrenstraße erhält der Gesamtrat Kenntni». Der Herr Vorsitzende berichtet über da» Grgebni« der Verhand lungen mit den Vertretern der umliegenden Gemeinden wegen der Herstellung von Werbefilmen. Auf Vorschlag de» Vrennstoffau»schufse» erklärt der Rat aegen- iliber der Zuschrift einer Kohlengroßhandlung, daß bi» ans wei tere» an dem Grundsatz« d«» unmittelbare« Kohlenbezuge» der Stadt festgehalten «erden soll. 11. Da» Entlaffung«gesuch de» Hils»expedient«n Gebhardt, der «»- derwärt« im Temetndedienst Stellung erlangt hat, wird berti«- sichtigt. 12. von der geplanten Sammlung z« Gunsten vertrieben« Au»- landtdeutswen am 28 -28. Ium lSSV wird Kenntni« genommen. Die Grundsätze de« Deutschen Zentralglr,verband«» «brr di« Gtnführung «ine» Tparkasskn-Ailub«rw«»ung»i» erfahre«» werde« bahnen hat Sachsen ein: Restforderung an daS Reich von 859857840 M, die uns mit 4'/, o. H. verzinst wird, sodaß wir jährlich 38 693 602 M. zu beanspruchen haben. An sich beläuft sich die schwebende Schuld GachsenS nach dem Stande vom 15. Juni auf 175 Millionen Mark. Aber dieser Betrag ist nur nominell, da ihm Forderungen an daS Reich von 152 Millionen Mark gegenüberstehen, sodaß die gesamte schwebende Schuld Sachsen« nur 23 Millionen Mark beträgt Die Lage unserer StaatSfinanzrn ist sonach im Grunde gesund. — Waldheim, 20. Juni Ein DieLeSla - ger von erheblichem Umfang wurde von der Polizei bei einem Bewohner der Hohenstraße auSgeräumt. Zum Fortschaffen der gestohlenen Sachen, unter denen sich eine große Anzahl neue Militärdecken, Bettwäsche, Hemden, Unterhosen, Strümpfe, Säcke, Zeiß Ferngläser, Konserven und andere Militäreff, kten befanden, mußte ein zwei- spänniger Waaen benutzt werden. — Zwickau, 21. Juni. Die Akt-Gesellschaft Zwickauer Fahrzeugjabrik, vormals Schumann, hatte ihre 650 Arbeiter fristlos entlassen, weil diese infolge Differenzen des Betriebsrates mit der Firma die Arbeit niedergelegt hatten Tie Arbeiter- fchast klagte daraufhin beim Geweroegericht aus die Wiedereinstellung Das Gewerbegericht hat indes die Klage kostenpflichtig abgewiesen. — Niederdorf b. Stollberg, 22. Juni. Einem Schwtndlerin die Hände gefallen ist am vergange nen Sonnabend ein auswärtiger Geschirrbesitzer. Er über ließ einem gewissen Rothe aus Ehemnttz sein Geschirr zu einer Fahrt nach Niederwürschnitz, wo dieser angeblich et was besorgen wollte, und wartete iu einem hiesigen Gast- Sitzttngen de- Stadtrutes zu Eibenstock. Sitzung vom 3. Juni 1920. Anwesend: 7 RatSmitqtieder. Vorsitzender: Bürgermeister Heff«. 1. Auf dem Wegebau Eibenstock-sosa, der jetzt zu Ende geht, muß ten am 9. d«. Mt«. die Arbeiter bis auf 2 entlassen werden. 2. Auch di: städtischen Notstandsacbciten gehen zu Ende, sodaß Ar beiter entlasten werden müssen. 8. Di« Ausführung von Ga«- und Wasserleitung nach den Häuser« am Windischwege soll veranschlagt weiden. 4. Ueber die Beschaffung eines Panzerschrankes für die Sparkaff« wird verhandelt. b. Mit einer GrundstückSveränßerung ist der Rat bedingungsweise rtnverstanden. Hitzung vom 8. Juni 1920. 'st, sodaß besonderen - Tischer-Dresden, früher in Stollberg, von Ge. Standes, sondern Bildung der gesamten Nation als solcher, < und Künstlern Luaaus ein sack. aber aedr-wr ohne alle Ausnahme einzelner Glieder, werde . . . und aller Unterschied der Stände völlig aufgehoben sei", so hat — Bon d er s Lchsis chen T e m rtr atke. Der Landes-auSschuß der Deutschen Temokratifchen Par tei tagte am Sonnabend, dem 19. Junk, von vor mittags 11 Uhr ab in Dresden In mehr Äs Kmf stündigen Verhandlungen, Pie in estte Aussprach-' über die politische Lage im Reiche und in Sachsen« im Anschluß an ein Referat des Reichstagsabgeo^- irrten Oberbürgermeister Dr. Külz über dk: Reichs > Politik und an ein Referat des Dolkskammerabgeord!- neten Staatsminister a D. Günther über oke Laa- des Politik mündeten, fanden die wichtigsten politk' schen Tagesfragen eine gründliche und eingeheW^ Würdigung. Hinsichtlich der Lage im Reiche zin§ die übereinstimmende Auffassung des Land^saus- schusfes dahin, daß die volitische Notwendigkeit oer alten Koalition durch nichts so sehr bewiesen werde, wie durch die gegenwärtige Lage, und daß man es außerordentlich bedauern müsse, baß ein? Regierung aus Grund dieser Koalition durch die ablehnende Haltung der Sozialdemokratie unmöglich gemachr werde. Uebereinstimmend ging des weiteren bie Auf- afsung des Parteiausschusses dahin, däß die bekannte Kundgebung