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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.01.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-01-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191701133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19170113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19170113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1917
- Monat1917-01
- Tag1917-01-13
- Monat1917-01
- Jahr1917
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 13.01.1917
- Autor
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MMs kim tzamn All-»» as tim zkiieioiin. Um ll. Dezember 1818, 3 20 Uhr nachmittags, startete« in ihrem Kampfflugzeuq Leutnant F uud Leutnant A. um einen englische» Fesselballon bei La Croix Mamufe abzuschießen Ja 1300 Meter Höhe überflogen sie die feindlichen Linien und griffe« karz darauf de« Ballon ia 11VO Meter HöA aa Da» Flugzeug kam bei diesem Angriff i« heftige» Feuer der feindliche« Abwehrgeschütze; der Ballon wurde aber rasch vo« nute« eiugeholt und verschwand für kurze Zeit in einer niedrige« Wolkeabauk. Darauf fetzte dos Flugzeug zu eiuem zweiten Angriff an. Dem immer tiefergehende« Ballon stieß eS Labei bi» auf 300 Meter über dem Boden nach Auch dieser Angriff erfolgte im ständigen schwersten Adwe rfener von Geschützen und Maschinengewehren. Trotzdem unternahm die Besatzung «och einen dritte« Angriff in nur 260 Meter Höhe, um eudlich den Ballou in Brand zu bekomme». Da erhielt die Moschtue eine» Treffer in den Benzintank; gleichzeitig war de auch der Führer durch eine» Prellschuß am rechten Arm ver wundet. Da» bedingte de« Abbruch der Unterneh mung. Beim Rückflug wurden Truppenlager und übe« de feindliche Truppe« allerorts ersannt Mit Mafchiuengewehrfeuer griff die Besatzung diese au nud ging dabet auf 20 und sogar 10 Meter über den Boden herunter. Feindliche Reiter verfolgten Las Flugzeug in der Meinung, daß es im nächsten Augenblick uotlande« werde. Die Besatzung beobach tet«. daß sich ein?el«e Leute,, über die da^ Flugzeug tx dieser Höhe hinwegflog, zu Boden warfen. Bei Lem jeweilige» Niedergehen verstummte das feindliche Fufanteriefeuer. Plötzlich ei«setze«der Regen zwang zur Orientierung nach dem Kompaß i» östlicher Richtung. Kurz daraus mvßte wegen der erhalteueu Verwuuduug des Führers und infolge Nachlaffens des Motors zvr Notlandung «schritte» werde». Da» Flugzeug hatte außer je 1 Schuß durch den Benzintank und den Propeller S Schöffe in das Kurbelgehäuse des Motors sowie zahlreiche Treffer in de« Tragflächen und im H^hen» steuer davongetragen. Nur durch die große Kaltblütig keit uud Geschicklichkeit der Besatzung gelang es, das Flugzeug hinter deu eigenen Liuien glatt zu landen. Die schneidige Tat der Besatzung hat im Korps- Tage8-u«d Armeebefehl Anerkennung gefunden SIMM MMlNI deikM kklm- relmem tim tie MMa Ei» VcHeilscher Unteroffizier vom Reserve Regiment 23, der am 12 August 1916 bei Maurepas gefaugen- genommen wurde uud dem mit audereu Kameraden die Flucht aus französischer Gefangenschaft gelang, bat seine Erlebnisse unter Eid zu Protokoll gegeben. Er sagte u. o folge«deS aus: „Die Deutschen wurden geschlagen uud gestoßen, sowohl mit den Fäuste», als auch mit den Gewehr kolbe«. De» Gefangene« wurde« Uhren, Messer, Geld mit Gewalt abgrnommen, mit den Offiziere« wurde