Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
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- LDP: Zeitungen
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- Druckfehler: Titelseite der Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-22
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Der «r»»pr»I« Mr dl« »» mm breite »Iitsp,!«,. vetltz-ll« betrüg! SN Loldpfe«n!g. für dir I«7 mm drei!« emlUch« stille 80 Golddsennlg, für dl« »0 mm brrlte steile lm !>!eoaltlo»»^cllc 80 GoldPpn»^. Sleln-N zeigen st»d del »lüfgabe ,u bk,>bicn. ffllr UachtvrU und Bermlttlmig I ste l« «ondergebühr. — gsllr schwierige Satzarten in» del Plafivorfchrlfleu gluffchlgg. Bel grübere > Aufträgen u w t u Wieder« h»lung«°ddruck «rmüblgung nach kltflrbendcr ^ialfei. nberger Aahrgan- Die kommende« Handelsoertröge Verhandlungen mit Frankreich, England nnd der Schweiz -resse macht Lieber die Unter- Tin Teil der Pariser dl, zur bei Meder« würden. Ein Vee Wie sibsginn -er -eutfch.französtfchen Wirtschastsverhan-lungen. im raaedtati rrfchelut au iedem "Werktag: aNonak»-N»»UA»ne«!« ab i. April: «e- Abbalung in de» lutgadelielicn der Stadt 1.80 Ml , 'n reu «»»gadrüelleu de» vanddezt. le» I NO MI-, de, stuiragung Im Stadtgebiet I.'S MI., be^stutc i gmig im Landgediet S.00 Ml. Wachenlarle» .so Pfg. «Inz-Innmm. 10 Vs«., «onnabcudnumm. «OPsa i>uiisiD«illo>i>.> > ueip.ig,,,SI. , ,»«l»d«gl»nlonto: stranlendrrp «- ^ernipr e, Veleoean»», ragrdialt strankenberglachlen PoliLMe Nachrichten Nm -le MbrnAmg drr Au.-1shM»p.'k»i-e Schkmrr, K«h«t und BMler. Die Dcutschuaiioim'e Laudtagsfraltion hat im L andtag den An'rag eingebra cht: „D er Landtag wolle be- sch'ieken: Die Negierung hat schleunigst die Beschlüsse und Anträge der Be;ir?slag« der Aintslsauptmannschaflen Freiberg, Flöha und Zwickau ans Abberufung der Herren Amtshaupt- leute Schirmcr, Kuhnt und Müller zu erledigen." Geurral D-.'gont-e reist ab. Der bisherige Befehlshaler der ßihciuarsnce Geneml Degoutte hat sein Standquartier in Main; veraisen und ist nach Frankreich zur lickgelehrt. Das Schandurteil gegen General von Nathusius Was kann gegen das Urteil geschehen? Di« Verurteilung des Generals von Nathusius durch das Kriegsgericht in Lill« hat in Berliner politischen Kreis«- Pußorsi« Bestürzung hervorgerufen. Angesichts der Tatsache daß die Anklage gegen den General vollständig zusanrmenge- vrochen ist, und daß ihm nicht eine einzige der ihm zur Äst gelegten Tatsachen nachgewiesen werden konnte, ist jeder- Hrann von der Unschuld des Generals vollkommen twerzeugt, Und man hatte es für unmöglich gehalten, daß ein derartiges Kehlurteil ausgesprochen werden konnte. Selbstverständlich Aird die Frage allgemein erörtert, was nun zu geschchen habe, Pm, den in Lille begangenen Fehler wieder aus der Welt M schaffen. Die Sache ist jedoch zu kompliziert, als daß matt sich Von deutschen Repressalien einen Erfolg versprechen könnte. Es käme in Frage, -ast di« französisch« Negierung V»s eigener Initiative zur Amnestierung schreite. Dem beut« Ischen General liegt allerdings daran, nicht Gnade, sondern »«1« Recht, d. h. die Feststellung seiner Unschuld, zu er langen. Ein diplomatischer Schritt der deutschen Regle- tung gegenüber der französischen Negierung würde voraus« sichtlich zur Folge haben, daß die französische Negierung in .eine