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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.08.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-08-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191708267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19170826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19170826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1917
- Monat1917-08
- Tag1917-08-26
- Monat1917-08
- Jahr1917
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.08.1917
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UMWMWM sUhrg Rr. 197 Verlas van C. M. Gärtner, Schneeberg. Drahtnachr.: «ott« freund Schneeberg-St. Femspr.: Schneeberg 10, Aue 8», Lüßnitz Amt «i« 440^ «chwarzenver» t» «* «ich»« am «« »«üimmi-r «Le» «U» dv Xlchtli^il »«k «MN» wkkdm. De» .»»airaw« "14»"« «»«4 «U vu-nahm« Leckage n»ch Sonn- und Ü«IU«g«»- dez«n,p„iK: mvnalllch i'O Psg. «rneincuv»«»- Im «nu-dl->«bqttl dir «-um »n l!l-. PüUuUe Li Pfl , »uswilrln S0 Psg., Im mntljchkn TN« di- LaÜ. ZNI« e»Psg , In« «.N»m<t«U »I, Z«U« r° PI,. Wune-Nonin! kr-Md. künk, Schneid««, UeuWKNt. »»Mch«a-a«>»w L«Ip,I, Sir. 1LLSS. Sonntag, den Angnst 1917. »LI > l -- >,«2Li^'-Z-—S«SW!!S»»»W Tageblatt - Amtsblatt Königlichen und Städtischen Behörden in Aue. Grünhain, Hartenstein, Johann« georgenstadt, Lößnitz, Neustüdtel, Schneeberg, Schwakenberg bzw. Wildenstlr. Die amtlichen Bekanntmachnngen befinden sich in der Beilage. UnerschütterlicheVerteidigungimWesten Berlin. 24. August. Di» Generaloffensive der Entente flaut« am 23. August an der flandrisch-franp zösischen und russisch-rumänischen Front etwas ob, nur an der italienischen Front tobt die Schlacht mit der Heftigkeit der Bortaae. In Flandern wurde die KampftütiWit teilweise durch schlecht» Dicht und Staubwirbel beein r W Das feindliche Feuer steigerte sich erst in den Nachmitin.is und Abendstunden zu mds>«rer Heftigkeit und lag zeitweise mit aller Wucht auf dem Abschnitt an der Käste und auf unseren Stellungen um Buern. Der Teilvorstotz, der von den Engländern bis nördlich der Strafe Wern—Menm vorgetrieben wurde, brach blutig in Unserem Feuer nieder. Drei Panzerwagen, die den Angriff Unterstützen sollten, wurden in kürzester Zeit nutzer Gefecht ge setzt. Bewegungen feindlicher Jlifanteri« in der Gegen« von Bpern wurden mehrfach mit erkennbarem (Erfolg bekämpft. Versuche des Gegners, den Karrebeck nördlich Langemarck zu Kberschreilen, wurden 'durch unser zusammengefaszies Feu«r er stickt. 7 Uhr abends wurve Lei St. Julien erkannte feindliche s Bereitstellung durch unser Feuer mehrnials zurückgeschlagen, Durch unseren am Morgen des 24. durchgfführten erfolgreuhsn i Vorstotz südlich der Strahe Ppern-Menin wurde das Englän- dernest im Herenthagc Wald von uns gesäubert. Somit ver bleibt den Engländern von dem mit schweren Verlusten er<- kauften geringen örtlichen Erfolg nichts, als das kleine Nest südöstlich von St. Zulien. Aus den zerschossenen Panzerwagen konnten im ganzen nur 2 Offiziere Hind 10 Mann lebend ein- gebracht uxrden. Auch am 23. August wurden die Kanadier wiederum ohne jede Schonung gegen unsere Stellungen im Artois vorgeworfen. Um 6 Uhr vormittags verbluteten starke Teilangrisfe der Kanadier gegen unsere Stellungen nördlich von Lens bis zum Südwestrand der Stadt in unseren! Abwehrfeuer^ Einzelne Gruppen wurden unter schweren kanadischen Verlu sten zurückgeworfen. Kurz nach 8 Uhr vormittags griffen die Kanadier abermals mit starken Kräften in der Gei gend des Souchez-Baches an. Zn erbitterten Nahkämpfen um unser« vordersten Linien wurde der mit grober Tapferkeit: kämpfende Gegner auch diesmal blutig abgewiesen. Wir be- haupreten unsere Stellungen und brachten aus den schweren Kämpfen 1 Offizier und gegen 100 Mann gefangen ein. Die Kanadier erbitten abermals schwerste Verluste. Eia 10 Uhr abends eingesetzter starrer Teilangriff auf Leus-Mericourt wurde in unserem Feuer erstickt. Eia weiterer, 10 Uhr 20 Miw- nach schwerster Feuerwelle erfolgender feindlicher Vorstoß nördl ich der Scarpe wurde angewiesen. Die Stadt St. Quentin wurde abermals beschossen. 3n der Champagne gingen abends nach erheblicher Feuersteigerung mehrere stärker« feindliche Stohl, upps gegen unsere Stellungen nördlich und nordwestlich Sousin vor. Teils blieben sie in unserem Heuer liegen, teils uMden sie im Ge4 genstoh geworfen. Auch am '23. August vermocht« der Franzose seine zu- scrmmengeschvssenen Divisionen im Nau nie von Verdun zu wuchtigen Angriffen nicht oorzuwerfe». Der starrst« An griff dieses Tages, den die Franzosen gegen den Abschnitt der Höhe 304 richteten, brach in unserem Artillerie- und Maschh- nengewehrfeuer unter schweren französischen Ver lusten Zusammen. Auch am östlichen User der Maas, wo sich das feindlia-e Feuer von Mittag an immer heftiger steigerte, lieb unser zusammengesetztes Vernichtungsfeuer felndlühe Aw. griffe nicht zur Entwicklung kommen. Kurz vor 6 Uhr mor> gens setzte am 24. AuMst schwerstes Feuer auf unsere Stellung gen im Wald« von Aovcourt bis in die Gegend Toter Mann ein. An der Ostfront wurden verschiedene Vorstöße der Russen abgemiesen. * Die Jsemzofchlacht lobt weiter. Wien, 24. August. Die 11. Zsonzu-Schlacht dauert an. Nach einem verhältnismäßig ruhigen Vormittag entbrannten! bald nach Mittag nenerliche heftig« Kämpfe. Auf der Hoch fläche von Bainizza—sHeiligegeist richteten die Italiener, mw unterbrochen Verstärkungen heranziehend, wieder mehrer« Ang 'griffe gegen unsere Lanien südlich vom Bich. Sie vermochten nirgends Erfolge zu erringen. Unsere tapferen Truppen, unter ihnen die seit Lagen im schwersten Kampfe hegenden Braven der 108. LandsturmLivision und des Infanterieregiments 41 behaupteten sich in allen Gräben. Mit besonderer Wucht griff die italienisch)« 3. Armse abermals zwischen der Wippach und dem Bkere an. Stach mehrstündigem Artilleriefeuer ging um 4 Uhr nachmittags die feindlich)« Infanterie zu einheitlichem Massensturm über. Während di« feindlichen Kolonnen am Nordflügel stellenweise schon durch unsere Batterien nkedcrge- schmettert wurden, kam es anderenorts, nanrentiich Zwisten Costanievim und der Küste fast überall zu stundenlang wah renden Nahkampf. Dank ihrer über jedes Lob erhabenen Tapferkeit und Ausdauer schlugen unser« Karstverteidiger all« an Kraftaufgebot vielfach überlegenen Angrifi« des Gegner- siegreich zurück. 3n unvergleichlicher Einigkeit haben Sühn« aller Gaue beider Staaten der Monarchie und Bosniens Aff, teil an dem stolzen Erfolg. Waren es gestern dA Infanterie u, «k. S1, « Md SS, di» «ilWtzMN WM, ch» teten, so werden morgen r ihr« Stelle treten. Das ? ungezählten italienischen " e mit gleichem Opfermut an io unserer Karstlinien ist mit bedeckt. Staatssekretär Helfferich über die Kohlenfrage. 