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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.04.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-04-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194204049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-04
- Tag1942-04-04
- Monat1942-04
- Jahr1942
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Frankenberger Tageblatt D«» Tageblatt erscheint an jedem Werktag. Monat-bezug»« prri«: 1S0 Mk., Halbmonat 1 Mk. Bei Abholung i« den Ausgabestellen de- Landgebietes monatlich S Mk., bet Zu- tragung im Stadtgebiet 2.0b Mk., im Landgebiet 2.10 Mk., Wochenkarten bO Psg-, Einzelnummer 10 Psg. Anzeigenpreis: 1 rum Höhe einspaltig (—- 48 miu breit) 8 Psg., im rextteil (^-72 ww breit) 20 Psg. Rabattfiaffel I R U I M V, Aür Nachweis u. Vermittlung 2ö Psg. Sondergrbühr. — Post, schrckkonto: Leipzig 28201. Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Fernspr. »4b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsen. r°«,bl°« m d°, M. d« d„ D M»° -nd d« I« s-dl N-°'.°d--, d,b»M«--IM «-« Oft«»» I »12 LOL. Jahrgang «r.7« 'Mottos -a^ Von Leiv blensek werk, wo» eigentiick Inoden ist. Wie alle» ketrts iäüt es sielt nickt rergliedera und desedreiden, sondern nur ersknen und kük- lea. /Iber vir »püreu, daü es das Krüüto ist und d«v in ikin das küttiickv dein btenseken am vSekstsn. In besonderer Tiske spüren vir da» im Ke,ekelten der Volker, nickt nur in einreinen Kestalten der kvsekiektv, sondern auek in der Oo^eser^klaubs ist eins gewaltige Uaekt. Lr nimmt dem blenseken die letrte burekt und kllbrt ibn in die ?rsikeit, denn allein der, der die ?urckt vor dem lode niebt kennt, ist tret. Der Soldat vsiü um diese leiste Wskrkeit. Lr überwindet den 1^od, aber niebt, veil ibm das keben niekt» ist, sondern veil er gewiü ist, daü au, der grollen Wandlung, die vir mit menseb licken Worten Tod nennen, neues lieben keo- vorgekt. /Ilies lieben kordert Opker, und die, die beute drauüvn sterben, tragen in sied die kewillkeit, daü das Opker von iknen verlangt vird, damit ibr Volk lebe. Vas ru visson, ist das kntsekeidends, dann glauben vir niekt illvdr dloü an das keben, dann Kaden vir es. krükjakr, venn di« Kevaiten der klrde in dem unverrückbaren üreislauk des Werdens aus der «vig alten Weit der8tokke die ewig neue Weit der Normen seksklen. Oie Sde k'Iäcke de» kleide» belebt »iek mit bunten Karben, die im Winter so stille Kult kütlt siok mit den Liedern der Vügel, aut alle 8inne dringt die unter dem kickt der steigenden 8onno wieder erwaekte distur ein, und wir selber küblen uns den gekeimnisvollen IckSekten des keben» inekr untertan, rum Neicken, dal) auek vir in der Ordnung des Irdiseken sie ben, nickt dloü mit unserem teibiicben Dasein, da, der 8onne ebenso dankbar ist wie dis DIu- msn des Kartens, sondern auek in Keist und Ke niat. Heuer Llut vendet sick neuen vielen ru, das kdekr an Tsge»Iickt sekeint auek seelisek« Wirrni» und Dunkeikeiten de» 8ekieksai» autru- keiien, und sekeinbar unübervindlieke 8ckwierig- keiten ersekeinen veniger unübervindiick — da» »iegkaktv keben bewSkrt seins Kevalt immer »uerst am keben selber. Viels in unserem Volk verden diesmal die 8ot- »edakt de» keben» nur mit Wekmut vernskmen. 