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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192001289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19200128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19200128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-28
- Monat1920-01
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Erz? Verballung Oer Mm ai s» »«treten. löhne zu verdienen. tl 8«i v« «Ä M v« 8 r« t« in d< d« m bi mi tn ast kel vr nehmen, doch an ta tu tn d< b< w G d< ru! tar dei ges vu mi äi n tu le dmLbarav«et«r der etnirlnen Ero« Z0»l«-b«SIi»t<t bittet lvaNenrllllrtrnä an dis Sl in l-tq den toll. I» « a! rächt Morden ! schenken und abaWeu« be- Vk und Jnstreffentm der Tabgstbranche Zu bezeichnen sind, al« unzutreffend bezeichnet. Wir können nicht ander« an al« daß dte la genau angedeuteten Steuersätze natzgebend« Stell« »ut Erörterung gekommen uNd etÄ aM Äors.: Waren St« der Meinung, datz dabei persönliche Gründe maßgebend waren? Zeuge: Ich hatte leinen Anhalt dafür welche Gründe für das Vorgehen des Abg. Erzberger vorlagen. Vars.: Herr Erzberger war wohl der Meinung, daß sich für das Reich finanziell dasselbe auf andere Weise er reichen lasse? i Zeuge: Es ist richtig, daß gleich darauf die Abgaben auf Erteilungen von Genehmigungen für Ausfuhren eingeführt wurden. steicdrminiM lisch über Sie Lage Reichsminister Koch sprach am Sonntag in Bremen. Die Aufgabe der Regierung sei, tzie Ordnung mit allen Mitteln herzustellen. Der verfassungsmäßig zulässig« Aus nahmezustand sei dabei unvermeidlich. Ueber den Einheits staat äußert« sich der Minister dahin, datz Unitarismur und Zentralisation grundverschieden schien. Wa» di« Ntfugnisl» vresden. L6 l. Wie von zuständig« Sette mitgetrilt wird, findet ein« Knabs,Huna der Brotration nicht statt und ist auch vorläufig nicht beabsichtigt. . Berlin. 26 1. Wie wir au» gut unterrichteter Quelle er fahren, ist eine Heradsttzung der Brotration in der nächsten Zeit nicht »u erwarten. Dte Aurmahluua de« Vrotgetretde» ist l von 84 auf SV Prozent herausgeleht worden. Die Qualität de« Mehle« ist allo vom Februar ab immer noch bell« Der Retchsvür-errat gegen die Auslieferuugsschmach Der Prälident des Reichsbürgerrästs hat an den Reichs präsidenten folgendes Schreiben gerichtet: Aufs tiefste bewegt die Frage der Auslieferung deutscher Staatsangehöriger alle Kerzen. Die Reichsregierung wird sich selbst nicht im Zweifel darüber sein, welche unabsehbaren Schwierigkeiten für unsere innere Lage sich ergeben muffen, wenn di« Entente auf der Durch führung dieser ungeheuerlichen Forderung besteht. Neuer, tiefer Katz zwischen grohen Kulturvölkern würde ge sät, alle Hoffnungen auf Wiederanknüpfuna der vom Kriege zerstörten menschlichen, wir"chaftlichen und politischen Beziehungen würden vernichtet weiden 2m Namen der deutschen Büraerräte bitte ich die Reichs regierung, noch in letzter Stunde kein Mittel unversucht zu lassen, um unsere Gegner von diesem Plane abzubtinaen, um st« davon zu überzeugen, datz sie Unwürdiges Und deshalb sittlich Unmög liches von uns verlangen, datz eine Verwirklichung ihrer Absicht nicht Nur für uns« Volk, sondern