Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.04.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-04-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194204245
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-04
- Tag1942-04-24
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VK Heftige BrSnd» in wichtigen Bahnanlagen Wie düs Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, dem Wichtige ölellvvae» «obett (Adolf Hitler). -er Heilnna ihrer Wunden E« gidt keinen besseren Dank für den Einsatz unserer Soldaten, al» vor allem mitzuhelfen an Am Mittwoch morgen ü^rflog», wie Domei mel det, japanisch« Armeebomber dar Bergland im Westen der Insel 'Panay und belegten feindlich« Stellungen und di« Neste der Feindtruppen mit MG.-Feuer, wobei sie schweren Schaden anrichteten. Lin« ander« Krupp« von Armeeskugzeug» griff di« Insel Lein an und ging gegen feindlich« Truppen Im Seegebtet südlich Boulogne wurde« in der gleichen Rächt bei einem Znfammenstost dentfcher Mi nensuchboote mit einem britische« Schnellbootoerband rin feindliche, Schnellboot versenkt und zwei »eitere schwer beschädigt. Der britische Verband zog sich darauf im Schutze künstlichen Nebel« zurück. Dir rig«n«n Bootr ltrfrn ohnr Vrrlust« odrr BeschSdigungrn in ihrru Stütz punkten ein. Während diese, kurzen Gefechte, setzten die Briten an einer Entlegenen Stelle der Küste eine« kleinen Stoßtrupp an Land, der sofort in ein Feuer- gefecht mit ein« deutschen Küstenwacht verwickelt wurde und sich fluchtartig unter blutigen Verlusten und Zu rücklassung seiner gesamten Ausrüstung zurückzog. Ja der letzten Nacht warfen britische Flugzeuge Bom- -avplmann Meleid errang fernen 101. Zagdsiea Britische Bomber griffen tu der Nacht zum 24. April das norddeutsche Küstengebiet an. Es entstand ge ringer ziviler Sach- und Personenschaden. Vier der angreifenden Bomber wurden zum Absturz gebracht. Ein einzelnes Flugzeug gelangte in die Nähe der werk in Stalingrad ergänzend mit, das; der Angriff sich gegen die Traktoren- und Eeschützfabrik in Stalin grad richtete. Nach den Detonationen der Bomben entstanden in den Anlagen der grasten Fabrik heftig« Erplosion» und weitleuchtende Brände. Im Abstug stellten die Besatzungen der Kampfflugzeuge den vollen Erfolg der Angriffe fest. Mit grasten Zerstörungen! in der Traktoren- und Eeschützfabrik ist zu rechnen. dieser Division sind auch die stärksten bolschewistischen Angriffe in diesen schweren Winternionaten gescheitert. Wenn nunmehr diese Männer, die soviel Helden mut bezeugt haben, dem deutschen Volke auch noch ein imponierendes materielles Opfer brachten, ist dies «in Beweis für deg Geist, der diese Männer beherrscht. di« Angriffe auf die militärtschen Anlagen und Flug- plütze der Insel Malta fort. In Luftkämps» über Malta wurde» neun britische Flugzeuge abgeschossen. Kampfflugzeug« erzielten bei Nachtangriffen Bomben» die Sara an d«r Ost- n, rücken längs der Küst« lchtige feindliche Stellun- ben in Westdentschland. Die ZioilbevStterung hatte einige Verluste. Geringer Sachschadea entstand vor allem in Wohnvierteln. Nachtjäger nnd Flakartil» leri« schossen fünf der ««greifende, Bamber ab. Hauptmann Ihlefeld errang am gestriger Tag« an der Ostfront seinen »8. di, 101. Lnftsieg. Oberfeldwebel «ildaer erzielt« in der Nacht »nm 23. 