Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.04.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-04-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- OAI-Identifier
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-04
- Tag1942-04-17
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Frankenbevser Tageblatt Da« Frankenberger Tageblatt ist do« zur Vrröffrntlickvng der amtlicken Bekanntwackungen de« Landrate- zu Flvha und de« Bürgermeister« der Stadt Frankenberg behördlicherseit« bestimmte Blatt Anzeigenpreis: 1 wm Höhe einspaltig 4« rvrv breit) 8 Psg., im Textteil 72 mm breM 20 Psg. Rabattstassei Für Nachweis u. Vermittlung 25 Psg. Sondergebühr. — Post» schecktonto: Leipzig 28201. Stadtbank Frankenberg Str. 220. Fernspr. 34b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsen- Da« Tageblatt erscheint an jedem Werktag. MonatSbezugS- prei«: I SO Mk., Halbmonat 1 Mk. Bei Abholung in de« Ausgabestellen de« Landgebiete- monatlich 2 Mk., bei Zu- Iragung im Stadtgebiet 2.0b Mk., im Landgebiet 2.10 Mk», Wochenkarten bO Psg-, Einzelnummer 10 Psg. Freitag, »7. April IV4S LOL. Jahrgang Nr. 8« 4. An« dem Fllhrerhanptquartier, 16. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt belannt: DeutsG ttalientfGe Krtegsverletzten KunSgevung Euer Opfer wird sich in einer bessere« Zukunft erfüllen Krüftegruppe der Sowjets im mitt leren FrontadsGnitt verniGtet Zahlreiche Bombentreffer in den Hafenanlagen von Murmansk S Handelsschiffe in Brand geraten, 7 feindliche Flugzeuge abgeschofsen Im Oste» griff der Feind an einzelnen Stelle« an. Die Angriff« wurde« blutig abgewiesen. Jmmlt1ltr«nAbsch«ltt wurde «ine von ihren Verbindungen obgeschnitten« KrSftegruppe der Sowjet« vernichtet, nachdem alle vorhergehenden Aurbruchsver- suche de, Feinde, unter hohe« blutigen Verlusten ge-> scheitert waren. Im nördliche« Frontabschnitt gewannen Verbände der Heere, und der Waffen»^ bei örtlichen Feuer hat inzwischen völlig aufgehört. Die Bara-len - und all- übrigen militärischen Einrichtungen der Insel D0S EMPltS Müg wtt feMtt A/Sltt sind den Berichten zufolge vollständig ^rstört. lleber „Japan Times and Advertiser" befaßt sich mit der Festung lagem dick« grauschwarzr Rauchschwaden, der kläglichen Rolle, die die britisch« Flotte in diesem Schöpfer des grössten kvzlalwerles Der Mann hinter dem Werk: Oberbefehlsleittr Urich Hilgens«,dt Die Fügung und Fertigung der Schicksalsgemein» schäft des Volles, die Verkörperung des Lebenswillens und des sozialistischen Rechts, die unerhörten Leistungen bei Großaktionen und der unermüdlichen Alltags» arbeit — das sind die grasten Elemente, die am Tage des zehnjährigen Bestehens der NSV.-tArbeit vor den Augen der Nation stehen. An einem solchen Tage des Rückblickes ist es aber auch eine Forderung, neben den zahllosen unermüdlich tätigen ehrenamtlichen Hel» fern und ihrer Hingabe des Mannes zu gedenken, der hinter seinem Werk zurücktritt: des Oberbesehls» leiters Erich Hilgen selbt, des Organisators und Leiters des größten Sozialwerkes, das die Welt st sah. Oberbefehlshaber Erich Hilgenfeldt, der Leiter des Hauptamtes für Bolkswohlfahrt bei der Reichsleitung der NSDAP, und Leiter des der NSDAP, ange- SAwaAe feindliche Seaeowehr Domei meldet von einem Stützpunkt auf den Philip pinen: Die japanische Luftwaffe stieb am Mittwoch