2m Hauptausschutz des Reichstags machte Staatssekretär Dr. Helfferich ziffernmähize Angaben über di« Kohlen- produktion. Nach dem Tiefpunkt des letzten Winter» hat dank Ler energischen Matznähmen Lie Förderung der Steinlohle wfe-- der zu genommen, von 12 Mill. To. im Februar auf 14 Mill. To. im Juni. Gegenüber diesen 14 Mill. To. Förderung im Juni 1917 sind in den Vergleichsmonaten der beiden Vvr>- jahr« 12 bezw. 13 Mill. To. gefördert worden. Trotzdem wolle er, um möglichst sicher zu gehen, nicht damU rechnens Latz das Zahr 1917 höhere Erträge bringen werde als das Jahr 1916. Die 'Förderung der Braunkohle sei im Kriege über die Frie»- densmengc hinaus gestiegen. Die Junri-Förderung betrug 1917 rund 8 Mit!. To. gegen 6,9 Und 7,2 Mill. To. in den Jahren 1913 und 1914. Di« Aufrechterhaltung Ler Erzeugung in dem jetzigen Umfange habe aber zur unbedingten Voraussetzung, datz die Arbeit ungestört und angespannt weitergehe, datz vor allem Streiks, wie wir sie leider im vorigen Mpnat in Oberschlesien erlebt hätten, unterbleiben. Jeder Streik entziehe dem Front soldaten Munition und der Heim'at den notwendigen Hausb brand. Wenn an sich die Gestattung der Erzeugung unter den schweren Verhältnissen des Krieges als günstig bezeichnet werden könne, so mützien wir anderseits beachte», datz die AusrMrmg der Kohl« infolge schlechterer Güt« nicht durchaus befriedigend und datz Ler Bedarf für die Kriegsindustrie bedeutend gestiegen sei. Hieraus ergebe sich die Notwendigkeit von Einschränkungen, die für jedermann vaterländische Pflicht sei, und die auf dem Gebier der Industrie und des sonstigem groben Ve» brauchs plan Mätzig durchgeführt werden mützt«. Nach Lem Verteilungsplan sei der Bedarf der Eisenbahnen und Binnenschiffahn, für Hausbrand und Landwirtschaft und für die vertragsmäßig mit unseren Verbündeten und mit den Neu tralen festgelegte uno unbedingt notwendige Ausfuhr sicherzu-' stellen, für die Industrie nach „Gesichtspunkten der Kriegswich- tigkeit und der rationK en Ausnutzung. Er hoffe, datz es ger linsen werde, die Int- "ssen von Hennfft und Heer durch die bereits eingeleiteten M:„-nahmen bei gutem Willen von allen Seiten miteinander in Ein klang zu bringen. Der lehte priese.rsutakler. „Aftonbladet" schreibt über die Friedensaussichten: „Wenn alle die Friedensaktionen der Sozialisten bankerott machen, ebenso, wie das ehrliche Friedensangebot der deutschen Regie rung zurückgewiesen wurde, dann bleibt nur noch Hin denburg und die deutsche Armee üb riig. Die Friedenspropaganda, die diese treiben, ist vielleicht hart und fühlbar: aber gerade deshalb wixd sie vielleicht ein besseres Ergebnis liefern als alle anderen. Wenn also der Krieg ver längert wird, wenn die Verluste an Mensck>enl«ben und Gütern ins Unendliche wachsen, wenn Teuerung und Not in allen Län dern, auch bei uns, täglich zunehmen» so ist das nicht Schul» des preutzischen Imperialismus und des prcutzischen Militaris mus. Vielmehr sind einzig und allein England und Frankreich die Friedensfeinde, vor allem England, denn sie verweigern ihre Mitwirkung Lei dem geringsten und bescheidensten Versuch Friedensmöglichkeiten auch nur zu erörtern und in vorbereitende Unterljandiungen zu treten. Nein, wenn Deutschland