keine Ausvahme gemacht- Wer sei«« Sache« nicht gutwillig hergab, wurde mit dem Revolver gedroht. Einem Eivjährig-Gefreiten meiner Kompanie wurde der Revolver auf die Brust gesetzt, da er seine Uhr nicht gutwillig hergebeu wollte. Da er sich hierdurch nicht einschüchter» ließ, schoß ihn der französische Feldw bel tot. Diesem ganze» Treibe« sahen die französischen Offiziere gleichgültig zu, ohne sich »m die Beschwerden der deutschen Offiziere im geringste» zu kümmern. Die Behaudluug in der Gefangenensammelstelle war überausroh, namentlich von feiten der Offiziere. Diese liefen mit Stöcken und Reitpeitschen umher und schlugen ost auf die Gefangenen ohne Veranlassung et«. Der Protest eine» Hauptmann» der 1. Komp, des 1 beher. Res-Regis hatte üble Folge« für den selben: Ein Otfiuer befahl eiuem französischen Sol daten, dem deutschen Hauptmann die Kleider vom Leibe zu reiße«, was auch geschah, so daß dieser zu letzt «ur «och im Hemde dastand. Dies all-s ging unter dem Gejohle der umhersteheudeu Soldaten und Zivilisten vor sich.' . . . «MIIMIIWsWoMIMWIIIWWWIW blsckckem seit clem I. Oktober cler bekeetrtempsl in iVegkII gekommen ist, entstehen ciem Publikum bei ^nwenckunA cler Zckeckrsklunxen Keiner lei Kosten mekr. Wir eröffnen §änrlick pfovisionllsfoiv 8cksvkXonisst uncl sinck ru ollen weiteren Auskünften bereit ^dtellunx Dieblensleln-Lallnber^. Mel Sri» 5MMMk. Six kecker Lanzenreiler. (6a) Leutnant Hans Arthur Siegfried v. Herder (Ulanen 18) geht über Vaudrsivccmrt auf Bac^unes, festzustellen ob hinter den feindlichen Schützenlinien Truppenbewegungen stattfinden. So lautete der Be fehl am 16. September 1914 in St. Marie a Py Er ritt mit einem Haufen Lanzenr eitern los und stellte schon bald einen unbekannten Schützengraben bei Les devx arbres fest. Wetter zn Pierde vorzu« driugeu war unmöglich. Deshalb ließ der Leutnant seine Patrouille in eiuem Waldstück hatten und schlich sich selber zu Fnß durch die ebe« entdeckte feindliche Schützenlinie. Südlich der alten Römerstraße erreichte er eine Höhe «ud konute vo» dort aas ständig wech selnde Truppenbewegungen nach beide» Richtungen feststellen. Er setzte sich gemütlich ins Gras und zeichnete ein« genaue Skizze mit allen Gräben und Artilleriestellungen. Kam auch glücklich wieder zurück nud richtete sofort das Fener der Artillerie auf Bat terie», deren Stand «och keiner gewußt hatte. Sein Weg durch und hinter die feindlichen Gräben brachte der höheren Truppeusühruug das wichtigste Material. So wnrde ihm auch durch Divisionsbefehl hohes Lob ausgesprochen und schließlich d.'m rmm-r zuverlässigen, stets erfolgreichen Patrouillen reiter von seinem König der St. HeiurichSorden verliehen. Kirchennachrichten. HichtexAeix. 2. S. n. Epiph. norm. 9 Uhr Prediatgottcrdienst (Rüch>. Borm. 11 Uhr Kindergotte-dier st (Noch) Dienstag adend h,g Uhr Kriegerfcauenabend im Lucien- Alexander-Stift (Ende). Bersamwlungen: Jünglingrverein: Sonnlog 3—b Uhr Schlittschuhlaufen, - sonst Schneepartie ab Diakonat. Abend 8 Uhr Jahreshaupl Versammlung mit Vorstandswabl und Iahrerberccht Dienelag abend '/ 6 Uhr Schock-ober^ bei l' Roch. Jungfrauenverein D n ereta^ abend 8 Uhr Be-cinsabend, Dornag: Detlev von Lc.i ncron, ein dev-jcher Dichter. Sonntag abend ^9 Uhr Gemeinschaftsversammlung. Blaues Kreuz: Montag abend ' ,9 Uhr Lrreinsabend. I. Kor. 10, 14-22 Jugendbund: Donneretag abend u,9 Uhr Singstunde. UallxberG Sonntag 9 Uhr Predigtgotterdienst über Joh. 2, 1-ll. 1l Uhr Ktndergottesdienst. 