durch die tiefliegende Wolkendecke und schüttete ihre todbringenden Lasten auf die noch übriggeblitbenen militärischen Anlagen und Batteriestellungen im mitt leren Teil -der Insel Lorregidor. Gleichzeitig dröhnten Flugzeuge der japanischen Marineluftwaff« über dem südöstlichen Teil Corregidors, wo sie wichtige militä- rische Anlagen behämmerten. Durch die Angriff« wurden feindliche Artilleriestellungen, deren Vorhan. densein sich nur durch schwaches und sporadisches Feuer bemerkbar macht, mit vernichtenden Schlägen belegt. Alle anqrekfenden Flugzeuge kehrten wohlbehalten zu- rüL Die feindliche Gegenwehr war ausgesprochen schwach und die japanischen Flugzeuge konnten ihre Ziele nach Belieben behämmern. Am vorhergehenden Tag wurden gewaltige Erplosionen an zwei Stellen im südlichen Teil Torregidors beobachtet und das feind lich« Geschützfeuer kam praktisch zum Schweigen, nach dem Welle auf Welle japanischer Flugzeug« die süd lichen Fort» intensiv bombardierte. Me RaoüMwaden üd-r Correaidor Artillerie und Luftwaffe der Japaner zertrümmerten all» militärische« Einrichtungen Die letzten Meldungen von der Balangefront be sagen, dah die japanisch« Artillerie seit Donnerstag ihr Feuer hauptsächlich gegen di« feindlich«,» Stellun gen im Südteil der Jnselsestung Torregidor rich'et. Sie wird unterstützt durch fortgesetzte Bombenangriff« der Armee- und Marineluftwaff«. La; gegnerische Kriege spielt. Das britische Empire verdank« sein« Größe der Flotte, schreibt das Blatt und fährt sott: „Jedoch deuten di« Taten der britischen Marine im jetzigen Qstasienkrieg darauf hin, daß alles dies der Geschichte angehört. Die Ausfahrt der britischen Ma rinestreitkräfte aus Singapur zehn Tage vor dem Fall der Insel, wodurch die Landtruppen ihrem Schicksal überlassen wurden, war Beweis für die Veränderung, die sich an einer Marine vollzogen hat, auf die Eng land, die Herrin über sieben Meere, einst stolz war." Tie Schlacht vor Ceylon sei ein weiterer Beweis für bas moralische Absinken der britischen Marine, da nicht ein einziges der Schlachtschiffe sich gewagt habe, die angreifenden Japaner zum Kampf zu stellen. Di« „Dorsetshire" und „Cornwall" hätten sich auf dem Wege nach einem sicheren Liegeplatz befunden, als sie von japanischen Flugzeugen eingeholt und versenkt wurden. „Japan Times and Advertiser" schreibt zum Schluß: „Das britische Empire muß mit seiner Flotte fallen, wie es mit ihr in der Vergangenheit emporgestiegen ist. Das Fundament, auf dem sich ihre Größe auf- baute, ist dahin. Man hat den Geist, der in den Herzen der Engländer hätte weiter leben und brennen müssen, sterben lassen." Einer der erfolgreichsten japanische« Marineflieger gefallen Wie erst jetzt aus Frontberichten bekannt wird, ist bei dem letzten Angriff auf Surabaja Kapitänleutnant Majso Asahi, einer der erfolgreichsten japanischen Marineflieger, gefallen. Beim Luftkampf über Su rabaja wurde fein Flbgzcug von zahlreichen Flak- gcfchosfen getroffen und stützte ab. Asahk hatte sich bereits km Chinafeldzug ausgezeichnet und mit größtem Erfolg an den Operationen gegen die Philippinen, Borneo und Java teilgenommen. Angriffen unter schwierigsten Geländeverhättnissen wei ter an Bode». Btt Lnftan-ttffen auf Murmansk wurden zahl- reich« Bombentreffer in Kaianlagen und LagergebSuden erzielt. Ein große« und zwei