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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.10.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191510083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19151008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19151008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-10
- Tag1915-10-08
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u j dUNM 0 k Artikel Rußlav I« Luftkampf. 22 30 Flugz. . 3 . 2 Im Lustkampf vermiet . . Euglä»der: . . 4 Zu dem deutschen Protest gegen die Truppenlandungen n Saloniki schreibt der „Berl. Lok.-Anz.*, er behalte solange Gültigkeit, als Griechenland die Verletzung seiner Neutralität >ulde, wie die KubinrttSkristS auch auSgehe. Die „Deutsche Tageszeitung* bemerkt, di« Rrichsrrgierung habe mit der Note nicht nur Gelegenheit genommen, den Schritt der Vier« verbandSmächtr in das richtige Licht zu setzen, sondern auch di« treibenden Motive der großbritantschen Valkanpolitik klar- zultgen. im Gauzen 7 Flugzeuge. Im gleicheu Zeitraum verloren unsere Grguer: Franzosen: 11 3 WmiW-MMWr WÄM Wie«, «.Okt. Amtlich wird verlantbart: Russischer Kriegsschauplatz Keine Aenderunge«. Italienischer Kriegsschauplatz Auf der Hochfläche von Bielgerenth wurde «m Mit ternacht em starker ttaltentfcher Angriff, der stellenweise nahe an «ufere Hiuderntsse Herantam, restlos abgewtese«. Südöstlicher Kriegsschauplatz Nichts neues. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. gelandet. Fünf große Truppentransportdampfer liegen im Hafen. Ununterbrochen gehen Züge nach Serbien ab. d Budapest, 7. Okt. Eine Depesche des „Az Est* aus Athen besagt: Im Piräus wurden 100 Schiffe zum Abtrans port von Truppen und Kriegsmaterial konzentriert. Im Marinrarsenal wird fieberhaft gearbeitet, um Kriegsschiffe in Bereitschaft zu setzen. bd Rotterdam. Der französische Gesandte in Athen sprach in einer Kundgebung zur Begrüßung der tu Sa loniki gelandeten sranzösischen Truppen diese als serbische Feldkorps an. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, dah ihre Haltung in dem befreundeten Lande, das sie dnrchziehe« werden, um de« tapferen Bundesgenossen Serbien rn er reichen, den besten Eindruck hinterlasse« werde. * bß Parts, 7. Oktober. „Agence HavaS* meldet aus Athen: Wegen der Demission des Kabinetts Venizelos wurde dir Kammer vertagt. KZ Loudon, 7. Okt. Venizelos hat Athen verlassen. Er begibt sich nach Saloniki. Lugano, 7. Oktober. Die italienische Presst, di« Griechenland als sicheres Dreivrrbandmitglied angesehen hat, ist über den Rücktritt von Venizelos sassungSlos. ds Genf, 7. Okt. Hier eingelaufene Pariser Depeschen halten die Verabschiedung Venizelos sür äußerst bedeutungsvoll und schwerwiegend. Er bringt den Zrntralmächtrn in einer Lage, di« sür sie beunruhigend wurde, unverhoffte Hilfe. Oestlichrr Kriegsschauplatz HtmUM lts kkmMm'Ws». WM, Der Feind hat gester- zwischen Dryswjaty-See und Krewa erneut zu größeren Angriffen augesetzt. Sie sind abgeschlagen oder im Feuer zusammeugebloche«. Anfangserfolge erzielte der Feind bet Kosjany und hart südlich des Wischntew-SeeS. Durch Gegenangriffe wurde die Lage für uns unter schweren Verlusten sür den Feind wieder hergestellt. Bei der tzmeßnW 18nl.-W.