Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.11.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191511052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19151105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19151105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-05
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-s <» „,,, —— — 'M" ' , Zrankenberger Tageblatt Bezirks- W Anzeiger MMi für di, MM AMWMmM Wst, i>«5 MMDIrMt mi> dm Wtnl z« IrMmlitrz i. Zs. 288 Freitag, »m 8 Rovember ISIS 74. J«hrs«»e Abonnements ans da» Tageblatt aus den Monat November nehmen unsere Tagkblattauströger und unsere bekannten Aus. gabestellen in Stadt und Land, sowie alle Postaastalte« entgegen. Ausweiskarten für Minderbemittelte. Die künftig durch Vermittelung des StadtratS in den Verkehr zu dringenden «egen- 'Ede des täglichen Bedarfs werden unter Umständen nur noch an die minderbemittelte Bevölkerung Frankenbergs abgegeben werden. In der Regel wird der Verkauf hiesigen Geschäftsleuten unter Festsetzung der Verkaufspreise sowie die an den Enzelnrn abzugebendrn Höchstmenaen übertragen werden. Zur minderbemittelten Bevölkerung werden alle er werbstätige« HanshaltungSvorstäude mit einem Einkommen bis 2500 M. jährlich gerechnet. Dir Abgabe der Waren darf nur gegen Vorzeigung eiuer Aus weiskarte über die Zugrhöriakeit zur minderbemittelten Bevölkerung erfolgen. Anträge auf Ausstellung solcher AusweiSkarteu find gelegentlich der am . „ k>s»sg, eien s. Rovvinbvn ISIS stattfindenden «rotkartenauSgabe zu stellen. Wann und wo dir Aushändigung der zugebilligtrn AnSweiSkartrn stattfindrt, wird so fort nach Prüfung der gestellten Anträge bekannt gegeben werden. Stadtrat Krankenberg, am 2. November 1915. Uebertragung ansteckender Krankheiten^durch E Kleidungsstücke. Wir nehmen hierdurch erneut Veranlassung, vor der Aufbewahrung oder dem Gebrauche von Wäsche- und Kleidungsstücken, di« von Anderen verwahrt ober benutzt worden, darnach aber noch keiner gründlichen Desinfektion unterworfen worden sind, ausdrücklich zu warne«, weil durch sie leicht ansteckende Krankheiten der verschiedensten Art übertragen werden können. Vorsicht ist insbesondere geboten hinsichtlich der seitens der im Felde stehenden Sol daten heimgesandtrn Wäsche, wenn nicht Gewißheit darüber besteht, daß dir Heims,ndung nicht aus einer Gegend erfolgt, in der eine ansteckende Krankheit geherrscht hat, oder daß di« Wäsche vor der Einsendung gehörig desinfiziert worden ist, Stadtrat Fraukeuberg, am 30. Oktober 1918. Städtischer Kartoffelkleinverkauf Sonnabend, den «. November d. I., Vo m »—V,1 Uhr und Nachm S-k Uhr, in der bisherigen Weise. Pre» » M. 80 Pfg. sür den Zentner. Stadtrat Frankeuberg, am 4. November 1916. 11. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Kollegium- Montag, den 8. November 1915, Abend k Uhr im Rathausfaale. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 4. 5. 8 auf das Jahr 1914. »k »k Realschulkasse Sparkasse Wahl eines Armenpflegers anstelle des auSgrschiedenen ArmrnpfiegerS Julius Hartwig. Annahme einer Stiftung a. des verst. Briefträgers a. D. Karl August Wiegandt, d. Sr. Exzellenz des Herrn Staat-ministerS vvr. Beck. Gutachtl. Aussprache über den Entwurf einer Verfügung, das Verbot de» UmhrrtreibenS der Jugend betr. Hiera«f nichtöffentliche Sitzung. OberamtSrichter vr Bähr, Vorsteher. 2. 3. d. o. ä. o. Entschließung über die Versicherung städt. Gebäude gegen WasserleitungSschäden. 6. Mitentschlirßung über dir Anlegung einer Mosaikfußbahn an der Westseite der König Fredrich August-Straße entlang drS Schaal'schrn Grundstücks. 