Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.04.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191904023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19190402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-04
- Tag1919-04-02
- Monat1919-04
- Jahr1919
-
-
-
-
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
78 Jahrgang Mttwack »e» 8. April 1919 «tMW des „WM,« ÄM - i« t. Ml i» Ar M «M Z M. «»M. kil in Mm«t l MH M MM' »WnL Bezirks- Brikett-Berkanf ' "ZLK'U SN —»E«- Bezugsmsrken sind Attchgass« Rr. 8 von 8 bi» 10 Uhr vormittao« zu entnehm«,. Frankenbrrg, den 1. April MS. Li« Ortstthlenstell«. 3. auf Line wirksame Kontrolle über Deutschlands Ab rüstung, d« vermittel» einer ständigen Kommission des Völker bundes ausaeübt werden soll, - 4. auf-re Wiedergutmachung aller Schäden, die unmittel bar oder mittelbar den vom Kriege betroffenen alliierten Völkern erwachsen sind. ... . , Da» „Berner Tagbl." berichtet aus Genf: Nachrichten aus Paris zufolge ist zwischen Wilson und Clemenceau eine Eini gung über die neue deutsch-französische Grenze erfolgt. Das linke Rheinufer bleibt deutsch, doch must sich Deutschland vervflichten, dort keine Garnisonen und Festungen zu unter halten und die gesatnte Saarkohlenproduktion ün-ankreich zur Verfügung stellen, bis die französischen Bergwerke wieder in Stand gesetzt sind. ilAere sreitorpr Bon General d. Inf. Dr. hon. c. Freiherr» v. Freytag-Lorrknghoven. (Nachdruck verboten.) In dn letzten Zett haben unsere Freikorps sich in hohem Maste um da» Vaterland verdient gemacht- Dessen werden wir so recht inne, wenn wir uns die Lage vergegenwärtigen, tu der wn um augenblicklich befinden? Noch Hahm wir den Verein Heimatdank tim SpHqtmm« d« statt. Begin« 8 Ahr. Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht auf ISIS; 2. Kassenbericht auf 1918; S. Borstand»«gänrungwahl; 4. Wahl zweier Rechnungsprüf«; S.' Sonstiges (etwaige Anträge find bl» »um ö. April MS an den Vorstand einzureichen). All« Vereinsmitglieder werden hierdurch angelegentlich« einaeladen. Frankenberg, am 1. April MS. Ler Vorstand. Dr. Irmer. Frankenberger Tageblatt Erhöhung des Preises für elektrische» Strom zu «raftzwecken und »er ZSHlermiete Die städtiichm Körperschaften hier haben beschlossen, den Grundpreis und die tariftnilßlae« Lätze für elektrischen Strom zu Kraftzwecke» um 2 Pfg. litt die KUowaMtund», Zowse die SÄ« »er ZShlermieten für Licht- und Kraftanlagen «« je 10 Pfg. monatlich mit Wirkling Frieden nicht, stehen vielmehr in dauernden Verhandlungen über den fortgesetzt gesteigerten Druck unserer westlichen Feinde, durch di« zugleich im Osten die Begehrlichkeit der Polen rmmerfort gesteigert wird. Es geht auf Abtrennung weiter wertvoller Teile deutschen Landes aus, deren Besitz für uns e,ne Lebensnotwendigkett bildet. Gleichzeitig wird Ost- preusten von den bolschewistischen Horden Rußlands bedroht. Ohne unsere Freikorps wären jetzt bereits weit über das bisher leider schon Erreichte hinaus die kühnsten Hoffnungen der Polen Wirklichkeit geworden. Dre mehreren Freiwilligen- Berbünde schützen im Osten zugleich mit dem deutschen Boden deutsche Kultur und Sitte, alles das uns teuer ist Sie sind die Hüter deutscher Ehre. Inmitten unseres Zusammenbruchs halten sie di« Fahnen Deutschlands hoch Wir zollen ihnen aus vollstem Herzen hierfür Dank. Darüber hinaus aber haben andere Freikorps letzthin noch Schwereres vollbracht. Nicht nur di« Auhenmauern Deutschlands umzüngeln gierig« Flammen, auch im Innern loderte der Brand. Ihn gilt es vor allem zu löschen und hierbei haben die Freikorps in den schwierigsten und für den Soldaten w'derwärtigsten Kampf« gegen dir eigenen Volks genossen sch in höchstem Mast« bewährt. Sie haben uns vor der Anarchie gerettet, di« gewissenlose Führer mit Hilfe von urte lslosen jungen Menschen, Deserteuren und Raub gesindel über unser ordnungsliebendes, arbeitendes Volk zu br.ngen gewillt waren. In den Strastenkämpfen, die an d» Nervenkraft der Truppe die höchsten Anforderungen