-M. Pckj 8eM v. ÄW und der HmchrW Ns EtmWmM m Mas« ist die Lage unverändert. ßkMWM les 8mils m Wim In der Gegend westlich von Czartorysk haben sich Kämpfe entwickelt. Oberste Heeresleitung. Rumänien dr Loudon, 7. Oktober. Dem „Daily Dtlegraph* wird aus Bukarrst berichtet: Die Führer der Opposition ver anstalteten am 4. Oktober eine Versammlung, um die rumä nische Regierung zur Mobilisierung aufzusordern. Albanien b Genf, 6. Oktober. Rach einer Meldung des „Pro- gres dr Lyon* aus Durazzo hat Essad Pascha 30 dortige Einwohner hinrichten lassen, die beschuldigt und angeblich auch überführt worden waren, als Agenten OrsterrrlchS-Un- garns den Versuch zur Anstiftung von Unruhen gemacht zu haben. b Bukarest. Russischen Blättermeldungrn znsolae"rrtst der frühere Generalissimus Großfürst Nikolai Nikolajewitsch nach Risch und Eetiuje. durch Abschuß v. d. Erde au» 1 durch Landung in und hin ¬ ter unseren Ltaten . . 3 im Ganzen 8 Louöü» eintt Athener mn»rr»uvmig — der englische General Elliot gestern eine länger- Audisuz beim König. Die Mehrzahl der griech. Sammermitglieder für die Regierung Laut „Köln. Ztg.*,wurden bei der Abstimmung in der griechischen Kammer von 257 Stimmen 142 sür dir Rrgie- rnng, 102 dagegen abgegeben; 13 Abgeordnete enthielten sich der Abstimmung und SO befanden sich tu den Provinzen, wo ErgSnzungSwahlen stattfinden. bx Athen. (Reuter.) Der König hatte länger« Be- spr«chungen mit mehreren früheren Ministerpräsidenten. ES wurde vorgeschlagrn, ein Kr ^itionSkabinett unter dem Vorsitz von ZaidaS unter Ausschluß von Venizelos zu bilden. Heut« abend soll nochmals Beratung beim Köniz stattfinden, um die Einzelheiten der Kabinettsbildung zu regeln. Der deutsche Protest iu Atheu Das „IVIS* v.röffrntltcht folgendes Exposee über die heuchlerische Politik der Entente und über den diesbezüglichen deutschen Protest in Athen: „Am Montag haben di« Vertreter der Entente in Sofia an die bulgarische Regierung die Forderung gerichtet, binnen 24 Stunden die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland und Oesterreich-Ungarn abzubrechen und sämtliche (nebenbei garnicht vorhandenen) deutschen Osfizirre aus der bulgarischen Armee zu «ullassen. ES sind, wohlgemerkt, die Vertreter der drei Mächte, die unter dem Motto: „Für Freiheit und Recht, für den Schutz und die Unabhängigkeit der klonen Stauten* in dm Kamps gezogen sind, die diese in das Selbstbestimmung-recht Bul gariens so tief einschneidende Forderung gestellt habm. Di« bulgarische Regierung wird die gebührende Antwort auf die Zumutung zu finden wissen, die das wahr« Gesicht der Entente enthüllt, die von hohlen Prasen über die Humani tären und völkerbesreienden Ziele des gegenwärtigen Krieges überfließt, alle ihre schönen Grundsätze aber fallen läßt, so bald sie glaubt, daß das ibren Interessen dienlich ist. Gleichzeitig mit dieser diplomatischen Demarche in Sofia babrn unsere Gegner der griechischen Regierung die beabsich tigte Ausschiffung französischer und englischer Truppe« in Saloniki, angeblich zur Unterstützung Serbiens, notifiziert. England hat sich durch diesen Schritt selbst di« hruchlrrtsche Mask« vom Gesicht grriflen, mit drr «S s«it drm Btginn d«S Kritgrs dir Verletzung der belgischen Neutralität dazu benutzt hat, um in der ganzen Welt in der würdelosesten Weise gegen Deutschland Stimmung zu machen. Wie