für alle Nationen der Welt verhängnisvoll sein mutz, weil die ungeschriebenen, ewigen, für die ganze Welt gültigen Gesetze, von denen gerade unsere Feinde so viel gesprochen haben, damit zerbrochen würden. Noch niemand hat ungestraft einem groben Volke Unerträg liches zuaemutet! Nicht um Gnade haben wir zu bitten, sondern mahnen wollen wir, ernst und eindringlich, stolz auf eine protze Ver gangenheit und sich« einer unzerstörbaren Zukunft. D« Präsident de» Reich,bürgurater. gez. v. Loebell, Staatsmmiftu. oeourmg «st, doch stnd für die uaume Z«t mneMtekten Twwtrrtg. ketten zu «warten. Mau bat bei den zuständigen Stellen da« Bestreben, wird« größere Bestäube al» Vorräte aufzuspeichem. Die» ist durchaus möglich, da die Schwierigkeiten d«Anliefung lediglich tn »«Schwierigkeit de« Drusch« begründet liegen. E» ist deshalb Vorsorge getroffen worden, dte Druschaktion zu steig«», indem man den Kommunalverbänden und den Elektri zitätswerken bereit« baeitgestellle Kohlenmengdn mit möglichst« Beschleuniauna »ufübr». „ , Berlin^ Lß 1. Wie jüstLndigetW« mttgMt ääür, Äird dte Ausmahlung,auote für Brotgetreide vom 1. Februar ab Anlieferung von Brotgetreide zu vrrbrffan, eine grob« Drusch- attion in Angriff genommen ««den, wofür baeklltegend Kohlen zur Verfügung gestellt worden sind. Die Kohlen stnd zuMTeil UOtz. im.Rollm nach den Ä Ein «ein« Ansteigen d« ÄnlMunq ist b«ch» zu »«rechnen. Eme Saab- setzun^ h« Brotration findet nicht statt und ist auch vorläufig Berlin, 26. 1. Alle bisherigen Bemühungen der Eisen- bahnve-rwaltung, die Leistungsfähigkeit der Eisenbahnwerk stätten wirksam zu heben, haben einen genügenden Erfolg nicht gehabt. Auch den zu diesen Zweck eingesetzten Arbeiter- Vertretungen ist es nicht gelungen, die Arbeitsergebnisse zu bessern. Die Leistungen der Werkstätten sind vielmehr nach vorübergehender Besserung im Herbst, in den letzten Mo naten ständig gesunken. Die Gefahr einer gänzlichen Stille gung des Eisenbahnbetriebes rückt infolge der Knappheit des rollenden Materials immer näher. Gleichwohl verschlingen die Werkstätten riesig« Zuschüsse. Die Regierung hat auf die hierin für die Arbeiterschaft liegenden Gefahren seit langem hingewiesen. Sie sieht sich nunmehr gezwungen, im vollen Bewußtsein ihrer Verantwortung vor dem Volke die be sonders unwirtschaftlich arbeitenden Werkstätten, Berlin 1 und 2. Breslau 2 und 4, Stargard, Sebaldsbrück (Bez. Hannover). Darmstadt 1 und 2, Salbke (Bez. Magdeburg), Frankfurt a. M., Jena, Gotha und Königsberg i. Pr. vom 26. Januar ab zu schließen und sämtl.ichen Ar beitern unter gleichzeitigem Verzicht auf wei ter« Dienste zu kündigen. Die Werkstätten werden demnächst unter neuen Bedingungen geöffnet, die «ine Wirt schaftlichkeit und erhöhte Arbeitsergebnisse ermöglichen. Die Wiederaufnahme sämtlicher bisher beschäf tigter Arbeiter ist unmöglich. Ausgenommen werden nur diejenigen Arbeiter, die sich schriftlich zu einer verstau? digen Akkordarbeit auf Grund dxr neu vereinbarten Tariflohnsätze und zu einer Tagesarbeit vpn vollen ü Stunden verpflichten. Die mit den Eewnkschaftkn ge- ! führten Tarifverhandlungxn erkennt die Regierung voll an. Die neuen Tarife bilden die Grundlage für die Festsetzung der Sätze. Die Negierung bietet damit der Arbeiterschaft die Möglichkel,t, bei gut«n Leistungen noch mehr als di» Tarist- Paris, 25. 