4. seinen 30. «nd Oberfeldwebel Beter seinen 15. Nachtjagdsieg. Bier BritenboMer abgeMsles Dar Elchenlaad zum RlNttlreuz oerlie-en Au« dem Führerhauptquartler, 23. 4. Der Führer verlieh heute dem Kapitänleutnant Rein hard Hardegen, Kommandant eine« Unterseeboo te», al, 89. Soldaten, dem Oberleutnant Wolfgang Spät«, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, al, 90. Soldaten der deutschen Wehrmacht und dem jlf» Brigadeführer und Generalmajor der Polizei Wün nenberg, Kommandeur einer Division der Was- f»-^, al» 91. Soldaten da« Eichenlaub zum Ritter kreuz de« Eisernen Kreuzes und sandte an di« Vor genannten nachstehende« Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihre, heldenhaften Einsätze« im Kampf für die Zukunft unsere« Volke, verleih« Ich Ihnen da, Eichenlaub zum Ritterkreuz der Eisernen Kreuze«. Adolf Hitler." zur Front waren. Die Bahnanlagen und Betriebs einrichtungen wurden stark beschädigt. Im Gelände der Güterschuppen und Verladerampen brachen hef ige Brände aus. Boller Erfolg des schweren Lnslangriffs ans Stalingrad Heftige Erplosionen und grohe Brände in de« bolschewistischen Rüstungswerken Das Oberkommando der Wehrmacht teilt zu Angriff deutscher Kampfflugzeuge in der Nacht zum 23. April auf ein großes bolschewistisches Rüstungs- Weiterer DormarfG der Javaner an der Küste von Vanay Armeeslugzeuge griffen die Reste der Fetndtruppen an — Angriffe auch gegen die sich aus der Insel Cebu zurnckziehenden feindlichen Truppen Di« britische Nachrichtendiktatur arbeitete mit den Mitteln der Beschlagnahme von Rundfunkgeräten bei den Eingeborenen, Tötung der Brieftauben ft) und der bekannten Ausstreuung britischer Propagandameldun gen. Die Engländer täuschten sich aber sehr, als si« vermuteten, diese Maßnahmen seien geeignet, die ein geborene Bevölkerung zu beruhigen. Durch unkon- trollierbar« Kanäle gelangen zu den Eingeborenen immer neue Nachrichten über die Siege der Japaner in Burma und die täglich geringer werdenden Aus sichten der Engländer. Die Sage hat das verloren« Paradies der Menschheit auf Ceylon verlegt. Der Name der Adamsbrücke, die über Sandbänke und In seln die Verbindung mit dem indischen Festland her- ftellt, wird mit diesen mythologischen Vorstellungen in Verbindung gebracht. Ueber ein« Eisenbahnbrück« ist der „Tropfen" Ceylon, der sich erst vor einigen Jahrhunderten von seiner Verkettung mit dem Fest land losgerissen hat, mit dem Eisenbahnnetz Indien« verbunden. Paradiesisch wird von Kennern der Insel ihrs Schönheit genannt vor allem km hochgelegenen Innern, während der m materiellen Werten faßbare Ruf Ceylons in seiner bedeutenden Teeausfuhr und b«r Förderung von kostbaren Edelsteinen zu sehen ist. Denken wir dar«« bei -er 1. . »»»»«« gen Di« Feindtruppen, die in die Wälder des Baloy- flüchtet««, liest«,, die »«rbrannten Gerippe von am nächsten Sonntag! Kraftwagen, Verkehrsmitteln, Aurrüstungsgegenständ« -nd Waffen zurück, di« im Dschungel verstreut liegen. Di« japanisch«« Truppen, s«tt« der Ins«! Panay besetzt«, weiter vor und erobert«» mi ihre Lasten über Colombo abwarfen und der Kern der Flotte Laytons in den Fluten de» Indischen Ozeans versank. Die Bedrohung I An