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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 11.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-11
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-192008118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19200811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19200811
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-11
- Monat1920-08
- Jahr1920
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Russischer „Aufbau". ! Wie die bolschewistische „Aufbauarbett" a«-steht. Ucber die ivirtfchaftlichen Verhältnisse in Ruß ! land sind in letzter Helt vielfach widersprechende Nachrichten und Gerüchte in Uml.ruf qejrtzt worden, i In den letzten bedeutsamen Reichst^gsverhündlun. ! gen habcil wir es bekanntlich sogar erbeben miis scn, daß uns von einer Seite aus, von Der rurn: ! wohl erwarten und verlangen könnt«, daß dw Tat- ! fachen von Luftgebilden unterscheidet, eine Beurteil ! lung russischer Zustände geboten wurde, die jeden Kenner der russistben Verhältnisse geradezu entsetzen müssen, i Demgegenüber dürfte es von Interesse sein, > welche Beurteilung die wirtschaftlichen und Indu- i stricvcrhältnisje des jetzigen Rußland an Orr und! , Steile erfahren. In der bolschewistischen Zeftanz. „Krassnuja Gaseta" finden wir eine überaus lebens volle Schilderung der Petersburger Putilow- fubrit. von dem russischen Volkswirtschrftler W. ! Tschadajew. Die Putilvwfabrik, „der russisch; ' Krupp", ist die grüßte Fabrik Rußlands, die einst 40000 Arbeiter beschäst'gte. In den wetten Mu z men dieses Jndustrieriesen herrscht jetzt eine er- schreckende Oedc Die Mder stehen still und ! die Treibriemen laufen nicht, weil die Menschen zu j ihrer Bedienung feh en Die Arbeiterzah! ist rapide ' gesunken. Im April 1919 betrug die Gesamt zahl der Arbeiter der Fabrik 1l 000: un Avf.il 1930 5455 und sank im Mai auf 5296. Die Abteilung für ' den Lokomotivenbau kann den an sie gestellten fvrdcrungen nicht genügen, weil ein Teil dxr Werk l stättcn geschlossen und der andere Teil infolge Man- ' gcls an Heizmaterial in seiner Tätigkeit äußerst be hindert ist Die Herstellung von Ersatzteilen für ! Lokomotiven und Eisenbahnwagen früher ein« i Spezialität der Putilowfabrik — kann jetzt nur in - bescheidenem Umfange und mit primitiven Mitteln aufrechterhalten werden. Es war beabsichtigt war s den, bei der Fabrik für das Jahr 1920 insgesamt s 64 Lokomotiven in Bail zu geben. Die Fabrik über- i nahm jedoch nur den Bau von 10 L okomotiven, har ! ihn aber bis jetzt nicht aussühren können ^n dem Artikel von Tschadajew heißt es wörtlich: „Wn können gegenwärtig weder neue Schiffe, noch Turbinen, noch Lokomotiven baue»: wir tön : neu den Fabriken unserer Schwerindustrie auch keine : anderen Aufträge geben. Sogar die Fabrilatiou von i Artillerie, für die während des Krieges fast Ms ! unsere metallurgischen und mechanischen Fabriken ! eingerichtet waren, können wir nicht in solchem Um i fange betreiben, daß auch einigermaßen den in die ser Beziehung an die Fabriken gestellten Anforde- ; rangen Genüge geleistet würde." So sieht es in Wahrheit mit dem wirtschaft lichen und industriellen Leben in Sowjetrußland s aus: Die Industrie auf dem Aussterbe^ i etat, die Wirtschaft in Auflösung be- ! griffen