und di« Mittelmächte gezwungen werden, Hindenburg als Friedens- maller zu benutzen, dann ist es nicht Deutschlands oder des Mi litarismus' Schuld. Di« Schuld liegt vielmehr bei Len Gegnern." Die Auskunft dsr Reichslande, Berlin, 24. August. (Amtlich.) Ein Berliner Blatt ver öffentlicht eine Mitteilung, nach der über di« künftig« Staats- und Verwal tuns s form Elsatz-Loth- ri ngens bestimmte Beschlüsse gefatzt seien, auch der Reichs? kanzlsr sich auf «ine bestimmte Lösung Liefer Frag« festgeleg^ habe. D iese Nachricht ist u nzu 1re,f send. D«r Reichskanzler hat in seinen Gesprächen mit den Parteiführern Liese Frage zwar erörtert, aber sich nicht in bestimmter Richtung festgelegt, sondern auf die bevorstehenden Verhandlungen zwi schen den Bundesregierungen verwiesen. Erlöste Belgier. Berlin, 24. Slugust. Die feindlichen Fliegerangriffe ha llen in letzter Zeit wieder zahlreiche Opfer unter Ler belgischen Zs? vilbevülkernng gefordert, deren Stimmung demgemätz erbittert ist. DurU) Fliegerbomben wurden in Len letzten Tagen in Gisseghem 3 Kinder getötet, 2 verletzt. An Kortrijk fand nm» noch Leni letzten Fliegerangriff 8 Zivilpersonen tot unter den Trümmern Les zerstörten Hanfes in Ler Nijselstratze. Ein« für Li« Krankensammelstelle in Kortrijk bestimmte Bomb« zerstört« «bi Krankenauto und verletzte «in« Frau. Getütet wurden fer? n«r in Atonveaur eine 70 Jahr« alte Frau, in Momskroen «in 71 Jahre alter Mrnn, ein .anderer verwundet. Ferner wun den in Roubp.tr 8 Frauen getütet und b verwundet. Ba» 2 d«r getöteten Frau«» stehen bst Ehemänner jn Ler franzüsh sch«n Armee. Die Aurcht vor einer Vff«nstve Kalr«»»hayu». Lugano, 24. August. Nach «stur Meldung de» ,Hon- rier« della Sem" befürchtet die Mimte, Latz galkqnham» in Mmd i nim ch otlenMWer Zett »je Qffeuli» ««M« «ich- Die Opfer des Luftangriffs auf Dover. London, 24. August. (Amtlich.) Die Gesamtvcrlust«, b«s Luftangriffes auf Dover betragen 11 Tote und 28 Der- wund«t«. , England wird mürbe. Lvndo n, 24. August. Die Antwort der Nerbandsmächk auf die Friedensnot« des Papst«s wird (nach allem, was man darüber in London vernimmt, anders lauten pts die Ablech« nung, die d«r Verband an Deutschland erteilte. Ein« unmich tekbar« Zurückweisung des päpstlichen Friedensvorschlages ist? ausgeschlossen. Der Papst wird «in«, verglichen mit denk früheren Ausführungen des Verbandes gemätzigte Dar steh jung des Standpunktes der Verkandsmächte erhalten. Solis ten die Mittelmächte den Inhalt der Not» des Vatikans ohny grotze Veränderungen onnehmen, dann ist in Lei: Verband»; ländern das Unerwartete möglich. S5V0M) Tonnen reparaturbedürftig Haag, 23. August. In holländischen Schiffahrtskeisen verlautet, datz zurzeit in englischen Häfen über 70 Han delsschiffe liegen, die durch U Boote mehr oder weniger stark beschädigt wurden und ausgebessert werden müssen. Di« Schiffe verdrängen zusammen über 250 000 Tonnen. Beschlagnahme der italienischen Kartoffelernte. Lugano, 24. August. Die italienische Regierung ver fügte di« Beschlagnahme der gesamten Kartofselernteveständ«., Neuer Braud in Saloniki. Athen, 24. August. (Reuter.) In Saloniki ist von neuem ein Brand ausgebrochen. Ws jetzt sind über 1000 Häuser zerstört. . . Russisches Mißtrauen gegen die englische Negierung, , „Daily Mail" meldet aus Petersburg: Die erstlich« zwei felhafte