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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.08.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191008233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100823
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-23
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.08.1910
- Autor
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-Ball. > Radfahrerbunde- ein . 1.—, unnummeriertrr und I. Petersen tenstetx-CaLnkerg. m Parkfestes voll l Helferinnen und ld werktätige Mit« echen. Desgleichen und so in ihrer SS u. slsxsntsstss 8aU- unä ra-8t»blisssms n t. 29b, Awt Oslirütr s. Aha! sehen. "WH Haltr istrr vir folgende Nummern: Äa. Drama aus dem »der die Falfchmü«» clok Holms. Fesselnde ertreten. bliche Naturaufnahmen i 1kUkt«a«i». k «eite» chiiksal eines »er- n gegriffen. Rührende tgenden Photographien, a 17. Wahlkreisfest ogramm. a der Umgebung gezeigt. , seiner Mutter von Die Flucht, d. Die Die Bitte der Marke- , ende Situation, t, geht schon aus den en 6N. August 1910. r«» ged. UKIs. WM Früher Woche«- und Rachrrchtsblatt Berkreitetp« Zeil«,» t« ««tegerlchtedeztrik Nr 194 1910 Di- VoUEbUothck p» «allober Auktion 2 Uhr geöffnet. Wchtmstr. Der Stadtrat. lich ist die Türkei wahrlich kein gering zu schätzender Ich auch fernerhin rechne. Sie soll zu gleicher Zeit Die neue Balkankrifis. dvmcn einzufallen, dort zu rauben, zu sengen und zu Konflikte zwischen Sofia und Konstantinopel hcrauf- bcgeben wird. Es ist also eingetroffen, was man ziem ¬ hat bisher immer eine anerkennenswerte Besonnenheit Familie Arenberg so nahe steht, könnte ja dem kolonial nicht dem plündern. Das Treiben der bulgarischen Banden auf I Tage verbracht, nun glücklich entlassen worden ist und makedonischem d. h. türkischem Boden hat von jeh-r s sich, zur Bewirtschaftung einer Farm, nach Argentinien (Regulators, ei« Tisch, eine Konsole, ei« Sosa und ei« Vertiko« gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. i« «»tsgertchttbezirk Friedensbeteuerungen echt genug waren, um den Aus bruch eines offenen Konflikts hintanzuhalten. Soweit sich aus der Ferne übersehen läßt, ist das Recht auf türkischer Seite. Die Bulgaren scheinen einen Freibrief darauf beanspruchen zu können, in Makc- lich allgemein vorhcrsah: der für geistesgestört er klärte, dann in ein seinem Familicnbesitz zufällig be nachbartes Sanatorium einquartierte Prinz hat sich von der geistigen Erkrankung, die ihn zur scheußlichen Er mordung von Negern und Negerkindern geführt, ver hältnismäßig schnell erholt und kann nun — fern von! jedem Zuchthaus und sogar von jedem Sanatorium — nach dem interessanten Argentinien gehn. — Da, im Wiederaufnahme-Verfahren seine geistige Umnachtung konstatiert worden ist und da er erst nach dem Prozesse, dank der ärztlichen Kunst, die volle Geistesklarheit wie dergewonnen hat, so liegt natürlich eine Gesetzwidrigkeit nicht vor und der Prinz, der „zu pathologischen Grau samkeiten neigt", kann leben, wo und wie er will. Man darf wohl hoffen, daß er nicht lange in Argen tinien bleiben, sondern sich bald den europäischen Haupt städten nähern wird, und gewiß wird cs ibm bei sei nen glänzenden Familicnbenehnngen bald auch möglich sein, einen Posten im Reichsdienst ru erlangen, dec seinen Fähigkeiten entweicht. Sollte sich das — wider alle Logik — nickt macken lassen, so sorgt man vielleicht auf andere Weist für Ersatz. Das Zentrum, dem die Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk —' «v. J«hri»«g. Dienstag, den 23 August beschworen, und gar oft schon stand der Krieg au» des Messers Schneide, da nicht ganz mit Unrech! die bulgarische Regierung beschuldigt wurde, die makedo nischen Komitees zu begünstigen und dem Einsal der Banden Vorschub zu leisten. Natürlich hat man in Sofia stets solche Verdächtigungen entrüstet zurückge- wiescn, ob aber mit gutem Gewissen, ist eine andere Frage. Jedenfalls kann der Türkei das Recht nicht bestritten werden, nach eiacnem Ermessen mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln das Bandenunwesen in Makedonien zu unterdrücken. Daß sie dabei etwas scharf vorgeht, wird ihr keiner verdenken, der weiß, wie grausam die bulgarischen