Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.07.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19240709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-07
- Tag1924-07-09
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Frankenberger Tageblatt Anzeiger 8S. Jahrgang len v Anlt IE «ackimittaqs Z.' 1S8 ' „ . . möba. des Amtsgerichts und des Stadtraies zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa Dietes Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtsh°upmiann,-yan ti» v '.h - Verantwortlich für die Redaktion: Karl Llegert, Frankenberg Rotationsdruck und Verlag: L. G. Robberg (Inhaber Ernst Robberg tun.- m -rra^ 'luzeigexvretsi Der «Srnxdpret» für die 3« mm breite elnipalii,« Petit,-Ile betrügt »« «oldpfennkg, slir die 147 mm breite amtliche geile 80 Soldpfennig, für die »a mm breite geile im Redaktion»teile 80 Soldpfeunig, »leine «»zeigen find bei klnfgabeM bezahlen. Für Nachweis und «ermittllln, 1 geile Gondergtbü-r. — Für schwierige Satzarten und bei Ptatzdorschrtfien Aufschlag, «et größeren Aufträge» und im Wieder« Solungaaddruck Ermäßigung nach feststehender Staffel. ragebiall erimeint an jedem wert»«,: Monat«-«»,ngavrel« ab I. April: «ei Abholung tu den Aubgabesiegen der Stadt 1.80 MI-, in den Ausgabe stellen beb Lanbbezirke» I.V0 Ml-, bet gutragung im Stadtgebiet I.»» Mk.. bei gutragung lm Landgebiet »>0» M«. Wochenkarten so Psg. «Inzeiuumm. IV Pfg., Sonnabendnumm. »0Pfg. a ai,!ch«<»«o»io> ! etb>ta a»ioi. «lemetiidegtrolonto: lfrankenderg ». ^rrnlpr ei. «elearanimr, Tageblatt Aronkenberglachten ihrer Aussprache begonnen. Macdonald bringt den Oelzweia Parts, 8. 7. Macdonald hat beute mittag bei seiner Ankunft in Boulogne dem Vertreter eines Blattes aus Calais Erklärungen abgegeben. Er sagte: Er empfinde für Frank reich das' Gefühl lebhafter Freundschaft, er komme nach Frank- reich als Friedensbote und bringe den Oelzweig. Herriot wird morgen am Quai d'Orsey zu Ehren Macdonalds ein Frühstück geben, zu dein auch die Mitglieder der Kom missionen für auswärtige Angelegenheiten der beiden Kam mern eingeladen worden sind. Stürmische Ovationen Paris, 8. 7. Macdonald ist heute nachmittag 4 Uhr auf dem Nord'bahnhof« angekommen. Anwesend waren der eng- Keine Rede von militärischer Rünmnng Die „Ere Nouvelle" schreibt über den Besuch des deutschen Botschafters am Quai d'Orsay folgendes. Der deutsche Bot schafter hat über die Art der Ausführung des Dawes- planes eine genaue Erklärung abgegeben und Herriot gefragt, wann er mit der wirtschaftlichen Räumung des Ruhrgebiets rechne. Von der militä rischen Räumung ist nicht gesprochen worden. Der Ministerpräsident dürfte über diese heikle Frage, unbeküm mert um die Kritik -er Nationalisten, dein deutschen Bot- schafter seine Ansicht mitgeteilt haben. Was man nämlich auch sagen möge, der Dawesplan unterstellt die wirtschaftliche Autonomie des Reiches. Die Aufrechterhaltung unserer Be setzung in einem der wichtigsten Gebiete Deutschlands sei paradox. Jur Stunde ist Las Maximum der E rc. trägntsse der deutschen Ausfuhr noch zu klären. Briand über einen angeblichen deutschen Friedensschritt. Aussage» des früheren französischen Ministerpräsidenten im Koppe-Prozetz. Der frühere Ministerpräsident Briand machte am Montag in dem bekannten K o p p c - P r oze ß i n B r ü s s e l eine wichtige Aussage zugunsten des Angeklagten. Briand sagte über einen angeblich deutschen Friedens versuch im Jahre 1917 