4 Uhr Krohmütterchenverein. 8 Uhr abends Bibelkränzchen der Jünglings- und Lung, frauenvereins. Dienstag 8 Uhr abend» Jünglingsoerein. Mittwoch 8 Uhr abend« Kriegrbelsumde mit hl. Abend mahl (Ostend Job. 3, 14-22). tt>nnerrtao 8 Uhr Jungfrauenverein. Freitag 8 Uhr Kriegerfrauenabend. Hohndorf Am 2 S. n. Epiph. vorm 9 Uhr Predigtgottesdienst- Abends Uhr Kriegsbeistunde mit Abendmahlsfeier. Rödlitz. Am 2. S. n. Epiph. vorm. /,ii Uhr Vredigtgoitesdienst, Donnerstag adend '/,8 Uhr Kriegsbetstunde mit Abend- mahlsseier. Bernsdorf. 2. S. n. Erscheinung den 14 Januar, vorm. y Uhr Hauptgottesdienst. Donnerstag den 17, Januar abends 8 Uhr Kriegsbet stunde. Heinrichsor^ Am 2 S n. Epiph Vorm 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über Ioh. 2. 1-11. * * * . ! Baptiflen-Gemeinde. Friedensratzelle Sonntag d. 14 Lanuar vorm. S,30 Uhr VebMunde. Nachm 4,3V Ahr Predigt. Mittwoch d 17. Lanuar abends 8,30 tlhr predigt. UNli kkbMllMN auch jugendliche, werden gegen hohe Vergütung sofort augenoMme«, SHsr Dit», Mitirl, öch-Nro „lilScls -ast'. Kummer-Uelittiliels Gvuukoxx« ü«» 14. «Uuuuur: Vs« grossv ^vllvstsvköttvstnäs SokaullpivI kam in S ülrtou DWst' L ^WW für clie ru unserer Vermäklunx rlarLebrackten (Jlückivünscke uncl Lesckenke sa^en wie nur stier- ckurcft Ker2liek8ten Oanlc. Kurl Straube unck prau Iflsrtdx xed. Lerder. frankkurt-bt. uncl l-icktenstein im Januar 1917. Echtes l>mi>«l KM-Walm. Zuholt ersetzt 3 Hübner Eier, kl Beutel 15 Pfg, ff. MWMlMW, W ff echt SMlttl-MlMMIIlM, - s Beutet 40 Pfg, ff. Mile-Siamslm, » Pöckchea 15 Pfg», ll. SellM SWllM. ä Beutel 13 Pfg, empfiehlt bestens Julius Küchler. WiMisTÄ erhält jede» ueuautgenommeue Mitglied durch Volksbaxk ix Bstzrexlh Bedingung kosten los. Unsere geschützte» Juse- renteu bitte» wir hierdurch höflichst, V«i«ere Zaierste bis zum Betrage von 50 Pfg. bei deren Aufgabe möglichst sofort zu bezahl. «efchaftsstrUe de* zichtexsteix Collxder-. „Tx-rdtatt." WinMÄÄÄe empfiehlt die r«,-Uott«esch»,tS»e»e. DoUss-^.N2sj^s. IO. äis°;e^ ^Iooa.ts 2 Dkr ^tsrb noch längerer K.rsnb)!sit unsere liebe 8 cbvester, Lebll'ä^erin uss-. xeb. ^uriab unä virä Lonnabenä, cien i;. nr, broittL»-: ' l nrbe- eräi§t. — Denen aber, äie ru jhrer kliere bs jZelra^en, sei kierciurcb xsäanLt! Lart Lurieb unä übrlßs Vsrvauätou. xiodaäork, äen il. Januar 1917. Von Lcileici^IrLrlen uncl äer"!. bitte ^bru^eben. Lia treues Nutterderr bat »ukKvdSrt ra sedlaxvo! >^I!en lieben l^reunäen, Verwanclten uncl bekannten Oie traurige blackrickt, ciab Don nerstag mittag 11 I_1kr im Olsuben an ibren Erlöser, meine liebe Oattin, unsere ^ute treusor- xencle ölutter, Jckwie^er- uncl Orobmutter, Lckwester, Sckwä^eriu unä 7ante, brau M /^gne8 IVIönmeli xed. 8cbeitler, in istrem 56-i-ebensjakre nack längerem Krank sein sanft entscklaten ist. In tiefstem Zcbmerre reisen clies bieräurcb an cler trauerncle O«tl« unä lltocior nebst üdrtxvn Alalerbllvd«»«*. stiostnclorf, clen 1l. Januar 1917. Die öeercftAunx unserer teuren kntscstls- fenen erkolxt 8onntax nacbmittag 3 Obr von cler Lebausunx aus. _^^Lr»ck x«d L«la« v„ Stt» x, SMHol» SLr de» gefamten Zn-alt verantwortlich Wilhelm Pester in Lichtenstein.
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