stellen, kann n'cht viel Federlesens gemacht werden. Dast gelegentlich Ausschreitungen begangen werden, ist unvermeid.ich. Wo es geschehen ist, wird aisbald Ahndung erfolgen, aber «s heistt der wackeren Trupp« bitter unrecht tun, wenn derartige Ein zelvorkommnisse ohne weiteres verallgemeinert werden. D.e Anstrengungen, denen di« vielfach hin und her ge worfenen Truppen, d-e Tage und Nächte hindurch in Tättz- le.'t bieiben mutzten, unterworfen waren, sind ungeheuer ge wesen. Im Industriegebiet des Westens, an der Nordsee kaste, in Mitteldeutschland, in Berlin, überall sind sie gegen den he'mtückischen Feind eingesetzt worden. Sie haben die ihnen gesteckten Ziel« mit verhältnismäßig geringen Blut- opfern »«ist in kürzester Frist erreicht, wie es bei der Schwier r gkeit der Ausgaben und den in Betracht kommenden ausge dehnten Häuserv^rteln nur bei sehr geschickter Führung und hoher Leistungsfähigkeit des einzelnen Kämpfers möglichwär. der V^rerausschuß sein Geheimnis streng wahrt, ist es nicht möglich, - sichere Informationen über den Stand der Dinge zu bekommen, wenn auch dre Entscheidung über di« Landung b«r polnischen Truppen gewisse Anhallspunkte für die in Aussicht genommene Lösung wenigstens der polnischen Frage gibt. Die Presse legt inzwischen in offenkundig offiziöser Form die französischen Forderungen gegenüber Deutschland vor. Diese beziehen sich > 1. aus dre Festlegung einer Milirärgrenze, die über den Rhein hinausgreifen soll, wobei die darin einbezogenen Ge- brete politisch bei Deutschland belassen werden sotten, l 2. auf die Besetzung und die wirtschaftlich« Ausbeutung des Saarbeckens, Steuerpflichtig sind alle Kapitalerträge, also: „Divi denden, Zinsen, Ausbeuten und sonstige Gewinn«" aus Aktien, Kuren, Genutzscheinen. Der Steuersatz beträgt, unabhängig von der Höhe der Kapitalerträge, 10 v^ H. Entrichtet wird die Steuer nicht vom Empfänger der Zinsen, sondern vom Kapitalschuldner, der bei der Auszahlung den Steuerertrag abzreht. So werden beispielsweise für je tausend Mark Kriegsanleihe 45 statt 50 Mark Jahres- Msen ausgezahlt. Die Steuer ist einfach und einträglich. Latz ihr die Staffelung fehlt, sollte ihr nicht zum Bor wurf gemacht werden; die Schonung des kleine» Kapital», soweit sie möglich ist, und die scharfe Heranziehung des «rotzen O durch die Übrigen Steuern und Abgaben hin reichend verbürgt. Der Vorteil des Systems ist jedenfalls dte Billigkeit der Handhabung und die Sicherheit der Erfassung. Man erwartet einen Ertrag von 1,3 Milliarden, ent sprechend «rn«r Zknssumme von 13 und einer Kapitalmasst von etwa 250 Milliarden- . Friedhof Mit Ablauf de» Jahr«, M8 find verfallen: 1. alle im Jahre 1888 gelüsten EM en; 2. alle im Jahre 1898 gelösten Einzelstellen kür Erwachsene; 3 alle im Jahre 1903 gelösten Einzelttellen für Schulkinder; , . — dk« I. EI««»« k» Rathai»« (Zimmer Nr. 13) zu stellen. ... Ä^arau, btngewlesen. datz alle Stell«,, die seit Ende de» M? nM gMegt find, tingeebnet ««den. Die Angehörigen der beerdigten «erden daher hierdurch and L auf dielen Stellen »orhandeU BLungmVD^ »«« »- «-i »r«st« Sla-r», abzuholen, andvmkall» über diese Gegenstände von uns verfügt wird. . Frankenberg, am 29. MSn 1919 " Ler Stadttat. Vie »e«e ttrplwiennME Vie ttsiröMcde» Maerurge» ! Bis jetzt waren Steuern im Bewußtsein des einzelnen Die „D. Allg. Ztg." meldet indirekt aus Parks, datz ! Deutschen ziemlich gleichbedeutend mit den direkten Abgaben dort mit großer Spannung der Lösung der französisch-deutschen und diese wieder mit den Steuern der Bundesstaaten. Man. und der italienischen Grenzfragen entgegengesshen werd«. Da wußte zwar, daß der Geldbedarf des Reiches beinahe drei- " mal so Hoch sein wird, wie der Bedarf der Gliedstaaten und Gemeint«» zusammengenommen, Man verspürt di« Wirkung der Reichsansprüche an der Steigerung der Waren- und Arbeitspveise: und hatte dennoch nur dem bundesstaatlichen und kommunalen Fiskus gegenüber das Gefühl, «inen Teil semes Einkommens herzugeben, „Steuern" tm «narren Sinn» des Wortes