1. Die Sowjetregierung hat die Entente davon verständigt, daß sie unter der Bedingung eines vorherigen Waffenstillstandsabschlusses bereit s«i, die Handelsbeziehungen mit ihr wieder auszunehmen. Wenn die Entente diese Be-» dingung ablehne, würden sämtlich« alliierten Schisse, bi« sich gegenwärtig in russischen Häfen befinden, versenkt werdens Bestürzung in Warschau. Warschau, 26. 1. Der Beschluß der Verbündeten den Handelsverkehr mit Rußland wieder aufzuneAnen, hat in Warschau große Bestürzung hervorgerufen. Der Hauptangriff der bolschewistischen Armee auf Polen wird im Februar erwartet. Dies sei durch polnische Agenten, di« fortgesetzt aus dem inneren Rußland in Warschau eintreffen, bestätigt werden. Die rote Arnie« hab« im Feldzug gegen Denikin viel und sehr gutes Kriegsmaterial aller Art, besonders englisch« Er zeugung, erbeutet, auch Tanks und FlugMge, denen Polen nichts Gleichwertiges entgegenzustellen hat. Alle Pläne des polnischen Generalstabes, wie ein großer Angriff auf: Peters burg und Moskau, der im Frühjahr ausgeführt werden sollte sind nunmehr gescheitert. Die lettisch« Regierung habe bereits ihre Zusage zur Mitwirkung lettischer Truppen und auch die Erlaubnis, Riga als Operationsbasis gegen Peters burg zu benutzen, zurückgezogen. Die polnisch«» Abgesandten in Paris seien beauftragt worden, von den verbündeten Mach, t«n genaue Weisungen über die neu« Politik Polens gegen Sowjetrußland einzuholen und vvn den Verbündeten zu ver langen, daß Solchekuhland Vs» KrstMhrun- »instzM Frankfurt a. M.» 26. 1. Auf Veranlassung des Reichs- wehrminist«» wurden am Montag früh durch die Kriminal polizei die Führer der Frankfurter Eisenbahnerbewegung, Knoth, Michel, Hertel, Sembol, Hans und August Schneider, in Schutz haft genommen. Die Verhafteten gehören teils der unabhängigen, teils der kommunistischen Partei an. Die Eisenbahndirektion richtete an sämtliche ihr unterstellten Aemter ein öffentliches Rund schreiben, in dem es heitzt: Gegen das Mitglied de» Berkehrs- auafchuffes Michel ist wegen schwerer Beleidigung d« Direktion bei dir Staatsanwaltschaft Strafantrag gestellt worden. Sämt- kchen Dienststellen wird der dienstliche Verkehr mit Michel ver- boten. Dem Mitglied de» V.erkehrsausschuffes Hertel ist da« Dienstverhältnis gekündigt worden. Aus seine weitere Dienst leistung wird »«richtet. Er ist somit au« dem Verkehrsausschub ausgeschieden. MIlSk<«Me kür <»e kirendabner! machte. Bei dem unglücklichen Fall hatte « sich eine erschüttuung und Verstauchung der Wirbelsäule zuaezo datz« längere Zeit bewutztlo« war. .Auch da aae —... » verletzt. Da ibn behandelno« Arzt hofft, ihn tn etwa 4 Wochen wied« soweit -«gestellt tu keben, datz « seine Geschäfte wieder aufnehmen kann. Inzwischen wird ihn hetz Hr-eitWtntfta Heldt Aus Heimat und Vaterland , I , AankMeeL den 27. Januar ISA- mupl AK'WiZS scheint dafür morgen. f Zar Tabaksteuer. Da gestern auch von un« gebrächt« Artikel ub« dte neuen Tabaksteuern, du durch ein« Anzahl sonst