der «Eamlett der deutschen Sol» daten auch diesmal gescheitert Ter vergebliche britische Landungsverfuch an der französischen Kanalküste, südlich von Boulogne scheiterte an der Wachsamkeit des deutschen Sol- vaten und zeigt wiederum, dast alle derartigen Ver suche, wie auch seiner Zeit bei St. Nazaire, wo der Brite einen Zerstörer, einige ausgebrannte Schnellboote, ein paar hundert Gefangene und zahl reiche Tote zurücklassen mutzte, blutig zurückgeschlagen werden. Zu dem mitzgilickten Landungsversuch der Briten erfahren wir von; Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten: Bei dem Versuch, einen Drahtverhau am Strand zu durchschneiden, wurde der Feind bemerkt. Er selbst eröffnete daraufhin mit Maschinenpistolen und Gewehren ein sinnloses Feuer in die dunkle Nacht. Aus dem Mündungs- str«r lietz sich erkennen^ dah sich etwa 50 Soldaten am Strand befanden. In wenigen Augenblicken waren die Besatzungen der deutschen Kampfunter- AustlSruligsabttilonü opferte 18 »49,30 ««. Brief de« Kommandeur, an Dr. Goebbels Ein neues sichtbares Zeichen für das enge Band zwischen Front und Heimat bietet ein Brief, den in diesen Tagen der Kommandeur einer Aufklärungs abteilung einer Infanterie-Division an Reichsminister Dr. Goebbels richtete. Darin stellte der Komman deur fest, dast 300 Mann seiner Abteilung die stolze Summo von 18 649,30 RM. geopfert haben. ,zD«r Aufruf zur Winterhilfssammlung", so schreibt der Kommandeur an Dr. Goebbels, „erfolgte nach einem der schwersten Einsätze, die meine Männer während dieses Winters zu bestehen gehabt haben. Sie hatten gerade über «ine Woche im Freien in Eis und Schnee einer vielfachen lleberlegenheit der Bolschewisten stand gehalten. Mein Ausruf fand, obwohl ich weist, wessen mein« Jungens sähig sind, «inen Widerhall, den ich selbst kaum erwartet hatte." Die Division, in deren Reihen dieses so glänzend« Sammelergebnis erzielt wurde, setzt sich vorwiegend aus Badensern und Württembergern zusammen. Sie hat den Feldzug gegen die Bolschewisten vom ersten Tage an mitgemacht und war im Jelna-Bogen und in der Schlacht. von Wjasma mastgehend beteiligt. Von den Männern der Ausklärungsabteilung ist fast stände und Bunker abwehrbeveit. Scheinwerfer blitzten auf und das Feuer der Maschinengewehrs bereitete dem Feind einen blutigen Empfang Ter Brite ergriff jetzt schleunigst die Flucht und rettete sich in zwei etwa 100 Meter vom Strand ent fern liegende Schnellboote Eine auf,ziehende Nebel wand kennzeichnte den Fluchtweg der abgewieseneil Briten. Kurze Zeit später packten deutsche Schnellboote den Gegner, der sich seewärts zurückzog. Beil Tages- anbruch wurden vor dein Stacheldraht die bei der Flucht zurückgelassenen englischen Gewehre und Hand- granaten, einige Minen, Schanzzeug und Aus- riistungsgegenstände gefunden. Offensichtlich hatte der Gegner Verwundete, wie aus blutigen Schleif- spuren, die zum Strand führten, zu erkennen war. Auch dieses mitzglvckte Unternehmen, bei dem die Briten sich rühmen können, ganze acht Minuten auf französischem Boden gewesen ,« sein, hat wiederum gezeigt, dah der Brite, wo er an der Küste erscheinen mag, von dem abwehrbereiten deutsche« Soldaten blu tig znrückgeschlagen wird. Wo der Brite erftsteint, wird er gefGlagen! Ganz« acht Minute« waren die Briten am Strand von Boukoane vor, die sich auf das gebirgig« Gebiet nördlich der Stadt Cebu zurückziehen und verursachten ebenfall» schwere Schädel,. Alle japanischen Flugzeuge sind un beschädigt zurückgekehrt. vernichteten an der Front gegen Australien bereits 68 feindliche Flugzeuge Das Kaiserlich-japanische Hauptquartier gibt bekannt, dast in der Zeit vom 1. 