des Vorsitzenden der Partei, Dir. de" terfen, uneingeschränkte Billigung verdiene, weit sie klare Richtlinien über die Grundsätze erkennet lasse, von der die Partei sich in der Frage d^r Re gierungsbildung leiten lassen müsse. Eine Koalitw« mit der Deutschen Dolkspartei zu erstreben, lag nach Ansicht des Partetausschusfes für die deutsch« Demokratie kein Anlaß vor, überhaupt wurde die Haltung der Fraktion im Reichstage "ebilliat, in sofern sie in Fragen der Regierungsbildung Lu derste Zurückhaltung übte. Die endgültige Entscheidung über Lie Frage einer Koalition mit der Dolkspartei könnte nach Ansicht des Parteilos- Ichusses nur gelöst werden auf Grund der Haltung, welche die Deutsche Dolkspartei zu den von der Deut schen Demokratischen Partei aufgestellten Richt linien endgültig einnehmen wird rMd im Hinblick auf die aus der politischen Lage sich ergebende» Stuats- notwendigkeiten. Auf dem Gebiete der Landespoli tik billigte man die Stellungnahme der demokrati schen Minister zu den schwebenden Fragen- Eii»: zwingende Notwendigkeit zu sofortigen Landtags^ Wahlen konnte der Parteiausschuß nicht erkenne^, im Gegenteil, hielt er es für Pflicht der Volkskammer, die staatsnotwendigen Gesetze unbedingt »och zu er ledigen, für welche sie von den Wählern ihr Man dat erhalten haben. An der Aussprache über sächsi sche Politik beteiligte sich auch der Finanzmimstetzc Tr. Reinhold — Die Mißstände im DarlehnSver- mittlergewerbe nehmen immer mehr zu. Der Dar- lehnSschwindel ist unter den ungünstigen Folgeerscheinun gen deS Krieges, insbesondere unter der zunehmenden Verarmung und der Erwerbslosigkeit unseres Volkes zu einer gemeinen Gefahr geworden. Die Polizeibehörden sind angewiesen, künftig die Presse auf da? Vorkommen zweifelhafter DarlehnSangkbvte zu überwachen, die hin sichtlich der Inserenten erforderlichen genauen Feststellun gen zu treffen und je nach deren Ergebnissen weitere Maß nahmen zu ergreifen. destforderung festgestellt. Es herrscht Einstim migkeit, daß diese Mindestforderungen six Grund läge Ler Verhandlungen in Spaa b-loen müssen. Frtand. Irlands Freiheitskampf. In einer Besprechung mit englischen und irischen Eisenbahner- delegationen sagte Lloyd George, der Errichtung einer unabhängigen irischen Republik würda die Regierung nicht eher zustimmen, als bi» fl? völ lig zu Boden geschlagen wäre. Dorlaafkg scheint die englische Regierung in Irland keine Macht mehr zu besitzen, wie die folgende Meldung zeiar In der nordirischen Hafenstadt Londonoerry ist es Sonn abend abend zu einer wahren Schlacht zwi- schcn Sinnfeinern und Unionsistrn z-kammA Steine wurden geschleudert und Revolver und Ge wehrschnsfe abgefeucrt, wobei sich besonders Frauen hervortaten Das Gefecht dauerte ununterbrochen zwei Stunden lang. Die Zahl der Opfer ist noch nicht bekannt. Die Polizei war machtlos. Das Militär hielt sich bereit, griff aber nicht ein Die Unruhen dauerten die ganze Nacht hindurch. In der Stadt herrschen, wie die Londoner Blätter or klären, terroristische Zustände. Amerika Rapider Preissturz in Amerika Wie Lie „Newyork World" mitteilt, ist in Amertkl ein rapider Preisstuiz eingetreten. Herren Neider find von 60 Dollar auf 28»/» Dollar gesunken Damen kostüme von 80 Dollar auf 50 Dollar, Damenschuhs, die vor kurzem noch 20 Dollar kosteten, sind auf 11'/- Dollar herabgesetzt worden. Ein großes Mode geschäft in Boston hat seine sämtlichen Preise um die Hälfte ermäßigt Ein großes Schuhgeschäft in San Franzisko verkaufte an einem einzigen Läge sein gesamtes Lager aus, nachdem Lie Preise nm 40 Prozent herabgesetzt worden waren. In Phitu-- Lelphia setzten alle Geschäfte ihre Preise um .0'bis 40 Prozent herab In Omaha haben Vie Mägch zine einen allgemeinen Preisabschlag bis zu 50 Proz vorgeuommen. Tie Zahnärzte der Stadt find da rüber so erfreut, daß sie ebensalls eine Preis ermäßigung von 25 Prozent gewähren, ohne die Schmerzen entsprechend zu vermehren. Zn'Cincin nati sind die Preise für Frühjahrshüte sogar bis zu 90 Prozent zurückgegangen Hrtlicht md Sächsische Nachrichtw- — Eibenstock, 23. Juni. Deutschlands Erneue- ! rung, der Wiederaufbau unseres Vaterlandes ist das große Ziel, dem heute alle Maßnahmen gelten müssen, die wir, fei eS im öffentlichen, sei eS im Berufsleben, sei eS daheim im Hause und in der Familie treffen. Zum mindesten darf dieses Ziel nicht unberücksichtigt bleiben. Wie vor
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