A. B. C. Tagesgeschichte- Deutschland. Der Reichsverkehrsminister aegen Erhöhung des Eisenbahntariss. In dev Handelskammer Essen fand unter dein Vorsitz des Geheimen Oberrcgierungsrats Dr. Wiedfelot eine Bc sprechung führender Persönlichkeiten von Industrie, Handel und Schiffahrt des niederrheinisch-wM scheu Jndustriebezirks mit dem Reichsverkehrs,nimster Gröner statt. Der Minister erklärte, daß eine weitere Erhöhung der Person entart fr > und eine weitere prozentuale Erhöhung der Gütet ? tarise nach Durchführung der Tarifumgestaltuug von ihm abgelehnt werde i Umsatzsteuer und Hotelbeiitz^r. Amtlich wird mitgeteilt: Zahlreiche Mitteilungen last , sen erkennen, daß sich Hotelbesitzer und Pensiv"^- inhabcr noch innner nicht darüber im klaren sind, ! wie ein für Beköstigung und Beherbergung verein- - nahmtes Gcsamtentgelt für die Zwecke dec Umsatz steuer zu zerlegen ist. Die erhöhte Umsatzsteu-r von - 10 Prozent ist bei Gewährung eingerichteter Schlaf- : und Wohnräume in Gasthöfen, Pension«" oder Gast- . Häusern zu entrichten, wenn es sich um eine" vor-- i übergehenden Aufenthalt handelt und men." das Ent- ! gelt für den Tag oder die Uebernachtung nicht mehr , als 5 Mark beträgt. Die Umsatzsteuerbehörden sind j angewiesen, mit den örtlichen Verbänden der Gast- f Hausbesitzer und Penfionsinhaber normal«'Sätze für f die Bemessung des Abzugs für die im Preise cnt- , haltenen Mahlzeiten auszustellen. Die Veriniet?'. s werden gut tun, auch von sich aus eine Festlegung j derartige Normalsätze in ihrem Interesse zu ver anlassen, um jpätcre Nachforderungen zu üermri^ ) den Bet dieser Festsetzung wird eine gewaltsam uns unnatürlich hohe Bemessung des Beköstigungs und - zu Ungunsten des Beherbergungsgeldes zu vermei den sein Es wird im allgemeinen zu berücksichtigen jein, daß, wenn auch die Preis« für dk Beköstigung unverhältnismäßig gestiegen sind, auch die Beherber- gungspreisc ihrer,eits Preissteigerungen aufzuweisen haben Wole« — Ein unerhörter polnischer Ueber griff. Nach einer Meldung der „Vossijchen Zei tung" aus Marienwerder wurde in Sold au ein deutscher Zug von den Polen festgeh alten. Das Lotomotiv- und Zugpersonal wurde gewaltsam fortgeführt und vollkommen entkleidet. Die dept- jchru Beamten weigern sich nun, den Zugverkehr auf rechtzuerhalten, wenn ihnen nicht ihre a"gemes sene Behandlung duqch die Polen sichergestellt wird. Nach einer weiteren Meldung desselben Blattes au- Markcnwerder sind die polnischen Landrstte durch einen Befehl der Woiwodenschaft Posen ermächtigt worden, alle für Deutschland Propaganda treiben den Deutschen sofort zu erschießen. Tschecho, Slowakei. Die Tschechen press en die De urschen zur Wehrpflicht. In Asch in Böhmen finden gegenwärtig Musterungen von Wehrpflichtigen statt, zu denen außer Staatsangestellten niemand erschienst Deshalb wurden Truppen nach Asch beordert. Die Leute, deren man habhaft wird, werden zur SLm- nwisteUe gebracht und dann gemnstert. Im ganzen hat man bis jetzt 20 Musterungspflichtige zur Stell« gebracht. Die übrigen sind geflüchtet, und zwar teils nach Boy rn, teu» nach Sachen, teils in die Wäl der des Gebirges. Da mit militärischen Zwangs maßnahmen gegen die Stellungspfuchtigen vorge gangen wurde, ist in Asch der Generalstreik proklamiert worden. Der Generalstreik beginnt sich aui ganz Nordböhmcn auszudehnen. England. 