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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.05.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-05-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191005249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100524
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-05
- Tag1910-05-24
- Monat1910-05
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 24.05.1910
- Autor
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IrmIiM. t. an KLIIMUÄK. Osk«r Zlrfchr. Ne«r isslkoß, ßt«. MM Ihr an Za«m«fik V it E. Modes. lX» M, Mrterk <bü M. An- wenig. »r ««»«malm, Lichtenstein. ist sofort zn vergebe». !lll Erforderlich 2L0 Mk. Off„ . M. 100 in die Erp, d. Bk Mehrere deNMzcde« leichte Arbeiten werden sofi tommen in der Kni Hm Wer- Eine geübte MIM sofortigen Antritt gesucht u. tUMlllur. in ordentliches fleißige- ;n8tmLäesien >utem Lohn gesucht nuch Ea«. Zu rrf. i.d.Exp.d. Bl. Unabhängige Frau al- lufw»rtung en ganzen Tag gesucht. Zu sM in der Tagebl.-Expedit. abends ^9 Uhr findet im U" eine öffentliche l HM- Mmlmg und Arbeiterinnen hiermit mg: Leber in Chemnitz llt sich die hiesige ikussion. . Reichelt, Chemnitz^ r Cinberufer. «1 Zscherp, Callnberg ksdorf. l. — Geburtstages Sr. Maj. drS- jallinusilr. Aldert «ruurr^ FamMeÄkM", Früher Woche«- und Rachrrchtsblatt Tageblatt s« Mills, Mit, HmÄns, Mns, Zt Wm, ßckWnt, Iniein, MW, vrtinMrf, WIsci L Mts, St z«a, . 81. Wei«, ÄMiins, An», Memilse«, SM«Mi ist TirsWi Amtsblatt fnr das Ägl.Amtsgericht und den Ltadtrat ;u Lichtenfteitt : - - Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — SV. IaHrguug —— - - irr 116 Dienstag, den 24. Mai 1910 vieles Statt erscheint täglich a»ßer Sonn- und Festtag, nachmittag, für den folgenden Lag. — lotertetsährtirber Srmgqrrri, 1 Mk. 50 pfg^ durch die Post derogen 1 Mk. 7b Pfg. Gtmetne Nummern 10 Pfg. SefteUungen nehmen außer der Ernedtttou in Lichtenstein, Smtchaner Straße Nr. bb, alte Laiservch« poüanstattrn, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werde» die fünfgespalteue »rundrette mit 10, für aumostetige rasereuteu mit 15 Pfg. berechnet. NUUamtretl» SO pfg. F« amüichen Teile kostet die zweispaltige Leite 30 pfg. Fernsprech Anschluß Nr 7. -nseraten-Armahme tstgltch di, spsttestma oormvtag, 10 Nhr. Telegramm-Adresse: Tageblatt. Auf dir Zeit vom 23. dss. Mts. bis mit 20. n. Mts. wird die Stellvertre tung des an der Ausübung des Flirdensrichtlramtcs vorübergehend verhinderten Herrn Stadtrates Heyder in Lichtenstein Herrn Sekretär D«MM daselbst übertragen. Lichtenstein, am 21 Mai 1910. 'Königliches Amtsgericht. Zur Feier des Geburtstages Lr Maj. d. Königs findet im Seminar . Mittwoch, de« 25 Mai, vormittags 1« Uhr 'ein Festaktus "WU statt, und es wird zur Teilnahme an demselben hierdurch ergebenst eingeladen. Callnberg, den 23. Mai 1910. Die Seminardirektiou. Schule z« Hohndorf. Zur Feier des Geburtstages Gr. Maj. des Königs findet Mitt woch, den 25. Mai, vormittags 9 Uhr in der Aula der Schule öffentlicher GM" V « 8 t - k 1« 8 "MW statt. Zur Teilnahme an dieser Feier wird hierdurch ergebenst eingeladrn. Hohn darf, am 21. Mai 1910. Die Schuldirettio«. Grosser. Volks-Bibliothek Lichtenstein ist geöffnet Sonntags von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr. Katalog 20 Pfennig. Das Wichtigste. * Das schlesische Städtchen Skotschau ist nahezu Vollständig einem Feuer zum Spser gefallen. * Im Münchener städtischen Elektrizitätswerk brach nachts infolge Kurzschlusses Feuer aus, das eine erhebliche Betriebsstörung bei der Strassenbahn und der Straßenbeleuchtung zur Folge hatte. * Bei einem (Gewitter mit Wolkenbruch, das über dem Raabtal in Steiermark niederging, ertranken 19 Arbeiter. * Zwischen Rüdeshcfm und Hattenhejm wurden durch einen Wolkenbruch große Flächen unter Wasser gesetzt, so daß mehrere Züge nicht absahren tonnten. ! * In London wurde Lord Kitchener vom Kaiser : in längerer Audienz empfangen. s * Bleriots denkwürdiger Aeroplanslug über den, Aermclkanal vom 25. Juli 1909 ist Sonnabend nach mittag durch den Aviatiker Graf Jacques de Lesseps mit bestem Erfolge wiederholt worden. * Tie Regierungen von Peru und Equador haben den Vermittlungsvorschlag Amerikas und Brasiliens in ihrem Grenzstreit angenommen. * In Illinois sind 75 000 Kohlenbergleute in den Ausstand getreten. .