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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194205124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-05
- Tag1942-05-12
- Monat1942-05
- Jahr1942
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Fr«ut«»»erO Sa., 1L Mat. von Soldat Wolfgang Haubold düng mit der Abteilung zu bekomm«,,. Um das Ar- Das durch Funk angefor- deckien diese Bewegung. Zu den Erfolgen deutscher U-Boot« «»WM- L«,-m- -w- „»-.«ea- IM »ßten ' Starke Brände in Lastftätzpnnkten ans «alla Italiener schossen zehn Brlkuflugzeug« ad D«r italienische Wehrmachtbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der Cyrenaitafront wurd« feindliche» Ar- Meriefeuer wirksam bekämpft. Di« Flakgeschütz« unser« großen Bodeneinheiten trafen zwei feindlich« Flugzeuge, welche abstürzten. (.scheiten der italienischen und d«r brutschen Lust- wasje c iffen Luftstützpunkte auf Malta an und ver- ursachle» Brände von beträchtlicher Heftigkeit und Dauer. Auch di« militärischen Anlagen von La Va letta und ein Kriegsschiff im Hasen wurden Ziel «iner heftigen Angriftsaktion unserer Bombenflugzeuge. Italienisch« Jäger, die zum Geleitschutz eingesetzt waren, haben wiederum Sieg« errungen und acht eng lische Flugzeuge zerstört. Die Gesamtzahl der feindlichen Flugzeuge, die im Verlaufe de» gestrigen Tages von den Luftwaffen der Achsenmächte abgeschossen wurden, beträgt 17. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt. wurde ««»geleitet von der Beförderung l derte Sperrfeuer setzt« endlich «in. Cs lag genau in der Mulde. Die Sowjets konnten nicht mehr nach- stoßen. In unserem Ortsteil waren schon weit über 100 Sowjets, die nicht mehr zurückkonnten. Bis wenige Meter vor unser Haus kamen sie noch, dann wurden sie umgelegt. Es waren ganz wild aussehende Män ner, ostsibirische Truppen. Es war eine tolle Knal lerei. Mit Geschrei stürmte der Gegner immer wieder an, aber vergebens, seine Angriffe brachen im gut gezielten Karabiner- und MG.-Feuer immer wieder zusammen. Ueberall lagen tote Sowjets herum. Es war ein grauenhaftes Bild, was sich uns bot. Das Sperrfeuer war eingestellt worden. Tin Teil der Sow jets ging zurück, der andere Teil machte Anstalten, sich zu ergeben, aber wir waren zu wenig Leute, um Gefangene machen zu können. Jene, die noch lebten, hatten bald erkannt, was ihnen bevorstand, und, soweit es ihnen gelang, machten sie sich auch noch schwach. Wenigs Tage später wurde Leutnant B. in diesem Ort« schwer verwundet. Seine hohe Auszeichnung, das Ritterkreuz, hatte «r nicht mehr mit seinen Kameraden der B.-St«lle, die wir auch ausgezeichnet wurden, feiern können. Jetzt wird er wohl in der Heimat sein. Wir hoffen, daß er bald zu uns in alter Frische zu- rückkehrt. schule zu Leutnanten. Zur Beförderung des Osfkzierjahrgnng« richtet« Londesverteidigungsmknister G«n«ral Pankazi eine Ansprache an die jungen Offizier«, in der er vor allem darauf hin wies, das, die rumänisch« Arm«« s«it d«r Neuordnung des rumänischen Staates unter der Füh rung Marschall Antonescus das Flitterwerk «iner ver gangenen Zeit abgelegt habe und seither mit König Michael die schlichte Uniform des Frontsoldaten trage. Marschall Antonescu ging in seiner Rede an die jungen Offiziere vom Nationalfeiertag des vorigen Jahres aus. Er er innerte daran, dah nur wenige Wochen nach diesem Nationalfeiertag die rumänische Armee zum Befrei ungskampf !m Osten angetrcten sei, und dah sie seither die rumänische Fahne mit Ruhm und Ehre zum Siege getragen hab«. ist von selchten Lagunen und