Banden immer gehaust haben. Aber in Bulgarien fühlt man sich durch die von der Pforte entwickelte Energie und durch die von ihr ergriffenen scharfen Maßregeln getroffen, und ge wisse Kreist möchten am liebsten einen Streit mit der Türkei vom Zaun brechen. Es kommt nun darauf an, inwieweit sich König Ferdinand und die Regierung durch diese Bestrebungen beeinflussen lassen. Oft genug war, wie schon gesagt, das bulgarisch- türkische Verhältnis sehr bedrohlich,. aber die Pforte . eine Ermunterung sein für einen jeden in dieser Pro vinz, der Lust hat, mit Leib und Seele und allem Sinnen mitzuarbeiten an der Entwicklung und För derung dieses schönen Landes. Möge Gott seinen Segen zu diesem Werke geben, möge die Provinz Posen grünen, blühen und sich entwickeln, ein Edel stein in Meiner Krone. Darauf wollen wir unsere Gläser erheben. Die Provinz Posen Hurra' Hurra! Hurra!" Am Sonntag nahmen die festlichen Veranstaltun gen ihren Fortgang. Gegner, wie sich schon 1877-78 gezeigt hat. Mit dem Kriegsglück läßt sich kein Pakt vereinbaren, und ob die bulgarische Armee bei aller ihrer Tüchtigkeit der türkischen gewachsen sein würde, ist doch sehr frag- lich. Dazu kommt noch, daß für Bulgarien die Ver antwortung, den Frieden aus dem Balkan gestört zu haben, gar zu groß sein würde. Alle diese Argumente treffen auch heute zu, und deshalb glauben wir nicht, daß die Verschärfung dec bulgarisch-türkischen Beziehungen zu einem kriegerischen Konflikte führen wird, den zu hintertreiben die euro päischen Mächte allen Anlaß hätten. Diese Annahme gewinnt um so mehr an Berechtigung, als die Balkan politik in den letzten Tagen bereits wieder einmal ein Stadium stärkerer Spannung überstanden hat. Das hindert aber bei der Fülle des vorhandenen Zündstoffes nicht, daß morgen eine neue Schwierigkeit auftaucht. Man braucht deswegen, wie gesagt, jedoch nicht seine Ruhe zu verlieren, denn solange die Mächte den .Krieg nicht wollen, so lange werden die kleinen Balkanlän der ihn nicht herbeizuführen vermögen. verzinst alle Einlagen Täge L« mit 3'/,°/». Rückzahlungen erfolgen in der Regel ohne Kündigung in beliebiger Höhe. Tägliche Expeditiouszeit: Vorm. 8—12 Uhr, nachm. 2—5 Uhr. Tageblatt sb ßääns Ml, VmÄsf, M»if, 8t Wn HÄMri, Initm, Milstl, kltimÄns, Ms» 8t Ms, 8t 8tMM 8tm«»ch Amt RäaM«, IMiM « Ais-W Amtsblatt fvr das Kgl.Amtsgerichtvnd deuSta-ttat zu Lichtenstein Deutsches Reich. Berlin. (Prinz Prosper von Ärc.nberg.) Nach dem man eben erst die Affären des Freiherrn v. Gagern erörtern mußte, für den sich bisher ein militärisches Ehrengericht nicht fand, kommt die sehr erfreuliche Nach richt, daß der wegen seiner Grausamkeiten ursprünglich zum Tode verurteilte Prinz Prosper v. Arenberg auA dem Sanatorium Olcrode, wo er hoffentlich angenehme fühlen konnte. Der Trinkspruch bei der Tafel lautet bewahrt und sich dadurch um die Erhaltung des Frie- in seinem Schlüsse wie folgt: ' dens auf der Balkanhatbinsel große Verdienste erwor« „Und Sie, Meine Herren von der Provinz und ben. Jedoch auch der bulgarischen Regierung, Haupt- Garnison, seien Sie hier willkommen. Mögen Sie sachlich wohl dem persönlichen Einflüsse des Königs! beim Anblick dieser Pfalz sich vor Augen halten, ! Ferdinand, kann das Zeugnis nicht versagt werden^ daß sie das Wahrzeichen sein soll für Miein landcs- , daß den nationalistischen Regungen im bulgarischen väterliches Interesse für diese schöne deutsche Pro-' Volle immer noch rechtzeitig Einhalt geboten wurde, vinz, die unter dem Szepter Meines Hauses zu hoher j Man wußte in Sofia an maßgebender Stelle, daß ein Blüte emporgewachsen ist und auf deren Mitarbeit! leichtfertig heraufbeschworener Krieg Bulgarien die zur Hebung und weiteren Förderung der Provinz ' Sympathien Europas verscherzen mußte. Und schließ- Das Wichtigste. * Der Kaiser hat der Stadt Posen aus Anlaß -er Einweihung des Schlosses den Titel Residenzstadt verliehen. * In München ist es gelungen, Röntgen-Kincmato- . graphische Aufnahmen in Bewegung befindlicher inne rer menschlicher Organe zu machen. * Das Luftschiff „L. Z. 6" unternahm Sonntag früh eine Fahrt von Friedrichshafen nach Baden Baden. * Der Katholikentag in Augsburg hat am gest rigen Sonntag mit