41/? Milliarden englische Zeppe lin ich äden. Die „Morntng Post" meldet, daß die Gesamtschulden der deutschen Luftangriffe auf Lon don und England von der englische" Wiedergut- machungskommifsion auf 4'/» Milliarden Schilling festgesetzt worden sind. örtliche md Sächsische Nachrichten — Löbau, 9 August. Der Direktor der Löbauer Molkerei Schünemann und sein Sohn wurden auf einem Rollwagen von 20 Arbeitern durch die Stadt ge zogen und damit an den Pranger gestellt. Der Vater trug ein Plakat mit der Aufschrift „Ich bin der größte Buiterschieber". Sie werden beschuldigt, zwei Zent ner Butter und Quark verschoben zu haben. Der Betrieb wird in der Molkerei durch einen Molkerei - Revisor der AmtShauptmannschast bis auf weiteres wrttrrgeführt. — Großhennersdorf, 8 Aug. Durch einen Blitz getötet wurde hier ein NeichSwehrsoldot auS Zwickau. Da durch das Gewitter der Strom auSbkieb, wollte er die Verbindung wieder Herstellen. In dem Augenblick fuhr ein Blitz in die Leitung und tötete den Soldaten. - - Naunhof, 8. August. Als dieser Tag; der jugcuolkchc Arbeiter Arthur Schiefer von Naunhof nach Fuchshain ging und ihn auf der Straß; ein mit Weizen beladenes Geschirr des Gutsbesitzers Gärtner in Fuchshain überholte, brannte er sich dicht neben dem Wagen eine Zigarette an und warf Las noch brennennde Streichholz an de" Wagen, der so fort Feuer sing. Nur mit Mühe konnnten die Pferde abgespannt werden. Der Wagen init 8 Schock Weizen ist völlig verbrannt. Dem Besitz'! ent steht dadurch ein ziemlich hoher Schaden. Mit der unbesonnenen Handlung des Täters wird sich bas Gericht noch zu befassen haben. Frankenberg, 8. August. Di; hiesig« Preisprüfungsstellc befaßte sich in ihrer letzten Sit- zung mil dem Abbau der Preise. Im Einver nehmen mit den Metzgern wurden die Fleischpreiss ermäßigt, und zwar kostet nun das Pfund Rind- oder Schass,'leisch 7,50 Mark und das Pfund Kalbfleisch sogar nur 5 Mark. Der Erzeugerhöchstpreis für das Liier Vollmilch wurde auf 1,30 Mark ermäßigt, als Eicrrichtpreis wurde bis zum Herbst -in Peers vor» einer Mark pro Stück als angemejsen betracht-t. — Odermittweida, 9. August. Bei prächtigem Wetter fand gestern, Sonntag, vormittags '/,11 Uhr, die Weihe des dem Verbände von Ortskrankenkassen im Bezirk der AmtShauptmannschast Schwarzenberg gehörigen Genesungsheims Nitzschhammer unter reger Beteiligung von Vertretern der Behörden, der Verbands- kaffen, der Gemeinden des Bezirks, von Spendern, Nach barn usw. statt. Den Hauptakt der Feier bildete die Er öffnungsrede des VerbondSvorsitzenden, Herrn Kaufmanns Alfred Fritzsche-Aue. Im Anschluß an die Eröffnung-- rede überbrachte Herr Regierungsrat v. Broizem als Ver treter deS beurlaubten Amts Hauptmanns Dr. Kästner die Glückwünsche der AmtShauptmannschast, des BezirkSver- bandeS und Bezirksausschusses. Alsdann sprach der Di rektor deS OberversicherungsamteS Zwickau, Herr Geh. Re- gterungSrot Dr. Ostermayer, seine Freude Über die Ent- stehung deS Heimes auk, wobei er insbesondere die Ver dienste deS VerbandSvvrsitzenden Hm. Fiitzsche gebührend würdigte. Als Zeichen der Anerkennung überreichte er ihm im Auftrage deS ArbeitSministeriumS eine vom Ober- versicheruugSamt ouSgefertigte Anerkennungsurkunde mit dem Wunsche, daß die wertvolle Mitarbeit des Herm