folgendes aus: Frau vonMeerodeist von Brüssel zu mir gekommen, um mich in einer wichtigen Angelegenheit zu sprechen. Ich empfing sie und sie erklärte, daß sie mit den» deutschen hBlitischön Kommissar von der Lanken in Brüssel durch ihre Wohltätigkeitsbcstrebungcn bckanntgewor- deu sei. Sie hätte an ihm eine große Veränderung bemerkt: Unruhe und Entmutigung. Wilhelm II. sei bereitzu verhandeln. Er wolle es aber mit einem französischen Politiker zu tun haben — man nannte meinen Namen — wegen der Autorität, die ich bei den Alliierten genoß. Ich er- wigerte Frau von Meerode: Die Sache ist ernst, es ist unmög lich, auf diese Weise in Verhandlungen einzutreten, bevor wir nicht Gewißheit über die erforderlichen Grundlagen haben, die vor vornherein anzunehmen sind. Jedenfalls wird cs nötig sein, den zuständigen Stellen davon Mitteilung zu machen. Dies geschah. Von der Lanken erwiderte: „Mein Gebieter wird sich keinen Frieden auferlcgcn lassen, selbst nicht von einem der Verbündeten." Briand bemerkte, es bestände ein Zusammenhang zwischen dieser Sache und dem Friedensschritt des Kaisers von Oesterreich, ! fische Botschafter Sire Grewe, die Mehrzahl der Kabinetts- > Mitglieder sowie eine Unmenge von Journalisten. Macdonald I schüttelte die sich ihm entgegenstreckenden Hände. Er wurde in den Empfangssalon geführt, wo her Innenminister das Wort zu einer kurzen Begrüßungsansprache ergriff. 5 Minu ten später lang'« Herriot ganz außer Atem an und fällt dem englischen Ministerpräsidenten wortlos in die Mm«. Die beiden Ministerpräsidenten umarmen sich verschieden« Mal«. Auf der Straße kommt das Auto, in dem sie Platz genommen haben, nur langsam vorwärts. Es ist dicht von Menschen umsäumt. Plötzlich bricht die Menge in die Rufe aus: Es lebe Herriot, es leb« Macdonald! und auch: Nieder mit dem Kriege, Kegemnanifestanten rufen: Es leb« der Ver sailler Vertrag! und andere wieder: Es lebe der Frieben! 290 Personen, di« die Sicherungskette durchbrochen hatten, umgeben das Auto in nächster Nähe und rufen: Nieder mit mit Kriege. Nach einem flüchtigen Aufenthalt im eng'ischen Botschaftsgebäude haben sich die beiden Ministerpräsidenten nach dem Quai d'Orsey begeben und kurz vor 5 Uhr mit «and der Welt Uber finanzielle Druckmittel, Lie sie einstweilen in Reserve halten. Währen- -ie Franzosen den Gaul Wer Sicherheitsforderungen reiten lassen, vergessen sie, daß Wall- street ein mindestens ebenso großes Interesse an Etchmheite» für eine an Deutschland zu gebend« Anleihe hat und nur äußerlich ein Desinteressement an europäischen Händeln kundgibt. Der amerikanische Vertreter bezieht auf der Lon doner Konferenz einen Lauerposten; er verhandelt nicht, er verfolgt nur die Verhandlungen. Aber seine An wesenheit genügt, um gegebenenfalls di« Neparationsforderungen in den Bahnen des Dawesschen Berichts zu halten. Denn Amerika wird, wirtschaftlich betrachtet, was Deutschland angeht, der stärkste Konkurrent gegen Frankreich und England, wenn es sich zu einer Anleihe entschließt. So schwach die Position Deutschlands ist, in dem Augenblick, wo es der größte Schuldner Amerikas wird, genießt es den eminenten Vorteil eines Schützlings, der für seine Darlehns- aeber arbeitet. Dadurch entsteht jedoch ein« Jnteressenkol- liston mit England. Das wird ersichtlich aus einem von dem englischen Arbeitsminister Tom Shaw in Paris erstatte ten Bericht, der das Perhalten Deutschlands in der Acht- sinn den frage zum Gegenstand