äußerst schmierige Lage gebracht wird, da sie nicht so vhne weiteres ein Urteil einer ihrer Gerichtshöfe im Ver waltungswege-zu beseitigen In der Lage ist. Die Lage der französischen Negierung würbe durch einen derartigen deut« schm Schritt voraussichtlich sehr erschwert werden, vhne baß Nach dem ersten Eindruck, den man von der ganzen Sachlage In Berlin hat, etwas Positives erreicht werden könnte. Ala denn st« habe Oesterreich-Ungarn vor dem völligen Zusam menbruch seiner Währung und dem Ruin seiner Volkswirt- schäft gerettet. Um die Stabilisierung der Währung zu er reichen, sei dis Herstellung des Gleichgewicht» im Staatshaushalt und die größte Sparsamkeit not- wenüiq. Die Beziehungen zum Auslands feien vorzüglich. Di« Negierung werde den Ausbau -er guten Bezie hungen zum Ausland« und insbesondere zum Deut- schen R-fch auch durch den Abschluß von Handelsvepträ- aen zu heben trachten. Di« Regierung sei sich de» Ernstes der Lage bewußt und trete mit festem Mut an di« Lösung selbstverständlich rann man trotzdem annehmen, daß di« Reichsregierung der ganzen Angelegenheit nicht passiv und abwartend gegenübersteht. NychufiuS hat Berufung eingelegt. Au» Lille «<rd gemeldet, bah General v. Nathusius gegen fake Verurteilung Berufung eingelegt hat. reiMig, die Botschafter von Hoesch mit Herriot hatte, über einstimmende optimistische Angaben. Danach wurde nach jan-em Meinungsaustausch beschlossen, bi« Frage der 26, vro-enttgen Abgäbe dem Transfevausschuß zu unterbreiten. Dis zur Entscheidung durch den Ausschuß soll ste von den Be en ausgeschlossen bleiben. In französischen maß- Kreisen vertont man die Auffassung, daß eine Ver- .„„..g noch vor dem 10, Januar zustande kommen werde. -Matm* glaubt melden zu können, daß die französischen Vev- stet« die Metstbegünstiguna für die elsaß-lothringische Eisen- Haftentlassung Oswaldr. Leutnant Oswald, der letzte ,^.'.'"iöann"-OfM die unter dem Verdacht der Gr» mbi: leisi verhaftet worden waren, wurde aus der Po- . cutlahen. Er sollte nunmehr in Schutzhaft nenom» n und nach Landsbera gebracht werden. Er hat sich aber . enii.rt, Payern zu' verlassen und in seine Heimat uaznkehruu Meinungsaustausch hierllbee habe bereits stattgefunden und Hasse darauf schließen, baß in dieser Frage ein Einvernehmen «rzielt werden könne. Snglan-S Vorbereitungen für die Wirtschafts- Verhandlungen. Ein englisches Blatt berichtet, in Erwartung der Ankunst -er deutschen Sachverständigen habe eine wichtige Sitzung im Handelsamt zur Erörterung des Entwurfs des deutsch-eng« Gischen Handelsvertrags stattgefunden, Zur Frage der Wieder eröffnung von Filialen der führenden deutschen Banken in England werde in der City darauf htngewiesen, daß diese Maßnahme fast unvermeidlich sei, wenn volle Handelsbe- Hlehungen zwischen beiden Ländern wieder ausgenommen werden sollen; wahrscheinlich werde Deutschland britischen Banken Gegenseitigkeit gewähren. Ernsteren Einwänden dürste eine Forderung der Einreihung deutscher Seeleute und IvteMrds in die britische Handelsschisfahrt begegnen. Ratifikation des deutsch-schweizerischen Wirtschaftsabkommens. Die schweizerische Sachverständigenkommission für, bis Linsuhrbegrenzungen befaßte sich in längerer Sitzung mit dem Deutsch-schweizerischen Wirtschaftsabkommen. Der Bundesrat -vivd bereits in den nächsten Tagen die