2u tiek Kat das kesebeken des Krieges in ikr Dasein eingegrikken, und vem das ganre irdiseke kiück rersekiagen ist, der ist niekt sebr empkSng- liok kür die andringende 8ekünkeit der wiederer- waekten listur. 8o denken bedeutet indes an der tieksten Wokrksit äe» k'rüklin^ vorbeigeken. Wenn die Volker im krükjakr mit ikren besten das Ke Ken teiern, so keiern sie niebt nur das Werden, das ibnen drsuüen im Krünen des bei des entgegentritt und da» von vornkerein rum Vergeben bestimmt ist, sondern das keben, da» Sber dem Werden »lebt und aueb das Vergeben mit einseklioüt. keben ist mekr al» „das keben". Fedes 8a»tpkiSnreben ist stummer Verkünder die ses Klaubens: da» 8satkorn muüte sterben, da mit da» keben sieb darüber erbeben Künne. Wir kennen die beiden Kewslten, dis über un» sind nacd Kottes Ordnung und die die Idelodis unsere, Daseins bilden, aber die eigentlicbo Uaebt ist da» keben. tolles Vergeben ist nur ^bwandluilg des Werdens, ist Durekgang ru neuen Normen. In der Welt dieses Klaubens, der aus den Tieken de» menseklicken Wesen, selber kommt, gibt es im Krundv keinen Tod mekr, sondern nur keben. Keradv die dsutsebe 8sels Kat stets ikren ke- bensglauben dem 8ckein der VergSogliekkett vnt- gegengestellt. ändere Volker legen di« Toten auek in die Lrdo, daü siek der Kreislsuk de, 8tokklieken vollende, ^der sie legen dann weiter Totes suk Totes, sie bauen Pyramiden au» 8tein über dem Toten und verseklieüen das Krad mit 8teinen, nur das deutsebs Kemvt pklanrt Zlu- men auk die 8Kitts de» Tode», niebt um den Ort der Verwesung mit einem gefälligen 8obein ru umkleiden, sondern um den Klauben an da» ke- dsn ru bekennen. KSttlicbes keben ist überall, wir kabsn kein Leckt, es naek den Krenren menseklicker keik- liekkeit akruteilen und es nur in bestimmten Personen wirksam und ewig ru denken. Wo da» Dunkle und Niedrige, wo dis Verzweiflung und die 8eldstsuebt überwunden sind, da ist dis Kratt de» keben» am Werke. Wer die krük- lingstsge de» lakre» 1933 erlebt bat, der wird immer etwa» von »einem kvkeimnis in siel» tra gen. Klick nickt unsere Welt der Isbre ruvor einem einzigen briedkok? kiesige Vermögens werte, in denen der bleik unst da» klut vieler keseblecktor steckte, waren sinnloser Vernick lung oder kremder 8cbiebung preisgegeben. 8cklimmer jedock war dis XerstSrung unersets- lieber Kemütswerte: daü der kebepswilie de» deutseken Volke» rerseklagen wurde, daü sied kolknungslosigkeit über das kand breitete, daü Ilntergangsstimmung dis 8eelen rersetrte. /Iber Nickt dloü Welken und 8terben »einen eingv- kobrt, nein, dis Verwesung selbst sekien bereit» da ru »ein und mit ikrem kiktkauck das Ks- »unde, kekendige ru versengen. Da» Kemeins reckte Sick au» allen Abgründen und Unter gründen de» Dasein» empor. 8i» dann sine au, den Tleken des kekens selbst gespeiste Bewegung mit der liratt ikr«, Klauben» den kann de» Todes krack und über dem deutseken Volk «in neue» Ostern aukgeken livü. Da, keben Kottes Ist niebt nur in der distvr, sondern auek im Am Ostermorgen (Scherl-Bilderdienst) Dl» Strahlen der Frühlingssonne haben Über Nacht an diesem Weidenstranch die kleinen Knospen aufgebrocheu. Stolze ErfolgüzMern der beutsWen Kriegsmarine Im Februar und März 41 feindliche Kriegsschiffe durch Kriegsmarine und Luftwaffe versenkt, 87 beschädigt «achlasse» der feindlichen Angriffs» Mgleil int Wien An« b«m Füheerhanptqnartter, 3. 