Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192410049
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- LDP: Zeitungen
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- Druckfehler: Titelseite der Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-10
- Tag1924-10-04
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Frankenberger Tageblatt 83. Jahrgang 233 I'drm Wer Nag! Mona>«.«^na»»>r«l- 1. April: Bei Abholung I« den il»bgai«II«IIrn der SIM 1.80 MI., M den «udpodesteNen de» Landde,Irk«, 1.00 Ml., d^ gulragung Im Sladlgeblel t.'Ni M,„ bei Lutragung Im Landgeblel S.ov Alk. «ochenkatten 0OMg. «!n,elimmm. 10 Mg., «onnnbendnumm. SO Pla. V-ft!<V«aio„I», L,IP,I, „,01. «,«melnd„l,»,oneo, »ranl-nderg s. Oevulvr. »i. „Irprunem,, »ogeblott Jrankenbergsochkn Diete- Blatt «ntbäil ki- — »lnn«<k»,»i^annlGafI Möda, des Amtsgericht und des Madttate» zu Frankenberg imd der Gemeinde Niederwiesa - «---»--NW I°- di. R.d°m°«: «ar, «i-g-rt vr°n,.nb°-o Notalionsdruck und Verlag.- T. G Norberg (Inhaber Ernst Roßberg fun.) in Frankenberg. so-navend Seo 4. Oktober 1SL4 nachmittags si«,«ig,nl>rel»i Der wrnudpr«!» für di« „ mm brr«, -InfpoM» V«tltl-Uk betrNpt »0 «oldpfennig, sür die 117 wm breite amtlich« gelle 80 Soldpfennig, sür d!e X> wm breite gelle im Rabaktlouilieile 80 »oldpfennig. »lein« «»»eigen find bei Aiisgab« »u begab le». Mir Nachwl» und Bermlttlung 1 gelle «ondergebühr, — Für schwierige «a»arlm Md bei Piahvarschriften «nsfchlag, vel grbberea RuftrÜgen pnd i« Meder- holungbaddruck SrmIIblgung nach feststebender Staffel. Die Umbildung der Reichsregiernng «Nhrend Europa finanziell dwcniederli«^. Alls Länver muffen zusammenarbeite«, um Europa wieder aufWitrts-U bringen. Es wSre nicht erfichtlich, woraus Amerika hmttS noch wartet. Das Geschäft in Amerika müsse zögernd gAn, bis Europas Stabilisierung erfolgt ist. Die amerikanischen Bankiers erwartete» setzt die Auslegung dop deutsch« Anleihe, die als belebend« Funke zu«. Ingangsetzung der Gefchastsmaschine angesehen wird. Wieder ein politischer Mord in Sofia. In Sofia «eignete sich abermals ein politischer Mord. Der Mazedonier Wassilew wurde aus offener Straffe nieHergeschoffem Der TR« entkam unerkannt. Ferner wurde ein Anhänger von Schaulem getötet. In der Nähe von Melnik wurtm der kommunistische Abgeordnete Gesikolow getötet. Vie Lage in China. Die Nachrichten aus China sind widerspruchsvoll« denn je. Nach Meldungen der „Daily Mail* aus Musden haben die Truppen Tschangtsolins bedeutende Vorteile er« kämpft. Sie haben die Stadt Lschingttng erobert. 1bO Tot« und Verwundete sind die blutigen Verluste der Regterungs- tWppev, die außerdem M Gefangene, 1L1 Feldgeschütze, 20 Ataschinengeweyr« und entsprechend Munition den LruÄ ven Tschangtsolins überließen. Auf der Front von Schanna« Iwan bereiten sich beide Parteien zu entscheidenden Kämpfen vor. Die Stimmung der Truppen Wupelfus soll dieser Meldung zufolge seh« schlecht sein. Die Truppen verlangen einen Extras old, ohne den sie nicht weiterkamvfen wollen« Dagegen scheint Iapan von der Zuverlässigkeit der Truppen Tschangtsolins nicht vollständig überzeugt zu sein, denn vag japanische Auswärtige AM soll TschangtsoliN mitgeteilt Habens daß ihm die mandschurische Eisenbahn Mr tm Falle eineg Sieges zum Rücktransport sein« Truppen zur Versitzung stehe. Es verstärkt sich immer mehr der Eindruck, dass dick Kämpfe in China, wie SS den chinesischen Gepflogenheiten entspricht, allmählich quf den Verhandlungsweg kommen, und daß Eroberungovorstöße und Rückzüge mehr das Ergebnis von Besprechungen als von Kampfhandlungen sind. Unvorsichtige Enthüllungen Zugleich «in neu« Bettrag M „Wahrheit «Re de« , Beamtenabta»". Dresden, 3. 