Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191902013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19190201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-01
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rankenberger Tageblatt Anzeiger Bezirks AWblMstlr die AmtÄM-tmamlschast MhaimddieBchSrdell w FraÄeuberg z—UL Sommbruore« 1. FeoruarlvIS 78» JaWa»- Spirttnsmarkett für Minderbemittttte - Carl »Wb« und 429 ,1190 larL^LZ V «>7l MWWW der Chemischen ^worden. Innern. E'ZUuiü" 1S19. Vie MvissNlcde ttticdrvettmnng Am den Indiskretionen «in Ende zu machen, die in dffn letzten LaM auf unkontrollierbak« Weis« tn dke Presse ge langt smd, veröffentlicht di« Regierung den Entuduf d«K ».itrs.trN.tt« .1 SM nn n 8w!Ä»g «hr an die AnttagstAltt MU deck YMilManfakMuM diese Zetteinteifuna'ist genau ^nzuhal^s. ' '^... , .' Für gewerbliche Zwecke darf gegen Marken entnommener Spirit« keineofallt ner« Sresrkcdstr vn Der Oberbau, unseres Grenzschutz«» tmO stenist jetzt end gültig festgelegt. Es war bereits: bekannt, daß G«nfralfeld- marschall von Hindenburg den Oberbefehl übernehme» soll, und zwar wird General Groener auch wekterhkn fein erster Mch s^iiMfMn M »n, m» aeMossenen-Mtefch weil« erfolgen. «gen «k «^atFedkU«/Monqtsaebahreinlchl.VerpaSuna»- Indao HandelLregister M eingetragen mwl 1. am LS. Januar MS aus Blatt SVSt d der Kaufmann Friedrich Mor Liebe in schäst-rweig: Strumpffabrtkatton: L am 27. t 1S1S auf Blatt "" KageUatt-AenÄMgeltan Heoresangehörige lMMaamison« tmd..La»aWen, kmae^liEenen Miq weiter erfolgen. MM^^«N»^^m°ch«gA,e N murffrene MnnrenHeeg, am SA Januar?isis. , , 2. Brottarteudezirtea kr.,^ »k» .W bet s - chchM bmrn-r-s» . Generakquartrermerfter bleiben. Das Hauptquartier wird Mich Kolberg gelegt. Das Oberkommando. Süd wird nicht Feld» Marschall von Woyrsch sondern der kommandierend« Grämet d«s 6.^ Korps, General von dem Berne übernehmen, d<nl General von Leßberg zur Seite tritt. Gr wird sein Haupt quartier öorläüftg in Breslau aufschlagen.. Die NordaMme gruppe umd dem General von Quast unterstellt, dem alp Staabschef General von Soekt bekgegeben ist. Sern Haupt quartier liegt in Dartenshein. Die Aufgaben, die der Grenzschutz zu erfüllen hat, sind sehr schwierig, da die Polen im Vertraue» auf die Brüchig- kert unseres Hoeresgefüges, im Vertrau«» aber auch auf die eigenartige Tätigkeit der A.- und S.-Räte immer wenig« zugänglich sein werden. Es soll Noch einmal versucht wezd«^ den A.° und S.-Räten gut zuzureden und ihnen den ganze« Ernst der Lage begreiflich zu machen. Zu dem Zwecke werden die preußischen Minister Hirsch und Ernst am Freitag «ach Ostpreußen fahren, um mit dem Zentvalrat des Ofthoeres sowie auch mit den Einzelräten von Königsberg, Allenstei», Sensburg und apderen zu verbandeln, um ihnen klarzw- machen, was für uns auf dem Spiele steht, damit sie dem Grenzschutz keine weiteren Schwierigkeiten in d«n Weg legen und vor allem dre Truppentransporte nach dem Osten nicht mehr verhindern. . . Inzwischen sind fünf Vertreter der A.- und S.-RLd» von Thorn und Monstern in Berlin eingetrofsen, um mit den Reichsbehsrden zu verhandeln. Sie hatten sich aus Ein ladung des Obersten polnischen Volksrates nach Pos«n be geben und brachten ein von dem Mitglied dieses Rate«, dem früheren Abgeordneten Korfanty — noch vor sein« Protestnote — verfaßtes Schreiben nach Berlin mit, das dre Forderungen enthält, deren Erfüllung die Polen als Vor aussetzung für den Eintritt in Verhandlungen verlangten. Die polnischen Forderungen sind nicht nur politischer und mili tärischer Natur, wie z. B. die Freilassung der seitens dm Deutschen und seitens der Polen festgenommenen Geiseln und Ucbernahme d« Verpflichtung, keine neue» Geiseln zu mache», sondern vor allem auch