Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-25
- Sprache
- German
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192402254
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-02
- Tag1924-02-25
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»'M Frankenberger Tageblatt MoMaa »e» 25 Februar 1824 nachmittaas ».Hindenburg. enthalten will. 83. Jahrgang WSSSSSSSSSSSS Verhaftungen im Berliner Mühlenstreik. Eingreifen de» Wehrkreiskommandos. Wegen schwebender Lohnstreitlgkeiten sind, wie wir bereits kurz gemeldet haben, die Arbeitnehmer der Berliner Mühlenindustrie in den Streik getreten. Da es sich dabei um einen Ausstand in lebenswichtigen Betrieben handelt, ist im Laufe des Tages ein Eingreifen des Wehrkreiskommandos lll erfolgt. In einer Streik versammlung, die in einem Lokal in der Michael-Kirch-Straße stattfand, erschienen plötzlich Polizeibeamte auf dem Plan und verhafteten, nachdem sie die Papiere der Anwesenden einer Prüfung unterzogen hatten, ein Mitglied des Be triebsrates der Berliner Dampfmühlen-A.-G. Nach der Darstellung der Arbeitnehmerschaft soll dieses Betriebsrats- Mitglied allerdings nicht der Lohnkommission angehvren, in deren Händen die Führung des Streiks liegt. Nach zuverlässt, den Informationen steht die Verhaftung von weiteren Be- triebsratsmitgliedern, die zum Ausstand aufgefordert haben, unmittelbar bevor. Die Technische Nothilfe ist bisher nicht eingesetzt morden, da alle Betriebe, bei denen unaufschiebbare Arbeiten zu erledigen wgren, sich anderweitig Hilfskräfte besorgt haben. >>>>,-ßg«.v-r Mrundorel« für die »« mm »rette einspaltig, Petit,-Ile »etrllgt SV Boldpfeunlg, sür die 117 mm »reite »mtiiche geile 80 Noldpfenn g, t«r dl« 9» WM »rett« gelle lm Redaktion«!-«- 8» «°!tplnn',. Nl-In-« ,-Ig-n stlid »ei «ufgabe,» bezadlen. Für Nach« I» and Vermittlung 1 g« lk «onderx-bühr. — Für schwierige «agarteu und bei VIad»orschritten Ausschlag. Del griisi-r-1 «uftrligen und im wieder« holungiaddruck lrrmüßlgung nach feststehender Stossel. Die schwarzen Pocken in Oberschlesien. . Nach einem Telegramm aus Kattowitz treten die schwarzen Pocken in Polnifch-Oberschlesien so bedrohlich auf, daß beispielsweise in Nikolai einige Straslenteile vom Verkehr abgesperrt werden mussten, und dass in Kattowitz und Königshütt« viele Kinder aus Besorgnis vor Ansteckung nicht mehr in die Schule ge schickt werden. Für einen Industriebetrieb muhte durch den Kreisarzt in Kattowitz die Zwangsimpfnng des gesamten Arbeiter» und Angestellten personals vorgenommne werden. Offener Brief Hindenburgs zum Ludendorff-Prozeß. Der folgende Brief des deutschen Heerführer» im Welt krieg, des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg wird uns zur Veröffentlichung zugestellt: In letzter gelt sind vielfach Aufforderungen an mich ergangen, es zu verhindern, daß der unselige Prozeß gegen meinen treuen Kriegsgeführten, General Ludendorff, stakt» findet. Jeder vaterlandsliebende Deutsche wirb mit tiefem Schmerz dem Prozeß entgegensehen, und daher sind mir die an nnch gerichteten Wünsche nur zu begreiflich. Aber bei ruhiger lleberlegun-g muß man sich sagen, daß in einem Staatswesen ein Eingriff 1» die Rechtspflege eine Unmöglichkeit ist. Auch glaube ich nicht, daß mein Gehilfe in großer und schwerer Zeit bei seinen« geraden Charakter den Gedanken gutheißen würde, ihm eine Ausnahmestellung erwirken zu wollen. Halten wir uns daher in diesen trüben Tagen an den festen Glauben, daß eine rein sachliche gerichtliche Klarlegung zeigen wird, daß alle H an d ln ngen meines lieben Kamevaben und Schilfen lediglich auf glühende und selbst lose Vaterlandsliebe -urückzufilhren Md, ein« Annahme, die ich in dem Bestreben, beiden Teilen gerecht zu werden, auch seinen augenblicklichen Gegnern nicht Vor ¬ griffen werden sollen, um den, Ertrag der N-ichseisenba^ erhöhen. Endlich verbreitet sich d" Bericht auch über d,e Möglichkeit, di« Neichseisenbahnen unter Einschluß der Ei en- bahnen im Rheinland und im Ruhrgebiet als Pfand für internationale Anleihen nutzbar zu machen. Der Bankunterausschub ist heute vormittag zu einer Sitzung zusammengetreten. Paris 24. 