zu zahlen. Das wird sich in ku^er Zeit ändern, s obwohl der Widerstand der Einzelstaaten auch jetzt noch die Reichsregierung zu allerhand Verhüllungen der Tatsache nö- tPt, daß gerade, das Reich der direkten Steuern nicht entraten kann. Bon den Steuern, die durch den Reichsfinanzmknister Schiffer angekündigt wurden und die in. einer Vermögensab gabe gipfeln, ist eine jetzt im Entwurf« vollendet: die Kapi- takrtragssteuer- Ihre wesentlichen Bestimmungen sind kurz folgend«: - Amtsblatt für die AmtshaOtm-uMaft Mha mid die Behördea m Fraakeaberg _ - 8"-'-°--- - -- -d 7« —l—.. - » ' - -- - ' Ausführnngsbeftimmuogeu zur Wahl »es ArbeiterrateS im Bezirk »er Amtshauptmanuschast Flöha Die Wahl findet kür Frankenberg Sonntag de» 6. Avril 1V1S nachmMag« von 1 bi» S Uhr statt. — Die Wahllokal« sind nach Lrottarwnbrzirken etnaeteilt. S» «UN d« 1. Lrotkartenbeztrk ick Restaurant .Schützt»-««»'', . r. , . Hot«! „Stadt Dresden", . S. . Nejt«u«tt.Zur Börse", .4. , , Restaurant»DeutscheBiuhalle*. Arbeiter, Arbeiterinnen, Heimarbeiter, Beamte und Angestellte, die da» 20. Lebensjahr überschritten haben und deren Einkommen 6000 Mari nicht übersteigt, «halten ihren Wahlaus- «ei» vom Arbeitgeber oder Bebördenvorstand ausgestellt. . Arbeitgeber bezw. Bebördenvorftände find vapflichtet, für obengenannte Wahlberechstgte die Ausweise auezuftellen. Lie Herren Arbettgeb« find verpflichtet, die benöttgten Formulare unter genau« Angabe d« Zahl vis zum S. April im Büro de» Ärbeit«rate» Hotel «Zum Koh* abzufordem. Die Ausstellung d« Wahlausweiss für Erwerbslose, Ruhegehaltsempfänger, sowie Mers- und Invalidenrentn«, ebenso für Wahlberechtigte, die am 1. März 1919 ein« sozialdemokratischen, kommunistischen oda fretgewerkschattlichen Organisation angehörten, «folgt im Büro de» Arbeiter rat«» Hotel .Zmn Rotz'. Dabei stnd vorzulegen Arbeitrlosenkarte, Steu«zettel ob« Mttglteds- buch d« betreffenden Organisationen. Ohne Ausweis kam» niemand sei« Wahlrecht ausübe«. D« Wahlvorftand letzt sich zusammen aus Herrn Bohla, Bors., und den Hvren Kunert und Güntzel al» Beisitzer. Frankenberg, dm 1. April 1919. , Nuaan», «astl». Oeffentttche Gemeinderatsfitzung Mittwoch den 2. Avril 1919 abends V,8 Ahr im Sitzungssaal des Rathaus«. Tagesordnung hängt am Anschlagsbrett im Rathau» au». Ebersdorf bei Chemnitz, am 13. März 1919. Der Gemeindevorstand. Schnedeldach. DesinfektorenausbildlMg Die Lande»-De«knfeliorenschule in Dresden, die am 1. Mai d». I». in staatlich« Berwaltung ^^-ÄÄ^^^/vNlonen.welch« aesund und körperlich leistungsfähig, nicht «»alt,»«» wohlbeleumundet find, sowie Lust mrd Llebe zur Sache .Kenntnisse besitzen, m Desknfettoren aus. D« Untentcht wird in Kursen von ungefähr 10tägig« Dau« «teilt. Er ist unentgeltlich. werden bi, zu« 8. April 1919 in uns«« Hauptgeschäfttstelle - rrathast» (Zimm« Rr. 8j — entgegen genommen. Daselbst wird auch weitere Auskunft erteilt. Atadttal Sr<nts,»«a, am 27. Mär, M9. . Es stnd zu zahlen: . , l. Stadtgrundsteu« i M. Bi« teuer / «- "vm d». 2«. S.«mlatz,teuer. . . . . . ,i LASS ' Brotkarten-Ausaabe findet in uns«« örbensmittelkarten Ausgab« (Markt 14) «ast: M.««, »»Mt E - 1 »«».»,Ms 2 's 4. E, erhallen Kind« im 1. Lebensjahr Brotkarten üb« wöchentlich st Pkund Brot (Zwie- backkarten), Kind« im ? , S. und 4. Lebensjahr solche üb« S Pfund Brot, Kind« tm S. und 9. Lebensjahr solche üb« 4 Pfund Brot und üb« ü Jahre ave Personen solche üb« S Pfund Brot. Die genaue Einhaltung der festgesetzt«« Ausgabereiten ist »«bedingt not»endig, «m Andrang und ,« lange. Warte« ,u vermeide«. »onulegen stnd die Answetttarte« und für Kind« ein Altersnachweis (Geburtsurkunde, Stammbuch oder Jmpsschein). «tadttat Framniderg, den 1. April 1919. ' Mittwoch de« 2. ds. Mts. an die Bewohn« de» 1. vrottrmeubezirkes Nr. 991 btt ö«9 bei Kerber, 9.« . . 891 » ö«0 . Herold gegen 1. Abschnitt ft» April d« Landessprrrkarte. — Die Ausweiskarte ist »orzulegen. Atattrat Fr«utt»d«o, den 1. April 1919. tAMM-ijUjs- , 71
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode