Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.06.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191906085
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-06
- Tag1919-06-08
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Zrankenberger Tageblatt M«! 78. Jahrgan« '/s Nhr !lt»N zur Betteilung, und »war nach folgenden netft«r< Di« Ortslohlenstelle »war «end der 13. Versorgungrrethe «hatten, haben d« Ge- Die vierte Beeteil« ow um Mittendurchmesser ftcht«« »»»« 164 Behörden in den nächsten rken oberen Durchmeiser unter den »or Beginn der Ba- l«mg. Ass Ma« «sä veleNeml Mrglte» mvkj verbündet«. Daher rühren die >otm ameraden Semmeln ochzeit tkten. Seekarten. S. Bericht 20-28 23-29 30-86 SS 7-12 1S-1S 16-22 23-29 30-36 38 13-36 »1S. >bm. ,stä- . 25 Pf«, ettten tchSP-ft" ller, auch irtet srftand ttt*" rftaud. iüou m»rv !»ri» halb die Unter weil «in« A«n- Von Ml - Die vierte I i« Oederan Nachmittag» 3 N-r n, ein rechtes Pfiirgsten, menschlichen Empfindens ' Niemand ist da, der fich darüber täuschte, daß der ganz,» Welt und auch ans E» gelangt dieser Tage Grundsätzen: ist 6sl svr. zeichnung des Vertrages sicherlich abl.hu,n, d«rung d«r Bestimmungen über das Saar uich an d«r 15jährig.n Besetzung d»s Nh«ing« „ , «astmirt», die bi« 5 Mund Zucker währ Anspruch aus 2 ».Packungen, solche, die bi« 10 Pfund Zucker erhalten, auf 4 u-Pm Der Antrag auf Zuteilung von Süßstoff ist von den Gastwirt«« umgebend meindebehörde zu stellen, die sodann für die Beschaffung Sorg« tragen wird. scheine sind von dm Ge- v« Bezug der Ausland»» sten durch Zuteilung bez. vormittag« von 8 bir g Uhr gegen «ott Frankenberg, dm 7.2uni 1919. MN neuer Geist not tutz der Geist und dar Nächstenliebe, der Freude «m Guten und Schönen, des einmütigen Bestrebens nach friedvoller Arbeit und des Wunsches nach reichem Segen für unsere Tätigkeit. Daß es anders werden must, überall, dah es nicht so für die Dauer weitergehen kann, das erkennen auch die, welche sich über die Not des Vaterlandes durch Genuß und Vergnügen himveg- zusetzen versuchen, das fühlen auch diejenigen, di« offen oder versteckt dem Gesetz Hohn sprechen. Sie wollen di« Frist, di« ihnen gegeben erscheint, ausnützen, sie weisen den Ge danken der Mahnung zur Einkehr und Umkehr von sich, weil viele Tausende es nicht anders machen. Sx wollen nicht Schweres tragen, sondern aus ihre Art sich über den Jammer der Zeit hinwegsetzen, aber sv fürchten rm Stillen die unaus bleibliche Stunde, in der das Schicksal dem Menschen-Karnepal »in Halt gebietet. Denn was nachher kommt, ist nicht abzü- sehen. Die Welt schaut uns an aus den Hellen, lichten Augen der Freude, im pfingstlichen Gewände grüßt sie uns. Aber die Deel« und der Geist unserer Zeit sind vom Verwelken und Verdorren bedroht. Es mutz anders werden, und darum wird es anders werden. Aber welchen Weg wir von heute bis zu jenem Ziel zurückzulegen haben werden, das ist die Frag«, an deren Lösung wir tätig Mitwirken müssen, wenn wir ncht verkümmern wollen. Der Geist von heute patzt nicht zur pfingstlichen Schönheit der Welt. Md das Volk, das zuerst Politik in den Dienst de» Geldes gestellt, das sich in Frank reich mit dem Deutschenhaß i/ ' ersten Spuren des Weltkrieges. Jetzt sind dies« Triebe noch nicht zerstört, auch der Wilsonsche Völkerbund ist ihnen trotz all« schönen Worte dienstbar. Da mutz der andere Geist «insetzen. Und bleibt, «r aus, bleibt auch für die Welt dv Kriegsgefahr. Die Ereignisse mahnen Deutschland zur Einsicht. Mag «« h-ren, wenn *» Frieden und Segen im Haus« haben Erwerbslosen-Ko« trolle DieKontrolU der Erw«rb»losm findet kommende Woche vormittags 8 di» 11 Uhr statt. MMtmtt Mm»k«»»«o am 6. Smit »19. § ind Diejenigen einzurechnen, die in dem bttreffenden Haushalt al« Pensionäre, vo^SMoff^an^ »«brauch« tUolg^mch die.Lebens^ le von den Gemeindebehörden bWmmten Abschnitte d« Lebensmittelkarte Aer Stadtrat stattfinden. Das Mehl rm berechtigten Bevölkerung a Pfund abgegeben. Die B Tagen amargeben ««den. - . Die Bestimmungen, die für die bl»h«igen Verteilungen galten, find auch für die vierte Verteilung maßgebend. , ' ' Bemvkt wird noch, datz V«sorgungrberechtig1e, die sich vorübergehend^au» d« hielten Lebensmittelversorgung abmetdm, für die Dau« ihr« Abwesenheit lebemmittel hi« bezugsberechtigt bleiben. Die Lebensmittelabmeld meindebehörde» aus Ausland»lebensmiitel nicht mit auszuftellen. ! leben«mtttel ist den vorübergehend abwesenden Versorgungsberechti, Belassung d« je in Frage kommenden Bezugsausweise zu gewahrleik.—. . . Flöha, am 6. Juni 1919. Der Ko«munalv«band^, der Amtshauptmannschaft Fioha. Beekauf vonnichtvaukwürvigem Rindfleisch Dienstag den 1V. d». Mt». vormittag» 16 Uhr . an die Bewohn« de« 1. Bezirke« Rr.1 bi« 2LÜ löhne Abgabe von Matten). Auf den Kopf ««den 125Sraw« Fleisch abgegeben. — Die Answelakart« ist vorzulegen «tadlral Fravtendera, den 7. Juni 1919. * Konditoren «ballen Süßstoff nach Maßgabe de» Umfange» ihres Gewerbebetriebes. Ihren Bedars an «.Packungen haben sie durch die Gemeindebehörde hi« anzumelden. Flöha, am 2. Juni 1919. Der Konnnnnalverband der «mtshauptmaunschaft Flöha. Mit Recht ist gesagt worden, datz wir uns aufgeben, wenn wir uns den Gewaltbedingungen des feindlichen Friedensver- trages unterwerfen. Wir geben uns aber nicht weniger auf, w»nn wir Geldgier, Gesetzlosigkeit und Genutz als unsere Führ« für die Zukunft anerkennen würden. Denn aus diesen Leidenschaften werden nur zu bald Despoten, di« uns nicht «vniger drücken, als die Staaten der Entente es heute zu tun versuchen. Wir Deutschen sehen es gegenwärtig, wle hart es unser Volt empfindet, wenn von außen her eine Welt von Feinden auf uns losschlägt. Diese Erkenntnis sollte für uns di« Lehrs bieten, daß es nicht gerecht und nicht menschlich ist, wenn im Innern des Deutschen Reiches sich eine Mehrheit g»g«n die Minderheit wenden wollte, die doch beide aufeinan der angewiesen sind, um aus dem Abgrund von Verdienstkosrg- k»it und Unterjochung herauszukommen, jn die wir zu sinken beginnen. Und wir sehe" bis heUt« noch kernen Freund, der uns zü unserer Rettung beispringt. Sollen wir uns selbst «»genseitig den letzt»» und geringen Rest von Daseinsfreud« raubon- Es sind ^Engländer alten Gepräges gewesen, die vor 25 Jahr.» beklagten, daß in ihrem Vaterland« der einstrgr Goist d»r Ehrbarkeit durch das austwuhettd« Spokulationssreber verdrängt werde. Die Goldminen in Südafrika haben nicht bloß don Golddurst in Großbritannien geweckt, sondern dre ganz« englische Politik , und schließlich auch dre europäische »lchene KHH» 5 , 278 Derblt«»g«u8—10 cm 722 Relsstaage« 8—7 , au» hiesigem Stadtwald meistbietend gegen fofvrk stetg«ung bekannt zu machenden: »edurguugm z» Oederan, den 5. Juni 1919. AmtMM für die Amtshauptmllmschast Ma .. k. La. — Druck und »«lag von C. w. Mogderg m Framenoerg t. La. verantwortlich« Redakteur- Ernst Robderg «n Franken»«»«. > borg und emem V«rtr«t»r des Arbeit»rrats b«r Amtshaupt- mannschaft Flöha. Von don hiesigen zwei Vertretern wird dem Arveitorrat über die dort geführten Verhandlungen folgendes berichtet: „Ans lag daran, in Dresden vor allem aus dem Herz»» unserer weitesten B«völk«rungskreise zu sprechen, wie wir dies auch schon in Flöha nachdrücklichst taten. Wir erklärten dem Vorsitzenden des Landesl«bensmittelamt«s, Geh. Neg.-Rat Fritsch», klipp und klar, daß die hauptsächlichste Erbitterung in der Bevölkerung darüber besteh«, daß andere, speziell an- grenzende Kommunalverbände,' in der Fett- und Buttervcr- teilung insofern besser kommen, als si» regelmäßig jede Woche ihr Stückchen Butter erhalten, währenddem wir zum Teil mit Margarine, Speisefett (im Ministerium war gar von chinesischem (?) Fett die Rede) vorlieb nehmen müssen und daß ferner der diesem geringe» Prozentsatz Butter, der uns zugeteilt wird, sich noch solche befunden hat, die teils ranzig, teils völlig verdorben war; auch, daß es die leider ungünstig gestaltete Verteilung seitens des Stadtrats bewirkt hat, daß ein Geschäft 'm Orte zweimal derartig verdorben» (nebenbeibemerkt, höchstens zum Braten zu verwendend« But- t.r) verteilen mußte, während die andere Handlung zu gleicher Zeit zweimal gute Butter verteilt». In Heberschußbez-rken »io Hafnichon (Hmüch. GöbMj se: Lw Butler r*g«lmüßtg Vie «ugebiicben rugellssäsitte Wie der Paris« „Temps" erfährt, wollen di« verschie- denen Kommissionen der Friedenskonferenz, die mit der Prü fung der einzelne» Gegenvorschläge betraut sind, ihre Arbeit sehr sorgfältig verrichten, und aus diesem Grunde würde die Antwort kaum vor Ende der nächsten Woche in den Händen des Grasen Rantzau sein. Dieser neue Aufschub ist natürlich von Vorteil für uns, denn se genauer die deutschen Vorschläge überlegt werden, desto besser werden sie auf die Politiker der Entente, die einem Einlenken nicht abgeneigt sind, einwirken. I» der deutschen Delegation ist den» auch «ine etwas zufriedener« Stimmung zu bemerken. Äon ihrem festen Programm, das, wie nicht deutlich genug gesagt werden kann, das Mrimum der für Deutschland möglichen Zuge ständnisse bedeutet, ist keiner d«r Delegierten bisher abgewichen. Da vor Ende der neu«» Woche kaum etwas. Entscheidendes zu erwarten ist, reiste Landesoersammlungspräsident Oberbürger meister Leinert von Versailles zu zweitägigem Aufenthalt nach Hannover. Nach den Meldungen der Pariser Blätter soll der Inhalt brr Entente-Antwort und der zugestandenen Aenderung«» in dm Hauptpuntten bereits ungefähr feststehen. Er wird von ihn«n folgendermaßen umschrieben: s , > Die Antwort wird aus einer kurzen Note bestehen, die eine Erwiderung aus die Mantelnote Brockdorffs sein wird, und aus einem langen Erpoft, das auf all« Punkte der deut schen Denkschrift ausführlich eingehen wird. Mit großem Nachdruck wird di« deutsche Behauptung zurückgewiesen wer de» daß Wilsons 14 Punkte verletzt worden seien. In der Frag« der deutsch-polnischen Grenze wird -wahr scheinlich folgend^ zugestanden werd«»: Volksabstimmung m Oberschlesien und Rückgabe eines Teils von Ober- schlesien, wozu Paderewski seine Zustimmung gegeben hat; Sicherung des deutschen Kphlenbezuges aus Oberschlesien. Außerdem wird «ine viergliedrig« Kommission eingesetzt wer den. um die Sprachensrage an der deutsch-polnischen Grenze nochmals zu studieren. Für diese Kommission sind bereits ernannt: für Frankreich General Leroud, für England Morley, für Amerika Dr. Lord. Die von Deutschland zu zahlend« Entschädigungssumme soll sogleich in irgendeiner W«i,e fjriert werden. Die Macht vollkommenheit der Wiedergutmachungskommission wird ehr