Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-12
- Sprache
- German
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-12
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Diese« Bialt enthält die amtlichen Bekanntmachhungen der Slmtshauptmannschaft Flöha, de» Amtsgertchl» und de» Stadtrate» zu Frankenbern und der Gemeinde ^liederwieia Rotationsdruck und Verlag: T. G. Rnosrberg (Inhaber Ernst Rohberg sun.) in Frankenberg. — Verantwortlich für die Redaltio>i: Karl Liegert, Frankenberg 26S Mittwach den 12. November 1^24 nackmitta-s ^tthrs«ua Die deutsch-italienische Zollpolitik Seit einiger gelt schweben zwischen dep italienischen Mo deutschen Regierung inoffizielle Verhandlungen zum eines gollvertrages. Die Reise des Reichs- ^nkpräsiventen vr. Schacht nach Italien bezweckte neben der Placierung des italienischen Kontingentes der Dawes» .Anleihe auch zollpolitische Fühlungnahme. Wie wir hören, Lira die Vorverhandlungen soweit gediehen, daß eine beide Leite befriedigende Lösung zu erwarten ist. Die Handels beziehungen mit Italien, die vor dem Kriege außerordent. ttch günDg waren, haben durch die Inflationszeit erheblich «etttten. Der deutsche Markt hatte gerade hier Schwierig, «tten, di» alten Beziehungen wieder anzuknllpfen. Seit Stabilisierung der deutschen Währung wurden die Verhält- fliff« insofern besser, ab» der italienische Markt sich für Ouakttätswaren, hauptsächlich verfeinerte Metollartikel, al» taufnahmefühlg erwies. Es zeigte sich jedoch bald, daß di« deutschen Preise erheblich Uber dem allgemeinen Niveau sagen. Besonders Frankreich hat einen nicht unbeträchtlichen Leit ehemaliger deutscher Interessensphären erobert und ver» Jucht immer wieder, die deutschen Preise zu unterbieten. M ist daher zu begrüßen, wenn zwischen Deutschland und Htalien d«: vorgesehen« tzolltartf so bald als möglich perfekt DüM, denn nur so ist eine absolut sichere Preiskalkulation Wff der Dagung de» Außenhandelsausschuffes des ^Ätschen Industrie- und Handvlstages in hi«lt der Generaldirektor der Bingwerke, Kommer- »iwrvat Schwarz, einen Bortrag Wer die bevorstehenden Verhandlungen mit Italien. Der Deutsche Industrie- und HandelÄvg nakm darauf ein« Entschließung an, in der er «sich flir Men deutsch-italienischen gollvertrag einsetzt«. Er Pertvitt den Standpunkt, daß bin« beiderseits befriedigende AiegelNug der Handelsbeziehungen nur auf der Grundlage per allgemeinen Meistbegünstigung möglich ist." Ein« solche Meistbegünstigung müßt« auch dann bestehen, wenn es sich angesichts der noch nicht abgeschlossenen Revision des deutschen Zolltarifs nur um eine Abmachung bis zum Inkrafttreten des endgültigen Zolltarife« handeln sollte. Es dürfen natürlich in dem Vertrage keinerlei Vorschriften Auf«, nähme finden, die in irgendeiner Weise auf die politischen Zerwürfnisse der vergangenen Jahre und deren vertraglich« Folgen Bezug haben. L. Wiederaufnahme der deuM-belgischen Wirtschaft-Verhandlungen. Dte am 21, September vertagten deutsch-belgischen Wirt, schaftsvsrhandknnaen sind im Auswärtigen Amt wieder auf ¬ genommen worben. Wie Diskussion hat eine Annäherung der gegenseitigen Standpunkte zur Folg» gehabt. Es ist Ein verständnis darüber erzielt worden, daß das Prinzip der Meistbegünstigung den Verhandlungen als Richtlinie dienen soll. In Aussicht genommen ist, neben Vereinbar»»« gen über den beiderseitigen Warenverkehr auch einige Fragen allgemeiner Natur zu regeln. Das Ergebnis -er deutsch-schweizerischen Wirtschaftsvechandlungen. Nach einer Meldung von zuverlässiger Selt« ist bas Verhandlungsprotokoll in den deutsch-schweizer Wirtschafts. Verhandlungen von beiden Seiten angenommen worden. Das Ergebnis der Verhandlungen kann im wesentlichen dahin zu- sammengefaßt werden, daß die Schweiz sich bereit erklärt, bis zum 80. September 1928 die einseitig gegen Deutschland gerichteten Einfuhrbeschränkungen sukzessive