Haffen, Sanddiineu und Nehrungen begleitete Flachküste. Durch dle Pucatanstraße kommt ein starker, mariner Strom aus dem Karibischen Meer. Dadurch und durch di» einmündenden grasten Ströme (Mistisippi, Rio Grande del Nortel erfolgt eine UeberfMung de» Beckens und so tritt in der Fkoridastraste der Golfstrom heraus. Da» Operieren in den seichten Randgewässern dieses Meerbusens ist flr Unter» seeboote besonders schmierig und stellt große Nn- Schon Monat«, fett dem -«rbst«, bi» ich im Einsatz. Anfangs glaubt« ick) al» jung«r Dachs, dah d«r Di«nst bei «iner Nachrichtrntrupp« nicht meinen Tatendarng al» Soldat befriedigen könnte, denn ich wollte heran an den Feind. Nun hat das Erleben in den schwere» Kämpfen, die ich durchstehen muht«, inir bewiesen, dah man, wenn man an di« lieben Kainerad«» denkt, di« blieben oder verwundet wurden oder dem eisigen Todeshauch dieses furchtbarsten aller russischen Winter zum Opfer fielen, auch bei einer Nachrichtentrupp« . blutig« Lorbeeren ernten kann, mid dah man auch Monywa, ein. hier voll und ganz seinen Mann stelle» muh! Viel -efti,« I«»«»iw« tMmE M ZiMal '"L* Wissen Sie schon... Die Zahl der Landarbeiter tn England geht fest m«hr«r«n Geuerattonrn ständig zurück. Bon 1851 bk 1911 smck die Zahl der in Grohbrstannien und Irland tn d«r Landwirtschaft tätigen Männer um 40V v. A und der Frauen um 84 v. L Bon 1927 bk 193s nahm di« Zahl der 774 Olfs) Landarbeiter und Land- arbstteftnnen in England und Woks um fast 200 000 cm» Bor ekig.» Tag«» »andk sich kr tSürgermrist«« eon York mit berechtigt«, Aus»«»««, höchst«» Ein. pörung an tz«n »ritlfch«, Informationsininist«» Brendan Braikr» nnd protestiert« ge,«n die B«, richterstattung d«s dritische» Rundfunks. Diese amte lich« Schönfärberei von Lhurchilk Gnaden yait« nämlich behauptet, die Schäden bei dem letzten denischen Luftangriff ans Port seien sehr gerinn. Der über diesen niederträchtigen Schwindel empört» Oberbürgermeister erklärte in seinem Protesttel«. gramm n. a. «örtlich: „Ich habe Dutzende von Briefen «n» den Kreisen der Einwohnerschaft be komme», die mit Recht annehmen, dah diese Art britischer Rundfunkberichterstattung grradezu «iner Einladung an de» Feind gleichlommt, seine Angriff« za wiederhol«»." Hier hat da» britisch« Volk als» am eigene» Leibe zu spüre» bekommen, wie falsch und unaufrichtig di« britische Nachrichtenpolitik ist. I» «essen Anstrag di« Falschh«it, Lüg« und Ver» drehung in der ganzen britischen Politik so feste» Fuß fassen könnt«, da» zelgt j«tzt dentltch wird«, dle Rede, dir Churchill, der unbestrittene Meister der Lüge, aus Anlaß seiner zweijährige» Mintsterpräsk dentschast hielt. Drr ganz« „Leistungrbericht", den «r da erstattet«, ist «in einziges Elaborat von Lüge», Verschweigung«» und Zweckoptimirmu», durch das ei seine Fehlschläge am laufend«» Band vtrtuschen wil^ Wir befassen «n» auf drr rrftrn Sritr unsere, heu. tigen Tageblattes mit diesen Fehlschlägen, die mit den Krirgsschauplätzen Belgien, Holland, Norwegen, Frankreich, Jugoslawien, Griechenland «sw. verbun den sind. Ueberall kündet« derstlb« Katastrophe». Politiker Churchill vorher in «rohe» Töne» die b« vorstehende Vernichtung d«r ihm verhaßte» Deut, schen an und überall mußten die Engländer flucht artig das Feld räumen und ihre Verantwortung»!»» in den von vornherein für sie aussichtrlosen Kamps geschickten Verbündet«« im Stich lasse». E» ist dache« auch kein Wunder, daß Churchill» „Leiftungtibericht" nichts andere» darstellt als «in maßloses Wutgeheul «ine» den sicheren Bankerott sein«, fluchwürdige» Politik