hatte. Shaw erblickt in der anw- rtkanischen Anleihe eine Gefahr für die englische Industrie insofern, als dadurch die deutsche Arbeitsleistung ^steigert wird, ivas den englischen Arbeiter im Wettbewerb benachteili gen könnte und nicht zuletzt auch das englische Unternehmer tum. Wenn dies durch die Festlegung auf den Achtstunden, tag zuwege gebracht ist, liegt Larin eine schlagende Wider legung der Theorie durch die Praxis. Di« internationale Be schränkung der Arbeitszeit, ftlr die man in Amerika kein Verständnis aufbringt, ist als unnatürliche Unterbindung der internationalen Konkurrenz gedacht, eine Bindung überschüs siger Kräfte. Wer am meisten leistet unter gleichen Arbeits- bedingungen, erzeugt die meisten Wert«, und Deutschland ist durch den unsinnigen Versailler Vertrag zu devartigen Mehr- leistungen gezwungen. Das müssen sich di« Unterzeichner als Folg« ihrer Ausbeutung»- und RaubpoMk vor die Augen halten und werden sich dec Erkenntnis nicht verschließen kön nen, daß sie in einen eirculus vitiosus hineingeraten sind. Ob sie daraus Lie nötigen Konsequenzen ziehen werden, fleht auf einem andern Blatt; aber vielleicht nötigt sie eines Tages Ler Umstand, daß die deutsche Industrie, durch den amerika nischen Kredit wieder auf die Beine gestellt, wie damals bald nach Lem Kriegs alle Märkte mit ihren Waren überschwemmt und der deutsche Arbeiter zum eigenen wohlverstandenen Vorteil sich mit der Verlängerung der Arbeitszeit befreundet. Di«NotlehrtauchLiebeten,fürdieReligton nur Privatsache ist. Das Facit der Konferenz liegt klar zutage: Wenn Deutschland Lie ihm durch bas Sachverständigengutachten auferlegten Verpflichtungen leisten soll, muß es sich zur Mehrarbeit verstehen. Ohne gesteigerte Leistung vermag es dies nicht. Das leuchtet auch jeden: Wirtschaftspolitiker des daran interessierten Auslandes ein, und da in allen Ententestaaten, mit Ausnahme Frankreichs, wo das Kabinett Herriot auf sozialdemokratischen Krücken geht, die Sozial demokratie keine nennenswerte Nolle spielt, offenbart sich der Gegensatz »wischen der die Produktion beschränkenden Konfc- renz und den an deutscher Fronarbeit interessierten Mächten. Deutschland muß fronen. Die bittere Wahrheit ist nicht abzuleugnen, und wenn gesamt die deutsche Sozial demokratie sich in Genf für Vie Festlegung des Achtstunden- tages ausgesprochen hat, würde sie damit -och nur di« Verlängerung derFronzeit erzielen. Glücklicher weise denken nicht alle deutschen Arbeiter und nicht einmal, wie das Verhalten der Gewerkschaft beweist, alle Sozialdemo kraten so wie die sozialdemokratischen Konferenzteilnehmer. DI« Internationale Arbeiterkonfercnz besitzt kein imperatives Mandat; ihr« Beschlüsse bleiben Vorschläge, und wenn sic jetzt auseinanderaegangen ist, rückt Ler Zeiger der Arbeits- weltuhr nicht nach ihren Wünschen langsamer vor, sondern verharrt im alten Tempo. 6. I<- Mvensgeiegenyeu flcy vernrtndert, Ueberprovumon emirnr, muß zur -Kurzarbeit" gegriffen werden, einem traurigen Notbehelf, dem kein Gtreikenthusiasnms gewachsen ist. Der Achtstundentag fristet dann sein Dasein auf dem Papier; aber ev wird ^aufrechterhalten". Nun wissen wir aber nicht nur aus Len Untersuchungen, die in Genf über das Washingtoner Ärbeitsabkommen angestellt worden sind, daß in Deutschland da» Register des Achtstundentages ein Loch bekommen hat. Selbst die deutschen Gewerkschaften haben sich unter dem Druck der Verhältnisse dazu bequemen