Ratifikation vor nehmen, so daß dann nach vierzehn Tagen das Abkommen »n Kraft treten kann-. - Owsn Voung über die Zukunst Deutschlands. Owen Aoung äußerte sich nach seiner Ankunft in Amerika «n sehr hoftnungvoller Weife über die Zukunft Deutschlands und damit Europa«. Die Volker glaubten heute an den Erfolg des Dawesberichtes. Damit sei ein großer Schritt vorwärm zur endgültigen Gesundung der Welt getan. Deutschland werde die erste Jahresrate sicher bezahlen und außerdem noch Feinen Etat in Ordnung bringen können. Frankreich, Eng- land, Belgien und Deutschland arbeiteten gleichmäßig an »einer Erfüllung, und der Dawesbericht funktioniere leicht und einfach. Owen Pöring lobte die französische Rüumungspolitik vn der Ruhr, die in einer Weise durchgeführt wurde, die die deutsche Empfindlichkeit schont. Programmrede -es neuen österreichischen Bundeskanzlers. Zn der Sitzmrg des Nationalrate» entwickelte de? neu« Bundeskanzler Or. Namek das Programm der Negierung. Er sagte, daß sie ihre Politik auf der Grundlage des Genftr Protokolls, des Wiederaufbaues und der von der Regierung Seipel mit dem Völkerbund getroffenen Uebereinkommen auf« bauen werbe. Diese Politik sei beute die einzia mögliche: v»«—s« der ihr gestellten Aufgaben. DeuischLands Geldknappheit und das Anstand. Dl« großen Hoffnungen auf Auslandskrebite, di« nun, hegte, wenn erst einmal die durch den Dawesvlan vor gesehen« MO-Millionenmüeihe für da» Reich gesichert sein würde, haben sich nicht erfüllt. In Amerika und in England häufen sich die deutschen Kreditgesuche derart, daß schon erklärt worden ist, wenn die beiden Länder allen den Anforderungen ge recht werden wollten, die nicht nur von Deutschland, sondern au- oller Welt an sie gestellt werden, all« flüssigen Mittel nicht an»- reichen würden, di« in den Bereinigten Staaten und im briti schen Weltreich aufzubringen wären. Aber in Finanzkreisen ist nurn mehr als zurückhaltend geworden, besonders was Deutsch« land anbetrifft. Wenn stellenweise Lö und W Prozent Zinsen ge« boten werden und noch dazu von erstklassigen Häusern, so kann diese Vorsicht nicht wundernehmen. Wenn Hunderte einst ge sunder Unternehmungen sich zahlungsunfähig erklären müssen, so beleuchtet das di« furchtbare Lage, in der di« deutsche Wirtschaft sich befindet, so grell, daß man auch den verlockendsten Angeboten im Ausland mißtrauisch gegenüborsteht. Bei der Kreditoedürstig, leit der ganzen Welt können sich di« beiden finanzkräftigen Länder aussuchen, wem sie Gelder vorstrecken wollen, lind wenn di« Zinsen, die sie von dort erhalten werden, auch nicht von so ver führerischer Höhe sind, ist die Sicherheit doch ein« größere. Dann hat -um Beispiel England ein Interesse, seinen eigenen Kron« ländern und Kolonien Kredit« zu gewähren, ans denen- die eng lisch« Industrie Nutzen ziehen kann. Denn es ist in England be reit» betont worden, daß nur solchen Ländern geholfen werden soll, die Bürgschaft dafür bieten, daß di« Kredite auch in eng lischen Waren angelegt werden. Und hier liegt der Hauptgrund für di« Zurückhaltung, di« man in England übt, Der deutsch« Konkurrent soll nicht wieder erstarken. England braucht di« Welt- Märkte für sich Ist Aussicht vorhanden, daß Kredite an Deutsch land der Hebung der englischen Wirtschaft dienen werden», so wird man st« bewilligen^ wrnn auch darum die