vor Augen sehenden Hasardeurs. Vielleicht erreicht er in seinem eignen Land« mit solche» offensichtlichen Verdrehungen de« Tatsachen doch mehr das Gegenteil von dem, was er sich selbst- damit verspricht, denn auf di« Dane« dürft« selbst den Engländern der Widerspruch zwischen drn gro. ßen „Erfolgsmrldungen" ihre» »erlogenen Minister» Präsidenten und der rauhe« Wirklichkeit nicht ver. borgen bleiben. Schließlich mutz ja auch einmal der Gutgläubigste da drüben bei einem Blick auf die Landkarte erkennen, wo di« «inst weltbeherr« schendtn Engländer heute stehen und wo sie überall heraüsgeschmissen worden sind. Ab und zu hört man schon seit längerer Zett au» London Stimmen, die erkennen lassen, »aß man langsam begreift, dah „etwas nicht ganz i» Ordnung sein kann". So beschäftigt sich z. B. de« Londoner „Daily Herold" zurückschauend mit ven englisch-nordamerikanischen Grneralstabsbesprechunge» in London und damit im Zusammenhang mit der Frage der obersten militärischen Führung über haupt. Dabei »eist da» Blatt darauf hin, dah Lord Selborn« kürzlich lm Oberbau» erklärt habet „Die in Washington sitzenden obersten Stäb« »er arbeiten di« ganz« Kriegsführang. Ihr« Aafgab« ist di« Angleichung der Kriegsbemühangen der ver» bündeten Nationen". I« der englischen Oeffentlich. leit aber frage man sich, warum dann die lang wierigen Generalstabsbesprechunge» in London über haupt notwendig waren. Lord Strabolgi habe die sem Staunen der öffentlichen Meinung mit folgen den Worten Ausdruck gegeben: „Irgend etwa» kann nicht in Ordnung sein, wenn es sich al» notwendig erwies, datz der USA.-Generalstabschef mit einem großen Gefolge vierzehn Tage nach England kom men mußt«. Auch die Tatsach«, daß dann bei sein« Rücktthr drr erste Seelord ebenfalk mit einem großen Gefolge seinerseits wieder »ach de» Ver einigten Staaten reisen mutzte, beweist, daß viele, nicht stimmt." Lord Strabolgi gab im übrige» seiner Ueberraschung Ausdruck, daß man «« über haupt für möglich halte, dir europäische» Fronte» könnten von Washington aus gelenkt «erde«. — Ja, ja, damit wird sich auch Lord Strabolgi untz andere Lordschaften absinde» müssen: de, «nglisch« Ausverkauf durch Churchill bezieht sich nicht nur auf Inseln und Stützpunkte, «» ist «in „totaler Aus» verlaus", bei dein Washington eben alle» «instecke« will, was englisch ist. Daß iin übrige« auch im Oberstübchen der Mi nister Roosevelts „etwa» nicht ganz in Ordnung" sein kann, beweist di« „gehobene Stimmung", in der sich der nordamerikanisch« Antzenminister Hull nach Berichten des nordamerikanischen Rundfunk, bei einer Betrachtung über di« Seeschlacht im Ko rallenmeer befand. Noch al» durch die einwandfreien japanischen Berichte di« neu« am«rikanisch« Nieder lage in aller Welt bekannt war, nahm Hull den Mund voll und erklärte, in Regierungskreiscn sei man in sehr gehobener Stimmung über die bis herigen Erfolge. Die offiziellen amerikanischen und englisch-australischen Berichte versenkkn auf blauen Dunst gleich ein Dutzend japanische Schiff« und ei» Bericht aus Sydney verstieg sich zu der Behauptung, die japanische Flotte sei zerschlagen und ihre Uebe« reste hätten sich der Flucht zugewandt. Inzwischen sind nun di« «rsten Geretteten und Flüchtlinge — nicht der Japaner, sondern de« Nordamerikaner — in de« Heimat gelandet und erstatteten Erlebnis, bericht« über den Verlauf dieser Schlacht, dl« freilich ganz anders klingen als die „gehoben« Stimmung" des Herrn Ministers Hull. Lügen habe« eben kurz« Bein», auch wenn sie ein nordamerilanischer Außen minister