müssen, Ausnahmen von der Regel, namentlich im Bergbau, zuzulaffen, und wohl oder übel haben die übrigen Delegierten der Konferenz in Len sauren Apfel gebissen und sich mit der Erklärung des deutschen Vertreters begnügt, wonach die Reichsregierung Lei Besserung der wirtschaftlichen Lage der Rückkehr zu den Fleischtöpfen des Achsstundentages kein Hindernis entgegen- Von wannen M di« Besserung sich durchsetzen? Von Anleihe. Die Kreditnot Deutschlands ist auf den höchsten Grad gestiegen; das Manometer zeigt den Gcfahr- puntt E di« Hilfe wird von dem den Geldmarkt beherr- schonden Amerika erwartet. Die Vereinigten Staaten sind Linie auf Absatzmöglichkeiten in Deutschland „.».--En smb üch deshalb in Ler Nolle des künftiaen Geld- « aefalkn. Außerdem verfügen sie als Hauptgläubiger- England und London, 8. 7. Im Einklang mit dem Versprechen des Ministerpräsidenten Macdonald gestern im Unterhaus« wurde In d«r heutigen Sitzung des Unterhauses aus den Tisch des iHauses ein Band niedergelegt, der di« gesamte mit Bezug vuf die kommende Konferenz in London geführte Korrespou- den enthält. Das erst« Dokument ist ein Telegramm der englischen Regierung an ihren Botschafter in Rom, in dem dieser aufgefordert wird, die italienische Regierung unr ihrs 'Zustimmung zu dieser Konferenz über das Dawesgutachten gu bitten. In diesem Telegramm wird weiter darauf hin- gewiesen, daß w«nn die kommende Konferenz sich nur auf Lie Erörterung des Gutachtens beschränken werde, die Frage Ler Sicherheiten und der interalliierten Schulden auf einer späteren Konferenz erledigt werden müßten. Daher werd« fich die vorläufig in Frage kommende Konferenz lediglich Mit dem durch das Dawesgutachien geschaffenen Instrument beschäftigen, das die Parteien an gewiss« Maßnahmen bindet jund sowohl von den Alliieren wi« von Deutschland un!er° zeichnet werden wird. Dieses Instrument werde dem Dawes- Protokoll streng entsprechen, um von vornherein jeden von irgend ein«r alliierten Seite gehegten Munsch zu beseitigen, den Versailler Vertrag tzu ändern. Die englische Negierung begünstig« den Plan dabei, das Datum fest-usetzen, bis zu dem svätestens Deutsch land die zur Ausführung des. Damesgutachtens notwendigen Gesetze verabschieden muß nnd dann ein späteres Datum (etwa gwei Wochen nach dem ersten Datum), an dem alle wirt schaftlichen und fiskalischen Sanktionen, die gegenwärtig in Deutschland in Kraft seien und di« wirtschaftliche Akiivität Deutschlands beeintrkchugen, zurückgezogen würden. Dieser Plan hab« bereits in den Besprechungen, die im Mak zwischen Macdonald und den belgischen Ministern stattgefun den hätten, eine Rolle gespielt. Es sei im Gutachten des General Daw«s vorgesehen, daß Sanktionen nur lm Falle flagranter Verstößt Legen die Bestimmungen des Gutachtens ergriffen werden Lallen. Das nunmehr geolante Protokoll soll Stipulationen ffür diesen Fall festlegen und es sei nunmehr notwendig, Darüber zu entscheiden, welch- Autorität im Falle solcher Verstöße darüber zu entscheiden hat, ob es sich tatsächlich sum flagrante Verstöße handelt. Da die im Dawesgutachten vorgesehenen deutschen Verpflichtungen weit über die im Ver sailler Vertrag festgesetzten hinausgehen, geh« die Ansicht der englischen Regierung dahin, daß nicht di» Reparations- D'mmlssion diese Instanz sein dürfe, deren Befugnisse durch Iden Versailler Vertrag stritt und eindeutig festgesetzt seien, sondern etwa die Finanzkommistion d«s Völkerbundes. Das