verschieden aber liegen dir beiden Fälle: Im Fall« Belgiens war das Vorgehen Deutschlands durch den drohenden sranzösischen Vormarsch begründet; rS handelte sich um Notwrhr in einer LebrnSsrage für das Deutsche Reich. Die Verletzung der griechischen Neu tralität durch Frankreich und England ist rin Völkrrrrchts- bruch, lediglich zur Wahrung egoistischer Interessen. Weder hätte die Existenz Englands oder Frankreichs auf dem Spiele gestanden, wenn die Landung unterblirb, noch hatte die Entente Gründe für die Annahme, daß eine Ver letzung drr griechischen Neutralität durch ihre Gegner geplant war. Auch ist di« Hilftltistung an Srrbtrn nur «in Vor wand. Drr wahr« Grund ist, Serbirn in s«in«m Widerstand gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn zu ermutigen, damit es sich, ebenso wie Belgien, auf drm Altar der Interessen der Entente weiter verblutet. Deutschland soll der Weg nach Konstantinopel mit Hilfe Serbiens verlegt werden, nachdem der Versuch, den Bundesgenossen deS Deutsches Reiches und Oesterreich-Ungarns niedrrzurtngen, dank des heldenmütigen Widerstandes der ottomanischen Armee kläglich gescheitert ist. Dieses militärische Fiasko vor der öffentlichen Meinung drr eigenrn Ländrr zu vrrschlrirrn, ist die Uebrrsührung drr eng« lischrn und französischen Truppen auf griechisches Gebiet jeden falls brstimmt. Die griechische Regierung hat gegen di« Vrrlrtzung ihr«r Territortalhohrtt durch England und Frankrrich Protest er hoben; die kaiserliche Regierung hat In Athen gegen die Zu lassung der Landung protestiert, di« mit der von Griechen land bet Beginn des Krieges verkündeten Neutralität im Widerspruch stehen würde. Die Antwort der griechischen Re gierung auf dir deutschen Vorstellungen liegt noch nicht vor. Eröffnet sich rin neues Kapitel in drr militärischen Ge schichte dieses Krieges, so bilden die jüngsten Demarchen der Entente in Sofia und Athen das Schlußwort zu einem Ka- ütel in der diplomatischen Geschichte drr Entrnte, das die Nachwelt einmal mit drm Motto vrrsrhrn wird: „Geschtchtr drr Heuchelet." «IS (Amt! ) Großes Hauptquartier, 6. Okt. Westlicher Kriegsschauplatz A« der Höhe «ordöstlich Neuville wurde ein Haudgrauateuaugriff abgewtese«. I« der Champagne versuchte« die Franzose« auch gestern aus der bisherige« A«grissssro«t die Offensive wieder aufzunehme«. Mit starkem «rtilleriese«er, daß sich «achmittag z« größter Heftigkeit steigerte, glaubte der Feind «nfere Stellungen für de« aügemei« beabsichtigten An griff sturmreif mache« z« Iö««e«, während er auf der ganze« Front feine Stoßtruppe» bereit stellte. Unter «nferem anf der feindliche« Aus gangsstellung Liegende» Artilleriefener gelang eS de« Franzofen nur an einige« Stelle«, ihre Truppe« zum Sturm vorzubringen; und wo sie stürmt««, wurden sie wieder «nter schwere» Ver luste» z»rückgeworfe». So brachen die an der Straße Somme-Py—Sona « mehrfach wieder holte« Sturmanläufe gänzlich zufamme«. Auch nördlich wie nordöstlich der Veaufejour-Ferme und nordwestlich von Bille-sur-Tonrbe waren die Angriffe völlig erfolglos. Ja dem englische» Bericht vom 1. Oktober 1915 ist behauptet, -aß -te Engländer tm Lvftkamps die Oberhand über unsere Alteger gewonnen hätten. Hier über gibt solgrude Znsammeastrllung des beste» A»s- schlutz: Im Monat September find au deutsche» Flug