znsammenschustert. Li. neugegründeten Niederländischen Arbeitsfront in Amster dam statt, aus der Dr. Leh Ausführungen über das künftige deutsch-nicderlängische Verhältnis machte und der Leiter der Niederländischen Arbeitsfront Wonden- berg über seine neuen Ausgaben sprach. Bierte Tagung des Deutsch-Italienisch«« Kultur ausschusses. Vom 4. bis 8. Mai 1S42 hielt in Rom unter dem Vorsitz von Exzellenz Balbino Guiliana der Deutsch-Italienische Kulturausschuß seine vierte Tagung seit Abschluß des Kulturabkommens zwischen Deutschland und Italien ab. Japanische Bomb« griffen am Sonntag heftig die indische Stadt Jinphal im Nordostzipfel In diens etwa 70 Kilometer von der burmesischen Grenze entfernt an, da sich die Engländer dorthin zurückzuziehen versuchen Die japanischen Maschinen richteten nicht nur Schäden an den militärischen Einrichtungen der SIM an, sondern beschossen auch immer wieder im Tiefflug die fliehenden englischen Kolonnen. Dabei wurde zahlreiches Wassenmaterial zerstört. Imphal ist der Hauptort des britisch indischen Va sallenstaates Assam und hat etwa 80000 Einwohner. -elnd la Burma überall geschlagen Wie da. Kaiserliche Hauptquartier am Montag bekanntgab, wurde die Besetzung von Myttyina in Norddurma am 8. Mai beendet. Tie japanischen Streitkräfte, die in Burma operie ren, habe» den Feind überall geschlagen und er- «ichten das Ostufer des Lu-Flussds in der Pro vinz Pünnan am 6. Mal. L6B.»Seneralmajvr aas Rin-anao «gibt sich bediagangssos Nach ein« Tomei-Meldung ergab sich nunmehr auch Generalmajor W. Sharp, der Kommandeur der amerikanischen und Filipino-Trppen bei Vi- sayan bedingungslos den japanischen Truppen in llebereinstimmung mit dm von Generalleutnant Weinwvights erteilten Befehlen. Bor der Uebergabe hatte Oberst Jessel Traywick im Auftrage Weinwrights am Nachmittag des 9. Mai über den Rundfunk die Aufforderung zur Einstellung der Feindseligleiten wiederholt. Danach stellte sich Sharp beim örtlichen japanischen Ober kommandierenden «in, um die bedjngungsko'e Heber- gäbe anzubieten. Aus Tanaalem «fährt man, datz japanische Trup pen, die im Abschnitt südlich des Lanaosees (Min danao) operieren, am Morgen des 2. Mai Oberst E. A. Mitchell, dm Kommandeur des 61. Regi ments der USA. gefangen genommen Halm. war in sich durch eine Muld« getrennt. Jenseits der selbe« hielten die Sowjet» den Ort beseht. Im an der«« Ortsteil diersett» stickte unser kleines Häuf lein, da» sich, so gut es ging, hinter jedem Mauerrest und in Löchern einstiger Kartoffelmieten eingenistet hatte. So hielten die braven Infanteristen aus. Mit klammen Händen bedient«» sie ihre Waffen, und mit gut gezieltem F«uer hielt«« sie die anstürmenden Sow jets Immer wieder auf» neue nieder. Und mitten drin stand unsere B.-Si«lle Immer noch! Di« Fensterschei ben waren inzwischen durch die in der Nähe krepie renden Granaten zersprungen. Einig» kopfgroße Löcher waren in das Strohdach durch durchfegende Granaten gerissen, die glücklicherweise erst hinter dem Haus beim harten Aufschlag krepierten. So «füllte die Hütt« noch voll und ganz den Zweck ihr« Bestimmung als B.-Stelle. Unser Artilk«Iefeuer lag gut. Ab und zu konnten wir sogar «inen Volltreffer in die schwer- besehien Sowjethütten erzielen. 