10. Die sonst tm linkssoUaldemolratiicheN Faho- wasser schwimmende „Dresdner Volkzettung" vervsfentlicht in ihr« Nummer vom 3. Oktober einen bemerkenswerten Artikel, der ihr von einem Mitglied der Landtagssraktion zugegangen Ist. Es heißt dar« u. a.: „Die Hoffnung, daß der Reichspartettag ein« Klärung in der sächsischen Partekfrage bring« und daß die Differenzen endlich beseitigt werden, scheint zu trügen. Ein Test der sächsischen Parte« press« und -genossen (darunter befindet sich auch die „Dresdneh Volkszeitung" — D. Red.) nimmt seit einiger Zett gegen di« Regierung eine Haltung an, di« zu neuen schweren Erschütterung«- führen muß, sofern der kommende Landespartettag di«sr Haltung sich zu eigen machen sollte." Es wird dann gefragt, warum Lipinski als Parteigenosse nicht den Meg der schriftlichen Anfrage oder den der Organisation für sein» Anfrage an den Ministerpräsidenten wegen der Entfernung Lempes aus seinem Amte gewählt hab«. Ta wird dann geg«W üb«r den Irreführenden Darlegungen in der Parteipresse dargstmH wer von den Sozialdemokraten aus seinem Amte entfernt wurd«^ und gesagt: „Von den acht Amtshauotmann schafts? stellen, di« von den Sozialdemokraten besetzt sind, ist kein« für ünsenlpartei verloren gegangen. Di« drei Kr «ishaUptmanH schafts st eilen von inra^kamt fünf sind nach wie vor dst Partei erhalten. Zwei Poiiz«ipräsid«nte n stellen vblt drei in Sachsen befinden 7Z auch b«ut« noch in unseren Höndes und was die Ministerien gngeht, so ergibt sich folgendes Bildt Von drei sozialdemokratischen Ministerialdsre» toren ist einer abgebaut und ein Genosse mit gleichem G«halß und Titel verseht worden. Von neun sozialdemokratisch««? Ministerialräten ist keiner abgebaut oder versetzt worden. Von neun sozialdemokratischen OberregierungS räten sind zwei abgebaut und mit gleichem G«halt und Titel verseht worden. Von dreizehn sozialdemokratische- Nogierungsräten, einschließlich Gerichtsräten, ist einer ab« gebaut und zwei versetzt worden. Von höheren partelgenvssischetf Beamten befinden sich gegenwärtig im Ministerium des Inner- 6, im Arbeits- und Wohlfahrtsministerium 7, im Justizministerium 6, im Volksbildungsministerium 3, im Wirtschaftsministerium, dal) noch mit Angestellten arbeitet, einer und in der Staatskanzl« zwei. Rechnet man einen höheren Justizbeamten, det Kommunist ist, dazu, dann sind es in den Ministerien ins« gesamt 26 sozialdemokratische Beamte, ungerechnet die Genossen^ die in anderen Behörden sitzen. And nun das prozentuale Abbauverhältnis. Von 223 Höhere- Beamten in den Ministerien sind 30 abgsbaut, das sind 13. Prozent. Unter diesen 30 Mgebauten sind 4 Sozialdemokraten, das sind gleichfalls 13 Prozent von d«n früher vorhandenen sozial demokratischen Beamten. Angesichts dieser Zahlen fragt man sich vergeblich, wie eins derartig heftige Kritik unserer Genossen cin- setzen konnte. Es ist wahrhaftig kein ehrliches Werk, wenn dcN Genossen in Versammlungen und in der Press« inimer wieder nu« von den Sozialdemokraten erzählt wird, die abgebaut werden» obwohl ihr Zahlenverhältnis