tn Reich,fragen wo-luntarichtete PrebvHane gegangen ist, Win un» sowohl von fetten lokal«. Steuerbehörden, wie auch a« Kreisen, dte al« »führende Vermittler' »wisch«, Regierungen fterium des normalen Blocks sei bei du verderblichen Hal tung der Unabhängigen unmögliche Auch die Deutschnationa-- len kämen bei ihrer grundsätzlichen Haltung dafür nicht in Frage, da sie in dieser schweren Zeit den Umsturz der jetzig«» Staatsform beabsichtigen und da Graf Westarp den alten unglücklichen Gedanken einer Front mit Ausschluß der Sozialdemokraten in den Vordergrund gestellt habe. Die Deutsche Volkspartei aber habe sich in einen Gegensatz zu Parlamentarismus und Republik hineingeredet, obwohl sie an Stelle des Parlamentarismus nichts vorzuWagen habe. N solle, Lurch dje Hp-Bewilligung dem Mich« große Mittel zuzuführen, We h «ine lang«, wieder sehr ins «rMbie gehend.' Hchatst, in der Minister Erzberger seinen Standpunkt zu Lieser Krag« als richtig verteidigt, während Dr. Helfferich Zu ausführlicher Weise darzulegcn sucht, datz die Vorwürfe, die Erzberger bei seinem starken Vorstoß gegen di« Regierung erhoben hatte, durchaus ungerechtfertigt waren. l , Auf eine Frage, wie der Zeuge den plötzlich« n V o r- tzotz Erzbergers geg«n di« Regierung aufgesaßt hab«, erklärt Zeuge Müller, er habe den Vorstoß nicht vek- ftanden, und zwar deshalb nicht, weil «s ihm unerr klärlich war, wie «in 'Mitglied des Reichstages, welches erst den Gesetzentwurf für nicht annehmbar bezeichnet hatte, plötzlich die Regierung in derselben Sache angreifen konnte. Bors.: Wollen Sie sagen, Herr Unterstaatssekretär, Sie verstanden di« sachlichen Erwägungen, die den Abg. Erzberger geleitet hätten, nicht? , Zeug«: Jawohl, ich verstand «s nicht, dah der Abg. Eiberger, der früher die Industrie nicht belasten wollte, j jetzt plötzlich mit aller Schärfe für «ine Belastung eintrat und der Regierung Vorwürfe machte, daß sie diese Belastung Ile«« Amr äe» ME«»« Wie ein Bericht aus Köln meldet, erlitt der Markkurs am Montag neue schwere Einbußen. So mußte der Dollar mst nicht weniger als 93 Mark bezahlt werden, das Pfund mit 292, 1VO holländische Gulden mit 3200, 100 französisch« Francs mit 680 und 100 belgische Francs mit 682 Mark. Immer deutlicher tritt der günstige Stand der amerikanisch«» und neutralen Währungen hervor, die um das 20fache, beim Dollar sogar noch höher, gegen den Friedenskurs gestiegen sind. Englische, französische und belgische Nolen bleiben da gegen zurück, am weiteste» die französische Währung. Duc unmögliche Ankauf ausländischer Lebensmittel. Stuttgart, 26. 1. Die Einfuhrkommission des württrm- bergischM LrnShruiigsministeriums teilt den Vertretern des württembergjschen Letensmittelamtes mit, , daß «in weiterer Einkauf von Lebensmitteln im Ausland« infolge des schlecht«» Valutastandes ausgeschlossen sei. Der streit um den 'Kaiser London, 28 1. Da, Reuterbüro «fährt. Latz in gut unter richteten Kreisen dte Ansicht harscht, datz die Antwort d« Rieda- lande nicht al« End? d« «amen Angelegenheit angesehen werden dürfe. Die Antwört, die nicht aan»LN««artet war, wird vom ovasten Rat in Bart« oder sUnem Nachfolger «wogen werden —„ " - vi», i und den Gegenstand wetta« Verhandlungen »wischen den aelMMimer kilenbsbser-Semgmtg S« Politische Nachricht»,, Wktfch»ft»mtntst«r Schwarz Verunglückt., D« Wirtschaft,« Minister Schwarz «litt am gestrigen Sonntag knktaeM Garten durch Stur» von ein« Lett« einen schwelen Unfall, der seine sofortige Uebaführung tn da» Krankenhaus Heidenau notwendig machte. Bei dem unglücklichen Fall hatte «sich eine G^tM« L ooi P- W nie Sä m i Sä zugvoisen. Schwierig Seit»» bestäube» nur bei dam DualivMu» «E 22 d M mitteist tmd zwischen Deutschland und Preußen, und hier «ine b-sftr« polnisch-boMwiMM Zusammenarbeit zu erziel«», werbe der Erfolg des preM- " entbrannt. schon Antrags sein. Einer gewattsame» Zerschlagung Preuß«»» ' bedürf« es aber zu diesem Zweck« nicht. Im Weg« der BvlMUÜll keiNeAerabketMÜÜ der AtütratkoU natürlichen Entwicklung werd« das Reich sich von selbst als der ' v ' Stärkere erweisen. - - . «tärkrr A»»«ahl«g st.» G«r«d«S Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten seien unendlich groß. Arbeitssreudigkeit "sei zurückgekehrt, aber noch heute werdet längst nicht so viel gearbeitet, wie nötig sei, um Deutschs- land zu ernähren. Dadurch, datz man dem einzelnen mehr Papiergeld gäbe, werde die Gesamtmong« an Waren, die zur Verfügung stände, nicht erhöht. Ein Schlichtungsgesetz müsse baldigst erlassen werden, um frivolen und politischen Streiks ein Ende zu machen. An dieser Bedingung für d«n Eintritt der Demokraten in die Regierung halte er fest. Auch sei die Einführung der Akkordarbeit zu beschleunigen, namentlich durch geeignete Maßnahmen in den Eisenbahn- Werkstätten. In der ausländischen Politik sei die Wiederherstellung einer Einheitsfront dringend erforderlich. Eine Regierung, die von rechts als zu schwächlich und von links als zu provo katorisch bezeichnet werde, habe von vornherein «inen schweren' Stand. Die Koalition sei trotz der unvermeidlichen Unter schied« in den Parteien die einzig möglich« Regierungsform, sie erfordere von allen drei Parteien Opfer; wer sie aber zerbreche, mache jede Negierung unmöglich. Line Verbreite rung der Koalition zur deutschen Einheitsfront, «in Minif 6« Attestat sul kndergtt Erzher-er leicht verletzt. — D« Täter vechawt. 26. 1. Als Minister Srzberger htute nach* «tt»g ges« Vsst Wr da» Gerichtsgebäude in Moabit per' Keß und feinen Kraftwagen besteig« wollte, femrte ein sturer Man« zwei Revoloerschüss« auf ihn ob. Der Minister wWrde durch einen Schulterschutz leicht verletzt. Die zweite Kugel, die ihn in der BauchgegeNd traf, prallte am einem metallenen Gegenstand in der Tasche de» Ministers ab. Der TSta Mrd» verhaftet. > ' >> i * Amtlich Wird über de« WUdammensverten Schritt des unbesonnenen jungen Mannes geschrieben: WMin, 26. 