2. Wie einige französische Blätter angeben, werd« der'französische Standpunkt bei den Feststellungen der Sachverständigen in drei Beziehungen durchgeseht werden: 1. Das Prinzip der Herabsetzung werde anerkannt, weil die Sachverständigen gegen die Fortdauer einer militärischen Ueberwachung nichts cinwenden wollen. 2. Das Moratorium werde nicht länger währen, al» höchstens 3 Jahre, und auch die Sachlieferungen sollen in dieser Zeit fortgesetzt werden. 3 Die geplante Rückgabe der Regiebahn an die Reichs- Verwaltung soll in einer Weise erfolgen, die für Frankreich und Belgien annehmbar ist. Diese angeblichen Beschlüsse, die in verschiedenen Zei tungen kommentiert, aber mit allem Vorbehalt beurteilt werden müssen, werden im „Eaulois" als ein Erfolg Frank reichs be ich-et. Die Blätter der ertremen Richung nennen die gleichen Pläne dagegen die Bestätigung des französischen Verzichts auf die Fortsetzung der Ruhrpolitik. va« «rlchelm ,n I«dn» W-rtt-o: «-mno-r-l« sür t«. !" o«M»»r: v-l «dholuu« >n d«n Auipob-Nell-n d«r «tadt i.ga Ml , " de« Land»',Irie« I NS MI-, btt glttkaMitt, Im Wk., »Ä gute guna Im Landgcbltt I.4N Md SS Ps«. t» M., S°nn°dcnbnub,m. »0 Pfg. »«>»«!« »««»,. ttl-uiand-olr-lonl.i ftronl-nd-r« r. gao-Upr. «I. Ael-nr.mue-i Tageblatt Nranlint-rnlachl-n Di.,« Matt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amt-Hauptmann,-hast Nöha, des Amtsgerichts und de^ Rotationsdruck und Verlag: E. G. Roßberg (Inhaber Ern» Roßberg sun.) in Frankenberg. Verantwortlich. Mr die Redaktion. Karl Llegert, Frankenberg Reichsverband deutscher Kleinrentner Im großen Ausstellungssaale in Dresden sprach am Don nerstag vormittag Schriftsteller Ernst Köhler-Haußen über „(öer«chte Aufwertung". Er stellte seine Darlegungen unter das Motto: Der entrecht, tete Stand der deutschen Kleinrentner, Hypothekcnbefther, Kleinattionär« will nicht jammern und betteln. Im Eingang seiner Ausführungen schildert er den Kampf der Meinungen auf die Aufwertung der zahllosen Forderungen, die heute im Reich« noch zu recht bestehen, die Sorge und Verbitterung, Die Ausbeutung der deutschen Eisenbahnen Die Michreisenbahn at» Pfandobjett. Part», 23. 2. D«r «rstie Sachverständigenausschuß hat, wie di« „Agence Havas" berichtet, heute vormittag di« Eisenbaynsachverstündigen Aooorth und L«v«rv« über IHM Gericht betr. der Reichseisenbahn gehört. „Temps" glaubt au wissen, daß dieser Bericht von den Sachverständigen, die von lOVz bis 1^ Uhr verhand«lten, erörtert worden ist. Er erstreckt sich Ms die Reorganisierung, die zu erzielenden Er sparnisse bei der Verwaltung und aus Maßnahmen, die er Grönland den Eskimos! Nansen und die Grönland-Frage. In einer Lhristianiaer Zeitung beschäftigt sich Fritjof Nansen ausführlich mit der Grönlandfrage. Er vertritt die Ansicht, daß der bewohnte Teil Grönlands weder Dänemark noch Norwegen gehöre, sondern daß die rechtmäßigen Besitzer des Landes die Eskimos seien, und daß deren Interessen maßgebend sein müßten. Er warnt vor europäischen Einmischungen. Da aber nun der Ausländer nicht fernzuhalten sei, solange ein Gewinn winkt, sei als Schutz gegenüber einer zu schnellen Ausnutzung kein anderer Ausweg möglich, als ein Monopolsystem wie das dänische, das allerdings in mancher Hinsicht verbessert werden könne. Nansen warnt dann Norwegen mit bezug auf seine Ansprüche auf Grönland und auf eine eventuelle Ausnutzung des Landes. Das norwegische Volk sei doch wohl kaum bereit, größere Summen für die Ehre zu opfern, Grönland zu besitzen. Was das Desitzrecht auf di« fast unbewohnte Ostküste betreffe, so sei dies durch aus zweifelhaft. Der ganze südliche Teil der Ostküste vom Kap Fervel bis zum 69. Grad nördlicher Breit« sei zuerst von dänischen Expeditionen bereist und karto graphiert worden. Die Norweger könnten keine For derungen auf diese KUstenstrecke erheben, da sie dort kaum gelandet wären. Hinzu komme, daß