7. Mitentschließung über den Bebauungsplan für den nordöstl. Teil des Stadtgebiets. Prüfung und Richtigsprechung der Rechnung a. der Vorbildersammlungskaffe HebammrnunterstützungSkafse Altersheimkasse Allgemeine Ortskrankenkasse Ebersdorf. Freitag, den 12. November 1915, abend- /»8 Nhr im Restaurant „Wettinhöhe" Ebersdorf wozu die Herren Vorstandsmitglied» etngelaven sind. Tagesordnung: 1) Aenderung des Z 4v der Kassensatzung. — 2) Wahl eine» Rech« nungSauSschusseS zur Prüfung der JahrrSrechnung sür 1915. — 3) Allgemeines. Hierauf anschließend: V orstanassNLUnx. Tagesordnung: 1) Wahl eines Kassenvorsttzendrn. — Sonstige Kassenangelegenheitem. Vollzähliges und pünktliches Erschein« n erwartet der Kaffeuvorstand. Arno Franke, stellv. Bors. Var rnategircde Sevim veiurcbianär Dir Londoner Blätter beschäftigen sich mit dem deulfchen Genrralstab. Die früheren Berliner Vertreter der „Times" und „Daily Mait" bringen Aufsätze darüoer. Dir Aus lassung in drr „Daily Mail" Meßt, England könne ihn nicht nachmachrn. — „Daily Mail" schreibt: Der veröffent- lichte langr Bericht Frrnchs, der die Zeit vom Juni bis zum 8. Oktober d. I. umfaßt, hinterläßt den Eindruck, daß «in Stadium des KrirgeS erreicht wurde, wo neu« Methoden ». forderlich werden. Die Briten haben dir Deutschen mit groß«» Opfern zurückgrdrängt, aber nicht ihre Linien durchbrochen. Unsere Armeen in Flandern büßen aus Granit, die deutschen «brnfalls. Drr Untrrschird ist, daß dir Drutichen prompt grmäß dirser ErkrnntniS handrlten, währrnd wir wiebrr altr, erfolglose Plänr versucht Haden. Die Deutschen verdanken ihre Leistung«» drr Tatsache, daß sir in ihrrm Genrralstab rin zrntraleS, stratrgischrS Gehirn besitzen. Wenn die Ver bündeten eine zentrale Drnkabtrilung besäßen, würden unser« Problrme wrsentlich yerrinsacht, unser« Entschlüsse beschleunigt wrrdrn. Wir würden den Feind übrrraschrn, anstatt daß wir von ihm überrascht werden. lliquiib iw« äar We-rkadwett In sein» Rede im englischen Unterhaus wies Premier- minist» ASquith, wir ergänzend grmrldet wird, darauf hin, daß dir Zusammrnarbrit zwifchrn dem französischen und dem rnglischrn Grnrralstab ihr«n Höh'punkt in dem willkommenen Brluch JoffreS rrrricht hab«. Er, ASquith, könn« zu seiner Genugtuung sagrn, daß drr Besuch «ine vollkommen« Zu- sammrnarbrtt drr Lävdrr zur Folgr habrn werd« sowohl br- zügltch drS anzustrrbrndrn ZtrlrS, wir auch bezüglich drr Mittel, Am Schluß seiner Rede äußerte sich Asquith noch wie folgt: Die KrirgSkommission des Kabinett« wird auf drei oder vier Mitglieder beschränkt. Es werden Maßregeln ge- troffen zu einem engeren militärischen, maritimen und dlplo- malischen Zusammengrhrn der Alliierten. Er habe ebenso großes Vertrauen wie früher, daß die Alliierten ihr« gerechte Sache zu einem glücklichen Ende bringe« werden. Er werde seine Aufgabe nicht fallen lasten, solange » da» Vertrauen de» Königs, drS Parlaments und deS Landes genieß«. as Berlin. Dn „Lokalanz." schreibt, Asquith habe am Dienstag in seiner Rede in Westminster durch Rirsenzahlen nachzuwrisrn versucht, wie Ungeheuerliches England unter seiner Führung in de« 18 Monaten drS Krieges leistete, aber er habe nicht gesagt, was England und seine Verbündeten durch di« großrn Leistungen «rrrichtrn. So s«i sein« Rede eine Lobrede auf Deutschlands ungebrochene Kraft geworden. Di« „Drutschr TageSz«itung" sagt zu d«n Brmnkungtn ASquith» üb» di« drutsch« Flott«, srine Prahlrrrirn würdm dadurch nicht wirkungsvoller, daß er sie wiederholte. Die deutsche Flotte sah sich bei Kriegsausbruch der gesamt«« groß- britannischen Flotte gegenüber, doch die englische Admiralität zeigte kine sehr weitgehende Vorsicht, um mit einer mög lichst ungeschwächten Flott« in dir politisch« Zukunst hinrin- zugelangen. vo London. Im Unttrhaus« wurd« durch Carson scharf« Kritik an der Unfähigkeit der Regierung geübt. Trotzdem soll die Rede Asquiths dir Stellung des Ministerium» be- festigt habrn. , —— »er „llonverratl-Miub". Dir Londoner „Daily Mail" schreibt: „Wir sind in drr Lage, zu berichten, daß Joffre nach London kam, weil rr endlich wisse« wollte, was auf dem Balkan geschehen soll. Er ging nicht fort, bis er von den 21 Mitgliedern deS Kon- versationsklubs, der sich Kabinett nennt, rrrricht hatte, wa» sonst nie au« ihnrn herauszukriegen ist: ein entschiedene» Ja oder Nein. Joffre» sehr deutliche Bemerkungen über dir Lage ginge» als ein Nervenchok auf Downing Street nieder, wo man dergleichen nach fünfzehnmonatiger grgrnfritig» Be- wundrrung drr Kabinettsministrr nicht gewohnt war." In einer weniger bisstgrn Form bestätigt rin andrrr» Northcliffe-Blatt, di« „TimrS", daß Joffre nach London ge kommen ist, um endlich zu erfahren, „was auf dem