4. bis 20. 4. über Port Mo resby und Port Darwin 68 feindliche Flugzeuge von japanischen Kampffliegern abgeschossen wurden. Bis zum 31. 3. 42 konnten bereits 72 feindliche Flugzeugs abgeschossen oder am Boden zerstört werden, so dast sich die Verluste für Australien auf insgesamt 140 Flugzeuge belaufen. Cebu in Schutt und Asche Sinnloser ZerftSrungswnk der Roosevelttruppen Einem japanischen Frontbericht zufolge liegt Cebu, die zweitgrößte Stadt der Philippinen, in Schutt und Asche. Der grösste Teil der Stadt ist durch Feuer zer stört, das die SA.-Truppen vor ihrem Rückzug ange legt hatten. Das Feuer wütete bis zum 20. April, wo den Japanern schließlich die Löschung gelang. Cebu, der Hauptort der gleichnamigen Insel, zählte 147 000 Einwohner, die nun durch das sinnlose Zerstörungs werk ihrer nordamerikanischcn „Beschützer" obdachlos geworden sind. MungMg'General schließt sich Rauling an „Widerstand gegen Japan zwecklo," General S u n g l u an-L h e n g, der Kommandeur der 39. Tschungking Arme«, schloß sich Nanking mit einigen Tausend Sv baten an. Das Hauptquartier Sungluang-Chengs befindet sich in Tsaochow in der Provinz Schantung. Der Militär« rat der Nationalregierung ernannte Sungluang-Cheng zum Kommandeur der zweiten Frontarmee vorbehaltlich der Bestätigung durch di« Nütlonalregierung. In einem Rundfunktelegramm begründete Sunq- luang-Cheng den Uebertritt mit der Einsicht, daß der Widerstand gegen Japan zwecklo« «nd lediglich im Interesse d«r USA. und England» sek. Er sei daher entschlossen, kn Zukunft auf Selten Nanking» für den Wiederaufbau Ehl,ms zur Stärkung de» PanasiattriMl« z« arbeiten. belegten im Südabschnitt der Ostfront deutsche Kampf flugzeuge bolschewistische Feldflugplätze mit Bomben schwerer Kaliber. Die Einschläge lagen zwischen ab- „ gestellten Flugzeugen, von denen sechs zerstört wurden. treff« in «l««r Sprengstof,abr» in Süd«««,a«d. Ein zweimotoriges Bomb»,lugzeug geriet in Brand wegen besonderer Tapferkeit "mit dem" Eisemm schm deutschen D-rp-st»°«bänd» u«d britisch.« zeuge wurden am Boden durch Splitterwirkung er- n^ An ^r l^vo^ Schnellbooten ,« mehrere« Gefecht«», la der» Verlauf Heblich beschädigt. Bei Angriffen auf einen Ver- - -- - - -- 9-vorragenoen uoweyr.razr oer Eim" «kn« Anzahl feindlicher Schnellboot« beschädigt ward«, schiebebahnhof erzielt«, deutsche Kamvsflug enge Bom- ' ' bentreffer kn beladenen Eüterzügen, die auf dem Wege ««» de« Führerhanptqnartler, N- 4. Da« Oberkommando d« Wehrmacht «lbt b«Ia««t: Im Oste« wäre» «ehr«« eigen« Augrifss»«ttt««h- munge« erfolgreich. I« mittlere« u»b«Srd- licht« Frontabschiit« scheitert» örtlich« An- griff« be« Feindes. Kampf,li«ger»erbSnd« «rlsf» ln der letzte« Nacht el« grohe» Rüstungswerk d« Sow jet» ln Stau« grab an «ad «zielte« zahlrtlche Bombentr.sstr mit nachfolgenden Brändin «nd Erplo- sione«. Ein weit«« wtrk«ng»ooll« Lnstangrif, richtet« sich-«»» dir Hafenanlagen von Murmansk. In Karelien habt« ,ln«ischt Tr«ppt« i« ,thn- tägig» Kämpf» an d« Swir.Front 150 feind. , » licht Angrif,, «»gewehrt. .Dabtl vttlor d« Gtgn« Reichshauptstadt, wo es am Flaksperrgürtel ohne Bom- auh« zahlreich» Gefangen.