* Bei einer Bootsfahrt im Tujepr sind 17 Arbeiter ertrunken. Kreta! lieber die schwebenden Verhandlungen der Schutz- mächte wegen der Kretafragc ist zu berichten, daß zwischen den Mächten lebhafte Meinuugsdiffereuzen herrschen. Ein Teil der Mächte tritt für ein schärfe res, ein anderer Teil für ein milderes Vorgehen gegen die Kreter ein. Gegenwärtig steht die Frage im Vor dergründe, ob nicht die Auflösung der kretischen Kam mer zu veranlassen ist, Tie Frage der Entsendung fremder Detachements nach Kreta steht derzeit in Sveiter Reihe. Die Meinungsverschiedenheiten zwi schen den Mächten können deshalb bedenkliche Fol gen haben, weil die Pforte durch die Stimmung im Lande bei fortdauernder Krise genötigt werden kann, selbst in Kreta vorzugehcn. Man besürckstet stier, daß die Erregung in den Türkei über denAusschluß der mohammedanischen De putierten von den Sitzungen der kretischen National versammlung sich in Feindseligkeiten gegen die Insel Luft machen könnte, welche die Regierung nicht zu bannen vermöchte. Man hält die Position der tür kischen Regierung sür sehr schnojerig ulnd die Lvge noch jeder Richtung hin für gefahrvoll, falls die Schutzmächte sich nicht zu efnem raschen uns) encr- «ischen Vorgehen gegen Kreta entschließen. Ter Boykott gegen die griechische Warenciniuhr hat aui der--Insel Rhodos bereits begonnen. Der Kriegsmi nister bat Verhandlungen mit den Albanesen eingclei- ket und will ihnen gegenüber das größte Entgegen kommen biezeigen, um freie Hand für die kretische Aktion zu gewinnen. Tas inzwischen erfolgte Aus laufen der türkischen Flotte ist ein unverkennbares Vympbom der bedrohlichen Situation. Lie Üner «1 -ie Arkittt- Eine der beachtenswertesten Erscheinungen, welche die wahrhaft aufrichtige Trauer Englands um den verstorbenen König gezeitigt hat, war die ehrliche Teilnahme auch der Arbeiterkrejse. Tie englisch- Presse hat wiederholt feslgcstellt, daß König Eduard gerade auw in diesen Schichten des Volkes eine durch aus populäre und beliebte Persönlichkeit war. Be merkenswerten Ausdruck hat diese Tatsache in den Worten gefunden, mit denen ein Mitglied der Ar beiterpartei, Edwards, der Trauer seiner Partei sür den König im llnterhause Worte verliehen hat. Er versicherte u. a, daß der Verlust „keines Monar chen, ob König oder Königin, das Leben der großen Voltsmasseu so berühren könnte, wie der Verlust, den die Nation in diesen Tagen erlitten har". „Ter König", so hieß es weiter, „hat durch sein edles Le ben, seine heroischen Dienste Verständnis für die großen Massen der Arbeiter geschaffen, sodaß die Leute in den hohen Stellen ihre große Macht dazu benutzt haben, um das Los der Arbeiter glücklicher zu machen . . . Ich bin sicher, daß am heutigen Tage in allen Ecken und Winkeln des Landes ein Gefühl herrscht und nur das eine, daß die Leute einen ihrer besten Freunde verloren haben". Ter Redner schloß: „In diesem Hause find wir über viele Fragen ge teilter Ansicht, aber in dieser Angelegenheit sind wir einig. Wir sind alle eifrig hemüht, einem großen König, der einer großen Königin gefolgt ist, unsere Bewunderung und Ehrfurcht zu zollen, und unser ernstes Gebet ist, daß König Georg dem Beispiel sei nes Vaters zum ewigen Wohl des Vaterlandes nach- folgen möge". In einem deutschen Parlament wären solche Worte aus dein Munde eines Vertrerers der sogenaniuen Arbeiterpartei bei einem ähnlichen Anlaß leider völ lig unmöglich. Tie Sozialdemokratie, die schon beim bloßen Auhören eines Hochs ans den Monarchen,sßh etwas zn vergeben fürchtet, sorgt dafür, daß auch bei diesen Gelegenheiten die Kluft zwischen dein Empiin- den der übrigen Voltsmassen und