Balkan geschehen soll". Die „Times" schmückt die Meldung mit einer Reihe tröstender Redensarten für di« Serben, denen Wied« einmal versichert wird, daß man in England an sie denke. „Es wurde eine allgemeine und endgültig, Einigung darüber erreicht", versichert da» Blatt. „Die Notwendigkeit, den Serben rasche Hilf« zu bringen, wird vor allem im Auge brhaltrn werd««. Man fühlt allgemein, daß die Ereignisse der letzten Tage den Beginn einer neue« Periode sür die Kriegführm g der Entente bedeuten. In der letzten Zeit hnrschte rin Gefühl der Beunruhigung über die Frage, ob die Zusammenarbeit zwischen den Ententemächten so gut organisiert war, als es wünschenswert »schien. Dir Ereig nisse auf dem Balkan verstärkt«! dies« Unruhr. Drr Besuch Joffre« gibt die Gewähr, daß zukünftig einheitlicher vorgr- gangrn wrrdrn wird. Der Balkankrieg d Dir Entscheidung in Serbien dürfte nicht mehr lange aus sich warten lassen. Trotz der Ungunst dr« Wetter« und drr Wege und trotz der Heftigkeit de» frindlichen Widerstand«» hat drr Vormarsch drr Verbündet«« nicht dir grrtngstr Ber« zögrrung rrfahrrn. Mrhr al» hundrrt Kilomrt» sind unsere Truppen seit d» Einnahme Belgrads auf brritrr Front nach Srrbirn vorgrdrungen. Jmm» eng« wird da» Gebiet, da» den Serben für ihre« letzte« großen Widerstand übrigbletbt. Ab» noch immer läßt sich nicht sage«, ob e« zu ein» solchen Schlacht kommen wird. Bei Kragujevac, wo die Vorbe dingungen sür eine Zentralstellung vorhanden gewesen wären, und wo namentlich die Krrtse drS Vierv»bandrk eine große Schlacht voraussagten, hat die serbische Hauptmacht sich nicht gestellt. Durch da« Vordringen dn Verbündeten über Kragu- jevae hinaus sind die Serben in eine üble Lage gerate«, die zu rinn baldigen Zurücknahme drS linken serbischen Flügels und damit zum Anschluß der bosnischen Kampfgruppe an den rechten Flügel der Armee Korveß führen wird. Infolge drS allgemein«» konzrntrischrn Angriffs findrt hi» bnritS «ine Zerbröckelung de» serbischen HrerrS statt. Auch d» äußerste rechte serbische Flügel sicht sich infolge drS Vordringen» dn Bulgarin vor bedrohliche Konsequenzen gestellt. Er wird sich schnell zurückziehrn müssen oder abgeschnittrn wrrden. Di« Herstellung «in» grschlossenen Kampffront von dn Drina btt Visrgrad di» zum Timok ist gesichtet. Auch g«g«n Monte- mgro habrn sich Angriffstruppen in Bewegung grsrtzt. d Berlin, 4. Novbr. Der Vormarsch de» bulgarischen Hrnes über Heles hinaus daurrt fort. Dir Nachricht, daß Monastir brrrttS von drn Bulgarin besitzt sri, ist unbrstätigt. Das „B. T." berichtrt üb» dir Fahrt drS Herzog» Adolf Friedrich nach Sofia. Drei Tage dauert« die romantische Fahrt de» Herzogs durch Serbien nach Sofia. D» Herzog hat sich den Uebergang üb» die Donau mit seinen Soldaten selbst erkämpft. Im ersten Ponton setzte der Adjutant des Herzog« üb», mit der zweiten Bootstaffel folgte der Hrrzog. Die Boote wurden wie rasend brschossen, ab» die Pioniere ruderten durch. In Brza-Palanka wurde d» Herzog mit Trompetenfansaren und Hurrarusrn empfangen. An Grneral- seldmarschall v. Mackensen wurde eiin Telegramm gksandt, welchrs die Verbrüderung der deutschen und bulgarischen Offi ziere meldete. d PnriS, 3. Nov. „Petit Paristen" meldtt au» Athr«: Der serbische Rückzug wird immer schneller, die Lage stünd- l ch ernster. Der Abtransport der englischen Truppen nach Gewgheli und Dairan wird die ganze Woche fortgesetzt. b Sofia, 3. November. Nach dem amtlichen Bericht vom 1. wurde dir Linie Tzrvelobrdo—Bukovo—TatarSkopol«— Vrlisejtvica «reicht. Dorf Surljig und PlrSberg wurden ge nommen. Nach der Einnahme von Bela-Palanka machten wir weitere Fortschritte und eroberten 4 Geschütze sowie eine große Menge Kriegsmaterial. König Peter von Serbien war an dies» Front anwesend und ermutigte skinr Truppen unter der Versicherung daß die rnglisch-französischen Truppe« der serbischen Armee zu Hilfe eilten. In der Gegend füdlich von Strumitza machten wir 600 Gesang«»«, nobrrtrn 4T«schützr und 2 Malchinengrwehr«. Di« Srrbrn setztrn da» Arsenal von Kragujevac in Brand. Die Stadt wurde nachmittag» von den Bnbündttrn besetzt.
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