die Strecke kaum «inen Wert für Norwegen in wirtschaftlicher Hinsicht habe. Italien sammelt Bündnisse. Wie aus Rom berichtet wird, wird Italien sein« neue Bündnispolitik fortsetzen. Nachdem Handelsverträge mit Spanien, Jugoslawien und Rußland nunmehr abgeschlossen sind, die für Italiens Außenhandel von großer Bedeutung werden, wird, wie in politischen Kreisen erklärt wird, der nächste Schritt Italiens sein, ähnliche Verträge mit Rumänien, der Tschechoslowakei und Frank- reich abzuschließen. Mussolini wünscht, wie es heißt, schon lange den Abschluß eines neuen Handelsvertrages mit Frankreich, da der jetzige längst überholt Ist. Aber di« Nuhrbesetzung und die fast ausschließlich auf England ge richtete Außenpolitik Frankreichs war nach Italiens Auf. fassung den Vorarbeiten für ein neues Bündnis zwischen Frankreich und Italien nur hinderlich. Italien wird daher zunächst Verhandlungen mit Rumänien aufnehmen, um baldmöglichst mit diesem Staat ein neues Vertragsverhältnis herbeizuführen. Rückkehr -er pfaszausgewiesenen. Die Schwenkung in der französischen Politik. Sämtliche von den Separatisten ausgewiesenen Be amten der Pfälzischen »roisregierung habe« die Er laubnis erhallen, wieder indiePfalzinihre Aemter zurück, ukehr - n. Es ist anzunehmen, das, ein Teil von ihnen bereits zu Beginn der kommenden Woche wieder amtiert. Ferner besteht Aussicht, daß bis Mitte nächster Woche das Regierungsgebäude voll ständig von den Separatisten geräumt ist. — Poincars verhandelte nach einer Pariser Meldung mit dem liriegsminister Magi not und dem Oberbefehls haber der französischen Truppe» im Ruhrgebiet De- goutte. Nach dem Echo de Paris wurde die Lage in Deuischland besprochen und im Hinblick auf die Berichte der Sachverständigen die Frage erörtert, welche Kon zessionen man im Ruhrgebiet machen könne, „ohne entwaffnet zu werden". pomcares Finanzermachtigungsgefetz angenommen. Die französische Kammer hat nach einer Nachtsitzung, die bis vormittags ^8 Nhv dauerte, das gesamte Fi nanz-Ermächtigungsgesetz, über das sie seit Ende Januar beraten hat, nach teilweise stürmischer Sitzung mit insgesamt 354 gegen 248 Stimmen an genommen. Aus der Sitzung seien noch die folgenden Einzelheiten wiedergegeben: Eine Reihe von Artikeln ist zur nochmaligen Beratung dem Finanzausschuß überwiesen worden, der im Laufe der Nacht zusammengetreten ist, um über die ver langten Abänderungen zu beschließen. Die Artikel 89—97 lösten eine besondere Debatte aus, sie beschäftigen sich mit der Ueberwachung des Kaufs von ausländischen Devisen und ihrer Ueberführung aus und nach dem Aus- land. Loucheur erklärte, an Stelle der gedachten Reglemen- tierung des Devisenverkehrs möchte er lieber dem Publikum die Freiheit des Marktes bewahrt sehen. Der sozialistische Abgeordnete Aubriot wiederum verlangte die Schaffung einer Devisenzentrale, die aber der Finanzminister ablehnt; Aubriot zicht deshalb sein Amendement zurück, be Lasteyrie wandte sich aber auch gegen Loucheurs Forderung mit der Erklärung, man stehe mitten in einer Krise, und es wäre unvorsichtig, den Kauf und Verkauf von Devisen zu er leichtern. Die Artikel, die sich mit der Reglementierung des Devisenverkchcs beschäftigen, werden schließiich in der Fassung der Regierungsvorlage angenommen. Vor folgei schweren Entscheidungen. Diesem Reichstag werden, noch ehe er gestorben ist, Grav«Len gehalten, und es hieß einmal schon vor einigen wtonaten, er wolle gar nicht sterben, sondern weiterleben traft eigener Machtvollkommenheit. Bis zum Herbst sollte seine Wirksamkeitsdauer verlängert werden. Mit dieser, augenscheinlich dem Gehirn einiger als Durchfallskandidaten Wahl reifer Abgeordneter entsprungenen Fabel ist jetzt aufgeräumt worden. Dag sie jetzt wieder auf- gewärmt wurde, hat seinen Grund wohl in der mißverständ- ttchen Auffassung der Mitteilungen, die der Reichsminister Jarres lm Reichsrat über die Benachrichtigung der Landes regierungen zur Wahllisten-Porbereitung gemacht hat Näher liegt die Frage nach dem