der sügsam ihrem Banner folgenden Arbeiterschar anfrechterhalten, ia womöglich noch erweitert wird. Man kann daher den tiefen «Kroll ermessen, der die orthodoxe deutsche Sozialdemokratie erfüllt, wenn sic den Genoßen im Auslande aus solchen Wegen der Entartung und der Disziplinlosigkeit begegnet. Entrüstet schreibt dje Leipziger Volkszeitung: „Noch nie ist das politiicke Niveau, auf dem die englische Arbeiterpartei noch steht, so deutlich zum Ausdruck gekommen, wje in diesen Tagen eines beispiellosen Ansbruches von Bh zantinismus, dem alle Schichten des englischen Vvi kes aus Anlaß des Todes des Königs Eduard anheim gefallen sind", lind nach Zitierung der obengeuann ten Worte des englischen Arbenervenreters Edwards ereifert sich die Leipziger Volkszeitung in folgenden Ausrufen: „So etwas ist noch in keinem Parlament der Welt aus dem Munde eines Arbeitervertreters gebürt worden, und wohl mögen die bürgerlichen »las sen in Deutschland und anderen Ländern voll Neid nach England blicken, wo man mit solchen Führern der Arbeiterklassen verhandeln kann". In der Tat kann man England um eine solche Arbeiterpartei beneiden. Deutsches Reich. - —- Dresden. lEine neue Erklärung des Abg. Mer kel) faßt noch einmal alles zusammen, was er der Oeffentlichkeit zu unterbreiten für nötig hält. Sein Mißmut kommt darüber zum Ausdruck, daß nach seiner Meinung die Fraktionslcjtung dem gemäßigten Liberalismus der Regierung gegenüber keine Gel tung zu verschaffen wußte, daß man ihm nicht glau ben will, er sei aus politischen Gründen ausgetreten, daß er nicht zum Vorsitzenden der Finanzdeputation B gewählt wurde, daß seine Anträge nie zur Verhand lung kamen, er als Fraktionsredncr nicht genügend zur Geltung kam usw. — Nun hat die nationalliberale Fraktionsleitung wieder das Wort: besser wäre es> aber, die unerquickliche Angelegenheit verschwände bald ans der Sesfentlichkeit. — «Zur Sache Langhammer.c Wir erhalten fol gende Erklärung zur Veröffentlichung: „In Nr. 138 der „Leipziger Neuesten Nachrichten" hat Herr Ab geordneter Langhammer ein Schreiben veröifentlickt^ in dem er am Schlüsse sagt, er werde dtenuenigen dankbar sein, der istm mit voller Deutlichkeir öffent lich sage, was istm in der „Tjag" Angelegenheit vor zuwerfen sei: das Versteckspjcleu in dieser Sache sei niemandem widerlicher als istm, er erwarte in dieser Sache von niemandem irgendwelche Rücksichten. Da die nationalljberale Fraktion die Veröffentlichung ihres Beschlusses vom 10. Mai bisher nur aus Rück sicht aus Hrn. Langhammer unterlassen hat, diese Rück sicht aber nach dessen Schreiben nickt mehr zu üben ist, so sehen wir, die wir bis zur nächsten Tagung mit den Geschäften der Fraktion betraut sicco, uns zu folgender Feststellung veranlaßt. Der Beschluß der Fraktion gebt dahin, daß sie nach Prüfung des ihr von Herrn Abg. Langhammer vorgelegleu Mate rials nickt imstande ist, sein Verhallen in der Tiag- Angelegeuheit als einwandfrei anzusehen, und zwar hat sie vor allem Anstoß genommen an der Tatsache, daß Herr Langhammer zu einer Feit, in der er bereits mit der Tapeten-Fndustrie Atstien-Gesellschait über den ' Verlauf seiner Tapetenfabrik verbandelte uno auch noch, als er diesen Verkauf zum Abschluß brachte, deu Vorsitz in dem Verein Deutscher Tapctensabrikanten trotz dessen Gegnerschaft zur „Tiag" nickt niedergelegc hat. Diesem Beschluß haben alle Mitglieder der Frak tion mit Ausnahme des Herrn Langhammer zuge stimmt. Die Fraktion hat gemeint, -Herrn Abg Lang hammer überlassen zu sollen, die notwendigen »on- sequenzen aus diesem Beschlusse selbst zu ziehen Dresden, deu 21. Mai 1910. Hettner Anders Perlin. «Der Kaiser' gedenkt nach englischen Blattermeldungen, egst an, Dienstag die Rückreise nach Deutschland anzutreten. — (cTie preußische WablrecktsvorlagE wurde mit 127 gegen »2 Stimmen im Herrenhause in der Sciuuß- abstimmuug unverändert angenommen. Die Vorlage geht jetzt wieder an das Abgeordnetenhaus zurück
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