beschnitten, ihre Befugnisse werden genau definiert. Ob Deutschland sogleich, in den Völkerbund ausgenommen werden soll, wurde vom Viererrat noch nicht entschied»«. Man erwog ein« unoffiMlle Mitgliedschaft Deutschlands, aus der etwas spater eine vollgültige werd«» soll. Andeutungsweise wird noch von wetteren, aber nur kle'.m» Zugeständnissen m wirtschaftlichen und finanziellen Fragen gesprochen, vielleicht m der Sch'ffahrt »frag » und sogar auch'" d»r Ko lonialfrag«. Di» französischen Blätter versichern zum Schluß mit Nachdruck, daß in der Saar- frag« und in der Besetzung des linken Rheinufers keine Aenderung «intreten soll. , i . . Di« Frist, die inan Deutschland lass.» will, soll auf drei bis fünf Tage b«m«ssen werd»n. u>.ir>e^^d-»s« 'Angaben fich als richtig erweis.» sollten, kommen du hiesige«,««»!, sichten« Stü««« 52 Stück von 10-15 128 „ , 16-19 WMWlbttU, dm 7. Juni 1S1S. «««dtenl» für drtnamde Fälle haben r. Költzsch und Dr. Stumpf, am Mettag Dr. Voigt und Dr. Bellmann. . . »» der städttsche« Verwaltung. Der hiesige Arbeiter- rallhsttteineinersetner letztm Sttzunam beschlossm, dem Stadt- rate verschiedene Anträge zu unterbreitm. Wie wir hören, hat sich der Stadtrat im Interesse der Ausrechterbaltung der öffent- ltchen Ruhe und Ordnung bereit «märt, diesen Anträgen in weitgehendstem Maße m entsprechen. Hiernach ist Fabriküschler Otto Günzel vom Arbeiterrat und Expedient Großer vom Erwerbslosenrat die verantwortliche Leitung der Lebensmittel- abteilung (einschl. Kartmau»gabe u. Ortttohlenstelle) übertragen worden. Die Herren werden in dm nächsten Tagen verpflichtet werden und ihr verantwortung»volle» Amt übernehmen. Weite: ist beschloslm wordm, zur Bekämpfung de» Schleichhandel» und der Schletchversorgung die Mitglieder der Arbeiterrate«, vier weitere Personen au» der Einwohnerschaft und noch ru er nennende Erwerbslose mit gewissen Polizeibefugnissm auszustatten und gleichsallr tn Pflicht zu nehmm. Die Ausgabestelle sür Krankmnährmittel nsw., Lie sich setzt mit in der Ortrkohlmftelle befand, ist in die Konlumoerelnsverkaufsstelle, Schloßstraße, ver- legt wordm. Wa» die weiblichen, währmd de» Krieges not wendigerweise eingestellten Hilfskräfte anlangt, so ist derm Ent lassung beschlossm wordm, soweit diese nicht nach den bestehenden Bestimmungen der Erwerbslosenfürsorge anheimfallen müßten. Diele Einschränkung ist unumgänglich auf Grund einer hierzu ergangenen Minifterialverordnung. fa Zur Aufklärung f Vom hiesigen Arbeiterrat wird uns mitgeteitt: 1. Es ist festgestellt worden, daß die üble Nachrede, „der im hiesigen Ledensmittelamt tätige Herr Poser habe am 2. d. M. mehrere Päckchen Brotmarken auf dem Marktplatz weg- geworfen", unwahr ist. Eine Perfon hat die Vorkommnisse am genannten Tage dazu benutzt, die von den Bäckern zurück- aegebenen, entwerteten Brotmarken, die zur Nachprüfung bereit lagen, sich anzueignen. Es ist auch versucht worden, ckuf diese Marken Lebensmittel zu erhalten. Da diese Marken aber un gültig sind, werden sie natürlich nicht beliefert. 2. Durch Ver mittlung des Arbejterrats haben sich die im Lebensmittelamt tätigen Angestellten bereit erklärt, auch fernerhin ihre Tätigkeit zum allgemeinen Wohl der ganzen Einwohnerschaft fortzusetzenf fa Unsere LtbmrmttttloersorMW. Di« gestern Freitag im Wirtschaftsmi»ist«rium fn Dresden verhandelnd« Kom mission bestand aus zwei Vertretern d«r Amtshauptmannschaft, zwei Vertretern aus der Arbeiterschaft der Stadt Franken-
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