Fritzsche dem Verbände noch lange erhalten bleiben und das Heim zum Wohle der leidenden Menschheit sich ge deihlich entwickeln möge. Nachdem noch Herr Gemeinde- Vorstand Voigt von Mittweida di« Wünsche seiner Ge- mein de ausgesprochen hatte, wurde ein Rundgang durch daS Heim angetreten, der alle Teilnehmer von dem Ge sehenen befriedigte. - Kommunistische Putschadfichten tn Sachsen. Die Leipziger „Neuesten Nachrichten", denen die Verantwortung für die Richtigkeit deS In halts überlassen werden mutz, mevren: In Klingen-' thal (Sachsen) ist der Leutnant der Reichswehr von Berger aus Chemnitz von der Nachrichtenstell« von der Polizei verhaftet worden, nachdem tr dorhrr tn Wildthal iWildenthal?) eine Konferenz mit den Kommunisten Rudert und Rebentrost gehabt hat. Bei dem verhafteten Offizier ist folgendes Schreiben ge funden worden: „Stichwort: Straßenvertrauens leute! Lieber Rüd«rt! Zahlen erhalten. Hoffe«, d-atz alles kloppt. Vorbereitungen bis in daS Kleinste ge troffen. Uebergang erfolgt am 6. August. Zett wie verabredet. Ort wie verabredet. 80 Gewehr« wer den zur Verfügung stehen. Nur unter Parole,DK. Levy" passieren! Betreffs Klingenthals uriv Mark neukirchens alles vorbereitet. Kampfgruß Reithl (Gutes Gelingen! Straube.)" Weiter enthielt daS Schriftstück folgende Mitteilungen: „Verhaften in Klingenthal! Arbeiter halten viel auf Fabrikanten, 1. da immer Arbeit, 2. da Not nicht groß Arbeits losigkeit pocht an die Tür. Antipathie und Sym pathie für Hölz halten sich Wage. Arbeiter denun zieren alle diejenigen, die Rotgardisten seinerzZt mit gcschlagen haben Fabrikant Weidlich hat an Reichs wehr olles verraten. Stintmungsumschwung dec Re volution geneigt. Man hört Rachepläne. Die Nr- bcitcr und die U. S. P-Leute verraten all; Gtnzel- hciten (Anmerkung: wahrscheinlich an Vie sich verbor gen haltenden Höl^eute). Bei den meisten sich herum- treiöcnden Rotgardisten und Brandkvmitee Mitgliedern! wird das Geld alle, deshalb müssen diese tn Kürz« handeln. Die Aktion ist gegen Billenbefitzer gerich tet, der Vorwand der Racheaktion noch außen g:- gcbcn. Es gilt, die ganze Gesellschaft -anläßlich ihrer Hauptsitzung zu fassen." Wie die P. P. N. auf Erkun digungen an zuständiger Stelle in Dresden erfahret, beruht dieser Vorgang auf Wahrheit. Wie die P. P N. weiter hören, ist von der sächsischen Regierung ein Kommissar sofort an Ort und Stelle gesandt wvrveu, um das nölige festzustellen und zu veranlassen. — Ernte aus sichten in Sachsen. Der tzn letzter Zeil gefallene Regen Hit' die Ernteaussichtrn erheblich begünstigt. Der Stand des W lz-ns ver spricht im allgemeinen eine gut« Miltelernte, wäh rend die Roggencrnte nicht ganz so gut rusfrilew wird. Ha'er und Gerste sind vielfach zurückgeblieben, man wird mit einer knappen Mitte/ernte rechn;" können. Die Futterernte ist bisher eine reichliche gewesen, wenn auch der zweite Schnitt in den Gai genden mit wenig Niederjchlägen dem .rsten sehr nichstkhen wird — Brotpreis und Landwirtschaft. Die Telegraphen-Union (Sächsischer Landesdkenst) nteldet: Die wichtigste Frage zu Beginn jedes neuen Wirtschaftsjahres ist die nach der Brotmcnge für die Person, nach der Aus mahlung deS Getreides und dem Brotpreis. Wenn gleich nach dem neuesten Gaatenstand und Ernteberichten eine nahezu gute Ernte in Brotgetreide zu