Bedingungen, unter denen da» geschieht, nicht weniger demütigend und bedrückend sein werden. Man wird di« Entwickelung in Deutschland genau verfolgen nnd sich danach einrichten. Eifersüchtig verfolgt man bereits die Wirtschastsverhandlungen Deutschlands mit Frank reich und droht mit der Nut«, fäll» da Abmachungen geplant würden, die den englischen Interessen nicht entsprachen und miß trauisch blickt man nach Rußland, ob sich da vielleicht Beziehungen mit Deutschland und Frankreich anspinnen werden, denn Man weiß, daß Frankreich die Sowjets anerkannt hat, um in Ruß land England zuvorzukommen. Der Wirtschaftskrieg ist hcut» lebhafter im Gang« als vor 1S14, denn dl« Konkurrenten find nicht nur zahlreicher geworden als vor dem Krieg«, di« Nachfrage ist auch geringer, weil der Krieg die Kaufkraft oer Völker g«. schwächt hat, wählend für Millionen Menschen Arbeitsgelegenheit - geschaffen werden soll. " Sin belgisches Urteil über -eutsche Konkurrenzfähigkeit. Eilt belgisches Blatt schreibt über di« deutsche Konkur renzfähigkeit, daß es unmöglich ist, Deutschland auf die Dauer in einem Zustand wirtschaftlicher Llbbängigkelt halten ztt wollen, daß man vielmehr auf diese Wels« einem neuert Krieg zusteueve. Der Prästdeitt der Vaterländischen Verbünd« Deutsch lands, Reichstagsabgeorbneter Fritz Geisler, nahm in einer Versammlung der Vaterländischen Verbände Bayern» in München Stellung zum kommenden Wahlkampf. Es geh«, darum, ob Rechts- oder Linkskurs die nächsten Jahve in Deutschland herrschen solle. Die Reichstagsauflösung wäre nicht nötig gewesen, wenn die Völkischen nicht sine Sonder- stellung innerhalb der nationalen Parteien eingenommen hätten. Von einer Linksreglevung sei keine systematisch« Ar- beit, keine Revision der Versailler nnd Londoner Verträge, kein Wiedevpewinn der verlorenen Gebiete zu erwarten. Di« Vaterländischen Verband« wollten keinen Revanchekrieg, sie seien kein« Freunde des Parlamentarismus, aber auch keine Anhänger des Pazifismus. Ihr Bekenntnis gelte der mon. archistischen Ade«. Aus -er Wahlvewegung WaMampfkompromiß unter den Karbe« fchwarz-wekß-rot Berlin 21. 11. Mf Anregung d«s Vorstandes der Der-, einigten Vaterländischen Verbände haben di» Deutsch-national Volkspartei, die Deutsche Volkspartei, di« Natwwassozsiw listtsch« Freiheitspartet und die Nattcmals-oziaMische Partei untereinander abgemacht, jede unsachlich» Bekämpfung unter-, einander Zu vermeiden und unter den gemeinsamen Farben schwarz-weiss-rot gegen Marrismius und Internationale M kämpfen. Mernünftig Die Vertreter des Sparer- und Hypothekenglsubiger Verbandes im Wahlkreis Plauen, di« mit einer eigen« LisM unter Anlehnung an die völlig abgewirtschaftete Deutsch-, soziale Partei herausstimm«n wollten, haben ebenso wie bist Evangelisch« Partei, dk National-liberal« Vereinigung und einig« andere Splitterparteien für diesmal von der Aus* stellung eigener S^lchstagskandidairn abgesehen. Den anderen Splitterparteien insbesondere den „Wmschaftsparteim" zur NachaLrnUng empfohlen. Das Bürgertum würde ihnen Ver-i ständnrs dafür entgegen bringen, mehr jedenfalls wie fük die aussichtslos und schädliche Zersplitterung. Berlin, 21. 