wirtschaftlicher Art. Hinzu kommt, daß die Polen sich bisher bei den Verhandlungen nicht al« sonderlich vertrauenswürdig erwiesen haben. Sie betrachten diese Bindungen nur als einseitig. Allerdings hat sich der Kohlenmangel ber ihnen sehr empfindlich geltend gemacht, ebenso der Mangel an Zahlungsmitteln. Deshalb vielleicht auch das Entgegenkommen, das sie jetzt zeigen. Aber auch dre Behörden werden hoffentlich inzwischen so viel gelernt haben, daß sie sich nicht mehr von Herm Korfanty «insrffen lassen. Solche Verhandlungen haben nur dann Wert, wenn die nötige Gewalt hinter ihnen steht. In d«m Brief« Kor fantys wird angeboten, daß die Polen nach Schlesien Zucker, Kartoffeln und Getreide liefern wollen, wenn ihnen dafür Kohle aus Schlesien gegeben wird. Die preußische und die Reichsregterung stehen nach wir vor auf dem Standpunkt, daß Mit den Pole» nicht Über einzelne Frage», sondern nur über den ganzen Kompler -er Streitfragen verhandelt wer» den könne. - Berkaus von nicktbankwürd Lonnadend den I. Fekvar ds.J». von » gegenFlekschmmke« Rr. ll ins 7. - D den 81. Januar ISIS. -Sog. 38/18^ , Tagesordnung hangt qm Anschlagsvrett im Rathaus aus. Ebersdorf bet Chemnitz, am SO. Januar 1919. Ler Semeindevorsfand , Fabrik E. ch^/Presde», MMW^WvMe«A»WmUMW Ha- En-, derUMMiftnunmehrfeftgeletzt auf 7 vki» Ankläger und.Richter und — Schuldiger in einer Person, setzt sich dfe Entente an den . Gerichtstisch. Der Einbrecher lädt den Verteidiger seines Hauses vor die Schranken, die Schmieresteher tun Schöffendlenst. Niemals ward eine schmäh lichere Komödie auf.der Weltbühne gespielt. Bevor der sogenannt« und jetzt so viel gepriesene „Völker bund" zur Wahrheit wird, müssen wir im Vorhof von Canossa, wie weiland der unterlegene Kaiser Heinrich, frierend s m bitterer Kälte Buße tun. And die Strafe für unsere^ „Schuld" auf uns nehme». Und dem Einbrecher allen Schäden ersetzen, den wrr bei der Verteidigung angerichtet haben, mehr noch: den Schaden, den er selbst in unserer Umgebung verursacht hat. Mo wlr sollen erst nach einer langen Zett der Neue, die Wilson und Genossen uns mit scheinheiligem Augenaufsch'.ag diktieren, zu dem Völkerbünde m«lass«n werden, in dem wir stets „dienender -Bruder" bleiben so.llen, während unser« Feiltd« kommandieren. Vorher aber sollen «pstens der Kaiser und alle unseren großen Männer, die Men ^Verteidigung organisiert haben, vör Gericht, — vor das Gericht der Schildigen selbst, der Entente, und zweitens sind wir verpflichtet, ganz abgesehen von dem Ader laß der schon durch Ablieferung von Waffe» und Verkehrs mitteln und Dampfpflugen und Haydelsschifsen an uns vor genommen ist, noch alles wieder herzustellen und m bezahlen, was im Laufe ttzs Krieges in bin feindlichen Staaten zu grunde gegangen ist. ursprünglich war bloß von der Wieder herstellung Algiers di« Rede. Während des Waffenstill- ftänds-Geredes wurden rms Frankreichs Forderungen dazu- gepackt. Einig« Wochen darauf hieß es bereits, auch Ser bien,: England, Rumänien, Montenegro, Italien, Griechen land Mßten wir wieder aufbauen, ^lnd nun wird dieser Hchiberei noch die Krone aufgesetzt: auch das von uns be freite Polen, das dem deutschen Hyere seine Auferstehung oerdankt, soll aus der deutschen Konkursmasse befriedigt werden! ' Wenn jeder Teilnehmer des Weltkrieges, der irgend einen Schaden verschuldet hat, ihn ersetzen soll, dann müßten in erster'Mie England und sein« Verbündeten dafür auf- komMen, was bet uns durch die Hungerblockade und durch die „Schwarzen Listen", durch di« Lahmlegung des fried lichen Handels und durch die Aechtung der Deutschen auf dem ganzen Erdenrund ruiniert Wörden ist. Annähernd 700 000 Deutsche innerhalb her Reiches sind infolge von Unterer nährung zugrunde gegangen, Zehntausend« Deutscher smd im Auslande -qnd namentlich auch in den Tropen unter un menschlicher Behandlung verdorben und gestorben. «Unser Vollevermögen ist durch Beschlagnahmen und durch Aus sperrungen, wie Professor Rubner (Berlin) errechn« hat, um etwa SO Milliarden Mark geschädigt worden, also um >n«hr, als nach den bisherig«» Andeutungen di« Entente b«t reichlicher Ansetzung asl« ihrer Verluste von Privatleuten uns ankreid«» kann. Di« uns angetane Schmach erhöht sich noch dadurch, daß d« Deutschland aufgebürdet« Schuld am Kriege nicht einmal von «iyem neutrqseq Gerichtshof untersucht werden soll, sonder» »on der Enten»«, d« seit Zähren unseingekreist das unerhört« Mich sperrt«, aver m serner Schwach« nicht N mehr, durchdrang: die- von England und Frankreich bezahlten russischen Kriegstreiber ! drückten- gegen den Willen Nikolaus dre Mobilmachung gegen Deutschland durch. Das wissen wrr doch »och al.«. Das Hilst ab« alles nichts. Die Feinde drehen den Spieß einfach um und sitzen sich in solcher Verfassung an den Gerichtstisch. Vor dem Tribunal der Weltgeschichte wird das Urteil aber wohl einmal anders aurfallen. »«MlirdWOe stegierangttrMamg rin Ae»ä««ttsge Die Wenden haben in der letzten Zeit immer mehr von sich wden gemacht. Sie haben sogar so etwas wie ein Pro gramm entwickelt, in dem die Hoffnung, die aus dem Krieg« erwachsenen Kosten nicht mittragen zu wollen wohl die Haupt rolle spielt. Das ist der hauptsächliche Köder, mit dem Barth, d«r sich mit seinem Gesinnungsgenossen Bryl in Spa befind«» soll/noch weitere Kreis« für seine Plan« glaubt einfangen zu können. Es wär« zweifellos verkehrt, diese ganze Aw- geleg«nheit zu unterschätzen und nur für «ine Bagatelle zu halten, ebenso aber Muß man sich hüten, ihr ein« größere Bedeutung zuzuschreiben, als ihr in der Tat xukommt. Frag los steht hinter Barth und den übrige» Drahtziehern ein Teil des wendischen Volkes. Aber der weitaus größt» Pro zentsatz — es wird von glaubwürdiger Seit« sogar be- hauptet, es sei die erdrückende Mehrheit — verurteilt das Treiben dieses alt«» panslawistischen Agitators und hält treu zu Sachsen bezw. Preuße». Zudem darf nicht vergessen , werden, daß es «ine rein wendische Frage eigentlich nicht gibt, - da diese Gebiete doch sehr stark mit deutschen Elementen durch sM sind. In Regierungrkreise» ist man festen Willens, die i Wendenstag« incht als. internationale Angelegenheit behandeln zu lassen, d« vor das Forum der Friedenskonferenz gehört, .auch wenn Barth sich eifrig darum bemüht. Sie kann nur nn« innerdeutsche — preußische od«r sächsische — Frage sein, über die weder dem Verband noch den Tschechen irgendwie ein Recht des Mitberatens oder des Einspruchs zusteht. Etwas ganz Md«r«s ist es natürlich, unter diesem Gesichtswinkel zu erwägen, wrlche national«» Forderungen der Wenden be rechtigt sind, und diese dam zu erfüllen, soweit es bei den Zeitumständen möglich ist. Vielleicht wär« auch der Gedanke zu ventiliere», bei «inem Zusammenschluß der preußischen und sächsischen Wenden für diese «ineigenes Verwaltungs- gehret im Rahmen eines größeren Komplexes, etwa «ine Amtshauptmannschaft mit wendischer Spitze zu schaffe». Tin wendischer Freistaat aber ist «in Unding. Im übrigen ist, pie wir erfahren, «ine Regierungserklärung tn Vorberei tung, die die Stellungnahme der sächsischen Regierung zur Wendenfrage fest umreißen wird. Wir halt«» das für durch aus notwendig und sehr erfreulich und bedauern nur, daß qs mcht schon früher geschehen ist. MM Oeffentliche Stadtverordnete»-Sitzu«g am 3, Februar 1919, Aberjd 6 Uhr, Im Zetchensaale der Realschule Tagesordnung- Wahl des Vorsteher». Frankenberg, am 30. Januar MS. < das A das umssschnlaeld ! ollWonatHch. »««kMrat.
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