Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192411135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19241113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19241113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-13
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Zranßenberger Tageblatt Da» r-g«dlatt erscheMt «n I-d-m M-rUag: Mona'»-«r,nn«pr««» «r l. «pr»: »el ««»»!»», I« de« Nu«,-d-IIe»«n der Stadl 1.8« Mk., « den «udaadrstellen de» L°ndde,Ir le» l.»0 Mk.. del «ukaaum, lm «tadlgeblet 1."« Ml., del Zutra aun« lm vandgeblet «.»» Ml. «echenka.ten »ow«. «n,elim»m. 1»Pfg., konnabendnumm.»« PI«. k«I»,I« I»ai. «<niel»de«I»c>Io»to! gr-nke«der, » »erulvr. »i. «elearai»»!« Ta«eblaU ftranlen«-r«la<»I-n >!>«».> Der otzrnxdprrl« stlr dl« r» mm breite etnfPalll«. P«ttt,'Ne detrü«, »0 Soldpfennlg, fllr dl« I«7 mm brell« «mtliq« »«ll« 8» lroldPfenn'g, silr dl« »0 WM br«It« Zelle lm R«daktlon»lell, 8» G»ld»frmi«. ltleln? »n,«l«e« st»d del «nf«ad« M dezadlen. Für Nachw l» u»d Bermltttun« l Zell« Simd«r«edl>hr. — AI, schwierig« Satzart«« und d«l Platzlmrlchrlfteu ilusschla«. V«I «rSbenu Nufkütz-u und lln Mledrl- -oliingdoddruik «rmllbliiun, nach 1«Nstehend«r «taff«. Diese, Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhanplmannlchaft Flöha, des Amtsgericht und de, Stadttale- zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa Rotationsdruck und Verlag: T. G. Rohberg (Inhaber Ernst Rohberg sun.) in Frankenberg. — Verantwortlich für di« Redaktion: Karl Liegert, Frankenberg O 26« Donnerstag den 13. November IE nachmittags 88 Jahrgang ' ' IMIMMMMl IW,!!"!' DW Oie Industrie und die preissenkungsaktton. Don maßgebender industrieller Seite wird stark bezwei- Pst, daß die Steuerermäßigungen der Reichsregierung dis Erhoffte Wirkung einer Senkung der Preiss haben sollen. Kin« nachhallige Senkung der Preiss wiirde noch Ansicht der ändustrirllen Kreis« nur dann erfolgen können, wenn es g«. kingt, die Produktion »u steigern und den Ächt- Puttdentag zu beseitigen. Gberffo wiirde eine M» KsuOtne Erhöhung der Löhne, wie sie gegenwärtig von den Achyerkschasten angestrebt wird, zu einer Verteurung der Dreise führen. Die Unternehinerschast beabsichtigt, sofort fmch den Wahlen «tuen neuen Schritt bei der Reicheregierung Hu unternehmen, um die Ratifikation des Washing toner Abkommens Über den Achtstundentag zu verhindern, die von der Regierung Marx—Gtresemann in Aussicht gestellt war. Die Arbeit»-.. Berlin, 13. November. Wie wir hören, wird dem am 7. Dezember neu zu wählende« Reichstag alsbald nach seinem Kusammentrktt «i« Gesetz über dl« Regelung der Ar- veltrzeit oorgelegt «erde«, da, de» Voraussetzungen de» Washingtoner Abkommen» über de« 8-Stund««- Lag entspricht und glelch-eltig den Bedürfnisse« der Wirt schaft Rechnung trägt. Das Reichsarbeitsministe- »tum hat schon jetzt einen entsprechend«« Entwurf fertig- gestellt, der aber noch de« Kreisen der Arbeitgeber- und Arbeit- nehmer-Organisationen zur Begutachtung vorgelegt werde« soll. Dir Absichten der gegenwärtigen Reichsregterung gehe« vlchin, aus außenpolitischen Gründen da» Washingtoner Ab- komme« zu ratifizieren und den 8-Stunden-Tag auch weiterhin als gesetzlich« Arbeitszeit festzulegen. Es soll aber vermiede« werben, baß dies« Regelung schematisch erfolg« und die Be dürfnisse der Wirtschaft unverückflchtigt bleiben könnte«. Groh« Lohnbewegung«« in der mit «ldeutscheu und weMeutfchen Industrie. Bersin, 12. 11. Die Verhandlungen mit den Beamten- verbänden über eine allgemeine Gehaltserhöhung haben die vorausgesehene Wirkung auf die Jndustrkarb«iterschaft aus- geübt. Aus den mittel- und westdeutschen Jndustriebe-irken siegen heute Meldungen vor von dem Eintritt der Geweph- schasten in eme allgemeine Lohnbewegung, UM die Löhn« bis spätestens den 20. November der Teuerung anzupassen. In Berlin haben gestern die Betriebsräte die Forderung nach Kviederemführung der gleitenden Lohnskala einstimmig ange nommen. j Oer Stand der deutsch-französischen Wirtschaftsverhandlungen. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, sind dis deutsch.französischen Wirtschaftsverhanb- klungen zwar schon sehr wett vorgeschritten, aber es muß festgestellt werden, daß eine vollständige Einigung zwischen der deutschen und der. französischen Regierung noch nicht erfolgt M. Bei der Unterredung Lie der deutsch« Botschafter t« Paris, vr. von Hoesch, mit dem französischen Minister- Präsidenten Herriot hatte, wurde lediglich der Entwurf eines Abkommens erörtert, das die Zollbegünstigungen für eins pieihe von Exportwaren enthält. Bei den weiters« Be- fpvechungen handelt es sich aber vor allem darum, welch« Geltungsdauer der deutsch-französische Handelsvertrag haben soll, und wieweit das Meistbegünstigungsrecht auf französische Ausfuhrwaren nach Deutschland angewandt werden kann. sLie entscheidenden Verhandlungen werden wahrscheinlich erst in der kommenden Woche beginnen, nachdem der Führer der deutschen Delegation, Staatssekretär vr. Trendelenbüvg, der Reichsregierung Bericht erstattet haben wirb. 3. Ji. s amerikanisches Eigentum. Nachdem MarfnesekretSr Wllbour die Papier« unter zeichnet«, durch di« g. R. M offiziell in de« Besitz b«r Ber- einigten Staate« übergegangen ist, wird Staatssekretär Hughes die deutsch« Regier««- benachrichtig««. Di« Lauf« he, Luftschiffe, auf -«« Name« »Los Angelos* soll scho« in de« nächsten Tagen erfolge«, g. R. Ill wird da«« l« kurzer < erschieden« Probefahrten unternehme«, vr, Eckener u .o am 1S. November di« -eimreis« «ach Deutsch land antrete«. Oie Lustknebelung OeutschlanSs. Das englische Blatt „Daily Telegraph" beschäftigt sich rinaehend mit den Beschränkungen, die durch dm Alliierte« der deutschen Lustschiffahrt auferlegt sind. Es ist der Ueber- zeuaung, daß Deuischland nach d«m 1d. November allen aus ländisch«, Flugzeugen, die nicht den von den Alliierte« süp Deutschland erlassenen Vorschriften entsprechen, das Uebev- fliegen deutschen Gebietes verbieten werde. Durch dies« Spero« würden die englischen Flllgzeug« an der Durchfüh- rung des London—Berliner Dienstes verhindert. Die Re- aclung des ganzen Problems, die bisheb an dem Widerstand« Frankreichs scheiterte, sei der Prüfstein für die Tragfähigkeit der englisch-französischen Beziehungen gege^üW Ä»M LSS* stündigung mit Deutschland. Herriot an den französischen Botschafter in London Paris, 12. 11. Herriot hat an den französischen Bot schafter in London nachstehendes Telegramm geftckM: Wollen Sie bitte Baldwin mitteilen, daß ih den kordialen Charakter seiner Erklärungen hinsichtlich meiner Haltung auf der Londoner Konferenz und die Zusage seiner Unterstützung bei der Ausführung dieser Politik zu würdigen weiß. Sagen Sie ihm bitte ferner, daß er ebenso auf meine volle Mitwirkung bei der Durchführung einer auf d«r Achtung vor den bestehenden Verträge:, Und Abmachun gen beruhenden Aktion zum Nutzen unserer beiden Länder und an der Aufrechterhaltung des Friedens rechnen darf. Sin« programmrebe Mussolinis. Mussolini hat in der Versammlung der Abgeordneten ber Kammermehrheit, an der 325 Abgeordnete und das Ge» famtministertum teiuuchmen, programmatische Erklärungen abgegeben, in denen «r eingehend über die Tätigkeit der Re- gleruna seit dem Schluß der Parlam«ntssißung«n berichtete und die Angriffe der Opposition zu widerlegen versuchte. Mussolini glaubt, daß die Ordnung Im allgemeinen wieder- hergestcllt sei, und daß die Rückkehr zu normalen Verhält- nissen schon allein durch die Wiedereröffnung des Parla ments und durch die Vereidigung der Miliz auf den König herbei geführt sei. Die Negierung werde dafür sorgen, baß die Ruhe im Lande aufrechterhalten werde, und hat deshalb oll« öffentlichen Kundgebungen verboten. Mussolini sprach die Hoffnung aus, daß die Abgeordneten der Kammermehr heit, auch die Nichtfaschisten, allen Intriguen der Opposition sernbleiden werben. » Mussolini hat zu dem römischen Berichterstatter der ^Chicago Tribune* der Absicht Ausdruck verliehen, eventuell, wenn nichts anderes übrig bleibe, zum äußersten Mittel, da» beißt zur Auflösung des Parlam«nts und zur Verkündigung der Diktatur zu greifen. Sin deutscher Pazifist in Frankreich niebergefchrien. Im Verlaufe einer französischen Erinnerungsfeier an den Waffenstillstand in Amten» ergriff ein Deutscher namens Fvanz Truck das Wort zu einer Ansprache. Gegen seine An wesenheit wurde von verschiedenen Seiten heftm protestiert. Eine Schar junger Leute erzwang unter dem Absingen der Wlarsellaise den Eingang in den Saal und nahm Truck gegenüber «ine drohende Haltung ein. Gs kam zu einem Handgemenge. Hieraus zogen die Störer vor die Wohnung d«s Bürgermeisters, der erklärte, nichts ausrichten zu können, da es sich um eine private Veranstaltung Handl«. AnS der Wahlbewegnng ple peutschsozialen Sai-lens baden, nachdem di« Nationalsozialistisch« Freiheit,Partei ein Wahlbündnis mit ihnen abgelehnt bat für sämtlich« dr»i säch- sischin Wahlkreis« als Bewirb«! ausgestellt: Verleg«! Kun»«, B«rlin, G«werkf<hast,sek«tä! Petzold, Dresden, Schmied Peisker, Leimig, Drechshrmim«! S'ykfarth, Dresden, Oberpolikkreiär Bakack, Könlgsbrüch John, S. Borsihend«! d« D«utschnatlonal«n Handlung,gthilfenverbandts, Orkpruppe Dresden, Ludwig«, Oberpostsekrtiär, L«Ip»Ia, Erler. Eiienbahnbettlebrassistent,Tauben» heim. D«r Land«,v»nret«rtag beschäftigte sich am Schluß seiner Laguna eingehend mitAufwertunassragen und beschloß einmütig, jede Bestrebung, die durch «inen Volk,entscheid «ine gerechte, von sozialem Grift« getragen« Lösung de« Aulwertungsproblems herbei» führen will, »u unterstützen. Der Wahlaulruf der Deutschsozialen Pattei vrnangt «ine sofortig« gerechte und ergiebig» Auswertung im Interesse der Keinen Rentner und Sparer, restlose Erfassung der Krieg«-, Revolution«» und Jnflatlon«-Grwinne, iowie der hmt«r Abschreibungen versteckten Vermögen, sofortige Bekiügung de» Zinswucher», Besritigung der »ngerechtin, di« Arbeit aller ehr- Amerikanischer Botschasterwechsel Line französisch« Nachricht aus Washington veiagr, vag bas amerikanische Staatsdepartement eine Neubesetzung der diplomatischen Vertreter m Paris, London und Madrid plane. Der Pariser Botschafter der Vereinigten Staaten, Herrick, der auf der Fahrt nach Europa begriffen ist, beabstch» ttgt, aus Gesundheitsrücksichten zurllckzutreten. Die Gründe, aus denen vk anderen Botschafter, More in Madrid und 5ftcklog in London, ihren Wschied nchinen wollen, gehen aus der Meldung nicht hervor. Als Nachfolger werben Warle- Warren, der frühere Botschafter in Japan und Mexiko, Frank Warren, der frühere Führer der republikanischen Partei, und Walter Lhild, der al» Botschafter tn Rumänien, tätia war. genannt. ( ine Probefahrt des FlettnerschisfeS Kiel, 13. 11. Das Fkliner-Segel-Turm-Schiff «nkr- nahm heute eine Fahrt von Kiel nach Eckernförde. Aq Bord befand««, sih hervorragend« Verke«: der Wissenschaft Und Technik, darunter der Rektor der technischen Hochschule M Charlottenburg Professor Laak ferner Geheimrat Flamm von der Schiffsbau gesellschast und verschieden« Gelehrt« der deutschen Hochschulen und Universitäten. Die Reichsmarin« war durch Admiral von Eagern vertreten. Ferner waren die Hapag und dk Kruppdirettion vertteten. Die Fahrt bestätigt« di« Fähigkeit der Erfindung n vollem Mast«. Di« Manöver wurden von Direktor Flettner persönlich geleitet. sich Schaffend«« belastenden indlr«ft«n Steuern, Erhaltung «in«» innerlich stark«! Gewerbe- und Handwerkrstande», Bewthab jung de« Ächtstunden-Arbeiktaae«, tarifmäßig» Berahlung jeder Pflichtarbeit und au,reichende Fürsorge für Erwerbslos«, So»ial- und Kleinrentner usw. PK A-ldnst und die WaSten In welchem Mahr der tn Deutschland herrschende Geld» mangel die Borberelkmgett Air Wablschkacht beeinflußt, geht aus einem Schreiben des völkischen Abgeordneten Mull« hervor, da» der bekannte „günstßge Wind" d«ni mdiskrekn „Vorwärt," aut d«n Schreibtisch geweht hat und das er nunmehr veröffentlicht. In dem Brief« des Führer» der Völkischen, d« an verschieden« zahlungsfähig* Groß- kauflemte verschickt wordey sein soll, heißt «s: „Die Lage ist politisch tzh günstig, wie sie noch M« war. Alks wartet auf «m Aktton von uns. Aber wir können uns nicht rühren. Dk« einzigen Gmiverbänd«, die verhältnismäßig gut organisiert sind und ihre Kosten auf bringen, sind Derst« und Potsdam ll. Das liegt daran, weil man dauernd dahinter sitzen und mit 60-Pfennig« Beiträgen den Etat decken kann. Wir haben heut* 1200 Mark Telephon-Schulden. Das Telephon ist g^perrt. Jetzt will ntan sogar die verantwortlichen Leiter in Berlin pfäns den. Es ist ein toller Zustand, von dem .« Mr gut ist, daß Ihn die G«an«r in diesem Zustand nicht kennen. D« übrigen Landes-Organe hab«» sich verpflichtet, zu zahlen, Das wird in der Hauptsache erst nach v«r Ernte möglich sein. Ich such« nun eine Anzahl Herren, die mir mit «ner größeren Summ« b«ispring«n. Ich welg, wie schwer auch das heute ist. Ich würde schon zufrieden sein, wenn ich Beträge geliehen -«komme bis etwa 31. D^emb«r dies« Jahres. Dann lausen di« Beiträge wieder und die Schul den sind abgestoßtn. Ich bitte Sie nicht um «in« «ach Tausenden zählend« Sumin«. Aber könnten St« mir nicht em«n gewiss«» Betrag, und wenn er noch Hunderten zählt, geben resp. vorstrecken, damit wir uns überhaupt rühret können." Politische Nachrichte« vr. Karl Arnstein und 10 Ingenieure begeben sich nach Amerika. Dr. Karl Arnstein, der bekannt« Konftrunoir dek Ztppelinwtrst und Mii-rbauek d«, ZRS. wird am Sonn abend den 16. Rov«mb«r an Bord d«» Georg» Washington Deutschland verlass«n, um sich nach den Ver«inigt«n Staaten »ss b«g«b»„. In sein«! B«gl«itung befinde« stch 10 Ingenieure der Zepv«linbau«s. Berlin al» volschewlstenasyl. In Rotterdam ist Montag früh ein weiterer Trupp von 12 Bolschrwtft«nfübr«rn au. Eng- land «Ingtiroffen. Di» H«rr«n fuhr«» 1. Kajüte und hatten ihr« Privatsekr«tSrinn«n, di» «in«« s«hr ftagwürdig«« Eindruck macht«», bet sich. Di« Poliz-i überwacht« ibr«n Anftnthalt i« Rotterdam und bigleitrt« sie dl,kr«t artt der Bahnfahtt bi» zur deutschen Gr«nz«. Dte Sowjetführer find nach Berlin weite» gereift. Msirdelas. Während die Franzosen deutsche Ger« äl« und Staatsbürg«r unter den lächerlichsten Borwänden ver» bastrn, bringt »s die Dresdner TozialdeMoftatt«, die ganz in den Händen der Radikalen ist, fertig, sich ausgerechnet am Revolutionsfeiertage «inen Franzosen al» Redner zu ver schreiben. Minutenlanges stürmis-bes Ländeklo'scheu begrüßte d«n Redner Faur« vor Und nach seiner m französischer Sprach« gehaltenen R«d«. Di« ganze Würdelosigkeit und Vaterlands losigkeit der Leut« um Arzt und Edel tut sich hier in ev»' schreckender Akis« auf, wenn man bedenkt, daß an demselben Tag« vor 6 Jahren dieselben Leute »s waren, dk uns«« Vaterland wehrlos Machten und es so dein französische« Militarismus auslkferten, wenn man weiter bedenkt, daß Faure M den Sozialisten gehört die allen Schandmaßnaihmen gegen Deutschland mit zugesttMmt habe». Ausschluß der -«G-bura« au» der polnischen Armee. jDK polnische Regievung richLte <m die beiden havsdurgischett ^Erzhepzö« Karl Albert und Leopold Karl die Aufforderung, Ijhren Dienst in der polnischen Armee m quittieren. Di» berden Erzherzä« sind Brüder des bektmuien Erzherzogs Wilhelm^ 6er wHreiid d« Weltkriege» auf den ukminischrn Thron prätendiert*. Spanien mobilisiert den Jahrgang 1924. Nach einer offi ziellen Meldung har das spanische Direktorium vis Iahres- klass« 1924 einberufen, um die Operationen in Marokko fort- sllhren zu können. Alls dem gleichen Grunde wurden auch dk Beurlaubung«» Lev Iahresklasse 1921 vorläufig hinaus- geschoben. Der bergische Beschaffer b«i Herriot. Herriothat in Anwesenheit Les französischen Hanoelsminiskrs Leu belgischen Botschafter einpfangen. Es wurden die französisch-belgischen MrischastsbeziehlUlgen besprochen, die nach Erledigung oer deutsch-französischen Besprechungen dlirch Unterzeichnung eiiles definitiven HailLelsvertrages geregelt werden sollen. Neue polnische Handeleverttäge. Der Leiter der Außen- handelsabteilmlg im polnischen Handelsministeriunl, Wccla- wonicz, hat sich nach Konstantiilopel begeben, um mit de« dortigen persischen Gesandtschaft einen polnisch persischen Freundschasts- nlld Handelsvertrag abzuMiesjen. Wecla» lvonicz wird sich auf seiner Reise auch in Sofia aushalten, liin einen polmsch-ungarische>! Handelsvertrag zu verein- lmren. Kommunistische Propaganda in Wen. Der reichsdeutsche Kouununist Werner, der in Wien eine lebhafte Propaganda veranstaltet«, wurde zur Polizei vorgeladcn und gegen üM die Ausweisung cingeleitct. Auch der tschcchosloumkische Kom munist Haiek. der ebenfalls für die Kommunisten agitierte, wurde verhaftet. Die „Allgemeine Zeitung" verweist darauf, daß eine greße Zahl reichsdeutscher zkvmmunisie» in der letzi ten Zeit sich iu Wiel» bemerkbar »lachen.
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