« u«d Mass» m.hr al» benabwurf abdrehte. 14 000 Tote. Auch der geg» essen deutschen Verband «old. «n diesem Frontabschnitt ««führt« Angriff de» Gegners SHM» BvMveN M s0wleNM ««0» scheiterte untee blutigen Verlusten. kliinnlntto versank. Die Bedrohung Indiens von der See aus hält In Norda,rlka beiderseitlge Spähtrupptätigkett. ltUOVlUyr sich heute mit der Gefahr für die englische Miiitärbasis Starke Kampf-, Sturztampf- «nd Jagdflieger»«- kn Indien vom Lande her die Waage. Die Brit» bände setzt» bei Tag und Nacht mit gutem Eefolg lind wieder einmal in der unheimlichen Situation, mit ' " — der Möglichkeit eines japanischen Angriffs von allen Seiten rechnen zu müssen. Die Nervosität, die dieses Gefühl der unentrinnbaren Bedrohung auslöst, macht sich auch auf Ceylon spürbar. Administrativ hat Ceylon mit Indien nichts zu tun. Es untersteht nicht dem Vizrköntg, sondern einem eigen» Gouverneur. Auch militärisch ist es aus der Befehlsgswalt Wavells herausgenommen und selb ständig. Zum Oberkommandierend» Ceylons wurde Vizeadmiral Sir Eoffrey Layton «rnannt. Sein« erste Maßnahme war die wilde Evakuierung der Küsten- - städte. Ceylons Städte, die von einem groß» Pro zentsatz der Fünf-Millione,» Bevölkerung der Insel bewohnt werden, sollt» keine „Zuschauer" des Krie ges mehr haben. Die Eingeborenen erhielten den Be fehl, sich in das Jnlelknnere zurückzuziehen. Sie be folgt» ihn so gründlich, dast sich die Engländer plötz lich in Colombo und Trinkomali ziemlich allem sahen und außerdem die aufregende Entdeckung machten, daß man in den Städten nichts mehr zu essen habe. Das „verlorene Paradies" ZZrjtKsWe GtHnMV00te ItN Kanal ANIN IlNaHUa AkHlVNNAkN ÄchtiBk°See»^ Wel?^D°7'«^T Ein Schnellboot versenkt, zwei andere schwer beschädigt — Angriffsunternehmen an der Ostfront erfolgreich Kriegshafen an der ungeschützten und langgestreckt» Küste Indiens befindet sich auf der Insel: Trinkomali. Vor leinen Befestigungen, unterirdischen Anlagen und raffinierten Absperrungsoorrichtung» hat sich die Flotte Laytons, die den besonderen Auftrag hatte, eins japanische Landung in den Küsten Indiens zs ver hindern, ihr« vernichtende Niederlage zugezogen. Nach britischer Ansicht besteht Ceylons zentrale Auf gabe in dem Schutz der Ost- und Westküste Indiens und in der Sicherung der Seeverbindungen durch das Rote Meer und den Persischen Golf nach den austra lisch» und ostasiattschen Gewässern. Die heutige see strategisch« Lag« im Indischen Ozean» die weitgehend von den Japanern beherrscht wird, hat Ceylon bereits «inen beträchtlichen Teil dieser Aufgabe abgenommen. Ms Wavell im Hinblick auf den schnellen Vormarsch der Japaner in Burma annahm, Indien sei in erster Linie vom Lande her bedroht, war man bei den Eng ländern geneigt, Ceylons Verteidigungsstellung zu un terschätzen. Das wurde mit einem Schlage in dem Augenblick anders, als japanische Langstreckenbomber
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