Erzgebirgischer Volksfreund : 03.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191707038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19170703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19170703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1917
- Monat1917-07
- Tag1917-07-03
- Monat1917-07
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.07.1917
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I lkUMWerMOWO 3'^ >bW Amtsblatt L„^Ä!5".5"Ä^S^. Taaeblatt *u 70. Jahrg Dienstag, de» 3. Juli 1S17 Nr. 150 8 S' B. Marke Z e^r Marl« °3 1 Ei. Dev Rat der Stadt — Polizeiabt. Aue, den 2. Juli 1917. Wettere «MMche Ne-auutmachuugeu befinde,« fiih im Betblatt» MESSENS« od. ds». in V-Qi lle rv ib. lg 12— »n «»»» «ein« «U»«l« § Z: 6)^ Sr 3: 4: 4 Z'^ cv' Z- . tz iss"' SA «-8 . v der Admiralität, «in wirksames Mittel gegen den T<ruchMo§- : krieg zu finden, werden noch nicht allgemM übersehen. Bdfi zu einem gewissen Grade war die deutsche Rechnung! richtig. Die DauMovte sind heute eine gröhere Gefahr als ; die deutschen Armeen. Weil es an Schiffsraum mangele, tret« , Z.Z 3 hen Behörden in Aue, Grünhain, Hattenstein, Iohynn- eustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Drängen vermieden wird. < Personen, die zur festgesetzten Zeit nicht erscheinen können, kvnn n ihre Milchkarten erst nach Verstrich der allgemeinen Milchkartenausgabe bei derselben Ausgabestelle erhalten. Schicksal der deutschen Kolonien betreffe, mühten die Wünsche der Einwohner ausschlaggebend sein. Unentwickelte Völker würden vermutlich sanfter« als die deutschen Hände brvul chen. Für «inen dauernden Frieden liege die Gewähr in der Vernichtung der militärischen Macht Preu- Hens. Die beste Gewähr würde die Demokratisierung der deutschen Regierung sein. In einer weiteren Rede, die er in Dundee hielt, sagte Lloyd George: Man habe die grobe-Armee "Deutsch lands gezwungen, sich wie Karnickel in die Erd e zu ver graben. Das sei der Anfang vom Ende. Immer wie der müsse rücksichtslos den Deutschen die Tugend der Bescheidene heit eingehämmert werden. Wie „Manchester Guardian" berichtet, unternehmen die engli schen Minister in diesem Sommer zahlreiche politische Reisen durch das Land als Eegenmahregel gegen die zunehmende Frie denspropaganda. Lloyd George spreche im Juli allein in 13 englischen Industriestädten. - Vniglicben un tädti! georgenstadt, Lößnitz, j Verlag von C. M. Gärtner, Schneeberg. Drahwachr.: volk-freund Dchneederg-R. Fernspr.: Schneeberg 10, Au« 81, Lößnitz Amt Aue 440, Schwarzenberg 1S. Sollt« infolge von Transportschwierigkeiten in einzelnen Gemeinden die Abgabe her vorstehend genannten Lebensmittel nicht oder nicht in vollem Umfange mbglich sein, so wird später ein Ausgleich erfolgen. Schwarzenberg, am 80. Juni 1917. Der vezlrksverbanb -er KSnigl. Amtshanptmannschaft Schwarzenberg. Amtshauptmann vr. Wimmer. 