mittlere Handelsschiffe ««rieten in Brand. Begleitende Jäger schossen sieben feindlich« Flugzeuge ab. I« Nordafrika kein« besonderen Kampfhand lungen. I« Lufttämpfen über dem K«nal und bei Einflügen des Feindes in di« Deutsch« Bucht schoss«» Jäger und Marineartillerie zehn britisch« Flugzeuge ab. Kampsslugztuge griff«» in d«r Nacht zum 1K. April drn wichtig«» britischen Hafen und Schiffsbauplatz S«nd«rland an. Nach Bombentreffern schweren Kalibers wurde« ausgedehnte Brände beobachtet. Britische Bomber führten in der letzten Nacht Stör» angriffe auf oerschieden« Ort« in W«std«lltschland durch. Die Zivilbevölkerung hatte gering« Verlust«. Ein ftlndliche» Flugzeug wurde abgeschosse«. KAachtslieger gegen feindliche Kolonnen. Wsederherftellvngsarbeilen geslört Nach einer Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht bekämpften deutsche Schlachtflugzeuge am 15. April im mittleren Frontabschnitt die Bolschewisten bei der Wiederherstellung bereits zerstörter Nachschub- straßen mit großem Erfolg. In Tiefangriffen beleg ten di« Schlachtflieger feindliche Kolonnen, die dabei Für den gemeinsamen Sieg In dem mit den deutschen und italienischen Fahnen geschmückten Hofbräuhaus-Festsaal in München fand am Donnerstag abend «ine große Kundgebung der italienischen nnd deutschen kriegsoerletzten Frontsoldaten statt. Mit den Vertretern von Partei und Wehrmacht, sowie Berwundeten de« jetzigen Krieges nahmen an der Kundgebung der NSKOB. die am Donnerstag in d«r Hauptstadt der Bewegung «ingetraffenen Ka meraden der stoli«nischen Kriegsopferorganisation teil. Reichskriegsopft'führer Ob«rlindober, Gauleiter Das britische kaaoaeaboot ,MUs" gesualeii Di« britische Admiralität gibt bekannt, daß das Kanonenboot „Indus" vor zehn Tagen infolge Bom benangriffes gesunken ist. Keiner der Besatzung habe da« Leben verloren. Zehn Mann seien verwundet worden. Di« Mehrzahl der Besatzung befindet sich jetzt in Indien. Tas Kanonenboot „Indus", das der indischen Ma rine angehörte, hatte eine Wasserverdrängung von 1190 Tonnen und eine Geschwindigkeit von 16,5 Knoten. Das 1934 von Stapel gelaufene Schiff verfügte über zwei 12-Zentimeter- und vier 4,7-Zentimeter-Eeschütze sowie elf Maschinengewehre und hatte «in« Besatzung von 100 Mann. Schiffbrüchige i« Pazifik An Australiens Küste treiben in großer Zahl Schiff brüchige aus der Schlacht im Pazifik an. Ein austra lischer Flieger sah nach einem Bericht des „Daily Herald" in der Näh« der nordaustralischen Küste in Riesenlettern in den Sand geschrieben: „Hier sind 60 Besatzungsmitglieder eines ameri a ischcn Schiffes, das von einem japanischen Sutrzkampffli.-ger versenlt wurde." Der Flieger veranlaßte die Rettuig der schiffbrüchigen Amerikaner. Zu den 60 Schiffbrüchigen gehörte auch di« Besatzung eine» amerikanischen Flugbootes, das bei einem japanischen Angriff auf Darwin abgeschossen worden war. Tie Mannschaft wurde von dem ameri kanischen Schiff an Bord genommen, mußt« infolge des japanischen Bombentreffers aber dann doch wieder in die Rettungsboote. Staatsminister Adolf Wagner und der stellvertre tende Präsident der Kriegsopferorganisation Italiens, Nationalrat Dr. Baccarini, wurden ber ihrem Eintreffen stürmisch begrüßt. Nach der Begrüßung durch Kreisleiter Ledsrer wandte sich Nationalrat General Baccaeini, mit lebhaften Heilrufe» empfangen, an fein« deutsche» Kameraden. Er überbrachte di« Grüß« de» Präsident« Delcroir und de» ganzen italienisch« Volkes und be tont«, die Kriegsoerletzten seien da, Unterpfand für «in« glücklicher« Zukunft. Heut« marschiere di« Jw- schlossenen Verbandes NS.