1. (Amtlich ) Als heut« nachmittag gegen A3 Uhr Minister Eiberger das Krimmalgerichtsgebäude in Moabit durch den Ausgang Rathrnower Straße verlassen und bereits den Wagen bestiegen hatte, drängte fich ein junger Mann an den Wagon heran und fragte, ob Erzberger im Wagen sei, und gab aus die bejahende Antwort mehrer« CMsse auf ihn ab. Ein Geschoß prallte an der Uhrkett« des Münsters ab, durch den zweiten, vvn außen her durch die Wagenscheiben ahgeAebenen Schuß wurde der Minister in der Gegend der rechten Schulter verletzt. Den sofort zugreifenden Polizeibeamt«» gelang «s, den Attentäter fest- zunehmen. > , Der 20jährige junge Mensch, der den Eindruck eines 16- jShrigen macht, ist der frühere Fähnrich jetzig« Schüler Oltwig von Hirschfeld aus Berlin. Er gibt an, er sei zu der Aeberzeugung gekommen, daß Erzberger «in Schädling sei und beseitigt werden müsse. DM« Ueber-, geugung habe sich durch das Anhören der heutigen Eerichts- vechandlung in ihm gestärkt und er sei- deshalb zur Aus führung der Tat geschritten. Er stell» ausdrücklich in Abrede, den Plan des Attentats auf Erzberger mit irgend jemand besprochen zu haben oder unter Einwirkung anderer gehandelt zu haben. Der Minister hat sich nach dem Attentat sofort zu einem Arzt begeben, der eine genaue Untersuchung der Wunde und eine Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen vornahm, die ergab, daß die Kugel in der rechten Schulter steckt. Der Verletzung gibt zu irgendwelchen Besorgnissen keine Ver anlassung. Beileidstelegramm Ebert«. Der Reichspräsident hat dem Minister Erzberger fol gendes Telegramm zugehen lasse»: Soeben erhalte ich die Nachricht von dem ruchlosen Anschlag gegen Sie. Ich wünsche von Herze», daß Sie die Folgen dieser verabscheuungswürdigen Tat glücklich überwinden und Ihre schwere verantwortliche Tätigkeit bald wieder auf nehmen. Ebort. ! O Es bedarf wohl keiner besonderen Betonung, datz auch wir den Vorfall aufrichtig bedauern, da er sicherlich wieder ein Anlaß sein wird, die politischen Gegensätze zu verschärfen. Dem jungen Revolverhelden wird die verdiente Strafe für sein« unüberlegte Torheit hoffentlich recht bald zu teil. Es folgt die Vernehmung des Ministerialdirektors Neu haus, der in ausführlicher DarMlVNg »inen Ueberblick über die Thyssensche» Bestrebungen für di« Erwerbung von gruben von Briey und Longwy gibt. Entwürfe nur verfrüht an die yeffentlichkett gl sind. Wir werden d« Frage ein wachsame» Am dte wetten «reist uns«« Stadt, dk durch di« rührt werden, rechtzettig in «enntnl» setzen, wenn da» bett. Steu«gesetz greifbare Formen ««nimmt. , f -Srsukenderger Heiw^gstÄ«»'' betitelt sich ln monatlich einmal erlLetnende, KUgmem«ndeblatt, da» demnächst erscheinen und alle Regungen ded kirchlichen Gemeindelrben» behandeln wird. fl v«t ««rot» gab am Montag abend int ,Roß'-Saale sei« erste» Gastspiel tn Frankenberg und stellte sich den» den Saal bst aus den ktzten Platz füllmden Publitum aw ein dnrchau, «nft,u nehmend« E-painwntzckpsyLlog« vor, d« nicht, gemein bat mit den vstlsach austretmdm .W^mmenschen^ bst u«h dem Grundsatz.. dak-Geschwindigk-ätU«« Htt«ret ist, ihre «L such« mit Htlst von oll«l«t vüschledenen Trick« vr billig«, Staunen versitzen. Bat AHron» Elllärungen und «rpttimenielle Aiisfahrunam'haben dm Vorzug, sich auf gtdtegms wiffm- ichaftstch« Srundlaa« and Logik austubauen. Dennoch gehSrt eine autzmgewöhnltch» Begabuna und Ersaffun» de» «mzm Stoff«»chü»u, um Leistungen »ustaud, ,ubringen, ««Z sie d« Vortragende am Montaa abtmd «tat« und die letxem Auktreten
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