4. D« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Trotz heftiger örtlicher Borstöhe de, Gegner, ist in, ganzen et» Nachlassen b« feindlichen Angriff,»tigkeil l» Osten fest,«stelle«. Bel eigenen Angrifsrunterneh- «nngen wurde eine grbhere Anzahl von Ortschaften genommen. An der Dankas«, käste warfen Kampfflugzeug« «Inen grotzen sowjetischen Tanker in Brand. Im See« gebiet von Kertsch w«rd« «in gröhere« Handelrschlfs dnrch Bombenwurf beschüdigt. In Nord «frlk« erzielten deutsch« Kampfflugzeug« Bombentrefft« a«f ,w«l fkindlichen Handel,schiss«n b«l Tobruk, In Lustkümpfe« wurdrn s«ch« britische Flugzeug« abgeschossen. Die Luftangriffe auf militSrische Anlagen in La »aletta und auf Flugplätze der Ins«! Malta wnrden bet Tag und Nacht fortgesetzt. In Luftkämpfe« schossen deutsch« Jäger vier britisch« Flugzeug« ab. In d«r Nacht zum 3. April grisf«n brutsch« Kampf« slugzeug« krieg.wlchtlge Zi«l« «nd di« Hafenanlage« »n Dover nnd Portland an. Stark« Briin», und Er. ploslo««« wurden »«»»achtel. In den Monat«« Ar»ru«r und Mar, fährt» dl« »«"sch« K«I«g,marine ««»«, ihrem Kampf g,g«n di« f«indNch« Bersorgungrschisf.hrt a«ch erfolgreich« Unter. n«hm«ng«n g«g«n bl« Seestreitkräft« Gr»b»rtt«nni«n, »nd der v«reinigt«n Staaten durch. I« diesen d«ik«n M-n«t«n persentt« di« beutsch« Krltg.nmrin«: eln«n Kr««z«r d«r Ltandtr«Kl«sse, acht Z«rftör«r, drri Kor»«tt«n, vi«r Torptdoboot«, »wölf Motortorprdo« und Motor» kanonrnboot«, fünf B««achungsfahrzeugt «nd dr«t Unt«rs«ebootjrgtr. A«b«rd«m vrrsentt« di« d««tsch« L«stwaff«: zwei Motorkanonenboote, drei Bewach«ng,fahrz»«ge. Ferner wurden durch Kampfhandlungen deutscher SeeftreltkkSft« «nd durch Luftangriff« 37 ftindlich« Kri«g,schifft »«schädigt, daruntrr z«hn Kr««z«r, elf Ztrftörrr «nd fünf llnt«rse«boote. IVW»Ailo»«omdei, auf britische Höfe» Di« Angriff« auf Do»«r und Portland Zu den Angriffen auf Dover und Portland teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende« mit: Bei dem Bombenangriff auf die Hafenanlage« von Dover und Portland erzielten deutsch« Kampf flugzeuge Volltreffer in den befohlenen Zielen. Trotz starker britischer Abwehr, die mit Flakartilleri« aller Kaliber und mit Nachtjägern einsetzte, als die deut- lchen Kampfverbänd« die Küste anflogen, belegten un sere Kampfflugzeug« nahezu drei Stund e» lang in »erschienenen Angriffswellen di« hafenanla gen der beiden wichligeu VersorgungshSfen mit Bomben schwerer Kaliber. In Portland-Wymouth wurden nach den Detonationen der Bomben in Lager schuppen und Entladungsvorrichtungen nördlich de» Hafenbeckens heftige Erplofionen beobachtet. Auch süd lich de» inneren Hafen» fanden in der Gegend aus gedehnter Lagerhallen stärkere Erplosionen statt. I« den Gebiete« de« Gaswerke» und der Kasernenanlage« wurden grohe Brände festgestellt. Zwischen d«r W>>- mouth-Bucht und den« Radipole-See war eine autzer- ordentlich heftige Explosion zu beobachten. Auch i« den Hafenanlagen von Dover erzielten di« deutsche« Kampfverbände mit gutliegenden Bomben Zerstörun gen gröberen Umfanges. Mehrere Tausend-Kilo-Bom ben detonierten im Gelände de, zentralen Hafens. An der Lumebucht an der Südküste England» wurde eine FlaksteNung mit Bomben belegt. kvglWer Luslavsrisf ass »rSgse Zwei Schwester« «nd «cht Kinder ' getötet Rach dem Vorbild ihr« ruhmvollen Angriff, auf den mittelalterliche« Stadtkern von Lübeck haben di« Engländer t« den letzten Tage» auch di« Stadt Brügge, «ine Perle mittelalterlicher Gröhe «nd Bau kunst, mit Bombe« beworfen. Bei diesem Angriff wurde insbesondere «ine Schule zerstört. Dabei wur den zwei Ordensschwestern und acht Kinder getötet. Römischer Slökslug rostete die «rite» lS Bomber Wie der Londoner Nachrichtendienst zugeben mutz, lehrten von den in der Nacht zum Donnerstag unternommenen Luftangriffen 15 britische Bomber nicht zurück. Ter OK .