-Bolkswohlfahrt, ist am 2. Juli 1897 als Sohn des Bergmeisters Mar Hilgenfeldt aut der Preußischen Stäatsgrube in Heinitz im Saar- gebiet geboren. Der Weltkrieg bedeutet auch für ihn «ine jähe Unterbrechung eines normalen beruflichen Werdeganges. Noch als Schüler meldet Hilgenfeldt - sich bei Kriegsausbruch als Freiwilliger und Md» wWigkN HafSN EllNdttlaNd rückt bereits im September 1914 ins Feld. Er kämpft auf den Schlachtfeldern im Osten und Westen. Ausge zeichnet mit dem EKl. I und EK. ll, dem Beobachter abzeichen und dem Ahnenkreuz für Frontkämpfer, kehrt Hilgenfeldt aus dem Weltkrieg zurück. Als Idealisten und als altem, erprobtem Soldaten den bleibenden Werten der deutschen Volksgemein schaft, soll di« Sorg« für Mutter und Kind zum Kernstück einer nationalsozialistischen Volkspflege ge macht werden. So die Aufgabe, deren Ausführung in zäher und unermüdlicher Arbeit Form und Gestalt gewonnen hat. Wenn jetzt die NSV- den Tag der zehnjährigen Wiederkehr ihrer Gründung begeht, so bedeutet dies für sie und ihren Leiter, dem am 9. November l936 vom Führer das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP, verliehen worden ist, nur die erneut« Verpflichtung, in ihrer Arbeit für die deutsche Volks gemeinschaft unablässig rind mit allen Kräften voran zuschreiten. „Nicht mitzuleiden, mitzu kämpfen sind wir d a" — dieses Leitwort hat Hilgenfeldt der national sozialistischen Volkspflege vorangestellt und sie hier nach ausgerichtet. Sie hat ihre Bewährungsprobe auch bei der Durchführung verschiedenster Kriegsmaß nahmen sowohl in der Heimat als auch in den besetzten Gebieten bestanden. Ueber die Schlachtfelder, die Hil genfeldt als Soldat des Weltkrieges kennt, ist er in dem Ringen unserer Zeit mit den Einsatzgruppen der NSV. gezogen, die oftmals der kämpfenden Truppe aus dem Fuße folgten und durch ihre Arbeit das von den verantwortungslosen Regierungen unserer Feinde heraufbeschworen« Flüchtlingselend lindern und beseiti gen helfen. Von dem Gemeinsinn und von der Aufgeschlossenheit des Volkes für diese Arbeit auf sozialen, Gebiet zeugen di« überwältigenden Ergebnisse des Winterhilfswerke«, die sich Jahr um Jahr um «in Vielfaches gesteigert haben. Immer wird jedoch — nach einem Wort Hil- genfeldts — über dem materiellen Opfer der ideelle Einsatz stehen — denn „nationalsozialistische Volkspfltge ist Volksdienst"! waren, neue Brücken zu schlagen. Durch Bombentreffer in Materiallagern und Fahrzeugkolonnen erlitt der Feind so hohe Verlust«, daß ein Fortfahren der Ar beiten unmöglich gemacht wurde. Leichte Kampfflug, zeuge richteten erfolgreiche Angriffe auf bolschewistisch« Truppen, die in Begleitung bespannter Fahrzeuge auf den Straßen erkannt wurden. Mehrfach wurden bol schewistische Trupps zerstört. BettWMe Zerstörungen in den DoS- anlagen von Sunderland Schwere deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum 17. April den wichtigen Hafen Sun derland, wo beträchtliche Zerstörungen und Schä den angerichtet wurden. Sunderland ist einer der Hauptkohlenhäfen Englands mit einer Ausfuhr von rund 2,5 