3: 250 8 Gemüsekonserven, 4: 62*/, Butter, 5: je nach Vorrat 125 o KriegSmuS oder Gpeisesyrup, 6: 50 s lose Suppen oder 1 Suppenwürfel, 7r 1 Ei, 8: 62*/, g Käse oder 125 8 Quark. Verhaftung eines deutschen Kuriers in Norwegen. /' Di« Nordd. Alls. Ztg. meldet: Ein nach Norwegen ent sandter deutscher Kurier ist kürzlich L«r seinem Eintreffen in Christiani« von den norwegischen Behörden verhaftet worden. 'Sein mit amtlichen Siegeln versehenes Gepäck wurde durch sucht und, da sich darin Sprengnüttel befanden, init Beschlag belegt. Auf Gruüd des Verdachtes, dah die Sprengmittel in Norwegen Verwendung finden sollten, hat die norwegische Re- Igierung «in gerichtliches Verfahren gegen den Kurier einleiten lassen. Im Hinblick auf die völkerrechtliche Gewährleistung der Immunität der diplomatischen Kuriere legte die kaiserliche Regierung gegen die Festnahme des Kuriers Verwahrung bei der norwegischen Regierung ein und verlangte seine alsbaldig« Freilassung. Dabei wurde die amtliche Erklärung abgegeben, dah eine Verwendung des Sprengmittels in Norwegen oder zum Nachteil norwegischer Interessen nicht beabsichtigt gewesen sei. Soweit das Verhalten des Kuriers zu Ausstellungen An laß gebe, insbesondere den norwegischen Gesetzen zuwiderlaufe, werde in Deutschland eingeschritten werden, wogegen ein.Vor gehen gegen i>«n Kurier in Norwegen nach völkerrechtlichen Grundsätzen nicht zulässig sei. Die norwegische Negierung hat den Kurier inzwischen freigelassen. Dah der Vorfall im norwe- . gischen Volke Beunruhigung hervorgerufen hat, ist mit Be dauern vernommen worden. Demgegenüber kann nur nochmals mit aller Bestimmtheit festgestellt werden, daß mit den Spreng, stoffen keinerlei Unternehmungen in Norwegen oder gegen nor wegische Interessen geplant war. Englands Schifisnot steigt. Ter Uutermiuister deS britischen Munitiousamtes erklärte in einer Rede, das; England biö Juni in folge des Tanchbootkrieges dieses Jahr 44S Schiffe von über Tons und VI Fahrzeuge zwischen SSV und 16VV Tons verloren habe. Gr sagte: „Wir müssen einen Teil davon durch nene Schisse ersetzen, wenn wir nicht durch Hunger znrUebergabe gezwungen werden wollen." Nach einer Aufstellung des britischen Marinesachoerständigen Archibald Hurd besaß England am 1. Februar 1500 Schiff« mit einem Gehalt vqn mehr atz 1600 HjüMkN. Demnach wäre bis jetzt rund der dritte Teil dieses Schiffsraumes verloren gegangen. Verschärfung der englische« Teesperre. England hat di« Eefahrzone in der Nordsee soweit ausge dehnt, daß die ganze holländische Küste und der größte Teil der Westküste Jütlands gesperrt wird. Es nimmt den Hollän dern fortan jeden ungefährdeten Zugang ins freie Meer. Eben so ist den holländischen Fischern durch diese rücksichtslose Maß nahme der Engländer der Weg in das für ihren Erwerb vom deutschen Admitalstab freigeaeben« Stück Meer verlegt. Eng- kitzid läßt anscheinend die letzte Mask« fallen und scheut vor kei nem auch noch so ungerechten und unmenschlichen Mittel gegen über den Neutralen zurück. Di« niederländische Negierung hat die britische auf die bedenklichen Folgen aufmerksam genmcht und die Erwartung ausgesprochen, datz sie abgeändert werden wird. Die Tauchboot« gefAhrttcher als die deutsche« Heere. „Daily Mail" schreibt: . Die NpHou