16 Uhr Alarm! Di« Sowjets greisen an in Bataillonsstärk«. Sofort klet terten Leutnant B. und ich auf den Dachboden. Limas aufgeregt gab ich die Feuerkommandos durch den Apparat, die mir der Leutnant vom Beobachtungs stand zurief. Di« Sekunden wurden zur Ewigkeit. Wann kommt uns«« Feuer? Angestrengt lauschte ich kn den Apparat. Da, endlich! „Abgefeuert!" tönte es an meine Hörmuschel. „Abgefeuert!" rief ich dem Leutnant zu. Schon hörten wir die «rsten drei Granaten durch die Luft heulen. Drei Einschläge folgten kurz hintereinander. Tie Schüsse lagen gut. Ich gab eine kleine Seitenkorrettur durch, und schon heulte die nächst« Lage heran. Ich hatte meine alte Ruhe wieder. Jede Granate, die drüben krepierte, gab uns eine tiefe innere Befriedigung. Feueftom- mando folgt« auf Feuerkommando, es ging wie am Schnürchen. Plötzlich machte es in der Hörmuschel „knacks" die Feuerstellung meldete sich nicht mehr, verdammt, wieder war die Leitung klar! Flicken war jetzt unmöglich. Das Feuer blieb aus. Weiteres Be obachten zwecklos! Vom Jnfantefte-Eefechtsstand wurde gemeldet: Sowjets 'schon im unteren Dorf «in- gedrungen kn Stärke von etwa 100 Mann. Unten tn der Mulde waren schon erbitterte Nahkämpse im Gange, und unsere Geschütze schwiegen! Unsere Feuer leitung war noch durch Funk überlagert. Den zwei Abieilungsfunk«n war es endlich gelungen, Verbii» die am weitesten vorgfttoßen war. DK Nachbardivi sionen hatten vielleicht größer« Geländeschwierigkeiten zu überwinden oder hatte der Feind ihnen bessere Trup pen enigegengeworfen. Jedenfalls ging ihr Vormarsch langsamer vonstaiten. Die Folg« davon war, rechts und lknk» von uns gedehnte und zu schwach besetzt« Flanken. So gelang es den Sowjets, auf der rechten Sette hinter uns durchzubrechen und sämtliche rück wärtigen Verbindungen abzuschmeidrn. Wir mußten demzufolge die Stellung räumen, um nach hinten durchzubrechen. War in dieser Aktion von Mensch, Tier und Material geleistet worden ist, kann man nicht beschreiben. Jeder von uns gab das Letzte, was nur eiserner Wilk hergeben konnte, und die Pferde, unsere treuen Kampfgefährten, schienen von Verstand beseelt zu sein, als begriffen sie die Pflicht, uns dies« Situation meistern zu helfen. Täglich haben wir ost zwei- bk dreimal Stellungswechsel gemacht, während wir nachts bei eisig«, klirrend« Kälte mar schierten. DK einzig« Orientierung bei dem unweg samen und sich immer fast ähnelnden und gleichblei benden Gelände waren die Feuerscheine der brennenden Dörfer, di« dk« Front bluttgrot markierten. Tagsüber wurden wir von Ratas und sowjetischen Zerstörern belästigt. Diese Flieger zeigten zum ersten Mal ganz außerordentlichen Schneid, indem sie tn ganz geringer Höhs üb« unseren Nückzugsstraßen entlang brausten und khr mörderisches MG.-Feuer tn unsere Reihen knallten. Vor T. sind wir durch dk Umklammerung des Feindes gebrochen. Wir erreichten dann unsere heutige Stellung kn P. Die B.-Stelk befand sich kn Z., 10 Kilometer östlich von A Wir hatten ge rade unsere Feuerleltung nach Z. zur B.-Stelle fertig gebaut, als uns auch schon von der vor uns liegenden Höhe die ersten MG.-Earben der nachdrängenden Sow jets um die Ohren psisfen. Wir blieben diesen Bur schen nichts schuldig, und kurz darauf gab schon unsere Ari dicken Zuck«. In diesem gutliegenden Feu« brachen auch all« folgenden Angriffe der Sowjets zu sammen. Der Gegner griff nun aber zu einer anderen Taktil um uns zu vertreiben. Er schoß uns mit Leuchtspur sämtliche Häuser t» Brand. An ekn Be- la-eMau in Mze Rekchsvrganlsattonsleit«« Dr. Ley kn d«» Nieder landen. Reich-organifaiionsleit« Dr. Ley und der Reichskommissar für di« besetzte» niederländischen Ge biete, Reichsminister Dr Sehß.Jnguart, sprachen In Anwesenheit de- Mllltärbef«hlshab«r-, General der Flie ger Christiansen, am L. Jahrestag de« Ein rückens deut- scher Truppen In