Millionen Tonnen. Di« britische Werft» industrie besitzt in den Dockanlagen einen ihrer wich tigsten Plätze. Besonders werden auf den Wersten von Sunderland Spezialschiffe — Tanker und Kühl schiffe — gebaut. Die Schiffsmaschinenindustrie, deren Mindestkapazität rund 100 000 P8. beträgt, hat hier gleichfalls einen äußerst kriegswichtigen Zweck zu er füllen. Die besonders schwer getroffenen Docks von Sunderland nehmen unter den englischen Hafenanlagen «ine bedeutende Stelle ein. Bomben auf den Hafen von Tobruk Tankwagen in d«r Marmartta in Brand geschosst» Wie das Oberkommando der Wehrmacht mittelst, nahmen im Laufe des 15. April deutsche Jäger an der nordafrikanischen Küste britische Tankwagen in der Ost-Marmarica unter Bordwaffenfeuer. Dabei gerieten drei Tankwagen mit Treibstoff in Brand. In der vergangenen Nacht griffen Kampfflugzeuge di« Hafenanlagen von Tobruk mit guter Wirkung an. Auf Malta wurden die Flugplätze des Seeflughafen« Marza Scirosco erfolgreich mit Bomben belegt. GGwere ZapanisGe Luftangriffe auf Corregidor Vernichtende Schläge gegen die letzten amerikanische« Widerstandsnester des Weltkrieges, . der sich nicht mit dem Gedanken abfinden kann, daß dieses Völkerrkngen mit denk Verfall Deutschlands endigen soll, bleiben ihm eigen« bittere Erfahrungen mit dem jüdisch-kapitalistischen System und seiner bindungslosen, liberalistischen Wirt- schaftsanffassung nicht erspart. Je mehr und deut licher er die erschreckenden Auswirkungen des Klassen- kampfgedaiikens erkennt, nm so klarer wird es ihm, daß ein Aufstieg aus diesem Niedergang durch die damals herrschenden politische« Parteien und Größen nicht möglich ist. 1928 tritt Hilgenfeldt in Berlin der Partei bei und trifft damit auch nach außen die Entscheidung, zu der er innerlich in seinem Denken und Handeln schon lange gefunden hat. Unter Gauletter Dr. Goebbels bewährt sich Hilgenfeldt in den Kampf jahren als Gefolgsmann des Führers; bald wird er mit verantwortlichen politischen Aufgaben bekaut — vom Straßenzellenleiter, Bezirkspropagandawart wird «r Leiter der Propagandistenschule, Kreisleiter, Gau inspekteur der Gauleitung Berlin —, in deren Aus führung er den Kamps der NSDAP, um dt« Reichshauptstadt in allen Einzelheiten mit erlebt. Die Machtübernahme im Jahre 1933 stellt ihn vor peue große und verantwortungsvolle Aufgaben. Der Führer ernennt ihn zum Leiter des Haupt amtes für Volkswohlfahrt in der Reichs leitung der NSDAP, und beruft ihn zum Neichsbeauftragten für das Winter hilfswerk, das er aus einer „kühnen Improvi sation" zu dem „größten Sozialwerk aller Zeiten" an der Spitze mit gestaltet. Den knappen und eindeuti gen Befehl des Führers, „keiner soll hungern und frieren", verwirklicht« Hilgenfeldt in soldatischer Klar heit und Schnelligkeit mit den Maßnahmen diese» Riesenwerkes, das unter der Schirmherrschaft von Reichsminister Dr. Goebbels bereit« im Spätsommer 1933 seine Arbeit auf breitester Grundlage aufnimmt. Die Aufgabe, deren Lösung Hilgenfeldt übertragen ist, geht indessen über die Beseitigung zeitbedingter ozkaler Notstände hinaus: In der sozialen Arbeit oll der Gedanke vom Sozialismus der Tat eine Verwirklichung und seinen Niederschlag finden, oll der einzelne immer wieder hingefiihrt werden zu e«. er ste >n-' rn« >o- ml
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