-Bericht vom Donnerstag hatte ge meldet, dah in dieser Nacht bei englischen Stör« angriffeu, die nur geringen Schaden anrichteten, durch Nachtjäger und Flat 11 der angreifenden Bomber abgeschosfen wurden. Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht, dessen absolute Genauigkeit in der ganzen Welt berühmt ist, mel dete natürlich nur die von deutscher Seite beobach teten Abschüsse. Wenn nun die Engländer einge- stehen muhten, 15 Flugzeuge seien von ihrem nächt lichen Flug nicht Mitbekommen, so ist dies dem Umstand zuzuschreiben, datz immer noch ein ge wisser Prozentsatz beschädigter Maschinen —der von London gewiß auch nicht vollständig gemeldet wird — auf dem Rückflug verloren geht. Im übrigen ist der Verlust von 15 Flugzeugen ein beachtlicher Beweis für die deutsche Abwehrkraft, die den Briten für ihre nächtlichen Bombardements deutscher Kultur- Zentren und Wohnviertel einen hohen Preis ab verlangt. * Der ttallenlsOe WehrmaWeMt Htflige Angriff» d« deutsch«« u«d d«r ltalttnlsch«« Luftwaff« auf Malt« — Volltreff«« mit Bombe« jede» Kaliber, Ter italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Eyrenaika-Front beschränkte Späh trupp- und Artillerietätigk«it. Unsere Staffeln belegten erfolgreich feindliche Ansammlungen mit ME.°Feu«r. Einig« Kraftfahrzeuge wurden in Brand gesetzt, viel« andere unbrauchbar gemacht. Starke Verbände der italienischen und deutschen Luftwaffe führten sehr heftige Angriffe gegen die Flotten- und Flugstützpunkte von Malta durch, wo Volltreffer mit Bomben jeden Kalibers erzielt wurden. Anlagen und Lagerhallen wurden getroffen. Ein U- Boot und ein Zerstörer wurden im Hafen von La Valetta beschädigt. Zwei abgestellte Flugzeuge er hielten Treffer. Eine große Zahl Zerstörungen und Brände wurden beobachtet. Der Feind verlor in Lustkämpfen durch deutsch« Jäger drn Spttfires und ein« Turtitz. Zwei neue RMertteuztkSg« der Heeres Der Führer verlieh bas Ri tierkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptman« Lonrad Heutz, Bataiiionsführer in einem Infanterieregiment, Oberleutnant Peter N«b«l, Batteriechef in einer Sturmgeschützabteilung. Hauptmann Tourad Heutz hatte durch sein« entschlossene kühne Führung wesentlichen dlntett an den hervorragenden Abwehrerfolgen seiner Division. Tas Bataillon Heutz hat sich, durch das tapfer« Vorbild seines Führers angespornt, bei den schweren Abwehrkämpfen immer wieder aufs höchste bewährt. Hauptmann Conrad Heutz wurde am 27. Mai 18l4 als Sohn des Stadtarztes Dr. Ludwig H. in Heilbronn am Neckar geboren. Oberleutnant Peter Nebel ist die unversehrt« handstreichartige Inbesitznahme eines Ueberganges ül« die Nara trotz zähesten Feindwiderstandes zu verdanken, durch den die Division ohne Zeitverlust einen wichtigen Brückenkopf bilden konnte. Mtt seiner Sturmgeschütz-Batterie stieß er mit ausgo- sessenen Infanteristen gegen einen mit starken Feind-
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