gering ist." Dazu bemerkt di« „Volkszeitung": „Cs ist bedauerlich, daß das in diesem Artikel mitgeteilte Material nicht schon eher allen' Parteigenossen vorgelegt wurde. Wahrscheinlich wäre dadurch deck Auseinandersetzungen in der Partei manche Schärfe genommen worden. Ob sich die Liebmann, Arzt, Edel und Genossen danach richten werden, ist freilich eine andere Frage." Kommunistenprozesse vor dem Siaaisgerichishos. Der Staategerlchtshof zum Schutz der Republik in Leipzig hatte sich in dieser Woche mit einer Reihe kleinerer Prozesse gegen Mitglieder der K P. D. zu beschäftigen, von denen drei erledigt wurden. Der Handlungsgehilfe Kurt Schnavschmtdt aus Leipzig hatte In der Straßenbahn einem Sipobeamten ein so, genanntes geriehungsfluablatt zugesteckt, in dem die Schutzleute aufMordcrt werden, nicht auf Arbeiter zu schießen. Er wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Verbindung mit D-rn-Ken «gegen 8 7 Abs. 4 des Republikschutzgosetzes zu neun Monaten Gefänignis und 100 M. Geldstrafe verurteilt. Zwei Monats und die Geldstrafe gelten als durch die Untersuchungshaft verbüßt^ Dor 18jährige Gärtnerlchrlina Karl Fieder aus Stuttgart hatte im Vorjahre im Auftrage Ker K. P. D. Plakate und Hand, Kettel aufreizenden Inhalts für die kommunistische Kampf, wache verteilt. Er wurd wegen Beihilfe zum Hochverrat und Vorgehens gegen 8 7 Abs. 4 des Nepublikschutzgefetzes zu drei Mpnaten Gefängnis und 80 M. Geldstrafe verurteilt. Di« Untersuchungshaft wurde ihm anaerechnet. Die von der Verteidi gung beantragte Bewährungsfrist könnt« vom Stnatsgerichtshof Nicht gewährt werden. Der Isolierer Kurt Schmidt aus Wah ren bei Leipzig hatte einem Polizeiwachtmcister eine Flugschrift übergeben, worin ebenfalls di« Beamten aufgcfordert werden, nicht gegen die Arbeiter vorzugehen. Auch er wurde wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Vergehens gegen 8 7 M>s. 4 des Nepublikschutz. Gesetzes zu sechs Monaten Gnfängnis und SO M. Geld« Ver spanische Erfolg in Marokko, Der spanische Erfolg in Marokko gibt der „Times* Ge- legenheit zu einem ausführlichen Glückwunschartikel, dessen Endzweck darin zu liegen scheint, der spanischen Negierung noch einmal M ä ß igung anzuempfehlen. Man solle die ursprünglich Mdel Kerim angebotenen Friedens» bedingungen aufrechterhalten und nur eine dberherr chaft in der spanischen Interefsenzons mit dem Versprechen, daß die Truppen zurückgezogen werden, in Aussicht stellen. S« der Frage der Umbildung der Reichsreglerung ist ft» Mittwoch eine erhebliche VerschSrfung eingetreten. Im Ge gensatz zu d«r Deutsche» Bolkspartei, die sich für die Hinzu- Pehnng der Deutschnationale« einsetzt, formuliere« Kreise Ves Zentrmn- immer schärfer« Bedingungen, von deren Er- ffüllung sie die Erweiterung der ReglerunggkoalMo« abhän- Pig machen. Dadurch wird die Gefahr eine» offenes Bruche« -wischen der Deutschen Volkspartei und dem Zentrum her» «ufbeschworen, der zu einem Au«einanderfallen der gegen- «ärtige« Regierungskoalltlo« im Reiche z« führen droht. Aus der einen Sette vollzieht sich die Annäherung zwischen der Deutschen Volkspartet und den Deutschnatlanalen, wäh. «end aus der ander« Sette Zentrum, Demokraten und sogar. Sie Sozialdemokratie eine einheitliche Linie verfolge». Die Sozialdemokraten waren am Freitag vormittag beim Reichskanzler. Seitens der Sozialdemokratie waren erschienen die