abzubauen, während wir die Erklärung abgegeben haben, unser gesamtes Ginfuhrverbotssystem abzubauen. Oie Angst vor dem deutschen Export. Der dänische Industrierat hat sich kürzlich mit einem Schreiben an Dtaatsmi nister Stauning gewandt, in dem der Minister auf die deutsche Dumpinggefahr aufmerlsam gemacht wird. Der Staatsminister hat daraufhin durch seine auslän- bische» Verbindungen nähere Untersuchungen anstellen lassen und erklärt in »Berlingske Tidends", daß noch kein Entschluß irgendwelcher Art vorlings, daß die Negierung aber tatsächlich an eine Importregulierung denke, wenn die Verhältnisse es erfordern sollten. Ans Ersuchen der dänischen Textilindustrie» die auch die deutsche Dmnpinggefahr fürchtet, habe man sein« Aufmerksamkeit besonder» auf di« Verhältnisse in der Textil industrie gerichtet. Sonst Mr habe man sich mit den ein zeln«» Zweigen der -Tnkwstrk nach nicht beschäftigt. Zmmer wiebel neue Besatzungsverfügungen. Di« Nhein-Ruhr-Besatzm»g, die in Len letzten Wochen eine ganze Reihe von Versitzungen und Verordnungen auf gehoben hatte, erläßt jetzt wieder zahlreiche neue Bestimm»»- -gen, von denen bereits 22 voriiegen. Rach Erklärungen der Besatzung sollen sie mit den Verordnungen der Rheinland- kommission übereinstimmen. Sie betreffen u. a. dis Ausübung der Berwaltnngsbefugnis, Luftschffsahrt, Unterdrückung verschiedener, den Besatz»,^Struppen nachteiliger Handlun gen, Vereins-, Bersammlungs- und Pressebestimmunaen, Theater, Kino, Herstellung und Handel mit Waren, Ver kehrs., Einreise- und Aufenchaltsbestimmungen für Personen, Post, Fernsprech- und Funkverkehr sowie die Schiffahrt. Die W«ffe«Mft<mdSseier in Pari« Parts, 12. 11. Anläßlich der Wiederkehr des Waffen- Mlstandes hüben gestern m Paris und in ganz Frankreich große Feierlichkeiten stattgefunden. Gestern früh 3 Uhr wurden joom Fort Vincenne 100 Kanonenschüsse abgefeuert. Di« Etadt war festlich geschmückt. Die Einwohner pilgerten zu ^Lausenden nach dem Grabe des unbekannten Soldaten, vor dem sich schon in den frühen Morgenstunden die Spitzen der Regierung ekngefunden hatten. Es wurden zahlreiche An- sprächen gehalten. Das Truppenaufgebot war außerordent lich groß. Präsident Domergue nahm dte Parade von Ab teilungen verschiedener Regimenter ab. Am' Nachmittag ge staltete sich ein Umzug der Kriegsverletzt« i zu einer eindrucks vollen Kundgebung. Der Zug wurde durch Gelähmte eröffnet, pi« von den Kameraden in kleinen Wagen gefahren wurden, darauf folgten Blinde und Krüppel. Der Anblick rief beim Publikum starke WirlUng hervor. Männer und Frauen brachen 'n Tränen aus. Baldwins Politik. gn seiner Rode beim Hord Mayors-Bankett in London führte Premiernrinister Baldwin nach einer ausführlicheren Meldung aus, das Hauptziel der auswärtigen Politik der Regierung werde Stabilität unH Kontinuität mit der Arbeit -er vorigen Regierung sein. Wir halten an den Friedyns- p ertrügen fest und «erd«« güte Beziehungen mit allen aus- Artigen Lande»» auf der Grundlage dieser Vertrag« LÄgtn* Baldwin erinnerte sodann an di« Tatsache, daß Lie letzte konservative Regierung die Aktion unternommen' )abe, Vie unmittelbar zum Dawesberickt und zur Londoner Konferenz führte, die sich unter der geschickten Leitung Mae- Öonalds al» so erfolgreich erwies. Die Konferenz war nicht ittr wertvoll an und für sich, sondern sie hatte auch besonders Bedeutung insofern, als sie dm Wiedereintritt der Vereinig en Skaten in die europäischen Angelegenheiten bezeichnet«. Zudem di« Regierung die besonderen Schwierigkeiten Amerl as hinsichtlich seiner Mitarbeit in Europa anerkenne, bringe ie ihren Dank zum Ausdruck für den Anteil den Amerika in den Verhandlungen genommen habe, deren Höhepunkt ms Londoner Protokoll war. Die Regierung habe bas volle Vertrauen, daß da» Londoner Abkommen Deutschland in de» Stand setzen werde, ei» Faktor des Friedens und der Sta- illität in Europa