versteht noch nicht völlig die Tragweite der durch'die deutschen Tauchboot« an- gerichteten Vernichtungen. DK schweren folgen der Unfähigtzst Die Stammbuch, Es a d« u«m »« LH MS W X Z „ § , no»m erforderlichen Nachweise, < Impfschein, Stillzeugnisse sind vorzulegen. wird gebeten, diese Zeiten streng einzuhalten, damit unnützes Warten und 70 V»fts»«ck.0»«»^«W, Rr. liS«. schnell Mangel an allen Lebensbedürfnissen ein, besonders an Brot. Jetzt werde die Baumwollindustrie von Lancashire be droht, hauptsächlich weil nicht genügend Schiffe vorhanden sind, um Rohbaumwolle zuzusühren und die Fertigware nach lfeber- see zu 'bringen. Der Druck 'des TaMoooikrieges werde wahr scheinlich weiter zunehmen. WenndieSchiffsverlusteiu dem jetzigen durchschnittlichen Matze andaue.rn, werde es nicht lange dauern, bis England in ^ine La ge komme, von der es sich nicht wieder zu erholen vermöge. DK Abteilung der Admiralität zur Bekämpfung der Unterseeboote besteht aus überarbeiteten E«hirn«n, und dats ist vielleicht der (Arund, warum es ms nicht gelingt, mit der Tauchboots «fahr fertig zu werden. Weitere S8 000 To. versenkt. Berlin, 2. Juli. Im Atlantischen Ozean wurden durch unsere Il-Boote neuerdings 36 000 Bruttoregistertonnen ver senkt. Unter den versenkten Schiffen befanden sich der bewaff nete englische Dampfer „Westanle y", 3795 To., mit Kriegs material, ,^>rtolau", 2145 To., mit Stückgut, „Canito", 6611 To., „Tistledu", 4016 To., ferner 2 grotze bewaffnete Damp fer, einer vollbeladen mit Munition pnd »in unbekannter Damp fer von 4500 Tv. Zwei der versenkten Segler hatten Oel und Tabak geladen. Eines unserer U-Boote hat am 11. Juni im Mittelmeer einen englischen unbekannten Kleinen Kreuzer älteren Typs, tor pediert. Aufgefundene, zertrümmerte Book trugen am Bug den Buchstaben E. Der Chef des Admiralstabes der Marin«, s! gisst in den Fried-nsfordevung«». In einer Versammlung des naitonalliberalen Der-, eins in Karlsruhe führte Geh. Hofrat Rebmann aus, daP man in der kürzlich in Berlin abgehaltenen Sitzung des g»' schäftskiknden Vorstands der Nationalliberalen des Reiches! nach den Berichten von Maßgebenden Stelle» pusdem Grotze«! Hauptquartier «Men überwältigenden Eindruck b«Iam von der Ruh« und Sicherheit, die im Gro b«n Haupt« auartier üb«r den Ausgang des Bölkerringan« herrsche. Erfreulich sei auch ««wesen, datz in der Sitzung der Eesamtparki nicht das leiseste Schwanken über den Inhalt der Friedenssorderungen zu bemerken mar. Dkk sind: Erwerb von Land im Osten, Sicherung unserer Küste am Me«r, For derung von Kolonialbesitz und Fdrderung von Kriegs- entschädig«»«. Vermehrung der Reichstagswahltrets« F Wie Wr E. V. bereit« meld««, wird dem am 5. Juni zu« smmnent-eknden Reichstag der Entwurf einer neuen Kredit- vorlag« tn Höhe von 15 Milliarden «lgehen. Daneben aber ist k» ««»arten, datz er die Neuortentteruna nun «nergisch in! „ „ nachmittags 12— 3 „ - - , als Warenkontrollkarte, abgelanfene Milchkarte Neue Reden Lloyd Georges. In Glasgow hielt Lloyd George ein« Rede über die englischen Kriegsziel«, in welcher er