erwarten ist, wird nach den von uns eingezogenen Erkundigungen die Be- wiitschastungSstelle eine Erhöhung der Brotmenge für die Person vor Abschluß der gesamten Ernte nicht an ordnen. DaS Gleiche gilt für die Ausmahlung. Man will nicht in den Fehler des vorigen Jahres, der besonders auch von der sächsischen P cffe im Hinblick auf die Brotkalamität am Ende des ablaufenden Wirtschaftsjahres gerügt wor den ist, verfallen und zu frühzeitig die Ausmahlung herab- setzen. Immer mehr Beschwerden laufen aus der Bevöl kerung und den Kommunalverbänden über den zu Lohen Preis deS Brotes und den übermäßigen Gewinnüntetl der Landwirtschaft bei den zuständigen Stellen ein. ' Wir sind in der Lage, den Anteil, der auf jeden einzelnech an der Vrotherstellung und am Brotverkauf beteiligten Fccktor fällt, nützuteilen. Der folgenden Berechnung sind 10Ä oder 122,, kss Brot zugrunde gelegt. Danach ist am gegenwärtigen Brotpreis belastet: die Landwirtschaft mit 70 Mk. oder 25.ro Pro-., die ReichSgctreideftclle mit 90 Mk. oder 32,«v Proz, die Müllerei mit 13 Mk. oder 5 Pro--, die Backerei mit 84 Mk. oder 30,» Proz., die Spesen VeS GemeindrverbandeS mit 9,65 Mk oder 3,,, Proz., d«r Vermittler u. Untervermittlcr mit 1,10 Mk. oder 0,«o Proz., die KohlenvcrtetlungSstrlle mit 1 Mk. oder O.se Proz., die verschiedenen Unkosten mit 2,40 Mk. oder 0,» Proz., die Spesen für Betriebskapital mit 2.'5 Mk. oder 8,» Proz., die Gelreidesockleihgei ühren mit 0,50 Mk. oder 0.,« Proz., die entstehenden Mehrkosten (nach letzter Berechnung) mit 1 Mk. oder 0,»« Pcoz., der Nutzen des Gemetndeoerban- d» S mit 0,8 Mk. oder 0.» Proz. Das ergibt zusammen 273,60 Mk. für 100 k« Mehl. Während also die Land wirtschaft nur mit einem Viertel am Preise beteiligt ist, sind es die Bäckereien und die ReichSgetreidestelle fast je zu einem Drittel. Dieser hohe Anteil der ReichSgetreide-- stelle ist allerdings die Folge auS dem Zuschuß für den Einkauf deS notwendigen ausländischen Getreides. Die Tonne dieses Getreides kostet zur Zeit nicht weniger als 7500 Maik — Soll ich Bienenzucht treiben? Diese Frage wird sich heute mancher Gartenbesitzer vorlegen. Eine treffende Antwort auf diese zeitgemäße Frage gibt die Schrift von Prof. Dr. Oskar Krancher, Leipzig, heraus- gegeben vom Ausschuß für Kletngartenbau, Dresden. Tie Schrift behandelt auf 30 Seiten mit viel Abbildungen al les Wissenswerte für Kleinsiedler, Kriegsbeschädigte und alle, die Bienenzucht lernen wollen. Sie ist für den bil ligen Preis von bv Pfg. in der Zentralstelle für Woh- nungLsürsorge, Ausschuß für Kletngartenbau, Dresden, Kanzletgößchen 1,ll zu haben. Wund um Giben stock. l«. Fortsetzung.) Sie meldet folgende liebliche Erzählung: Im vorigen Jahrhunderte gehörte Blauenthal der Siegelschen Familie. Durch den Niedergang deS Hammerwerks geriet diese in große Bedrängnis. Einem treuen Arbeiter ging die Not seiner Herrschaft sehr zu Herzen. Er wollte gern helfen, wenn es nur in seiner Macht gestanden hätte. Da träumte ihm einst von einem weißen Geiste, der ihm laut und vernehmlich zu rief: „Komm, gehe mit mir!" Er erwachte und wun derte sich Uber den Traum, schloß in der Furcht die Augen wieder und schlief weiter. In der nächsten Nacht träumte ihm dasselbe zum zweiten Male und lebhafter
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