dl« Niederlande aus «iner Kundgebung der Reich-deutschen in Den Haag Am Abend sand «in« erst» gemeinsam« Großkundgebung d« DAF. und der In der am 10. Mai bekanntgegebenen Sonder- meldung des Oberkommandos der Wehrmacht wird erstmalig das Auftreten deutscher Unterseeboote im Golf von Meriko erwähnt. Ter mexikanische Meer busen ist ein ziemlich abgeschlossenes Teilmeer des Atlantischen Ozeans zwischen Nord- und Mittel-, ainerila und der Insel Kuba. Durch die Floridas und Nicakossttaße ist er mit dem offenen Ov< durch dk PucatanstrasP mit dem Karibischen M verbunden und 1560000 qkm groß. Bon Süd- westen nach Nordosten ist er 1800 km, von Nord- westen nach Südosten 1100 km breit. Der mittlere Teil bildet ein bis 3875 m tiefes Becken. Die Rand zone ist Flachsee. Tie gegen 5000 km lang« Küste flohen sind. DK japanische» Truppe» setzte» »ach der Lknnahm« von Monywa ihren Vormarsch nach Norden fort und besetzten am Morgen des 4. Mai Budalin, «inen strategisch wichtigen Punkt, 40 Kilometer nördlich von Monywa. Am 6. Mai nahmen si« Tabayin, ein« wichtige feindliche Stellung, 72 Kilom«te« nördlich von forderungen an die Navigation. Gs ist schon eine große Leistung, in den Goff überhaupt hincinzu- kommen. Sowohl auf Key West, der südlich.» Spitze Floridas, wk kn Havanna befinden sich starke Stützpunkte der UCA.-Marine, mährend tn der Floridastraße selbst ständig amerikanische Sich, rungsstveitkräfte patrouillieren. Rationaler zelettag in Rumänien Parade »ar dem König und Marschall Antonescu Rumänien beging am Sonntag seinen nationalen Feiertag mit der traditionellen Parade der Armee vor Lem König und Marschall Antonescu. Der Führer hatte zu diesem Ehrentag« der verbii ideten rumänisä^en Nation und ihrer Armee G«»eraIfeldmarschaH List entsandt. Bukarest stand schon seit Tage» i» einem reichen Schmuck von Flaggen, Blumen, Transparen te», dk neben den Bildern des Königs und des Mar schalls die Bilder des Führers und des Duce trug«». Neben den rumänischen Farben wehten überall Flag gen des Reiches, Italiens und Japans. S«It den frühe» Morgenstunden wandelten die Bukarester zu der große» Paradeftraß«. Zeh»taus«nd« begrüßten stürmisch den König nnd Marschall. DK Parade Mann «knen heftige» Kanipf ausgenommen. Dabei machten dk Japaner 401 Gesängen«, währrnb aus d«m Schlachtfeld 820 tot« kindlich« Soldat«» gezählt wurden. An« groß« Meng« feindlich«» Kriegsmate rial» wurd« vernichtet oder «beutet. DK japanischen Etrritkräp« haben am 2. Mai Monywa vollständig besetzt und die Säuberung der Stadt von den Ueberresten der brtzisch indischen Streit kräfte fortgesetzt. Man «fährt auch, daß bohe Offi zier« der britischen Streitkräst« von einem bestimmten Vunkt nördlich von Mandalay au» nach Indien go- Die Lag« der portugiesischen liolonialrelcher Zum Abschluß der Kolonialwoche hielt der Uni- verfitätsprofcssor Emjdio da Silva eine» Vor- trag über die Lage des portugiesischen Kolonial- reiches, dem Staatspräsident General Carmona beiwohnte Tie Geschichte der portugiesischen Kolo nisation, so führte der Redner aus, sei eine ein- nmlige Kette von Heldentaten und Aufopferung für das Vaterland. Tie Kolonien genössen heule Frie den und Ordnung und seien untrennbar mit dem Mutterland vereint. Tas^ portugiesische Kolonial reich, das so manchen Sturm schon überstanden habe, werde auch aus den gegenwärtigen Verwick lungen ungemindert hervorgehen von einem Feldgottesdienst und von d«s l«tzt«n Jahrgang«? der Kriegs ob wir flach lag«» ob« ob wir vorflktztan, dnm« wk- d« wurdr» kbk beschossen, al» wenn di« da drüben