zeuge» verlöre» gegange«: durch Abschuß vo» der Erde au» 2 Di V «in« O obwohl vorber« wird u Angriff Anzeich stark« l Front bruchss Vrrschi trn du Angrif Jtdrnfl frische» Trupp, Wi Englär unsrrrr unmög! unsrrrr mit S; rungrn rntsand von P angrlru Angriff an drr gescheit sac«*, grfahrr Einer L gelaud« Zrppeli tobrr i schaden - De Abschi, richtrt Uhr a trafen Die B, 8 Mai einer 1 versehr morgen los rin schrn d Tanne» kleinere oder r manch« Zustan drrt de ländrr, Gesang dein a schen L verhaßt z«igtrn Völkern Hoffnu dir Fr wrrdrn vs dir W« AUrrs, nicht n in die nrten s schästig L o i Hinven starken Verlust Taktik selbst, nate w Festuni Mann, 3400 ! drr W schluss« Ostsror abrr gi Die R Ausfal Wrtchs, walttgr Frtndr» wollrn tapfer, glorreich und hrldmhast schlagen, wl« im erst«» Nal- kaukrieg, aus drm sir als Sirgrr hrrvorgingrn, welchrS Endr «r auch schlirßlich nrhmr. Wie wir grstrrn nachmittag durch Eondrrblatt meldeten, hatte Bulgarien auf daS Ultimatum ge antwortet. Die Mitteiluna besagte: vid Sofia, bi. Oktober. (Meldung der „Aaeuce Bulgare*). Bulgariens Antwort auf daS englisch-fran zösische Ultimatum ist am Nachmittag überreicht worden. — Am Morgen ist seitens der bulgarische« Regierung den Vertretern des Bierverbands die Antwort auf ihre Bor- schlüge vom 14. September mitgeteilt worden» Wenn auch übrr drn Inhalt der Antwort nichts gesagt ist, so war doch anzunrhmrn, daß Bulgarien die russischen Forderungen nicht erfüllte. Das ist auch der Fall, denn Rußland ist von der Antwort nicht befriedigt und hat die diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Di« Mrldung hierüber, di« vergangen« Nacht gegen 4 Uhr brt uns einlief und am Morgen durch Sonderblatt verbreitet wurde, lautet: vtb. Petersburg, 6. Okt. (Ueber Kope«- hage« ) Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphen-Agentur au- Sofia vom S. Oktober ist die Antwort der bulgarische« Regierung anf daS russische Ultimatum dem russische« Gesandten «m 2 Uhr 49 Minuten nachmittag- übergebe« worde«. Da ihr Inhalt unbefriedigend war, hat der russische Gesandte dem bulgarische« Minister- Präsidente« de« Abbruch der diplomatische« Be ziehungen notifiziert. Der Schutz der Interessen der russische« Untertanen ist dem königl. nieder ländische« Geschäft-träger anvertraut worde«. Das Schwert hat das Wort vib Budapest, 6 Okt. Nach hier eingetroffene« Sofioter Berichte« veröffentlicht das Orga« Radosla wow-, „Narobui Prava*, eine« Artikel, betitelt „Das Schwert hat das Wort", irr dem a« das Manifest des König- Ferdi«a«d an feine Soldat«« vor zwei Jahre« erinnert wird. DaS Wort des Königs, sagt das Blatt, dah wir «nfere ruhmvollen Fahnen eingerollt sür bessere Tage bewahre« sollen, hat sich anf die jetzige Zeit bezogen. Wir entfalten nunmehr unsere Fahne«, die Natio« schart sich vm das Panier, auf das der Ruhm des Vaterlandes «ud die Freiheit Mazedoniens geschrie ben ist. Noch ist das Zeich n im Anspruch nicht gege ben, aber die Lnst bebt schon von dem Rufe: „Vorwärts, bulgarische Soldaten!" Die Diplomaten sind mit ihrem Latein zu Ende. Das bulgarische Schwert muh nvn er weise«, dah es stärker ist als alle Umtriebe der setudlichea Diplomaten. Der seurige Appell des Blattes schlteht: „Bürger, eure Sehnsucht wird iu Erfüllung gehen, das Srichen zum Aufbruch kann nicht lange