aussührte, datz hi« Vorgänge ,in Rubkand zwar den völligen Sieg verzögerten, ihn aber zu- gkich sicherer denn je machten. Jetzt nehme Nutz land mit jedem Tage an Kraft zu, und Amerika beginne, seine tapfersten Söhn« sauf die Schlachtfelder Europas zu schicken, geschart um das Banner der.Freiheit. Die Angriffe der Unterseeboote mützten labgeschlagen oder in vernünftigen Grenzen gel-alten Werden. Die Verluste seien schwer und würden vielleicht zu harten Entbehrungen nötigen. Das Heer sei unbesiegbar. Der Ltrieg werde zu Gnd« sein, wenn die Alliierten das Ziel er reicht haben, da» sie sich steckten, ms sie die Herausforderung, die Deutschland der Zivilisation zuschleudert«, annahmen. Aber wert» er -nur «ine Stunde früher beendigt würde, wäre dies das größte Unglück, das je über die Menschheit gekommen wär«. Mesopotamien, einst der Garten von Eden, die Kornkammer der W«lt, sei jetzt unter türkischer Herrschaft «in« Wildnis. Es könn« niemals der dauernden Tyrannei d«r Tür ken überlassen werden, dachelb« gelte für Armenien Was das Mtlchkartenausgabe Die Ausgabe der vom l. Jnli 1917 ab giftigen Milchkarteu erfolgt von DisnStag, den 3. Juli ISL7 ab, in unserem Ernährungsamte täglich und zwar für die Berech tigten mit den »Wim«r dl» »»rmttt«»» II Ilhrlnd«» Hn»pig-jqrft». ft«n. «n-OMOh« f« dl« «ufnqmt »«« «„>«i sm «chl««! od« «i ,ora«<chikU»«ncn '!«,« >o»I« a« dyNnnntu Strll« wko nicht a««b«n, edm>,w-nU PU dl« «lchllMI d«r durch FMlsprrch« aus,.-,«»««»» Unpli«», — Für Mlsaad« u»»«lI»NL> -ina^dt« SchMtÄ« laim dl« SchrlMUtun- nicht ««ranniortttch «» «»«, LHul» und Schwaq«nb«rA. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet Mittwoch, den 4. Juli L»L7, von nach«. 2 Uhr an im Hotel „Viktoria" in Ane statt. Gemäß 8 > Absatz 1 der Bekanntmachung des BezirkSverbandeS, Lebensmittelkarten und Gastmarken be.reffend, vom 1. Juni 1917, wird folgendes bekanntgegeben: Ferner können abgegeben werden: ruf den auf ,Gemüseerzrugmsse" lautenden Abschnitt der Militärnrlanberkarte r 250 8 G.müsekonserven, auf Abschnitt X der Militärurlauberkarle: je nach Vorrat 125 8 Krieg-mu- oder Speisesyrup, ö. grüne Marken: 40 8 Grieß, je nach Vorrat 35 8 Erbsenmehl oder Suppenmehl, 100 8 Gemüsekonserven, 62'/, A Butter, 5: je nach Vorrat 125 8 KriegSmu» oder Speisesyrup. Auf die für die Woche vom 1. bis 7. Jnli gültige« Marke« der Bezirkslebens mittelkarten werden im Laufe der Woche durch di« Händler Leben-mittel der nachgenannten Art und Menge au-gegeben werden: weiße Marken: 1: 125 s Grieß, 2: je nach Vorrat 50 8 Sago und 50 8 Erbsenmehl oder 100 e Suppenmehl, A Dienstag, den 3. Juli vormittags 8—*/,10 Uhr, B » .. » tt F V C D » , nachmittag» 3— 4 E F /, » » ^/» 6 G Mittwoch, den 4. Juli vormittag» 8— 10 ' H - " - > 12 I K F * >» » » 3 4 » K Donnerstag, 5en „ „ nachmittag» */,5— 6 5. Juli vormittags 8— 10 L M . - » '/.ri- 12 N O » » , „ nachmittags 3— 4 PQ R » » // » // — 6 S St Freitag, den 6. Juli vormittag» 8— 12 Sch // „ „ nachmittags 3— 6 » T U V Sonnabend, den 7. Juli vormittags 8— 11
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