Termin der Neu wahlen: sollen sie nach dem gesetzlichen Ablauf der Man- bäte stattfinden oder wird dem Reichstag ein vorzeitiges Ende durch eine Auflösung beschicken sein? Das Minder heitskabinett Marx steht bekanntlich auf schwachen Füßen find es fehlt nicht an Möglichkeiten, ihm sein durch das Er- piächtigungsgesetz verliehenes Postament der Notverord nungen zu entziehen; Konfliktsstoffe sind reichlich vorhanden. Dazu gehört allerdings di« Wahlresorm nicht. Negierung und Parteien sind nunmehr darüber überelngekommen, diese Arbeit frischeren Kräften zu überlass»». Mag sich ein neuer Reichstag sein Haus so wohnlich einrichten, wie es ihm an gemessen erscheint! Daß die Negierung auf die Einbringung der Aahlvorlage verzichtet hat und damit Auseinander- setzu,lg«n aus dem Wege gegangen ist, wobei sie aller Wahr scheinlichkeit nach den kürzeren gezogen hätte, ist ein Beweis von Vorsicht. Es sind genug andere Steine des Anstoßes da, über die das Kabinett stolpern kann. Das wird bei der für den nächsten Dienstag geplanten großen politischen Aussprache in die Erscheinung treten. Nicht so sehr beim vorläufigen Haushaltsplan, dessen Erledigung nicht über» Knie gebrochen werden darf, als bei den Aufhebungs- nnd Abänderungsanträgen zu den. Notverordnungen. Nach dieser Richtung haben bereits die Sozialdemokraten ihren an Vieser Stell« erwähnten Wunschzettel veröffentlicht. Nun pinnen di« Deutschnationalen denselben Faden weiter, in- >em sie kurz und bündig die Aufhebung der drit ten Steuernotverordnung beantragen. In dem n Form eines Initiativantrages gekleideten sozialdemokra- rischsn Antrag sehen sie nur ein Verschleppungsmanöver und wollen auch den Iustlzverordnungen mit einem beson- bev«n Antrag zu Leibe gehen. Wäre es den Sozialdemokraten mit ihrem Vorgehen ernst, so müßten sie sich den materiell Wit den ihrigen übereinstimmenden Anträgen der Deutsch. natton-Hm anschließen, und dann befänden sich die Koali- dionsparteien In der Minderheit. Aber aus parteitaktffchen Gründen wird die Sozialdemokratie diese schnelle Ent- schetdung vermeiden. Ihre Stärke steht nur ziffernmäßig auf dem Papier, in Wahrheit leidet sie an Knochenerweichung, und so einen lauten Lärm ihre Presse auch vollführt, Sieges- tanfaren werden dabei nicht vernehmbar. Man hat allen Grund, die Bildung eines Bürgerbkocks nach Muster des thüringischen Ordnungsbundes zu fürchten, denn die Wahl- jpavole „Gegen den Marxismus" Ist noch immer zugkräftig, und die Sünden der Sozialdemokratie, die schließlich den Er- laß von Notverordnungen erzwangen, können nicht durch iberechttgt« oder unberechtigte Bemängelungen dieser Derord- uunsen ausqelöscht werden. In «irrer Besprechung mit den Partei- kührern hat der Kanzler sich auf die Aufrechterhaltung »er Verordnungen und eventuell auf eine Auflösung des Reichstags festgelegt und damit die kritische Lage gekenn zeichnet. Indessen spricht er ein Lio volo, sic jubeo nicht aus, sondern er will mit sich über einzelne Abänderungs vorschläge handeln lassen, sobald die Gesamtlage als befestigt gelten darf. Di« Tür der Verständigung ist also nicht zu- geschlagen, wenn auch nicht zu verkennen ist, daß es großer Behutsamkeit bedürfen wird, Konflikte nicht auf die Spitz« j»u treiben. Jedenfalls würde eine Kabinettskrists mit einer Meichetagsauflösung enden, und damit wird in parlamen- Larischen Kreisen ernstlich gerechnet. Das geht aus Her Beschäftigung mit dem Wahltermin hervor. Vom 15. Juni ist Lmm noch die Rede. Reichsminister Jarres verlangt die Feststellung der Wahllisten bis spätestens zum 23. März. Die Deutschnattonalen und die Deutsche Volks- vartei haben sich darauf geeinigt, daß die Wahlen an: 11. Mat, jedenfalls aber am 1. Juni vor sich gchen müssen. Von an derer Seite wird ein Termin im Mai gefordert. In dieser Ungewißheit spricht sich keineswegs die Hoffnung auf einen glatten Verlauf der Dinge aus, sondern Krisenstimmung, und diese ist die Signatur der nächsten Tage. —«ä
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