Jagd auf un» machten. Wk waren ja von d« Höh« so oder so zu sehe», auch wenn wir volk D«ckung nahmen. Da wir kein« Schneemänkl hatten, so wirkt« unser« feldgraue Uniform wi« der schwarze Spiegel auf d«m Scheibenstand«. Ter Schn« spritzt« un» von de» dicht neben un» einschlag«nd«n Geschoss«» tn dk Auge». Kurz und gut, wir sand«» die zerschossen« Sklle i» der Leitung, flickten sie sorgfältig und kehrten unter gleichbleibende» Bedingungen h«il f» die Stell« zurück. DK Verbindung mit der Feuerstellung war wieder hergestellt. Unser Leutnant gab schon dis Feuerbefehle durch. Mein Kamerad nahm schon wieder seinen Posten am Fernsprecher ein. Der Ott kämpfen dieser Brände war nicht zu denken, denn wenn einmal «Ine solch« Strohbude brennt, dann brennt sie auch vollständig nieder. Es war wie ein Wunder, das Hau», kn dem sich uns«« B.-Stelle befand, blieb vom Feu« verschont. Tkes ärgerte die Sowjets mächtig, denn bald brachten sie Pakgeschütze kn Stellung und ... „ bepfefferte» uns. So vergkngen Tage zähen Ringens tilleriefeucr zu ermöglichen, wurde die Infanterie zum um dieses Nest. Eins stand f«st — «in anderer Ge- Teil zurückgenommen. Nur «tma 30 deher 1« Männer dank« kam überhaupt nicht aus —, unsere S1«ku g ' ... — — " " " mußte gehalten werden, sollte uns«« Front nicht «in- gebeutt werden. So kam der ereignisreiche 29. De zember heran. Ich war immer noch auf der B.-Stelle. Unser Leutnant B., ei» Hilssbeobachter- Utfsz. und außer mir noch «in Fernsprech«, dies war die B.- Stellen-Besatzung. Die Sowjets hatten schon den ganzen Tag angegriffen. Uns«« Stellung war vom Feinde von der vor uns liegenden Höhe herab gut ein- zusehen. Tie Grundmauern der niedergebraimten Häuser boten nicht genügend Teckung gegen den starken Pal- und SME.-Beschuß. Schutz gegen die furchtbare Kälte war überhaupt nicht mehr vorhanden. Tie Ausfälle an Frostschäden und Verwundeten waren große. Tie Infanterie war auf ein kleines Häuslein zusammengeschmolzen. Wenn jetzt die Feuerleitung kaputt geschossen wurde, war diese Stellung unhaltbar. Was wir befürchtetem trat ein. Tie Leitung wurde 200 Meter vor dem Tofteingang rückwärts von einem Pakgeschoh zerstört. Befehl von Leutnant B.: „Tie Leitung muß sofort geflickt werden". Ter Befehl galt uns beiden Fernsprechern. Wir gingen. Nicht ver hehlen will ich, daß der innere Schweinehund doch etwas piesackte, denn uns beiden war keine leichte Ausgabe gestellt worden. Also los! Wir wußten ja, was davon abhing. Raus aus der Bude und kasernen- hofmäßig ging es los. Sprung auf, marsch, marsch, hinlegen usf. Ein Sprung folgt« dem anderen. Aber Tk Armee hab« di« Ordnung und die Einigkeit Dtt» NKll Rumänien» gesichert und die von den Bolschewisten ^»6. «AVÜs WH verwüsteten Provinzen wieder «robert. Tarum müsse das rumäiiisch« Volk heute der Armee seine Tankbar- keit versichern. Mit derselben Tanlbarleit, so sagte der Marschall, schließen wir die deutschen Helden in unsere Herzen, dk gefallen find, um uns im Kampf ui» die Wkdererringung unseres Bodens zu unter stützen, so wie wir uns für die Verteidigung der ge meinsamen Werte der Zivilisation opfern. Ter 10. Mai sei d« Tag de» Glauben» der kämpfende» Na tion und dk Manifestation des Willen», den eroberten Bode» und die Ehr« Rumäniens zu verteidigen und einig und statt zu bleiben. Ter Marschall schloß seine Red- mit der Feststellung, daß das rumänisck,« Volk fest an den Sieg des neuen Europa glaube, das ei» Europa der Einheit, der Ehre und der Gerech tigkeit s«in würde.
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