Abgeordneten Müller-Franken, Wels und vr. Hilferding. In ver Aussprache wurde von sozialdemokratischer Seite festge- nellt, daß die Sozialdemokratische Partei sich bet der Ent scheidung über die Frage der Erweiterung der Reichsregis- «ung nicht von Partei taktischen Erwägungen bestimmen lass«, Ohne der Stellungnahme der sozialdemokratischen Fraktion «orgreifen zu wollen, wurde betont, daß eine grundsätz liche Ablehnung der Erweiterung im Sinne des Nekchskanz- «rs von feiten der Sozialdemokratie nicht in Frage komme, fdaß aber vor abschließender Stellungnahme völlige Klarheit geschaffen werden müsse über di« Haltung der Deutschnatio- Mlen zum Schutze der republikanischen Reichsverfassung, zur Durchführung des Washingtoner Abkommens und zu den «entscheidenden Fragen der deutschen Außenpolitik. Lonsdale für die deutsche Anleihe. Auf dem Lhiragoer Bank-Kongreß erklärte der Prä- sident der Nationalbank von St. Lonis, der bekannte Bankier LonsdaIe, daß Amerika sich kein« „Glaube-Liebe-Hoffnung. Anleihe* wünsche, dagegen wären genügend gesicherte Aus ländsanleihen heute für da» amerikanisch« Bannergewerby «lne Hauptlebensfrage. Man habe in Amerika während be- letzten Ilchres gelernt, daß man nicht passiv bleiben könne, Die Genfer Abschlußsihung. Die fünfte Genfer Völkerbundtagung ist am Donnerstag abend, nach 32tägiger Dauer, zu Ende gegangen. Das Schieds. und Sanktionsprotokoll wurde bereits von folgen- den zehn Staaten unterzeichnet, Albanien, Bulgarien, Estland Frankreich, Griechenland, Jugoslawien, Lettland, Po- Im, Portugal, der Tschechoslowakei. Frankreich unterzeich net« auch das Sonder Protokoll über den Schiedsge- richtshof. Wie weiter berichtet wird, ist die Völkerbund« sitzung niit einem Protest der Chinesen zu Ende gegangen. I salttät-es Völkerbundes betont. Es ist bas Stre ben, in diesem alle Staaten zu vereinigen, also außer Deutsch- I land auch Rußland und die Vereinigten Staaten. Dev Ar- tikel schließt; Nach unserer Anschauung wäre der richtige Weg ein gegenseitiges Einvernehmen aller Staaten Hinsicht, lich eines gleichen Vorgehens. Deshalb sind wir der Ansicht, daß es im Völkerbund zur breitesten Zusammenarbeit mir allen kommen sollte. Damit sie fruchtbar sei, müsse sie abe- gut vorbereitet sein. Jeder eilige Schritt WUI - ö der Sache schaden. Kein besonderes Gaargeld. Es wird nunmehr in Paris offiziell beMkgt, daß die französische Regierung keine» weSsdieMsgabeeines besonderen Geldes für das Saargebiet beabsichtigt. Es sind In deutschen und französischen Blätter« dahingehende In formationen erschienen, die der französische Finanzmtntster auf das entschiedenste dementieren läßt. Frankreich faboiiert die Abrüstung. In der „Washington Post* nimmt der Admiral Fullam zu der in Genf geplanten Abrüstungskonferenz Stellung und führt aus, daß Amerika heute nicht mehr die Führung in bezug auf den Abrüstungsgedanken habe. Großes Aufsehen haben die Ausführungen des Admirals Uber die Nicht- ratifizierung der drei von den fünf auf der Londoner Kon ferenz beschlossenen Verträge durch Frankreich gemacht. Frantz reich habe bisher die zwei Verträge über die Souveränität Chinas und ein Abkommen über die Beschränkung de» Ge- brauch« von Unterseebooten und von giftigen Gase« nicht ratifiziert. Mithin seien drei Fünftel des Ergebnisses der Washingtoner Konferenz unwirksam geworden. Dies sei ein großer Mißerfolg Amerikas. Vorsorge für die Folge» der MHentte Groff« Anslandskäuf« durch das Reich Berlin, 3. 