mehr ausbleibeu!, Zum Obrrbesthlshabrr d«S bulgarisch«» H«er«S wurdr Genrral Jostoto ernannt. Im w«itrr«n lirgrn vom Balkan noch folgend« Nachricht«» vor: Beratungen in Bulgarien b Sofia, 6. Oktober. Die Mitglied«! des Kabinetts hielten brt Radoslawow einen mehrstündigen Ministerrat ab. Darauf fuhr Radoslawow mit dem Generalissimus des Bal- kankriegrS Sawow zum Könige zu einer dreistündigen Be ratung. Es folgte «ine Besprrchung Radoslawows mit den Gkfandtrn DrutschlandS, Oesterreich-Ungarns und der Türkei. Als während ditier Besprechung der englische Geschäftsträger im Präsidium erschien konnte rr von Radoslawow nicht rmpfangen werden. b Loa-ov, 6. Oktober. „Morning Post* erfährt aus Petersburg, daß der russische Gesandte in Sofia infolge einer Blinddarm^ eration unmöglich abrxisen könne. Er werde wahrscheinlich als Privatmann in Sofia bleiben, bis rr wie- drrhergrstrllt fei. Oifizirll aber werde die russisch« Gesandt schaft heute abend Sofia verlassen. Die anderen GeMdt- schaftrn der Alliirrten würden ihr folgen. Drr Vertreter Griechenlands wetde wahrscheinlich bleiben, bis eine offene krirgerische Handlung grgrn sein Land von selbst sein« Abreise herbriführr. d Sofia, 6. Oktaber. (Von dem Pcivatkorrespondrntrn d«S W. T. B. verspätet ringetroffrn.) Trotz deS sranzösisch- «nglifchrn Druckes, der in den letzten Tagen die greifbarsten und nachdrücklichsten Formrn annahm,, sind die hiesigen Krrife wegen der Haltung der griechischen Regierung keines wegs besorgt, da sie überzeugt sind, daß Griechenland im Hinblick auf die Deutschland und der Türkei zu Gebote stehenden Mittel im wohlverstandenen eigenen Interesse auch für den Fall rines serbisch-bulgarischen Zusammenstoßes die bisherig« Nrutralität bewahrrn wird. Truppenlandung in Saloniki Die „Trrbuna* bestätigt in einem Telegramm aus Athen, daß die Ausladung einer Division britisch-französischer Trup- prn in Saloniki jetzt tatsächlich erfolgt fei. AuS Konstantinopel wird der „Franks. Ztg.* gemeldet: Sich«««, aus Saloniki eingrtroffenen Nachrichten zufolge landete dort am Dienstag bei Morgengrauen eine kriegsstarke französische Division. Zwei weitere französische Divisionen und die gleiche Anzahl englischer Divisionen werden folgen. Der griechische Gouverneur von Saloniki beschränkte sich auf «inen lahmrn Protest. Mit der Landung wird nur bestätigt, waS in einer Reihe von Telegrammen bereits angedeutet wurdr. Wenn sich Venizelos an der Spitze der Regierung hält, wird man rS nicht aushalten können, daß Griechenland an der Seite der Ententemächte in den Kriegsstrudel hinrin- gezogen wird. Nach einem Genfer Bericht stützte sich DelcassüS Plan von der Landung in Saloniki auf die nach den Berichten d«S Athener französilchen Gesandten unerschütterliche Stellung des griechischen Ministerpräsidenten Venizelos. De!cass6 wußte den vor Uebr'stürzung warnenden und besser unterricht««« Sir Edward Gr«y sür seinen Plan zu grwinnen. — Paristr Blättrr lassen durchblicken, daß innerhalb der Kabinetts Viviani und ASquith daS brüske Vorgehen Rußlands unangrnchme Urberraschung hervorrirf. di Ehristiauia, 7. Oktober. Pariser Blätter bericht«»: Die Ausschiffung der französisch-rnglischen Truppen begann am 5. Oktober morgens 4 Uhr. 18000 Man» sind bereit-
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