zu werden, aber die Verwirklichung dieser Hoffnung hänge von dem deutschen Volke selbst ab. Ein« ieue Gelegenheit biet« sich den Deutschen, wenn sie gewissen- wft ihre Verpflichtungen erfüllten und sich allen Versuchen klner Umgchuna dieser Verpflichtungen widersetzten. Die Negierung vertraue ernstlich darauf, vag die Entwaffnung Deutschlands ohne unbilligen Verzug oder Schwierigkeit be endet werde. Die Negierung begrüße den Vorschlag, daß Deutschland in den Völkerbund eintreten solle in einer Form, dte mit seiner eigenen Würde und seinen Verpflichtungen vereinbar sei, und sie habe das Vertrauen, daß die Zulassung Deutschlands nicht lange aufgeschoben werde. Beeudistuvst des Cisenbahnerstreiks in Oesterreich? Wien, 11. 11. Gegen 7 Mr abends wurden die Ver handlungen zwi'cden den Vertr« e-n der Ei'« ibahnerorganlsa- tianen und der Genrraldirektion der Bundesbahne i beendet. Wie der General'e'retär des Präsidenten der Bunoesbahnen dem Wiener Bertre er der TA mst'M, nahmen di« Vertreter der Eienbahner den Vorschlag de- Präsidenten der Bundes bahnen an und erklärten, ihn morgen in den Eisenbahner« versammlungrn zur Beschlußfassung vorm-g«n. Man zweifelt nicht daran, daß der Vergleich-Vorschlag die Genehmigung der Eisenbahner find«» wird. Es ist kaum mehr daran zu zweifeln, daß der Streik morgen beendet wirb. Von der Leitung der Bundesbahnen sind bereit» Weisungen ergangen, so daß im Falle der Annahme des Vorschlags d«r Betrieb sofort wieder ausgenommen norden kann. Frist TlMen w Amerika Der deutsch« Stahllndussrielle Fritz Timken ist mst ei er Frau und mehreren Werkbirektmen auf dem Dann"«r „Columbus" in Neuyork angekommen. Der Zweck seines Bestich«- ist, nie die B Z." "nedet, eine kurz« Studienreise und BeinreHimge ^i: dee Banken und den maßgebenden Persöull d*einn lv r- v ht Th-"- sen versucht sich über die Möglichöcfl Stahl in den Bereinigten Staaten >e: : ncr« deutsche Markt jetzt nicht »der .zen-r^ 'de M »l -ir den notwendigen schnellen Aufba i verfügt. L« Egirchk-ei: ei e» Wettbewerbes mit der größten StahlmduD:« >e: unir« abhängig von der ZvNsrage, vom Studiuni de» technischen Standes der amcrhantschxn Skahlprodultwn und von einer Verständigung mit dein amerikanischen Slahitrust. Keimkeyr des deutschen Kapitals Hervorragende Bankier» der Wallstieet erklär'« i Ihrem Korrespondenten, daß die Heimkhr bes früher ins Ausland geflüchteten deutschen Kapital» jetzt endlich begime. Ein Be weis dafür sei das Steigen des Schweizer Franken. Die Kapitalien seien zuerst hejn ih in die Schweiz ver schoben und dann durch Tochtergesellschaften ter Schwester Banken oder durch Vermittler nach Neuyork geleitet worden. Dadurch sei der Schweizer Franken gefallen. Jetzt beruf tragen di- deutschen Besitzer, nachdem das Vertrau« ! wieder hergestellt und weil sie unter Kapitalmangel leiden, di» gleichen Vermittler in der Schweiz, ihr« Guthaben wieder zurückzuholen und sie auf diesem Umweg nach Deutschland zu bringen. Daher steige jetzt auch der Schweizer Franken wieder. OanzigS völkerrechtlich« Stellung -u Polen. ' Der PölkerbundlomiMar haf folgend« Entscheidung ge troffen, Bei den Abschlüssen von Vereinbarungen zwischen Danzig und Palen sollen sich Heid« Telle von folgenden Richt- linien letten lassen und sie anwenven: 1. Die polnisch-Dynziger Beziehungen sind -wischenftaat. liche Beziehungen, aber von so besonderer Art, baß sie es, nicht zulassen, daß La« noynäle internationale Verfahren notwendigerweise auf sir anadwendet werbett muß. 2. Mit Rücksicht ans Ließt Beziehungen sind Zahl und, Art von DereiM-rnttgen odrr Verträgen, vk Mische» Poleh und Danzig geschlossen sind, in großer Zahl pno pon verschiß drnartiger Natur gegenüber den Vereinbarungen, di« Michek weise zwischen Staaten geschlossen werben. 