10. Wie den Blättern mitgeteilt wirb, erklär ein Berireter des Reicksernährunasmlnistcrium» lm Hinblick au die übertriebenen Zeitungsnachrichten vom Ausfall der bis herigen Ernte, daß fick der Ausfall gegenüber dem Vorjahre au höchstens 20 Prozent stellen werde. Die Wiedereinführung der Brotkarte fei seitens der zuständigen Stellen noch niemals in Erwägung gezogen worden. Den Ausfall der bisherigen Ernt« zahlenmäßig zu belegen, sei heute noch unmöglich, weil de« Ausdrusch kaum begonnen habe. Einen erheblichen Anteil an dem bisherigen Mindererirag hätten insbesondere Westfalen und Süddeutfchland, während die östlichen Gegenden, Deutsch lands Kornkammern, ein« günstige Noggenernte aufzuweffen hätten. Das Reicheernährnngrmlnisterium habe dem Minder- ertrag dadurch bereits Rechnung getragen, daß rechtzeitig Nus- landsläuse getätigt wurden, die in den nächsten Wochen herein- Die deutsch-französische» HaudelSvertragS- verhauvlungeu , Protest -es Transfer-Agenten in Paris. Die Erhebung der LOptzozentigen Reparationsabgod« bwrch Frankreich hat muh in Kreisen, die dem Transfer. Mente» »ohestehe», lebhafte Beunruhigung hervorgerufeu. Mm «eist daraus ht», dick durch die Erhebung dieser Abgabe hfeDurchführung desDawesplanes in höchstem Maß« gefährdet erscheint, um so mehr, als sich eine ganze Reih« andenr Staaten dem Vorgehen Frankreichs anschuehe» wollen. Damit dürste der Transser-Agent den Standpunkt teile«, den die deutsche Regierung l» ihrer be- kannten Note an Franlreich zum Ausdruck gebracht hat. Der Transser-Agent hat in der Tat auch bereits Schritte unter- kommen, um dt« französische Regierung z« einer anderweit?- ye» Regelung zu veranlassen. Das deutsche Memorandum vor dem französischen Ministerrat. Im Elyse« fand unter dem Vorsitz von Doumergue ein Französischer Ministerrat statt, der sich in der Hauptfach« mtt dem deutsche» Memorandum befatzte. Das deutsche Memorandum wurde ausführlich geprüft unter allen mög lichen Gesichtspunkten. Bezüglich der Frage der Zulas sung Deutschland» erkannte der Ministerrat, daß Vieser Zulassung nicht« im Weg« stände unter der Bodin- m«ng, daß Dentschpano nicht irgendwelche besondere« Vorrechte genießen sollte. In jedem Falle wird Ministerpräsident Herriot d«r englischen vnü der belgischen Regierung vorschlagen, ein« gemein- Fame Antwort aus da« deutsche Msmoran- bum zu erteilen. , Interessant ist zu diesem Problem die Stellung der Tschechoslowakei, So veröffentlicht Prags „Cesks Slovo" einen Leitartikel, betitelt „Das deutsche Memo randum", der unter gewissen Gesichtspunkten als bestellt« Mtentearbeit aufzufassen ist. Deutschland hat, so führt das Blatt aus, am Montag sämtlichen im Völkerbundrat vertret«. ,en Nationen, also auch der tschechischen Negierung, ein M«. Morandum überreicht. In diesem wünscht die deutsche Ne gierung, die en der Ne-i- n^en ksnnenzulern«» PLZ »glich öex Frage 0^ MW-Mg DMchlGM M umdrat: Einmal die Frage einer permanenten Mitgliedschaft, >es Rats, zweitens die Frage einer entsprechenden retung im Generälsekretariat und den übrigen Institutionen >es Völkerbundes. Ein sehr wichtiger ist für De")/^ and weiter die Bedeutung des 8 16 des Bölke rbnndvaltes. Ä MLÄ'-A- n-.lt.» wirk die Notwenbiakeit einer univer -
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