Stellungnahme der englischen Negierung zu Ler Stoch Holnier Konferenz, welcher unvermittelt stark« Gegnerschaft folgte, hat in Ruhland neues Mitztpauen gegen die englisch^ Regierung, sowie lebendiges Interesse für die Konferenz er« weckt. Der Bericht betont, Kechnski sei Niemals gegen die Koni feren; gewesen. Die Koufersnj in Mo?kauohneBcschsutzvottmacht. Petersburg, 24. August. Die vorläufige Regierung beschloss der Konferenz in Moskau keine Vollmacht zur Bg« schlutzfassung zu erteilen. Die. Konferenz würde nur einberufe-n, um der Regierung Gelegenheit zu gebÄi. den Volksvertretern! ihre Ansichten Wer die vorliegenden politischen Fragen mit« züteilen. Prozeh Suchamliuoff. Petersburg, 24. August. Der Prozetz gegen den ehe maligen Kriegsminister Suchomlinoff und dessen Ehefrau, Li« wegen Hochverrats bezw. der Beihilfe Lazu beschuldigt werden, ist vor Lie Kassationsabteilung des Senats gekommen, derf — zum ersten Male in Rutzland — Geschworene zur Leite ste- !>en. Die Zahl der Zeugen übersteigt 200. Die Verhandlung, ist öffentlich. Törichter Alarm. Am Mittwoch brachte der „Berliner Lokalanzeiger" in sei-, ner Spätausgabe eine Sensation: Bruch zwischen Kanzler unV Reichstagsmehrheit -- und dahinter ein Fragezeichen. .Da« Blatt wagte also nM, «rnstl-aff Li« jhatpslroph«, die solch ettti Bruch für Lie Politik des Reiches bedeuten würde, mitzuttsfg len: es versuchte, den Lärmt Len es mphs nicht nur im In-»! tevesse des guein Absatzes macht«, durch «in feiges Fragezei chen zu entschuldigen. Solcher Methode des förWen Alarms kann nicht scharf genug «ntgegengetreten werden. Was war! geschehen? Zwischen Lem Kanzler und den Mhrhejtsparteiens war es wegen der Stellung, Lie Michaelis zu der Friiedensreso^ lution vonr 19. Juli einzuneknn«n beabsichtigt, zu einem Mih-t Verständnis gekommen, zu einen: Mitzverständnis, Las schon nachs einer kleinen Frühstückspause durch den Kanzler selbst wiod«a behoben worden ist. Für einen Augenblick hatte es so ausge^ sehen, als ob der Kanzler den Bäben jener Resolution fü« seine weiteren Massnahmen verlasten wollte. Aber eben uuq für einen Augenblick, eine Frühstückspause hindurch. Denn« gleich nachher hat Dr. Michaelis im Anschluss an Lie Erklräung de» Sozialdemokraten Ebert sich ausdrücklich wieder zu den Wori, l«n, mit Lenen er sich dem Reichstag« zum «rsten Mal vors«m stellt hatte, bekannt, zu einem(Fri«d« nd«sAusgleichss und d«r Verständigung, wie «r in jener Resolution dG» Reichstags Ausdruck gefunden hat. Damit wäre dies« Zwies sck»«nfall, dessen Peinlichkeit wir nicht leugnen wollen, und voni dem wir hoffen, datz er sich nicht wiederholt, erledigt. Es bleHtj aber zu prüf«», wie er sich einst«ll«n konnte, ja warum er sW «instellen mutzte. Die Antwort hierauf ist leicht zu geben, Gleich von den erst«» Tagen seiner Kanzlerschaft an ift Dr.i Mickmelis von jenen Kreisen, die sich rühmen, den Stur» BetW man Hollweg« besorgt zu haben, mtt Beschlag b«legt mord«. E» waren Lie» jene Leut«, di« unbelehrbar «in» G«fühl»poL. ttk twiben möchten, di, ,war stark au«steht, di« aber in WKK lichleit >mr Alangel an Einlicht bedeutet. Dies« Uuemtwegtzeq versucht»» von oomheretn, da» Beftnntni« de» Kanzler» m» R^olution der Mehrheit umjudeüten und ummbtea«: W W»« M, MDW stich» W stächt eche «chr W solch»
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