3. Das Verfahr«», um dies« Vereinbarung«» in Polen in Wirksamkeit zu bringen, ist in erster Linie Angelegenheit Ler polnischen Regierung. Vorausgesetzt, daß dU Verfahren, Ler freien Stabt Gewähr dafür bietet, daß di« Vereinbarun gen nach polnischem Gesetz gültig sind. L. Danzig ist ein Staat im inHrnattonalvn Mvn« des Wortes und ist zum Gebrauch von Ausdrücken, weiche dies« Tatsache erkennbar machen, berechtigt. 8. Da eine bestimmte Verpflichtung zu? RatifUteruna des in Frage stehenden Abkommens einaozangeN. ist, MüK diese Verpflichtung von Polen erfüllt ÄUchotz» ReichSkauzlerrede in Hildesheim KiAesheim, 12. II. Gestern abend fand in den beide» großen Säien der Stadthalle eine Versammlung d«r Zen- irumspariei statt, in der Reichskanzler Marr vor etwa 3000 Personen über di« Außenpolitik der letzten Monat« sprach. Der Kanzler berichtete mit Genugtuung von den Erfolge» seines Kabinetts und verlangte die Fortsetzung der außen« politischen Lims und den Willen zur Erfüllung unserer Ver pflichtungen, soweit es in unsrer Kraft steht. Besonder« be achtet wurden des Kanzlers Ausführung«!! über die Auf», Wertung d«r Staats- und Privatschukden. Marr wandte sich gegen dte politische Betätigung der Organiaiionen d«r Pen- flmäre und Gläubiger, die von gewisser Seit« aus geführt würde, um dem Reiche in seiner gegenwärtigen Form Schwie rigkeiten zu bereiten. Zum Schluß trat der Karyler d«» Vorwürfen entgegen, die dem Reichsfinanzmini t«r Dr. Luthst von Pensionärseiten gemacht würden. Er warnt« vor etwaigen Verleumdungen in di«>r Frage, da fl« strafrechtli h verfolgt würden. Der Redu«r schloß seine R«d« mit der Aufforderung, die Politik der Mitte und damit di: de» Zentrums M unter, stützen. Die Ausführungen de» Reichskanzlers fanden un geheuren Beifall. Z>ie Weichstagskandidaten der peukschnationaten Watkspartet Die Deutschnational» Bolkspartei hat in «tnrr in Chemnitz abgehaltenen Sitzung beschloss«!!, für Ost- Und Südwest- sach>«n einen gemeinsamen Wahlvorschlag einzureichen, d«r folgend« Nanien enthält: I. Geheimrat Dr. Quaatz in Berlin, 2. Bäckermeister Biener in Tbenmltz, 3. Bauerngutsbesitzer Domsch in Großhennersdorf bei Löbau, 4. Arbeitersekretät Hartmann in Dresden, 5. Bergwerksdirektor Dr. Rademacher in Borna bei Leipzig, 6. Nittergutsbessitzer Dietze m Rote.s- dorf bei Planen, 7. Amtsgerich'srat Dr. Barlh In Zwickau, 8. Oberregi'vungsrat v. Muck in Dresden, 9. Frl. Elisabeth Bräuer in Chemnitz, 10. Prokurist Frabe in Dresden, 11. Studienrat Baumgärtel in Plauen, 12. Oberpostsekretär Jung in Bautzen. Die Kroßdentfchen Mr Kitker gegen Lndendorst Viümhcn, 8. II. In einer über füllten Versammlung der Eroßdeutschen Volksgemeinschaft sprach Dr. Dinter über den kriti'chen Punkt in der Hitlerbewcgung. Vor einem Jahr« wurde diese von den Gegnern verraten, heut« von ihr«» cigenen Führern, die zweifellos aus Kurzsichtig«!! handeln. Im Wahlkampf schlossen si h alle Völkischen zusammen. Si« hofften auf Ludendorff, -u dem das Verirauen grenzenlos wa-. Aber si: wurden gleich enttäuscht, als sich Ludendorff trotz vielfachem gegenteiligen Nat ins Parlament wählen ließ. Solche Schirmherr!, müßten mehr sein als ein Parleisührer. Der Rcichstagswahlkampf int Mai hätte nur unter d« - Parol» „Hitler" stehen sollen. Der Name Ludendorff wirkte al, Parole wie ein rote; Tuch auf die Arbeiterschaft. Hitler legt, di: Fübrung nieder, weil ec die Verantwortung für ras, was gegen seinen Willen geschah,, nicht übernehmen konnte und wollte. Ein neuer Schlag für die Bewegung war die Gründung des Frontbanners, der dir Schuld trug, daß Hitler nicht sret- kam. Hitlers Freunde stieß man aus. Wie konnte Ludendorff seinen Namen zur Deckung solchen Verrats hergebenl Aber dadurch sollte Hitler jelbst getroffen werden.' Di« Groß deutschen würden den Kandida'en Ludendorffs — Strasser — Erüse keine einzig« Stimme geben. Ludendorff müsse, ob-, wohl er ein Held wäre, als Führer der Bewegung bekämpft werden
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