11. Nachdem das Liller Kriegegericht den deutschen General v. Nathusius in neuer Verhandlung M 1 Jahr Gefängnis verurteilt hat, wird die Reichsr«gierung noch am Sonnabend '' Urteil Stellung nehmen. Nach den AÄusserungen in crs vom letzten Freitag wird gegen jedes Urteil eines französischen Kriegsgerichtes im Nachustus- prozess Revision eingelegt und erneut die Freilassung des Verurteilten gegen Sicherheit gefordert werden. FnnviaMi hat das Reichsgericht in Leipzig das Verfahren gc en Rathu- Ms eingeleitet Au dem Zwecke, von deutscher richt« iichrc Lei « Schuld oder Nichtschufd des General» fest nsie e i. Paris, 21. 11. Der Verteidig«! des Ee^xol v. a lm- stur, Rechtsanwalt Nicolai aus Metz, hat heu e .r ii ag das KassattonSuer fahren gegen das gestern vom K.-cg gcciiht in Lill« ausgesprochen« Urteil angemeldet. Berlin, 21. 11. Die Berliner Blätter sprechen emmüiig ihr« Empörung über das Schandurteil des fimnösis^eu Kriegs gerichts in Lille aus. Durchnag Wird and die Erwägung ausgesprochen, dass die deutsche Negionln.. . r et gc e >. las Urteil erheben wird und die Freilassung des Generals von Ratbissins nachdrücklichst fordern wird. Di» „Deutsch« Allgemein« Zeitung" schreibt: Wenn Frank, reich überhaupt jemals eine Spur des von ihm so oft gepriesenen Sieger besessen hätd», so wäre khm mit die.ott Vorgehen in Litte das letzte Biarr ves Lorbeer von d«r Stirn gerissen worden. Di« „Pörsenzeitung" hebt hervor: Es ist ganz klar, dass da» jeder Gerechtigkeit und Objektivität Auwkder'aufenr« UrteÄ der französischen Offizier», di» das Kriegsgericht in Lill« biltxten, ein Ausflug des Hasses gegen Deutschland ist und bewusst «inen Schlag in» Gesicht der deutschen Ehre darstellt. Di» „Rat' ""'«^st" urteilt: Das Kriegsgericht in Ak!« hat den im Nr - oiei erworbenen Ruf französischer Milktär- justiz vollauf bestätigt und bekräftigt, w«nn «s dessen noch bedurft hätte. Die „Deutsch« Tqg«G«itung" ist d»r Auffassung, dass nach diesem neuen französischen Schandurteil der Schwinds von dem neuen Geist« in Frankreich nicht mehr aufrecht eshal- ten werden kann. Die „Kreuzzeitung" meint: Die Verurteilung des General» zu einem Jahr Gefängnis kst ein ungeheurer Skandal, g«g*q den sich voller Absche« die öffentliche Meinung der ganzen Welt erheben sollt«. Das „Tageblatt" urteilt: Der Spruch hur französischen Kriegsgerichts in Lill« katttt «tt mit «inen? Wort» werden, da» in der stanzösischrn Sprach» ebenso vvthanbch ist, wie m der deutschen, und von allett KAlturnattonen vÄp stand«» wird, mit dtm Worte: Jnfami». Die „Vossische Zeitung" schreibt: Di« West wird in diesem Spruch gegen den gleisen deutschen General nicht et» geMte» Artei'l, sondern Mr einen Racheakt und «inen Versuch sehe», den schwindenden Glauben an propagandistisch« GrsueMM aufzufrischen. .. . . .-M- L Weshalb Frankreich Rußland anerkannnie. In einem Presseintexview hat der nem russisch» Bot- schafk« in Part», Krasstn, erklärt, daß di» Anerkennung Scuojetvußlonds durchFrankreichein« Folg«der Enttäuschung sei, die die Klehr« Entente und Polen für Frankreich bedeut«, Frankreich müsse sich Rußlands annchmchtz, «in in Osteuropa einen Stutzpunkt za haben. DK-« Blatt m-tt-N dl. »nEa B.>-na-ma<»uag-n °° »m,,»au»NnaaaMa,I M»«-- RoIattoa«dr»<I >mt» Verlang L. G. Rchberg -Inhab^ Ernst Rokber, san ! In Frantenbrrg. BeranIworNI» Mr die Redaktion. Karl Liegert, Frantenberg .z: S7tt Sonualien» den ZS. November t»Z4 nachmittags
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