einem Festzug und einem Bsegrü- ßungsabend begonnen. * Der Präsident von Nicaragua, Madriz, hat unter Verzicht auf sein Amt mit seiner Familie die Flucht ergriffen. * Das 400jährige Bestehen der Bergstadt Hohen stein-Ernstthal in Sachsen wurde am Sonnabend und Sonntag festlich begangen. * Bei einem Bootsunfall auf der Havel sind fünf Personen ertrunken, einem Bootsunfall auf der Spree fielen zwei Personen zum Opfer. * Das Pariser „Journal" hat einen Preis von 200000 Franken für eine internationale asiatische Rundfahrt Paris-Berlin-Brüssel-London-Paris gestiftet. * Der itlaienische Leutnant Pasqua fand näch einem glänzenden Fluge vom Braccianosee bis Rom auf der Rückkehr bei Ponte Galera infolge Versagens des Mo tors seinen Tod. Im Wetterwinkel Europas will es absolut ruhig werden. Sieben der Kretafrage, die mit Herannahen des Zusammentritts der griechischen Na tionalversammlung wieder akut werden dürste, falls es den Mächten nicht gelingt, die Teilnahme kretischer Deputierten an dieser Versammlung zu verhindern, sicht neuerdings ein Konflikt zwischen Bulgarien und der Türkei im Vordergründe des Interesses, und cs muß sich bald zeigen, ob die Freundschaftsversicherungen, die vor einigen Monaten bei der Anwesenheit des Königs Ferdinand am Goldenen Horn zwischen beiden Herr schern ausgetauscht wurden und die damals abgegebenen Diese, Matt erscheint täglich an her Sonn- and Festtag, nachmittag, str de» solae»dr» Gag. — vimtchsätzrltch« Lrpqpprrt» 1 Min 50 pf^, durch die Post bezogen 1 Md. 75 psg. GvqZt»e Lummern 10 psg. Lesteliuuge» nehmen außer der Lrnedition tu iktchteustet», Lmüdauer Lira-, Lr. 51», alle Kaiserliche» Postmchatte», Postbote», sowie die Austräger enigege» -»serate «erde» di» Msgespatte« GruMqette mit 10, sur aumaitrtig» r«s««t« mit 15 Psg- derechuet. Ledi««reite so Psg. H» amtliche» «eite kostet die zweispaltige Seile 30 Psg. F»r»s»r»ch Anschluß Nr 7. Laserateu-Amüchm» täglich di, IPätMemi »«mittag» 10 Uhr. Telegramm-Adresse: Tageblatt. Die neue Kaiserpfalz. In Posen ist am Sonnabend der deutsche Kaiser mit seinen Söhnen eingezogen, um in der prunkvollen Weise unserer jetzigen Aera die neue Kaiserpfalz ein zuweihen. Voran ging dem Einzuge des Kaisers ein förmlicher Regen von Orden, Titeln, Erhebungen in den Adelsstand und sonstigen Auszeichnungen, die im amtlichen Teil des „Reichsanzeigers" allein drei Spal ten füllen. Außerdem ist die Stadt Posen, wie dstr Kaiser bei der Entgegennahme des Ehrentrunks aus der Hand dcs Oberbürgermeisters Dr. Wilms hervorhob, zur Residenzstadt erhoben worden. Solche Bewei se landesväterlicher Huld mögen von Einweihungsseier- lichkeiten dieser Art unzertrennlich sein. Die Hauptfrage ist nun: Bedeutet das stolze, . wenn auch etwas düstere Schloß in der Hauptstadt der Ostmark ein Zeichen innerer Kraft oder nur äußeren Glanzes? Erst die kommende Zeit kann es entschei den. Der Kampf des Deutschtums um die Ostmark ist sicht in der Gegenwart entstanden. Er geht weit in das Mittelalter zurück. Mit wechselndem Glück ist er in sechs Jahrhunderten geführt worden, ohne daß man VSN einem entscheidenden Erfolge auf der einen oder anderen Seite sprechen könnte. An sich ist es gewiß ein Beginnen, der größten Anstrengung würdig, deutsch? Kultur in den slawischen Osten zu tragen und die pol nischen Bewohner zu guten Deutschen zu erziehen. Auch liegt dem Ansiedelungswcrk ein durchaus gesunder Ge danke zugrunde. Die Feier spielte nicht in die inneren Angelegenheiten Polens hinein. Nur insoweit könnte man einen Hinweis auf die besonderen Verhältnisse der Ostmark finden, als der Kaiser bei seiner Entgegnung aus den Willkoimnenqruß des Oberbürgermeisters von Posen der neuen Residenzstadt als einem „Hort und einer Pflanzstätte deutscher Kultur und bitte" sprach. Aber das war so allgemein und ohne «ine Spitze nach irgendeiner Seite gesagt, daß sich auch dfe polnische Bevölkerung Püsens davon nicht verletzt ist MmttagS, Do««erStt»sS und S»«»aSe«Vs Vorm, von — .Htttte Dienstag nachmittag 4 Uhr sollen im Rathaush ofe eine Uhr Gemeimdespartaffe Hohrrdorf (8M ümrit) lator» »iw et«» Moalal» Wala unk N»»-iiea« neaen - „ - d '' - V « . -
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