Protokoll müsse weiterhin Bestimmungen über den Ein fluß des Internationalen SchiedsgerMshofes im Falle von Streitigkeiten enthalten. Die englische und die französische Negierung legen Wert darauf, jeden Eindruck zu vermeiden, als ob Wischen ihnen in allen diesen Fragen jetzt schön «ine bestimmte gegenseitige Festlegung erfolgt sei. Zwischen Her ri )t und Oacdonald haben keinerlei Arrangements dieser Art stattgefunden. Das Telegramm schließt mit der Einladung Ker italienischen Negierung zu der Konferenz in London am 16. Juli. Es werden sodann noch di« übrigen Mächte auf- tzezählt, di« eine Einladung zu dieser Konferenz erhalten haben. Dem Telegramm folgt das Schreiben, das «ire Wrewe den» Grasen Piretti de la Rocca gesandt hat und in dem unter dem Datum des 24. Juni die 5 Punkte anf- gezählt werden, deren Erörterung die englische Regierung für durchaus notwendig hält. Der Empfang die'ec Mitteilung wird am 27. Juni in kurzer Form von Piretti bestätigt. Es folgen entsprechende Mitteilungen yn den belgischen und japa nischen Botschafter, gleichzeitig liegen Mitteilungen an den portugiesischen Botschaft«! und den jugoslawischen, griechischen sind rumänischen Gesandten vor, in denen sie aufgefordert werden, ihre Regierungen auf der Konferenz zu vertreten. In anderen Mitteilungen wird den diplomatischen Vertreter Brasiliens, der Tschecho-Slowakei, Polen und anderen Staa ten versprochen, st« ständig über die Arbeiten der Konferenz aus den laufenden zu halten. Londoner Hoffnungen An Londoner amtlicher Stelle werden auf die Ereig nisse der Pariser Reise große Hoffnungen gesetzt. Atan scheint überzeugt zu sein, es werde beiden Minister präsidenten gelingen, alle Mißverständnisse zu beseitigen. In anderen Kreisen scheint man aber weniger optimistisch zu sein, La Lie Versicherung MacDo- nalds, es habe sich nur um einen Sturm im Wasserglas oder wie inan hier sagt, um einen Sturm in der Teetasse gehan delt, hier vielfach starken Zweifel erregt. Nach dem Daily Telegraph soll MacDonalL vor allem eine Verzöge rung der Konferenz wünschen, weil die Finanzlage Deutschlands kritisch und Deutschlands Fähigkeit zur weite ren Erfüllung der Micumverträge sehr zweifelhaft sei. Ein Schlußwort zur Internationalen Arbeiterkonsereuz. Die Beratungssäle in Genf haben sich geleert; die A rbeiterkonserenzhat ihre Mitglieder nach Men s/'chlnngen entlassen, nnd sie können nun in der Heimat """ „ Ergebnis ihrer langen Beratungen Bericht erstatten, „r Es"' über den Achtstundentag, Liesen Liebling Gleichmacherei, die in der Praxis daran ichettert, daß die Internattonalität sich nicht auf Lie von den verschiedenen Klimaten und territorialen Verhältnissen be einflußten Arbeitsbedingungen erstrecken kann. Die Der- E^^^sispotten aller Regelung. Schon in Europa ü'ssi sich eine AAchmäßtge Arbeitszeit für Industrie und Landwirtschaft nicht erzielen; die Ausnahmen überwiegen di« Marl. Daß ssA tro^em alle Kutturstaaton mit dieser Frage beschäftigen mi ssen, hat seinen Knmd in der die Welt inehr oder weniger überflutenden Welle des Marxismus. Ebenso hartnäckig, wie seine Unausführbarkeit seit Jahren in Theorie und Praxis nachgewiesen ist, halten seine Befürworter oaran feit und haben ivcnigstens in einem Punkt, mit dem Acht- tmidentag, ihr M erreühü Nur sind di« nwnschl^en Gin- Ammen Mit FÄlern behaftet. So auch hier: Wenn di« -er Dawespla« Macdonalds Ankunst in Paris
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